Hallo,
unser Besuch im Canyon de Chelly war 2006. Da war soweit alles o.K.
Wir hatten keine Bedenken unser Auto an den Viewpoints abzustellen.
An verschiedenen Viewpoints gab es Verkaufsstände der Indianer. Die Waren die angeboten wurden waren vor allem Töpferwaren und Schmuck. Dazu Steintafeln aus dem Canyon de Chelly mit geritzten Motiven.
Die Künstler und das Personal an den Verkaufsständen waren freundlich, nett und umgänglich. Am White House Overlook bsp. haben wir einen jungen Navajo getroffen der seine Steintafeln angeboten hat und dazu vom Glauben der Navajo erzählte, von Chaning Woman und so weiter. Ich fand das sehr interessant. Aufdringlich war niemand (kein Vergleich zum Monument Valley).
Die Preise für die Handarbeiten waren moderat, deutlich günstiger als im Monument Valley oder an den Verkaufsständen Richtung Grand Canyon.
Die streunenden Hunde waren auch auf dem Campingplatz beim Visitor Center. Ziemlich mager haben sie nach Nahrung gebettelt. Damit wir in Ruhe Essen konnten, haben wir einen Trekkingstock in Griffweite gehabt, den wir immer mal wieder lupften, wenn die Hunde für unser Empfinden zu nahe kamen.
Sobald die Nahrungsmittel vom Tisch im Auto waren, waren auch die Hunde verschwunden. Wir befürchteten schon eine unruhige Nacht, wie wir sie auf Sardinien und Korsika mit streunenden Hunderudeln erlebt haben, die Mitten in der Nacht laut kläffend über den Platz zogen.
Aber davon konnte keine Rede sein, Nachts war alles ruhig.
Wir haben uns mit unserem Zelt in einen Loop unter die Zelt-Camper gemischt, da war das Publikum o.K.
Ein paar komische Typen waren auf dem Platz, sodass mein Mann mich im Dunkeln nicht alleine hat auf die Toilette gehen lassen.
Die Toiletten sind Spül-WCs, fliessendes Wasser gibt es auch in den Waschbecken, dazu einige Wasserpumpen auf dem Platz. Mit dem Abwasch wird es schwierig, da es keine Abwaschbecken gibt. Aber da wir nur 1 Nacht geblieben sind, haben wir das schmutzige Geschirr in einen Beutel gepackt und auf dem nächsten Platz gespült.
Wir hätten es auch 2 Nächte ausgehalten, aber in 2 halben Tagen hatten wir alles angeschaut was wir uns vorgenommen hatten und sind weiter gefahren. Das Zelt hatten wir vorsichtshalber bereits Morgens abgebaut. Den mehrere Hundert Euro teuren Leichtgewichtstunnel hätten wir nicht unbeaufsichtigt auf dem Platz gelassen.
Der Spider Rock CG war ein ziemlich staubiger Platz mit wenig Schatten, verrotenden Abtrennungen und verfallenen wirkendem Sanitärgebäude. Laut dem AAA Campbook sollte es dort auch Spül-WCs geben, nicht nur Trockentoiletten. Aber das wäre nur unser Notcampground gewesen.