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Autor Thema: Langzeit-Womo-Reise USA/Kanada  (Gelesen 1609 mal)

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spick

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Langzeit-Womo-Reise USA/Kanada
« am: 25.02.2007, 15:52 Uhr »
Hallo Foris,

ich plane einen ca. 1-jährigen Wohnmobil-"urlaub" in USA/kanada. Hat jemand schon mal sowas gemacht oder kennt jemanden, der das schon gemacht hat?
Ich brauche alles, was an interessanten Infos dazu beitragen kann, dass es eine tolle Reise wird.
USA und Kanda kennen wir von mehreren Reisen mit gemieteten Womos. diesmal überlegen wir, unser eigenes Womo mit rüberzuehmen und anschließend dort zu verkaufen.
Ich bin für jede Hilfe, auch Webseiten etc. dankbar.

spick

Alfred

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Re: Langzeit-Womo-Reise USA/Kanada
« Antwort #1 am: 25.02.2007, 16:40 Uhr »
Hallo Spick
Etwas ähnliches planen wir auch, allerdings hat es noch einige Jahre Zeit bis dahin. Wir sind jedoch nach den Erfahrungen einer WOMO Rundreise durch den Südwesten der USA zu der Einsicht gelangt, dass es womöglich günstiger ist, sich in den USA ein gebrauchtes WOMO zu kaufen und dieses nach Beendigung der Rundreise zu verkaufen.
Welche Werkstätten dort sind auf ein europäisches WOMO eingerichtet?
Passen amerikanische Anschlüsse (Strom, Abwasser) an unsere Normen?
Wer kauft mir drüben ein europäisches WOMO zu einem angemessenem Preis ab?
Wenn ich dann noch die Transportkosten über den großen Teich bedenke, dann eerwarte ich ein schlechtes Geschäft.
Also, entweder nehme ich das WOMO wieder zurück nach Deutschland, oder ich mache es so, wie anfangs geschildert.
Mal sehen, welche Tipps du erhalten wirst. Ich lese mit Interesse mit.
Viele Grüße,
Alfred

Sedona

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Re: Langzeit-Womo-Reise USA/Kanada
« Antwort #2 am: 25.02.2007, 17:10 Uhr »
Hallo spick, vielleicht kannst Du diesbezüglich mal Dietmar fragen:
http://www.d-langen.de/h-htms/h-fs-dias.htm
Er war schön öfters mehrere Monate in Amerika mit dem eigenen Wohnmobil (drüben gekauft) unterwegs und stellt es zwischenzeitlich immer in sogenannten RV&Boat Storages ab:
http://www.d-langen.de/e-fs-wohnmobil.htm

spick.

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Re: Langzeit-Womo-Reise USA/Kanada
« Antwort #3 am: 26.02.2007, 08:31 Uhr »
Guten Morgen.
zunächst mal danke für die ersten Antworten. Sedona, der Tip ist gut, ich werde mich mal intensiver damit auseinandersetzen.
Alfred, du hast sicher einerseits recht mit Deinen Anregungen bzgl. der Kompatibilität der deutschen Mobile mit den amerikanischen Anforderungen. Aber vielleicht sollte ich ich mal näher auf meine Absicht eingehen.
Bei meinem Wohnmobil handelt es sich um ein Hymercamp 51, Bj. 1990. Das ist ein sehr robustes Fahrzeug mit simpelster Technik. Für die Gasflaschen gibt es Adapter, für den 110 V Strom in USA und Kanada günstige Trafos, die man zwischenschalten kann.
Abwasser ist kein Problem, das kann ich genauso ablassen wie bei den amerikanischen Mobilen.
Bleiben die Fragen, wer mir in USA ein europäisches Mobil abkauft und wie teuer der Schiffstransport ist.
Zuerst der Transport: Mir liegt ein Angebot vor über 1.650 €. Das hält sich m.E. in Grenzen und ist überlegenswert. Selbst für den Fall, dass ich das Mobil in USA nicht verkaufen kann, kann ich es dann immer noch wieder für nochmal den selben Tarif wieder zurücküberführen. Macht dann 3.300 €.
 Die verliere ich bei Kauf/Verkauf eines US-Mobils mit Sicherheit, wahrscheinlich sogar deutlich mehr. Wegen des Alters meines Wohnmobils ist der Restwert nicht mehr hoch, vielleicht heute 5.000 €. Da auch dieses Auto bei einem Jahr USA und geschätzt 25.000 km weiter an Wert verliert, könnte ich es u.U. sogar in USA verschenken. Da findet sich immer einer, zumal die europäischen Womos in USA zwar selten, aber wegen der besseren Qualität gern genommen werden, wie man mir sagte. Sie haben vor allem einen ganz entscheidenden Vorteil: sie brauch viel weniger Sprit.
Es ist schon ein Unterschied, ob ich über 25.000 km 25 Liter Benzin oder 10 Liter Diesel pro 100 km brauche!
Alles in Allem scheint mir daher der Einsatz des eigenen Womos kostengünstiger.
Aber auch wir sind noch am Anfang unserer Überlegungen und die Entscheidung ist noch nicht gefallen. Für Tips und Anregungen wie Deine sind wir nach wie vor sehr dankbar.

