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Zusammenfassung

Autor: Schneewie
« am: 29.02.2008, 12:27 Uhr »

@Chania,
wenn Du gern eine Bustour unternehmen möchtest, dann mach es auch.  :D

Da gibt es sicherlich einige Unterschiede bei den unterschiedlichen Anbietern. Du kannst uns ja mal die Links posten, zu den Reisen, die Dir gefallen würden und wir schauen darüber, welche vielleicht nicht ganz so "Mammutartig" ist.

Bestimmt wird die Reise toll, auch wenn hier viele lieber indiv. reisen (einschließlich meiner Wenigkeit).

Mir hat man vor Jahren auch gesagt, in Thailand braucht man keine Busrundreise machen, das kann man auch super indiv. Wir wollten aber aus verschiedenen Gründen nicht mit einem Auto fahren und haben uns für die Busreise entschieden - eine super Entscheidung hinterher und wir waren froh, daß wir nicht mit den Auto unterwegs waren.
Muß allerdings auch dazu sagen, daß Thailand und die USA, was das Autofahren anbetrifft, absolut nicht zu vergleichen sind. Wollte damit einfach nur sagen, wenn man lieber die Busreise machen möchte, dann nichts wie los.


Schade, das der Mai Termin schon voll war. Wir waren auch immer Mai/Juni unterwegs und finden gerade diese Jahreszeit einfach klasse. Beim letzten Mal blühten die Kakteen, das sah super aus.

Noch viel Erfolg, bei der Suche nach Deiner Traumreise.  :D
Autor: Gipsy
« am: 28.02.2008, 13:19 Uhr »

@gipsy
mal ehrlich: den Südwesten mit öffentlichen Verkehrsmitteln?
Wo die Naturparks doch ziemlich abgelegen sind?
Da scheint mir die Bustour die bessere Lösung zu sein.


Da wäre ja auch nur ein Naturpark drin, der Grand Canyon. Ansonsten wäre es eine Städtetour, bei der ich nicht ausschließen möchte, dass es von den Städten aus geführte (Mehr-) Tagestouren in die näheren Naturparks geben könnte.
Autor: Alfred
« am: 28.02.2008, 13:05 Uhr »

@gipsy
mal ehrlich: den Südwesten mit öffentlichen Verkehrsmitteln?
Wo die Naturparks doch ziemlich abgelegen sind?
Da scheint mir die Bustour die bessere Lösung zu sein.
Autor: Gipsy
« am: 28.02.2008, 10:50 Uhr »

Hallo Chanja,

Deine letzten Antworten haben mich auf eine ganz neue Idee gebracht. Vor knapp 6 Jahren habe ich mir mit meiner Tochter und deren Freund, die damals 18 und 19 Jahre alt waren, einen Jugendtraum erfüllt: eine Coast-to-Coast-Tour. Da ich aber der einzige Fahrer war, kam Mietwagen nicht in Frage. Außerdem war das viel zu teuer. Also haben wir uns Greyhound-Tickets besorgt und sind von Großstadt zu Großstadt mit dem Bus gefahren; immer 2-3 Nächte im Bus, dann wieder eine in einem Hotel.
Die daraus entstandene Abwandlung für Dich wäre:
Flug nach San Francisco, dort ein paar Tage in einem Hostel übernachten. In San Francisco brauchst Du echt kein Auto. Dann mit dem Bus über Los Angeles (nur kurzer Aufenthalt, da Los Angeles mit Öffis fast nicht zu machen ist) nach Las Vegas. Dort brauchst Du wieder kein Auto und kannst viel Zeit mit Schauen, Schauen und noch mal Schauen verbringen. Wenn Dein Termin geschickt liegt, ist das Hotel auch ziemlich günstig zu haben (ca. 40$ pro Nacht). Von Las Vegas gibt es, wenn ich mich recht erinnere, professionelle Touranbieter, die nicht nur Flüge oder Schnelltouren zum Grand Canyon anbieten.
Grand Canyon sollte auch mit Öffis machbar sein. Irgendwo habe ich mal was gelesen von einem Touristenzug, der von Williams oder Flagstaff zum Grand Canyon fährt. Und nach Williams oder Flagstaff müsste man mit Zug oder Bus kommen.
Und als letzte Station wäre dann noch San Diego, wo man eigentlich auch gut ohne Auto zurechtkommen müsste.

