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Autor Thema: Zelten in USA  (Gelesen 8568 mal)

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GKeipinger

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Re: Zelten in USA
« Antwort #15 am: 22.07.2003, 19:00 Uhr »
Hallo Bernd,

ich kann dir auch nur sagen, dass du an der Outdoor Ausrüstung nicht sparen darfst. An Zelten fallen mir folgende empfehlenswerte Marken spontan ein: The Northface, Kelty, Sierra Designs und eventuell noch Eureka.
Als Isomatte gibt es nur eine wirklich gute: die originale Therm-A-Rest.
Gaskocher kann ich auch nicht unbedingt empfehlen, denn in großen Höhen und bei Kälte fängt das Gas an zu gelieren (ähnlich wie Diesel) und dann geht nichts mehr. Ein Benzinkocher ist immer besser. Viel höheren Kalorien Output und Sprit gibts an jeder Tankstelle. Hier gelten die Prudukte von MSR (Whisperlite) oder Coleman (Multi fuel) als das Beste.
Ein guter Schlafsack hält dich warm und trocken. Auch hiergilt, je teurer desto besser. Ob Daune oder Kunstfaser hängt davon ab, wo du den Schlafsack am meisten einsetzst. Bist du viel am Wasser, ist wegen der Feuchtigkeit eine Kunstfaser zu empfehlen. An sonsten gibt es immer noch nichts besseres als Daune.
Gut einkaufen was The Northface Produkte betrifft kannst du in Berkeley bei The Northface ( Zelt und Schlafsack), den Rst oder auch alles bekommst du bei REI.

Mfg   Günter

GKeipinger

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Re: Zelten in USA
« Antwort #16 am: 22.07.2003, 22:38 Uhr »
Muss noch hinzufügen, dass die wirklich guten Outdoorsachen in den USA etwa 40 % billiger sind als hier.
Wenn du in Deutschland einkaufen musst, dann ist:
www.globetrotter.de die beste Adresse.
Im Moment haben sie z.B. Sierra Design Zelte im Angebot: SIERRA DESIGN.

In mehreren deutschen Städten haben sie Filialen. Findest du alles auf deren homepage.

Mfg   Günter

Yoshi24

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Re: Zelten in USA
« Antwort #17 am: 23.07.2003, 06:52 Uhr »
Hi!
Danke nochmal.
Da hab ich ja jetzt ein paar Ideen und Adressen und werd mal schauen.
Generell kommt es mir beim campen ja nicht aufs sparen an. Ist ja auch eine Art von Erlebnis (jedem das seine  :) ). Ich werd mal schauen, wie ich den Kompromiss für mich gestalte.
Die Motel-Ausweichvariante hab ich ja sowieso...
Derzeit weiss ich noch nicht ganz genau, ob ich hier oder in den USA einkaufen soll. Da sprechen einige Pro und Contra für bzw. gegen.
Da ich nur 3 Übernachtungen in SF hab, will ich eigentlich dort nicht noch gross suchen gehen (oder ist das so einfach zu finden?) und da ist das kaufen hier schon einfacher (obwohl evtl. auch teurer).
Tja, die Entscheidung fällt wohl in den nächsten Wochen...

Gruss und einen schönen Tag...
Bernd  :)

Hank

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Re: Zelten in USA
« Antwort #18 am: 23.07.2003, 10:07 Uhr »
Also 3 ÜN in S.F. sollten wohl ausreichend sein, um mal kurz nach Berkeley oder zum REI zu fahren. Und 40% Ersparnis sind ja nun auch kein Pappenstiel.
Cheers,

Hank !




Yoshi24

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Re: Zelten in USA
« Antwort #19 am: 23.07.2003, 12:05 Uhr »
40% Ersparnis sind ein Argument, wohl wahr :)...

Ich bräuchte dann besagte ISO-Matte und ein gutes Zelt (in dem anderen war ja ein sehr interessantes drin).