Gruß
spick

NickMUC

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Re: Langzeit-Womo-Reise USA/Kanada
« Antwort #4 am: 26.02.2007, 10:29 Uhr »
Unabhängig von der Frage der Wirtschaftlichkeit würde ich mal prüfen, wie es versicherungstechnisch aussieht.
Und auch, ob eine amerikanische Zuslassung notwendig wird (soweit ich weiss, geht's mit deutschem Kennzeichen nur
6 Monate). Wenn die Amerikaner bei der Zulassung eines deutschen Kfz. so pedantisch sind, wie die Deutschen bei der
Zulassung eines amerikanischen Fahrzeugs, dann: have fun! ;-) Das könnte teuer werden...
Und bei einer Zulassung in den USA, in jedem Fall beim Verkauf (oder Verschenken) , musst Du sicher auch an die Verzollung denken.
Da kann es gut sein, dass ein Kauf/Wiederverkauf in den USA auch bei ein paar 1000 Bucks Wertverlust der günstigere Weg ist.

Wäre schön, wenn Du von Deinen Ergebnissen berichtest - sowas würde mich nämlich auch mal reizen.
Grüße,
Nick
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Eagle

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Re: Langzeit-Womo-Reise USA/Kanada
« Antwort #5 am: 26.02.2007, 11:47 Uhr »
Hallo

Es gibt da ein Vermieter, bei dem Du ein Fahrzeug kaufts und nacher wieder mit einem vorher abgesprochenen Preis wieder zurückgibst. Da fallen dann die ganzen Ueberführungskosten, (eigene WoMo),Versicherungsprobleme  etc. weg.
Im Moment kenne ich den Namen des Vermieters nicht, musszu Hause zuerst nachschauen.



Gruss

Eagle

tom22

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Re: Langzeit-Womo-Reise USA/Kanada
« Antwort #6 am: 26.02.2007, 14:21 Uhr »
Hallo,

unseren Nachbarn haben dies schon einmal gemacht. Sie haben ihren VW-Campingbus ca. 6 Jahre in Kanada stehen gehabt und sind dann immer wieder für längere Urlaube dorthin gefahren. Den Bus haben sie bei Verwandten untergestellt, wenn sie nicht im Land waren. Ich habe allerdings keine Ahnung, wie sie die Sache mit den Versicherungen und dem TÜV gemacht haben.

Gruss Tom

Matze

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Re: Langzeit-Womo-Reise USA/Kanada
« Antwort #7 am: 26.02.2007, 14:57 Uhr »
Hallo

Es gibt da ein Vermieter, bei dem Du ein Fahrzeug kaufts und nacher wieder mit einem vorher abgesprochenen Preis wieder zurückgibst. Da fallen dann die ganzen Ueberführungskosten, (eigene WoMo),Versicherungsprobleme  etc. weg.
Im Moment kenne ich den Namen des Vermieters nicht, musszu Hause zuerst nachschauen.