Ich hab jetzt nicht die Zeit, nach genaueren Informationen zu suchen, aber sie müssten sich schon im Web finden lassen - oder durch Fragen hier im Forum.
Autor: lurvig
« am: 28.02.2008, 10:45 Uhr »

...
Ich könnte z.B. ja autofahren lernen :lol:
...

warum nicht? Mal ganz im Ernst: das wäre doch eine Alternative! Bis zum Frühjahr 2009 ists noch eine ganze Weile hin, bis dahin kannst du durchaus wieder fahren lernen. Fahrstunden für "Wiedereinsteiger" gibts ja wohl. Und als Belohnung für den Erfolg gehts dann mit dem PKW durch den Südwesten... vorbei an all den Reisebussen ;)
2008 wirds dann halt "nur" eine Städtetour, irgendwie so, dass es eben ohne eigenes Auto geht.

Lurvig
Autor: chanja
« am: 28.02.2008, 10:17 Uhr »

Hallo ihr alle,

@mrh400: Danke für den Tipp mit Studiosus, aber die 4.000 Euro, die eine Reise dort kostet, sprengt mein Budget. Die Grundkosten (Flüge+Übernachtungen)+Ausflüge sollen 2.500 Euro nicht übersteigen, sonst wirds insgesamt zu teuer. Das Essen, fakultative Extra-Ausflüge etc. kosten ja noch zusätzlich einiges.

@Gipsy: Danke fürs Mutmachen! Das bewundere ich, dass du trotz mangelnder Fahrpraxis so gut zurecht gekommen bist. Aber ich könnte das nicht. Weißt du, ich habe praktisch nie richtig Auto fahren gelernt, die Fahrprüfung habe ich erst beim 3. Anlauf geschafft :oops: und das auch nur weil die Prüfungsstrecke echt simpel war und der Prüfer ein Auge zudrückte als ich einen Fußgänger am Zebrastreifen fast übersehen hatte und wohl Mitleid mit mir hatte. Schon damals war es brandgefährlich, mich ans Steuer zu lassen und heute, nach über 10 Jahren nicht mehr gefahren, ist es das noch viel mehr. Mit übertriebener Angst oder Sträuben hat das nichts zu tun. Aber du hast völlig recht: Ich würde viel lieber alleine fahren, aber es geht halt nicht, weil mir das Autofahren Riesenprobleme macht.
Das mit dem Alleinsein auf Reisen stört mich jetzt weniger, ich fahre ein, zweimal pro Jahr weg und das fast immer allein, ich komme da sehr gut zurecht damit. Das einzige, was ein bisschen blöd ist, ist dass man niemanden hat, mit dem man abends noch ein bisschen bei einem Bierchen zusammensitzt und vertraut schäkert. Sicher kommt man mit Einheimischen oder anderen Touris ins Gespräch, aber das ist halt doch etwas anderes als wenn man mit einem guten Bekannten zusammen ist.
„Wer als Frau alleine durch New York kam, kommt auch problemlos im Westen klar.“: Ist eigentlich wahr! IN NY hatte ich echt kein einziges Mal ein blödes Gefühl, ich wurde nie blöd angequatscht oder gar belästigt, war aber wirklich viel unterwegs, z. T. auch in weniger guten Gegenden (da allerdings nur untertags).

@Inspired: Daß man schöne Erlebnisse mit gar niemandem teilen kann, wird so nicht stimmen, denn ich werde dort sicher nie der einzige Touri sein, egal ob ich im Frühjahr oder Herbst unterwegs bin. Aber klar: auch da ist es ein Unterschied, ob ich mit einem wildfremden Touri rede oder mit einem mitreisenden guten Bekannten.

@Lurvig: Du hast völlig recht, wenn du sagst, eine Busreise ist unpassend und vorbestimmt. In NY habe ich genau das genossen, dass ich ohne als Touri erkennbar zu sein, wie ein New Yorker mit der U-Bahn und zu Fuß herumgesaust bin (am witzigsten war es, sich in der Rush Hour ins Getümmel zu stürzen und so zu tun, als gehöre man dazu und müßte auch ganz schnell ins Büro oder nachhause :P) und mein Besichtigungsprogramm nach Lust und Laune gestalten konnte.


