Hi zusammen,
leider konnten beim 7. Wochenend Event 2009 einige "Stammgäste" nicht teilnehmen. Für diese, aber auch für die Fan-Gemeinde von usa-reise.de gibt es von mir eine Zusammenfassung dessen, was ihr nicht miterleben konntet.
Leider kommt der Bericht sehr spät, aber manchmal fehlt halt die Zeit und es kamen auch einige Fotos erst vor kurzem bei mir an. Aber lieber zu spät als nie
Wie bereits die 6 Male zuvor, fand das Wochenend-Event wieder im November statt. Da uns das Hotel im Rodgau vergrault hatte, musste ein neuer Veranstaltungsort gefunden werden. Man sollte meinen, dass das im Rhein-Main Gebiet eine einfache Übung ist, aber weit gefehlt. Nach langem Suchen wurde ich in Walldorf (südlich vom Frankfurter Flughafen) fündig, wo wir uns letztendlich am 14. und 15 November trafen. Das Hotel Global steht unter türkischer Leitung und, man glaubt es kaum, die schenken keine alkoholischen Getränke aus. Das wäre eigentlich ein k.o. Kriterium für das Hotel, wenn es nicht ganz in der Nähe das Restaurant Ciao gegeben hätte. Somit war erstmalig Hotel mit Vorführraum und das Restaurant für das Abendessen am Samstag räumlich getrennt.
Für mich begann an diesem Wochenende die "heiße Phase" bereits am Donnerstag Abend mit der nochmaligen Besichtig des Vorführraumes. Unterstützung bekam ich von Stephan (Doc Snyder), der bereits im Hotel Global eingecheckt hatte und mit seiner Frau Hanja bei uns den Abend verbringen sollte. Wir machten uns durch ein paar Trockenübungen mit dem Verstärker vertraut, schauten nach dem Beamer und Laptop Standort und stellten fest, wir brauchen für den Ton ein Verlängerungskabel. "Kein Problem" sagte ich zu Stephan, "so etwas habe ich". Diese 4 Worte sollte ich in den beiden folgenden Tagen jeweils noch einmal sagen und das einmal zu viel, aber dazu kommen wir später.
Mit Hanja und Stephan ging’s zu mir nach Hause. Petra hatte ein Essen vorbereitet und anschließend plauderten wir bis spät in die Nacht. Am nächsten Tag führten wir Hanja und Stephan etwas durch Frankfurt. Am Nachmittag trennten wir uns, Hanja und Stephan nach Walldorf und wir wieder nach Hause, denn ich musste das Equipement fürs Wochenende einpacken.
Am frühen Abend traf ich im Restaurant Ciao ein und wurde bereits von über 20 angereisten Teilnehmern empfangen, die gerade die italienische Küche des Restaurants testeten. Nach einer ausgiebigen Begrüßungsrunde schnappte ich mir wieder Stephan, um im Vorführraum den Bild- und Toncheck zu machen. Der Bildcheck klappte, doch nicht der Ton. Ich hatte einen kleinen Adapter vergessen, der von 2 Cinch- auf einen Klinkenstecker für den Laptopeingang wechselt. "Kein Problem" sagte ich zu Stephan, "so etwas habe ich, den bringe ich Morgen mit". Das war nun das 2. Mal.
Anschließend ging’s zurück zu den Anderen, die nun gesättigt - die Küche wurde als sehr gut bewertet - zum gemütlichen Plausch übergegangen waren. Um Mitternacht stießen wir mit Hochprozentigem auf den Geburtstag von Pierre (pierremw) an. Danach lichteten sich die Reihen, aber Gerüchte halten sich hartnäckig, dass 2 Nachteulen erst nach 3 Uhr das Lokal in Richtung Hotel verließen.
Samstag der 14.11., kurz nach 9 Uhr.
Noch war die Welt in Ordnung. Petra, ihre Schwester und ich trafen kurz nach 9 Uhr im Hotel Global ein. Der bei Stephan deponierte Laptop wurde im Vorführraum mit Maus, Strom und Beamer verkabelt, doch mit dem verdammten Ton war einfach der Wurm drin. Klar hatte ich den tags zuvor vergessenen Adapter dabei, aber was ich nicht ahnte, dass der Cinch-Adapter und das Cinch-Verlängerungskabel jeweils das gleiche Ende aufwiesen (Klinke bzw. auch „Männchen“ genannt) und somit nicht zusammengesteckt werden konnten. Bis hierher war ich noch halbwegs ruhig, wenn auch ärgerlich, denn ich musste wieder nach Hause fahren und ein entsprechendes Zwischenkabel holen. Wieder sagte ich zu Stephan "Kein Problem, so etwas habe ich". Es war bereits 9:15 Uhr. 15 Minuten brauche ich bis nach Hause, gleiche Zeit wieder zurück, damit bin ich rechtzeitig zum Beginn um 10 Uhr da.
