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Autor Thema: zurück aus san antonio  (Gelesen 1072 mal)

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wolfcastle

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zurück aus san antonio
« am: 03.09.2004, 12:30 Uhr »
so, nun sind wir wieder zurück maus san antonio texas.
was soll man sagen, wo fange ich an?

anreise:
der flug mit einer 767 startete pünktlich um 9.40 in amsterdam. die flugesellschaft war continental und ich habe wirlich nichts negatives zu berichten. die maschine war top, genauso wie der service und das essen.
nach ca 10,5 std. waren wir in houston, wo es an die einreiseprozeduren ging und ich muss sagen, ganz easy. man wurde höflich aber bestimmt über seinen aufenthalt ausgefragt ( wohin, woher und weshalb ).
die einreiseformulare mussten nicht so pingelig ausgefüllt werden wie hier im forum oft beschrieben.
nach gut 2,5 std. ging es mit einer 737 für 35. min weiter nach san antonio der stadt mit dem famous riverwalk. dort angekommen koffer abgeholt und den mietwagen klar gemacht. einen chevrolet chavalier.
schon hier merkte man das die amerikaner extre freundlich sind.
nun mussten wir uns durch den dschungel der strassen kämpfen was  aber widererwarten kein wirkliches problem darstellte. man muss sich zwar, weil es einem unbekannt ist, extrem kontentrieren aber es ist trotzdem ein einfaches und entspanntes fahren. nach ca. 20 min haben wir unser hotel das H.I. market square erreicht.

Hotel:

die sauberkeit ist mit deutschen standardsnicht zu messen. deutsche hotels sind in der regel sauberer ( 3 sterne ).
das personal extrem freundlich und hilfsbereit, das essen extrem fettig und die qualität ist nicht der hammer. dafür reichlich, mehr als der mensch benötigt.

klima:

san anotio texas ist so schwül, es ist unglaublich. wir sind morgens mit dem camcorder aus dem haus und es ist alles sofort beschlagen.
in jedem raum gibt es klimaanlagen die sehr angenehm aber eben auch recht laut sind.

riverwalk:

dort war es sehr schön. die stadt und eine riesige mall wurden direkt um den river gebaut. man muss es sehen, es ist nicht zu beschreiben.
bilder davon gibt es reichlich im internet!!!
der rest der stadt ist irgendwie........... groß.
es ist eigentlich wie in deutschland nur größer.


rückflug:

san antonio-houston mit einer md-80. houston mussten wir ca. 2 std. länger auf den rückflug warten da die maschine 767-400 leider noch wegen schlechtem wetter in new york festhing.
der rückflug verlief relativ ruhig und wir waren froh wieder zuhause zu sein.



FAZIT:

1. in amerika gibt es für jede drecksarbeit einen neger.
das klingt jetzt hart aber es ist im warsten sinne des wortes so.

2. im fernsehen streiten sich 2 sportkommentatoren darüber ob schwarze oder weisse die besseren basketballer sind. hat ein u.s. sportler in athen eine bronzemedallie gewonnen wurde das erwähn aber glaubt mal nicht das die auch erwähnt haben wer silber und gold geholt hat.
die ami´s interessiert wirklich nur was in amerika vorgeht. von dem rest der welt sieht man dort nahezu nix.

3. es gibt keine klobürsten und in öffentlichen toiletten kann man sich gegenseitig beim "geschäft" zusehen da die trennwände extrem niedrig und die spalten zwischen wand und tür extrem groß sind.

4. die leute sind extrem offen und freundlich, sodass sich deutsche dort einiges abschauen könnten.