Nun, der Maitermin für die FTI-Reise fällt nun ohnedies flach, weil ich da keinen Urlaub bekomme. Nur der Herbsttermin ginge. Das erleichtert mich fast, denn jetzt habe ich noch etwas Zeit zum überlegen und habe weniger Druck. Die im Reisebüro wollten ja, dass ich unbedingt bis morgen buche, wegen dem Frühbucherbonus.
Ich spiele mich mit dem Gedanken, zwar schon eine USA-Reise zu machen, aber in ein Gebiet, das besser von Öffis erschlossen ist. Was im Herbst schön wäre, ist die Ostküste. Muss ich gucken, wie es da aussieht mit Zug und Bus. Wer weiß, vielleicht findet sich bis nächstes Jahr im Frühjahr eine Möglichkeit, doch eine Südwest-Reise auf eigene Faust zu machen. Ich könnte z.B. ja autofahren lernen :lol:

LG
Chanja
Autor: Gipsy
« am: 27.02.2008, 20:33 Uhr »

Ich möchte die USA sehen, und da ich keine Lust habe 3 Wochen alleine in einem Mietwagen zu sitzen, mach ich halt eine Busreise

@TheWurst
Laß Dir die Vorfreude auf die Busreise nicht vermiesen. Du hast Deine Gründe, warum Du nicht allein mit dem Mietwagen fahren willst und hast auch keine übersteigerten Erwartungen an die Busreise. In Deinem Fall würde ich auch eine Busreise machen. Viel Spaß dabei, mach viele Bilder (man kann auch sehr gut aus dem fahrenden Bus fotografieren, wenn man mit dem Objektiv die Scheibe berührt und kurze Belichtungszeiten wählt) und schreib einen Reisebericht für uns.

Chanja jedoch klingt eher so, als würde sie eigentlich viel lieber alleine rumfahren. Aber sie traut sich das nicht, weil sie keine Fahrpraxis hat und als Frau alleine vielleicht Angst hat. Aber das Autofahren ist in den USA wesentlich einfacher und entspannter als bei uns. Und auch das Reisen als Frau alleine ist gar kein Problem - solange man sich von bestimmten Gegenden in den Großstädten fern hält. Wer als Frau alleine durch New York kam, kommt auch problemlos im Westen klar. Dort ist es eher wesentlich entspannter für alleinreisende Frauen. Man sollte bei Wanderungen nur darauf achten, dass man keine Risiken eingeht, besonders wenn sonst keine Wanderer auf der Strecke unterwegs sind. Deshalb sage ich in Chanjas Fall, dass sie problemlos mit dem Mietauto reisen kann, wenn sie in Deutschland auf dem Land keine Probleme beim Autofahren hat. Wenn sie aber nicht nur Angst vor dem Autofahren hat sondern sich auch sträubt, kommt eine Mietwagenrundreise auf eigene Faust nicht in Frage.
Autor: Inspired
« am: 27.02.2008, 19:35 Uhr »

Hallo Chanja,

letztes Jahr bin ich erstmalig ganz allein für so lange so weit weg
gefahren. "Geübt" hatte ich vorher nur mal bei kürzeren Touren. Es war
alles kein Problem mit dem Mietwagen und Motels. Zum Glück ist aber auch
nichts außergewöhnliches passiert: Ich bin weder krank noch ausgeraubt
worden, noch in einer Naturkatastrophe gelandet.

Ich fahre gerne und wohl auch sicher Auto, setze gerne meinen Kopf durch
und wollte auch diese USA-Erfahrung einfach mal für mich, was auch sehr,
sehr gut getan hat:  Ich bin nirgendwo blöde angequatscht worden und habe
für mich vieles gewonnen, was mir noch für eine ganze Weile eine andere
Sichtweise auf meinen Alltag gegeben hat. Für mich war es das Ideale allein
durch die USA zu reisen und daher plane ich meine nächste Tour auch im
September/Oktober für den Süd-Westen alleine mit dem Mietwagen.