Da spart man sogar ja noch das Gepäck auf dem Hinflug...

Hmmm... werd mir das wohl noch heftiger durch den Kopf gehen lassen müssen. Variante Deutschland ist doch etwas sicherer (weil dann hab ichs 100% dabei, obwohl mich bei 2/5 Tripps die Koffer nicht direkt nach Landung erreicht haben  :) )

Danke...

Hank

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Re: Zelten in USA
« Antwort #20 am: 23.07.2003, 12:08 Uhr »
Dann hast Du's aber nach meiner Rechnung nicht zu 100%, sondern nur zu 60% dabei. Wobei die Airline ja drei Tage Zeit hat, es Dir nachzuliefern.

Das Gewicht dürfte doch egal sein, mußt es doch eh nicht schleppen.

Schlafsack hast Du schon ?
Cheers,

Hank !




Yoshi24

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Re: Zelten in USA
« Antwort #21 am: 23.07.2003, 16:34 Uhr »
Zitat von: Hank link=board=womo;num=1058250874;start=15#20 date=07/23/03 um 12:08:29
Dann hast Du's aber nach meiner Rechnung nicht zu 100%, sondern nur zu 60% dabei. Wobei die Airline ja drei Tage Zeit hat, es Dir nachzuliefern.

Das Gewicht dürfte doch egal sein, mußt es doch eh nicht schleppen.

Schlafsack hast Du schon ?


Stimmt, 60%  :). Ich seh das schon mittlerweile gelassen, hab ja da Erfahrung im improvisieren  :).

Schlafsack hab ich schon. Die sind beide aus Daunen und zumindest einer war sehr teuer gewesen. Der andere hat auch ne temp-angabe von -20 oder so drauf. Da mach ich mir momentan eher weniger Gedanken...

Harhir

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Re: Zelten in USA
« Antwort #22 am: 23.07.2003, 17:20 Uhr »
Noch ein Tip zu den Zelten. Hier bei uns hat REI immer so um die 10 Stueck aufgebaut zum probeliegen.
Da kann man testen was einem am Beseten gefaellt.
Es kommt natuerlich darauf an was Du willst. Groesse, Gewicht, Wasserdichte. Manche sind besser, manche schlechter fuer Regen ausgelegt. Dies kann man manchmal mit den Angaben zur max. Wassersaeule vergleichen.
Ich hatte mein Zelt (Tatonka) vor Jahren noch in Deutschland gekauft. Qualitativ sehr gut.
Zu Isomatten kann ich definitiv die Thermarest empfehlen. Da gibt es auch verschiedene Laengen und Dicken. Gerade auf den Campingplaetzen in den USA gibt es kaum weiche Wiesen. Der Boden ist in Regel steinhart.

Bei Gaskochern solltest Du pruefen ob es das System in Deutschland und USA gibt. Von dem "Billigsystem" mit den 190g Stechkartuschen kann ich abraten. Die bekommt man zwar auch in USA bei REI (leider nur dort) und die sind sauteuer (um die $4 pro Kartusche). Es gibt hier auch zwar auch noch andere GAZ Katuschen aber durch den Import sind die alle sehr teuer.
Am haeufigsten sieht man hier die Kocher mit den Coleman Einwegkartuschen. Diese bekommt man auch in fast jedem Supermarkt. Allerdings weiss ich nicht ob es das System in Deutschland gibt.
Ich wuerde dann evt. eher zu einem Benzin (Fuel) Kocher raten.
Genauso bei Lampen. Ich habe eine Coleman Dual Fuel Lampe und die funzt super. Kostet so knapp $40.

Gruss
Stefan



Harhir

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Re: Zelten in USA
« Antwort #23 am: 23.07.2003, 17:36 Uhr »
Noch ein Nachtrag:

Wenn Du ganz rustikal kochen willst, dann kaufe Dir in USA einen Dutch Oven. Das sind diese Gusseisentoepfe, die man ins Feuer stellen kann.
Z.B. von Lodge: https://secure.lodgemfg.com/storefront/product.asp?idProduct=2821&menu=Outdoor

Die Teile sind in den USA uber die Haelfte billiger als in D. Und man bekommt sie in jedem Outdoor Laden.