5. amerika ist schweineteuer. teilweise teurer als hier manchmal günstiger. klamotten sind manchmal günstiger manchmal teurer oft aber auf ähnlichem preisniveu wie hier. essen gehen ist alles in allem teure in den staaten (zumindest da wo wir waren)

amerika = mehr schein als sein. hier zählt mehr die quantität als die (vorgegaukelte) qualität.

man verspricht sich mehr von den usa als sie hergeben. dort gibt es fast nichts was es hier nicht auch gibt, nur das wir meistens bessere qualität bieten die dafür alles größer machen und haben.

alles in allem nicht so der hit und wir sind sogar 2 tage eher abgereist als geplant was aber u.a. auch am wetter gelegen hat. diese schwüle hitze ist nichts für jederman.

gebse

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Re: zurück aus san antonio
« Antwort #1 am: 03.09.2004, 16:08 Uhr »
Zitat von: wolfcastle
man verspricht sich mehr von den usa als sie hergeben. dort gibt es fast nichts was es hier nicht auch gibt, nur das wir meistens bessere qualität bieten die dafür alles größer machen und haben.


 :?:

Na ja, Dein "Bericht" klingt nicht wirklich begeistert.
2 dumme Fragen meinerseits: ihr seid das erste mal in den Staaten gewesen? Und nur in San Antonio?

Gruss
gebse

Kisimba

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Re: zurück aus san antonio
« Antwort #2 am: 03.09.2004, 16:11 Uhr »
"Würden die Erwartungen nicht so hoch gesetzt, wären auch die Enttäuschungen kleiner. " (Katharina Eisenlöffel)

Schade, dass der Urlaub für Dich nicht so der Hit war  :cry: ... vielleicht beim nächsten Mal, wenn die Erwartungen kleiner sind  :D !

Fröhliche Grüße
Kisimba
... mein Herz ist da, wo meine Träume sind!
So, never give up dreaming ...

heavens.gate

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Re: zurück aus san antonio
« Antwort #3 am: 03.09.2004, 16:37 Uhr »
Hallo wolfcastle,

vielen Dank für Deinen Bericht.

Ich höre und lese immer gerne Reiseberichte von USA-Neulingen. Neben Begeisterung haben die meisten natürlich auch von Dingen zu berichten, die nicht so gefielen, wobei der Negativ-Anteil selten 10 % überschreitet.

Eigentlich liest sich Dein Bericht ganz postiv - umso mehr überrascht war ich, als ich beim letzten Absatz angekommen war.

Gehört das Fazit wirklich zum vorher Geschriebenen ... :verwirrt:
Viele Grüße   
Markus        :palme:

Ralf

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Re: zurück aus san antonio
« Antwort #4 am: 03.09.2004, 16:56 Uhr »
Du kennst doch G.W. Bush, von daher hätte Dir klar sein müssen worauf Du Dich mit Texas einläßt  :shock:

heavens.gate

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Re: zurück aus san antonio
« Antwort #5 am: 03.09.2004, 17:35 Uhr »
Zitat von: Ralf
Du kennst doch G.W. Bush, von daher hätte Dir klar sein müssen worauf Du Dich mit Texas einläßt  :shock:


George W.´s  Außenpolitik ist sicher nicht jedermanns Sache, für das vermeintliche Mißlingen von wolfcastle´s Reise ist er aber nun wirklich nicht verantwortlich ... :zwinker:
Viele Grüße   
Markus        :palme:

wolfcastle

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Re: zurück aus san antonio
« Antwort #6 am: 03.09.2004, 18:06 Uhr »
hi leute,

von der größe bin ich natürlich überwältigt und auch der freundlichkeit der leute. aber ich empfinde die usa nicht als etwas so besonders wenn man mal dahinterblickt.
mir kommen die usa vor, wie das "blenderland" vor dem herrn.

die usa stehen und setzen sich ein für toleranz und ein miteinander, aber was man dort sieht und dann mal darüber nachdenkt spiegelt das leider nicht wieder.

wie gesagt für handlangerarbeiten und die drecksjobs haben sie dort ausschließlich afroamerikaner. im fernsehen streiten moderatoren über schwarz und weiss.
typisch auch die frage die dir immer gestellt wird wenn man sich begegnet: how are you doing ?
interessiert die leute nicht wirklich und es ist auch keine gesprächsaufforderung aber halt typisch.