Es gab aber auch Nachteile: Du stehst an irgendeinem schönen Ort und hast
niemanden neben dir, dem du deine Begeisterung mitteilen kannst. Du hast
niemanden, mit dem du dich beraten kannst, wie weit es heute noch gehen
soll und ob es dort wohl noch ein freies Hotelbett gibt, und letztlich
zahlst du für das Schlafen und das Auto auch doppelt so viel, weil eben
niemand da ist, der sich mit dir das Zimmer oder das Auto teilt. Gerade bei
längeren Strecken konnte ich mich mit niemandem abwechseln beim Fahren. Und
wenn ich nun im Spätsommer wieder fliege, werde ich mir, falls mich die
Wanderlust überkommt, sehr genau ansehen, ob es wirklich richtig ist ganz
allein loszuziehen oder ob die Gefahr besteht, dass ich nach einem
Beinbruch in irgendeiner verlassenen Gegend drei Tage ohne Hilfe mit mir
selbst zurecht kommen muss.

Vor vielen Jahren war ich (allerdings nicht in den USA) auch mal in so
einer Herde Bustouristen inbegriffen und ich habe auch jetzt im
Bekanntenkreis Leute, die lieber mit einer Gruppe verreisen, auch in die
USA. Die sind durchaus nicht primitiv, sondern haben vielleicht einfach
nicht die Zeit und den Nerv eine Tour selbst zu planen, eine kann nicht
ausreichend Englisch, einem älteren Ehepaar ist es schlicht und einfach zu
anstrengend an alles selbst denken zu müssen. Letztlich sind auch
Gruppenreisen in die USA so teuer, dass da sicherlich nicht das stereotype
Malle-Publikum mitfliegt à la: "Ey, Schaaaaatzi, watt iss datt denn jetz
schon widda für ´ne Burch?"

In den Jahren später, wenn ich, dann allerdings nicht allein, mit dem Auto
unterwegs war, habe ich mich auch immer so ein wenig darüber mokiert, dass
da eine Horde gaffender Menschen hinter einem Reiseführer herschob, dass
Hotel-Restaurants beim Frühstück oder Sehenswürdigkeiten plötzlich voll und
dann genauso plötzlich wieder leer sind und habe es einfach nur toll
gefunden, wenn ich nicht brav in einen Bus steigen musste, nur weil ein
Reiseplaner von TUI beschieden hatte, dass wir heute "nach idyllischer
Fahrt durch sanfte Berge in der Metropole XYZ ankommen, dort gemeinsam die
Stadt erkunden werden, der Abend steht zur freien Verfügung".

Ich denke auch, dass eine massentouristische Veranstaltung immer unangenehm
auffallen wird, dass es aber auch kleine und feine Reisegruppen gibt, die
eben nicht dem typischen Schreckensbild entsprechen und die daher auch
nicht negativ auffallen. Ich weiß, dass z. B. Studiosus durchaus
ansprechende und anspruchsvolle Programme für alleinreisende jüngere Leute
hat.

Klar, die USA sind wie gemacht für Individualisten. Wenn du auf einer
geführten Busreise das Land kennenlernst, dann ziehst du ja vielleicht auch
in Betracht, nochmals individuell, vielleicht mit einem anderen USA-Fan,
hinzufliegen. Und wenn du nun gerne nach Amerika willst, aus verschiedenen
Überlegungen heraus aber nicht alleine mit dem Auto unterwegs sein willst,
dann ist das doch zumindest eine Alternative, die ich auch nicht peinlich
finde.

Grüße von Birgit
Autor: lurvig
« am: 27.02.2008, 19:21 Uhr »

...
und da ich keine Lust habe 3 Wochen alleine in einem Mietwagen zu sitzen, mach ich halt eine Busreise
...

ich denke, es geht hier nicht darum, dass jemand "keine Lust" hate "allein" im Mietwagen zu sitzen und die Busreise aus diesem Grund in Erwägung zieht. Die Gründe sind wohl andere.
Ich wiederhole nochmal: wer eine Busreise machen will, soll das tun. Ich bin nur der Meinung, dass das ein ziemlich unpassender Weg ist, den amerikanischen Westen zu erkunden. Jeder darf da anderer Meinung sein.
Ich habe mal irgendwo gehört, dass man am besten in einem Land reist, wenn man so reist, wie die Einheimischen unterwegs sind. Und ich glaube, die Amerikaner fahren ehr weniger Bus ;)  Wie auch immer: ich erhebe überhaupt keinen Anspruch auf universelle Richtigkeit meiner Meinung. Ich habe arge Bedenken gegen eine Busreise.... aber letztlich ist es weder meine noch eure Entscheiduhng, es kann nur Chanja selber entscheiden. Und verschiedene Meinungen von verschiedenen Leuten dazu zu hören kann nur helfen. Wie öde, wenn alle sagen würden "ja, fahr Bus, das ist toll".