Ich kam Zuhause an, kramte in meiner "Kabelkiste" und wurde leicht blass. So oft ich die Kiste auch durchwühlte, ich fand kein Kabel, dass an beiden Enden "Weibchen", also Lochstecker hatte. Jetzt wird’s eng. Ich hastete zum Auto und fuhr zu einem kleinen Laden für Unterhaltungsgeräte bei uns in Frankfurt-Niederrad. Was soll ich euch sagen, so ein Teil hatten sie nicht. Ich also schnell ein paar Häuser weiter zum zweiten Laden, aber dort erhielt ich die gleiche Antwort. Jetzt wird’s noch enger. Ich schaute auf die Uhr und es war schon 9:45 Uhr. Ich hastete zum Auto und genau so schnell nach Neu-Isenburg zum Saturn. Dort bekam ich glücklicherweise einen entsprechenden Adapter und „flog“ nach Walldorf zurück. Fertig mit der Welt, völlig durchgeschwitzt, begann mit 20 Minuten Verspätung der erste Beitrag von Stephan (Doc Snyder).
Wie schon 2007 hat Stephan (Doc Snyder) auch in diesem Jahr wieder eine ungewöhnliche Reise zusammengestellt. Wer kann sonst schon behaupten das weiße Haus in Washington, die Sinterterrassen im Yellowstone Nationalpark, den Antelope Canyon bei Page und das Mission Control Center der NASA in Houston in einem einzigen 3-wöchigen USA-Urlaub gesehen zu haben?
Die schönsten Fotos mit guter amerikanischer Rockmusik untermalt, hat Stephan in einer 90-minütigen Fotoshow zusammengefasst. Den ersten Teil gab es als Opener unter dem Titel "USA KOMPAKT II" zu sehen.
Im Beitrag war dann noch Zeit für eine kleine Anekdote: Hier einige Ausschnitte:
"Tag 12: Wilder Westen Inklusive oder Wie kann man nur so blöd sein?
Die Straße endet unerwartet vor dem Zaun einer Ölfirma. Nach einer weiteren Stunde haben wir uns hoffnungslos in dem Labyrinth aus Straßen, sofern sie überhaupt die Bezeichnung "Straße" verdienen, verirrt. Anschließend führt die Sandpiste in Serpentinen über einen Berg mit einem Höhenunterschied von über 800 Meter.
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Da wäre die Ungewissheit, ob am Unterboden nach den Aufsetzern, alles in Ordnung ist, das herannahende Gewitter, absolute Dunkelheit in spätestens 2 Stunden und die Tatsache, dass wir eigentlich gar nicht genau wissen wo wir sind. Das alles zusammen wird aber unwichtig, denn es gibt noch ein weiteres Problem: Der Tank ist leer.
...
Auf eine Übernachtung im Auto sind wir natürlich nicht eingerichtet, aber werden wohl nicht drum herum kommen. Wasser haben wir zum Glück genug, außerdem 4 Müsliriegel und eine Tüte Chips. Aber Schlafsäcke oder eine Taschenlampe? So langsam wird es Zeit die bevorstehende, unfreiwillige Übernachtung vorzubereiten."
Nach dem ersten Beitrag habe ich die Pause etwas eingekürzt und meine Begrüßung nachgeholt. Dabei wurden die Event-Frischlinge Petra und Marc (MissRedRocks) sowie Christine (Lady CH) und Helmut (amerika-spezi) besonders vorgestellt.
Weiter führte uns Renate (Sammy06) mit ihrem frei vorgetragenen Beitrag durch den Bundesstaat Maine. Sie startete im südlichen Maine mit dem Museum vor York Beach, auf dem US Highway 1 die Küste hinauf mit den Leuchttürmen des Acadia NPs bis nach Calais.
Durch das Landesinnere ging’s zum Moosehead Lake und weiter in westlicher Richtung nach Wilsons Mills und der dortigen Covered Bridge.
Heinz zäumte seinen Beitrag mal von der anderen Seite auf. Normalerweise stellt man zuerst seine Fotos oder sein Video zusammen und vertont anschließend. Er ging den umgekehrten Weg und nahm sich ein Musikstück von Bach und suchte dazu passende Fotos aus seinen USA Urlauben. Ein gelungenes Experiment.
Da es sich bereits im Vorfeld des Events gezeigt hat, dass wir nicht genügend USA-Beiträge haben, wurden zum ersten Mal auch nicht USA-Beiträge gezeigt. Horst, unser "Profifilmer" zeigte Teil 1 seiner Jordanienrundreise, die unter dem Titel "zu den 7 Säulen der Weisheit" stand (die komplette Reise kann
hier nachgelesen werden). Der Ausflug in den Orient war ein Highlight des Wochenendes. Horst und Petra zeigten uns ein atemberaubendes Land. Von Amman zum tiefsten Punkt der Erde, zum Toten Meer und dann weiter auf der Straße der Könige nach Kerak mit seiner gut erhaltenen Kreuzritterburg und zum Highlight der Reise, die Nabatäerstadt Petra.
Das Video ging zu Ende und viele saßen mit offenem Mund da, in Anbetracht der tollen Aufnahmen. Der offene Mund kam gerade gelegen, denn es war Zeit für das Mittagessen. Das Hotel hatte ein Fingerfoodbuffet aus deutscher und türkischer Küche zusammengestellt. Naja, mit den Fingern mussten wir nicht essen.
Es war kein kulinarisches Highlight (was keiner erwartet hatte), aber scheinbar waren alle zufrieden, denn keiner der Teilnehmer hatte sich bei mir beschwert.
Nachdem alle gesättigt waren, gab’s das obligatorische Gruppenfoto, wobei es hier einige Verluste zu beklagen gab, denn nicht alle Teilnehmer hatten es zum Shooting geschafft.