die amerikaner sind zum größten teil extrem ungebildet und in ihr land verliebt bis zum geht-nicht-mehr was an sich ja nichts verwerfliches ist.
aber sie stellen sich (habe eine wahlkampfrede von einem bushanhänger mitverfolgt) über alles.
sie wollen werte verkaufen, die sie selber nicht praktizieren. ich hoffe ihr versteht was ich meine :?

ok, das land als solche ist beeindruckend groß und heiss :)

mein fazit ist halt das die usa nichts besonderes sind.
dort gibt es nichts was es hier oder besonders in skandinavien nicht auch gibt außer der oberflächlichen freundlichkeit.

war jemand auch schon in kanada? wie ist kanada im vergleich zu den usa?
bekannte von mir die schon in beiden ländern waren sagen alle kanada ist landschaftlich schöner, die leute noch freundlicher aber/und ehrlicher.

was sagt ihr dazu?

schöne grüße
timo

gebse

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Re: zurück aus san antonio
« Antwort #7 am: 03.09.2004, 19:10 Uhr »
Zitat von: wolfcastle
mein fazit ist halt das die usa nichts besonderes sind.
dort gibt es nichts was es hier oder besonders in skandinavien nicht auch gibt außer der oberflächlichen freundlichkeit.


Wegen dieser - aus meiner Sicht - nicht nachvollziehbaren Äusserung hatte ich bereits die Frage gestellt, ob ihr nur in San Antonio gewesen seid. Ansonsten halte ich persönlich nicht allzu viel von solchen pauschalen Be- und Verurteilungen. Was mögen Ausländer über Deutschland denken, wenn sie einmal für eine Woche auf dem Oktoberfest waren?

Gruss
gebse

wolfcastle

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Re: zurück aus san antonio
« Antwort #8 am: 03.09.2004, 19:55 Uhr »
hi,

wir waren in houston einen tag und einige tage in san antonio.
aber egal wo und wie lange, die menschen und auch was im fernsehen gesendet wird sind doch sehr ähnlich.
oktoberfestvergleiche finde ich im übrigen doch ein wenig weit hergeholt.
entschuldige wenn ich deine liebe zu den usa nicht teile.
ich bin halt der meinung, dass es nichts besonderes ist. es ist ein land wie jedes andere mit seinen schönen aber auch schlechten seiten. nur eben diese werden immer totgeschwiegen bzw. übersehen.
es ist für mich nunmal nicht das traumland wie es von vielen gesehen wird.

viele grüße
timo

Ralf_Gast

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Re: zurück aus san antonio
« Antwort #9 am: 03.09.2004, 21:00 Uhr »
Zitat
nur eben diese werden immer totgeschwiegen bzw. übersehen.


Da stimme ich voll zu. Die meisten kennen nur den schönen Urlaub und
nicht das Alltag. Deshalb muß ich auch immer etwas lächeln wenn die
Leute erzählen sie würden sofort dort bleiben - fragt sich nur wie
lange ;)

Harhir

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Re: zurück aus san antonio
« Antwort #10 am: 04.09.2004, 01:11 Uhr »
Bin seit ueber 3 Jahren in Texas und es gefaellt mir.  Gut einige Sachen sind teurer. Aber dafuer gibt es weniger Steuern (ca. 75% - 80% bleiben netto vom Bruttogehalt, billigeres Benzin (ca. 44 cents pro Liter), billigere Haueser, ....
Muss man immer im Zusammenhang sehen.

Gut ob ich unbedingt in Houston Urlaub machen wuerde, bezweifle ich. Wir fahren da nur wegen IKEA hin.  :lol: Wenn dann gleich an den Golf.
Es gibt durchaus schoenere Ecken in USA, wie den Suedwesten oder Nordosten. Und dies mit durchaus passablen Wetter.
Wenn man nur Houston gesehen hat, hat man noch nicht die USA gesehen.
Sich beim Besuch von Houston ueber die USA zu beschweren, ist genauso wenn jemend sagt ihm gefaellt Europa nicht, weil er z.B. Frankfurt und die Hessen doof findet.  