Das ich bisher nur auf sehr seltsame ("prollig", "Prolet", etc. hat jemand anderes gesagt!) Bustouristen gestossen bin, ist halt meine Erfahrung. Kann ich ja ehr weniger dafür ;) Wird sicher auch andere geben. Vielleicht....

Lurvig
Autor: Lisa78
« am: 27.02.2008, 18:14 Uhr »

Hallo!

Also, ich gehöre auch zu den Leuten, die niemals eine ganze Rundreise als Fahrer machen würden, obwohl ich in unserer ländlichen Gegend schon regelmäßig Auto fahre und auch eines mein eigen nenne. Aber ich finde fahren auch anstrengend und habe bei unseren beiden selbst organisierten Rundreisen insgesamt nur zwei Mal (bei Migräneattacken meines Freundes) gezwungenermaßen das Steuer ergriffen!
Ich kann Chanja also verstehen!
Und ich habe vor vier oder fünf Jahren (mit 24 Jahren ?? so ungefähr) eine Busrundreise (im Osten der USA) mit einem der Reisebüroreiseveranstalter mitgemacht. Gut, ich hatte meine Eltern dabei (die wie ich ungern fahren, erst recht nicht im Ausland), war also nicht allein - aber wir hatten Spaß. Wir hatten eine sehr gute und nette Reiseleiterin, die uns jede Menge Infos anschaulich vermittelt hat und ich habe so einiges erfahren, das ich mir sicher nicht im Reiseführer angelesen hätte (so langweilige Kapitel wie Geschichte etc. überspringe ich immer  :D). Die Mitreisenden waren altersmäßig durchaus gemischt.
Alles in allem war auch diese Reise ein schönes Erlebnis und ich habe das Geld nicht bereut - aber ich bin natürlich froh, dass mich nunmehr mein zuerst unwilliger Schatz (was soll ich denn in den USA? Europa ist doch auch schön!) bereitwillig zum dritten Mal durch Nordamerika kutschiert!

Meine Eltern spielen mit dem Gedanken einer weiteren Busrundreise und sind auf die Anbieter "Ahorn-Reisen" (recht teuer, aber da habe ich den Eindruck, dass es zumindest etwas ruhiger zugeht als bei Dertour u. ä.) und "Karawane" gestoßen - vielleicht ist auch da was bei?

In jedem Fall ganz viel Spaß
Lisa
Autor: TheWurst
« am: 27.02.2008, 18:08 Uhr »

Wenn ich in der Situation wäre, würde ich mir trotz allem nochmal sehr genau überlegen, ob selber fahren nicht doch eine Alternative wäre. Wenn das ausscheidet, würde ich von der ganzen Reise absehen. Was bringts, wenn man "fremdbestimmt" durch die Gegend gekarrt wird und nicht das tun kann, was man eigentlich möchte. Ist das dann noch die Reise, die man vor hatte? Ehr weniger, oder?
Ich möchte die USA sehen, und da ich keine Lust habe 3 Wochen alleine in einem Mietwagen zu sitzen, mach ich halt eine Busreise, auch wenn ich dann für einige Leute ein Prolet bin. Natürlich ist es fremdbestimmt, aber man kann sich heutzutage schon im Voraus informieren wie das Programm abläuft und was man sehen wird, warum ist es dann hinterher nicht die Reise die man vorhatte? Wenn ich vorhatte eine Busreise durch die USA zu machen, und eine Busreise durch die USA mache, dann ist es doch eine Busreise durch die USA. Ich verstehe Deine Logik gerade nicht...!? Natürlich ist es ein Nachteil wenn man nicht spontan anhalten kann wo man will, aber ich weiss dass ich am Abend da ankomme, wo ich ankommen soll und ärgere mich nachher nicht, dass keine Zeit mehr für dies oder das war.
Dass ich da nicht nach Little Finland oder zur Wave komme, weiss ich auch vorher. Muss ich aber auch nicht, da ich wie gesagt noch nie in den USA war und mir der Grand Canyon oder das Monument Valley für`s erste reichen. Falls ich dann nächstes Jahr oder sonst irgendwann auch ein besserer Mensch bin, kann ich immer noch individuell verreisen, dann hab ich aber schon einen "groben Überblick" und weiss wo ich länger bleiben will und wo nicht.  :roll:

PS: ich fahre danach auch noch für eine Woche alleine nach Las Vegas, aber die ersten 2 1/2 Wochen lasse ich mich kutschieren und mache keinen Finger krumm...und von Leuten die noch nie eine Busreise gemacht haben, aber meinen alles darüber zu wissen, werde ich mir die Vorfreude darauf nicht vermiesen lassen  :wink:
Autor: lurvig
« am: 27.02.2008, 15:02 Uhr »

...
Ein Vorschlag: Miete Dir ein Automatikauto und bitte einen Bekannten, das Auto mit Dir auf´s Dorf zu fahren (ich weiß ja nicht, ob Du auf dem Land oder in der Großstadt wohnst), liefer den Bekannten in einem Cafe ab und fahre selbst (ohne Beifahrer, der jeden Fehler kommentiert) einfach eine Weile durch die Gegend. Wenn Du das meisterst und hinterher nicht ein totales Nervenbündel bist, hast Du auch keine Probleme im Westen von Amerika auf den kleineren Straßen zu fahren. Und das Fahren auf den Interstates kommt dann von ganz alleine.
...

sehr gute Idee! Sehe ich genau so: wenn dieser "Test" bestanden ist, steht dem Fahren in USA nichts mehr im Wege. Es geht auf den allermeisten Strassen dort sehr viel entspannter zu als in Deutschland! Nur zu... das klappt schon!  Und macht viel mehr Spass als im Bus zu sitzen ;)

Lurvig
Autor: Gipsy
« am: 27.02.2008, 14:44 Uhr »