Gruss

Eagle

Wäre schön, wenn Du den Namen finden könntest! Es interessiert mich nämlich sehr.
Gruß Matze




San Francisco!!

ratlady

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Re: Langzeit-Womo-Reise USA/Kanada
« Antwort #8 am: 26.02.2007, 17:52 Uhr »
Evtl. hilft Dir das ja weiter, da werden einige links genannt: :wink:
http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=18504
oder auch hier:
http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=2394

Wenn Ihr das WoMo verschifft, koennt Ihr zumindest in USA bis zu 1 Jahr mit deutscher Zulassung und Versicherung fahren...

Ansonsten, unbedingt auch an die Visums-Vorschriften denken - fuer Kanada reicht RP m.W. fuer bis zu 6 Monate; fuer USA braucht man fuer alles ueber 90 Tage ein Besuchervisum... damit bekommst Du i.d.R. bei Einreise eine Aufenthaltserlaubnis fuer 6 Monate und kannst ggf. im Land selbst noch einen Antrag auf Verlaengerung (weitere 6 Monate) stellen.

Aufpassen bei Reisen zwischen USA und Kanada - eine Ausreise von USA nach Kanada gilt nur dann als "Ausreise", wenn Du an der Grenze den "Ausreiseabschnitt" abgeben kannst... (hilfreich waere dafuer z.B. ein [zu dem Zeitpunkt vorhandenes] Rueckflugticket von Kanada aus) - nicht, dass Ihr Euch unabsichtlich einen "overstay" aufhalst...

Was mir sonst noch einfaellt - zumindest Auslandsreise-KV wuerde ich dringend anraten; evtl. koennt Ihr das aber (bei PKV) auch mit Eurer Versicherung "ausmachen".

emmipiel

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Re: Langzeit-Womo-Reise USA/Kanada
« Antwort #9 am: 02.03.2007, 22:08 Uhr »
Evtl. hilft Dir das ja weiter, da werden einige links genannt: :wink:
http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=18504
oder auch hier:
http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=2394

Wenn Ihr das WoMo verschifft, koennt Ihr zumindest in USA bis zu 1 Jahr mit deutscher Zulassung und Versicherung fahren...

Ansonsten, unbedingt auch an die Visums-Vorschriften denken - fuer Kanada reicht RP m.W. fuer bis zu 6 Monate; fuer USA braucht man fuer alles ueber 90 Tage ein Besuchervisum... damit bekommst Du i.d.R. bei Einreise eine Aufenthaltserlaubnis fuer 6 Monate und kannst ggf. im Land selbst noch einen Antrag auf Verlaengerung (weitere 6 Monate) stellen.

Aufpassen bei Reisen zwischen USA und Kanada - eine Ausreise von USA nach Kanada gilt nur dann als "Ausreise", wenn Du an der Grenze den "Ausreiseabschnitt" abgeben kannst... (hilfreich waere dafuer z.B. ein [zu dem Zeitpunkt vorhandenes] Rueckflugticket von Kanada aus) - nicht, dass Ihr Euch unabsichtlich einen "overstay" aufhalst...

Was mir sonst noch einfaellt - zumindest Auslandsreise-KV wuerde ich dringend anraten; evtl. koennt Ihr das aber (bei PKV) auch mit Eurer Versicherung "ausmachen".

Ob das mit der Versicherung so easy geht weiß ich nicht die Jahresfrist kenn ich allerdings auch, hier ein Link http://www.sea-bridge.de/ da sitzen Experten, könnte sein das Herr Heinemann ein besseres Angebot für eine Verschiffung hat, auf jeden Fall jede Menge Erfahrung mit Womolisten.