Zum Wetter: Der Sueden von Texas ist bekannt fuer seine Schwuele. Damit muss man in dieser Gegend rechnen. Vor allem ist August die heisseste Zeit. Auch am Meer. Wir waren vor 2 Wochen in Galveston und jedesmal ist meiner Frau die Brille angelaufen, wenn wir aus einem klimatisierten Raum ins Freie gekommen sind.  :lol:
Aber da es ueberall Klimaanlagen gibt, ist die Hitze und Schwuele ertraeglich.  
Und mit Pool sowieso.  :lol:

So long from the lone star state
Stefan

industriegigantalsgast

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Re: zurück aus san antonio
« Antwort #11 am: 04.09.2004, 01:33 Uhr »
Also ich verstehe eines nicht: man fährt das erste mal in die USA und dann nach San Antonio, Texas....?

gebse

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Re: zurück aus san antonio
« Antwort #12 am: 04.09.2004, 10:40 Uhr »
Zitat von: wolfcastle
hi,

wir waren in houston einen tag und einige tage in san antonio.
aber egal wo und wie lange, die menschen und auch was im fernsehen gesendet wird sind doch sehr ähnlich.
oktoberfestvergleiche finde ich im übrigen doch ein wenig weit hergeholt.
entschuldige wenn ich deine liebe zu den usa nicht teile.
ich bin halt der meinung, dass es nichts besonderes ist. es ist ein land wie jedes andere mit seinen schönen aber auch schlechten seiten. nur eben diese werden immer totgeschwiegen bzw. übersehen.
es ist für mich nunmal nicht das traumland wie es von vielen gesehen wird.

viele grüße
timo


Hi Timo,
wenn Du Dich intensiver in diesem Forum umschaust, wirst Du feststellen, dass mit Sicherheit nicht alles Negative totgeschwiegen wird. Mich stören bei den Amis auch einige Sachen, vor allem der verschwenderische Umgang mit Rohstoffen wie Öl, das oftmals nicht vorhandene Umweltbewusstsein etc. Ich könnte mir auch nicht wirklich vorstellen, dort zu leben. Aber als Urlaubsland ist es auf jeden Fall unsere Nummer 1.

Natürlich hinkt der Oktoberfestvergleich. Aber mit San Antonio und Houston hast Du nicht gerade die Highlights drüben gesehen, die einen mit diesem USA-Virus infizieren können. Hier und in Skandinavien gibt es aber nun mal keinen Grand Canyon, keine verrückte Stadt wie Las Vegas, keine einsamen gottverlassenen meilenlangen Highways etc.

Daher fande ich Deine Aussage ein wenig voreilig.

Nichts für ungut.

Gruss
gebse

wolfcastle

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Re: zurück aus san antonio
« Antwort #13 am: 04.09.2004, 12:22 Uhr »
hi ihr´s,

ich war halbwegs geschäftlich in san antonio.
san antonio ist laut vielen amerikanern und auch deutschen die in den staaten leben die schönste stadt texas.
wie gesagt der riverwalk ist richtig klasse. san antonio
ist aufgrund der nähe zu mexico sehr multi-kulti.


es sind halt einige grundlegende sachen die ich einfach nicht ok finde.
natürlich haben wir hier keinen grand canyon aber der interessiert mich ehrlichgesagt nicht so sehr.
ich bin eher ein fan von wäldern und dem meer und eben davon gibt es in deutschland und besonders skandinavien eben reichlich.
aber das ist eben nur die landschaftliche seite. was ich mehr meine ist halt diese soziale schiene von der ich geschrieben habe. dies amüsiert mich doch ein wenig und macht mich traurig zugleich.

ich habe nicht die absicht jemandem die usa madig zu machen, nichts liegt mir ferner ich sage halt nur, es ist nicht alles gold was glänzt.

beste grüße
timo