Hallo Chanja,

Jetzt muss ich Dir doch einmal Mut machen.
Ich war in einer ähnlichen Situation:
- Führerschein gemacht vor 20 Jahren
- noch nie ein eigenes Auto besessen und auch nur selten eines gefahren, ab und zu mal des Geschäftsauto
- einmal ein Auto gemietet
- die letzten 3 oder 4 Jahre gar nicht selbst gefahren
Und dann wollte ich unbedingt eine Rundreise im Südwesten machen. In Frage kam dann auch noch ein Zeitpunkt, zu dem es nicht einmal eine Chance auf eine Busreise gibt, nämlich Mitte Dezember bis Mitte Januar.
Ich habe das Problem so gelöst, dass ich das kleinste Auto gemietet habe, das verfügbar war. Ausserdem habe ich als Übernahmedatum nicht den Ankunftstag gewählt, sondern habe das Auto erst einen Tag später übernommen. Und dann habe ich mich auch für eine Übernahme direkt in meinem Hotel, dem Circus Circus in Las Vegas entschieden (Vermieter war Dollar). So war ich ausgeschlafen und konnte in aller Ruhe, ohne dass ich mich durch andere Mieter irgendwie bedrängt fühlte, mich mit dem Auto vertraut machen. Es stand übrigens im Parkhaus im obersten Stockwerk, das ziemlich leer war.
Da die Autos alle Automatik-Schaltung haben, ist das Fahren auch ziemlich einfach; ich hatte gar keine Chance, den Motor auch nur ein einziges Mal abzuwürgen.
Am ersten Tag hatte ich überhaupt nichts geplant, außer mich mit dem Auto vertraut zu machen, etwas einzukaufen, und vor allem durch die nicht so stark befahrenen Vororte von Las Vegas zu fahren. Dass außer mir niemand auf dem obersten Parkdeck war und auch nicht viele Autos dort standen, hat mich gleich zum ersten Praxistest verleitet: Ich bin einfach ein paar Mal ganz langsam auf dem Parkdeck, das übrigens unheimlich breite Fahrspuren hatte, gekreist und dann genauso langsam Stockwerk um Stockwerk nach unten gefahren. Dann hatte ich schon wesentlich mehr Vertrauen zu meinen Fahrkünsten und konnte mich in den Straßenverkehr stürzen.
Natürlich hatte ich am Anfang ganz fürchterlich Angst, dass das Autofahren nicht gehen würde. Aber es war absolut kein Problem. Und ich würde jederzeit wieder in Las Vegas fahren, aber in Deutschland (z.B. Stuttgart) würden mich keine 10 Pferde ans Steuer eines Autos bekommen.
Damit ich mich besser auf´s Fahren konzentrieren konnte, habe ich die Route sehr gut ausgearbeitet und auch ein Autonavigationssystem mitgenommen. Das ging am Anfang zwar total schief, weil die Ansagen einfach nicht rechtzeitig genug kamen, aber als ich so sicher war, dass ich auch das Display beobachten konnte, gab es in dieser Richtung keine Probleme mehr.
Am Ende bin ich dann in 26 Tagen Mietdauer fast 6000 Meilen gefahren und habe das Fahren sehr genossen. Ich war aber innerlich bereit, die Route auch total umzuwerfen und zu kürzen, wenn ich am Anfang doch größere Probleme mit dem Autofahren haben sollte.
Ein Vorschlag: Miete Dir ein Automatikauto und bitte einen Bekannten, das Auto mit Dir auf´s Dorf zu fahren (ich weiß ja nicht, ob Du auf dem Land oder in der Großstadt wohnst), liefer den Bekannten in einem Cafe ab und fahre selbst (ohne Beifahrer, der jeden Fehler kommentiert) einfach eine Weile durch die Gegend. Wenn Du das meisterst und hinterher nicht ein totales Nervenbündel bist, hast Du auch keine Probleme im Westen von Amerika auf den kleineren Straßen zu fahren. Und das Fahren auf den Interstates kommt dann von ganz alleine.
Als Anfangsort für so ein Unternehmen empfehle ich San Francisco oder Las Vegas. In beiden Orten ist der Flughafen etwas außerhalb, so dass man nicht gleich am Anfang das völlige Interstate-Chaos meistern muss.
Das "Problem" des Alleinseins habe ich durch Schreiben eines Reiseberichts (ich hatte einen Laptop dabei) jeden Abend gemeistert. Durch den :arrow: Reisebericht, den ich bei jeder Gelegehnheit (verfügbares Wlan) hochgeladen habe und Skype mit Skype-Out habe ich regelmäßigen Kontakt mit Verwandten und Bekannten in Deutschland gehalten. Außerdem habe ich mich mit allen möglichen Leuten in den Nationalparks unterhalten.

Ich möchte Dich damit auf keinen Fall zu irgendetwas überreden, sondern Dir nur durch meine Erfahrungen Mut machen, falls Du insgeheim doch mit dem Gedanken spielst, die Reise auf eigene Faust zu unternehmen.
Autor: USAflo
« am: 27.02.2008, 14:32 Uhr »

Hallo!

Ich würde mich auch von der Idee mit der Bustour nicht so schnell abbringen lassen, gerade auch unter den von dir geschilderten Umständen. Du wirst bei einem der geposteten Anbieter sicher was schönes für dich finden und es wird bestimmt auch eine tolle Reise!

Tschau
Autor: mrh400
« am: 27.02.2008, 14:21 Uhr »

Hallo chanja,
so leicht würde ich mich davon nicht abbringen lassen. Es gibt durchaus auch Veranstalter, die nicht nur solche Mammuttouren durchführen. Wenn Du auch bereit bist, etwas hochpreisiger einzusteigen, kann ich Dir Studiosus empfehlen. Deren gesamte USA-Palette findest Du :arrow: hier

Dort findet man z.B. :arrow: diese Reise; da sind die wichtigsten Sights des Südwesten dabei, ohne daß die Fahrtstrecken ausufern. Außerdem gibt es mehrere Doppelübernachtungen am selben Ort, so daß man wirklich auch ein paar schöne Wanderungen unternehmen kann. Außerdem hat man damit den effekt, daß man nicht jeden Tag mit denselben Leuten unterwegs sein muß, sondern sich die Gruppen zusammenfinden können, die auf ähnlicher Wellenlänge funken. Wenn ich das so lese, würde ich am liebsten gleich mitfahren (trotz Bus)