Viele Grüße

Petra
Viele Grüße

emmi

Der Horizont mancher Menschen ist ein Kreis mit einem Radius von Null, das nennen sie dann ihren Standpunkt.....

basler

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Re: Langzeit-Womo-Reise USA/Kanada
« Antwort #10 am: 02.03.2007, 23:28 Uhr »
Hallo


hier ist eine gute Zusammenfassung für Langzeit-Aufenthalte:

www.campamerika.de

Viel Spaß beim Stöbern !

Grüße

basler

Navajoloop

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    • Mit dem 5th Wheel Trailer sechs Monate durch den SW der USA
Re: Langzeit-Womo-Reise USA/Kanada
« Antwort #11 am: 03.03.2007, 13:47 Uhr »
Hallo,

wir haben es zwar nicht ein ganzes Jahr gemacht....aber sechs Monate sind es auch geworden.
Sicherlich ist es eine Glaubensfrage, die ich hier los trete, aber bei so einen langen Aufenthalt hatten wir uns doch für ein Gespann (Truck und 5th Wheel) entschieden. Und wir haben es absolut nicht bereut ! Die dadurch gewonnene Beweglichkeit gegenüber einem Wohnmobil ist nicht eintauschbar.
Sicherlich wollt ja auch Ihr bei einer Einjahrestour länger als nur einen Tag vor Ort sein. Da ist es von Vorteil, das rollende Haus stehen zu lassen und mit dem Truck überall (auch mal über "Stock und Stein") hin zukommen.

Ich würde auch vorschlagen, Gespann oder WoMo lieber vor Ort zu kaufen und nach Ende der Reise zu verkaufen. Damit haben wir beste Erfahrungen gemacht.
Ich möchte mich nicht anmaßen,  die Qualität Eures Womo zu bewerten aber 17 Jahre sind ein gewisses Alter....Wie sieht es da mit Ersatzteilen bei einer eventuellen Panne aus? Da fällt mir ein Ehepaar ein, welches wir auf unserer Tour trafen. Sie waren ein Jahr mit einem VW Bus (Diesel) in USA und Mexico unterwegs .
Die mußten 2 Wochen lang alle drei Stunden (auch nachts) den Motor warm laufen lassen. Grund: Glühkerzen waren defekt und mußten aus Deutschland geliefert werden. Dies dauerte dann halt 14 tage.


Was die Versicherung betrifft...eine amerikanische Driver License war da für uns von Vorteil. Dadurch sinkt die zu zahlende Prämie gewaltig. Eine "Mitnahme" des Schadenfreiheitsrabatts aus Deutschland zahlt sich ebenfalls aus.

Unsere Erfahrungen während der Tour stehen im Netz (siehe Link unten).  8)
Gruss

Navajoloop



Unser Traum, mit dem 5th Wheel Trailer unterwegs. Und das haben wir uns erfuellt !
http://www.usa-tour.eu

tom22

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Re: Langzeit-Womo-Reise USA/Kanada
« Antwort #12 am: 05.03.2007, 12:36 Uhr »
Ich habe jetzt noch einmal unsere Nachbarn getroffen. Sie hatten ihr Wohnmobil/Campingbus 10 Jahre lang in Kanada. Das Fahrzeug mußte dort regelmäßig zur Sicherheitsinspektion und sie haben eine kanadische Versicherung gefunden, die alle Schadensfreiheitsrabatte aus Deutschland anerkannt haben. Nach ihren Erfahrungen ist es mittlerweile sehr schwierig eine kanadische Versicherung zu finden, die die Schadensfreiheitsrabatte anerkennt. Voraussetzung für den Abschluss eines kanadischen Vertrags war ein Wohnsitz in Kanada (unsere Nachbarn haben Verwandte in Kanada).

Gruss Tom

Gerd-Ludwig

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Re: Langzeit-Womo-Reise USA/Kanada
« Antwort #13 am: 11.03.2007, 00:13 Uhr »
Hallo allerseits, wir sind mitten in den Vorbereitungen. Am 29.3.07 wird unser Womo nach Baltimore, Md. verschifft. Ende April folgen wir. Wir wollen ein Jahr in Nordamerika bleiben. Fast alles ist soweit geregelt.

Nur Mut

Gerd-L.