So ein Teil gehoert bei mir seit laengerem zur Standardausruestung. Da koche ich drin, backe mein Brot, meine Broetchen, ... Alles ueber dem Campfire.
Rezepte dazu gibt es Tausende im Internet.

Gruss
Stefan


GKeipinger

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Re: Zelten in USA
« Antwort #24 am: 23.07.2003, 23:05 Uhr »
Hallo Bernd,

falls du das nur für deinen Urlaub in den USA ein Zelt suchst, und es anschließend nicht mehr brauchst hättest du in mir einen sicheren Abnehmer.
Ich brauche ein neues The Northface Tadpole 23.
Wenn du dir dieses Zelt kaufen würdest, würde ich es dir abkaufen. Es wäre mein 3. Tadpole. Ein hervorragendes, leichtes Zelt. Nur leider hat die Silikonbeschichtung gelitten. 10 Jahre, pro Zelt, unter der intensiven UV Bestrahlung der Sonne im Südwesten hält halt das beste Material nicht aus.
Das Tadpole kostet bei REI 199 US $. Siehe H I E R .
In Berkeley ist es mit Sicherheit noch billiger.
Bei Globetrotter in Deutschland kostet es 319 Euro. Siehe H I E R .
Vielleicht können wir ja ins Geschäft kommen.

Mfg   Günter

Hank

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Re: Zelten in USA
« Antwort #25 am: 24.07.2003, 08:59 Uhr »
@Günter,

ist das Tadpole ein Ein- oder Zweimannzelt ? Sieht mir ziemlich klein aus auf den Bildern.
Cheers,

Hank !




GKeipinger

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Re: Zelten in USA
« Antwort #26 am: 24.07.2003, 09:50 Uhr »
@ Hank,

das Tadpole ist ein riesiges Einmannzelt oder knappes Zweimannzelt.
Mit nem anderen Mann würde ich darin nicht übernachten wollen, aber mit meiner Frau ist es schön kuschelig.

Was das Zelt auszeichnet sind die Verabeitungsqualität, das Leichtgewicht, das leichte Aufstellen, die Windstabilität, da es freestanding ist, kann man es an den gewünschten Platz tragen und die Möglichkeit es ohne Überdach aufzustellen in Gegenden wo man sicher ist, dass es nicht regnet.
Durch die gr0ßzügig bemessenen Moskitonetzwände  kann man wunderbar den Sternenhimmel sehn oder wenn man unter Redwoods schläft ist es sehr beeindruckend 120 m über sich die Baumwipfel schwanken zu sehen.
Man hat das Gefühl man schläft im Freien und ist doch sicher vor den creepy - crawlys.

Mfg   Günter

Hank

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Re: Zelten in USA
« Antwort #27 am: 24.07.2003, 10:14 Uhr »
@Günter,

das Zelt sieht wirklich Spitze aus, ich hatte es mir schon mal genauer angeschaut, als Du zum ersten Mal davon geschrieben hattest. Für Fahrradtouren sicher super ideal.

Bei e**y habe ich es übrigens noch nicht gefunden, meinst Du wirklich, daß man es so leicht losschlagen kann ?

Ich werde auf jeden Fall mal bei The Northface in Berkeley vorbeischauen, danke nochmal für diesen Tipp.
Cheers,

Hank !




Yoshi24

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Re: Zelten in USA
« Antwort #28 am: 24.07.2003, 11:55 Uhr »
Hi!
Danke für die Tipps.

Ich bleibe lieber bei den Gaskochern, die Hinweise dazu waren aber super. Da muss ich jetzt nur schauen, welches System es auch in Deutschland gibt, damit ich den hier auch benutzen kann.

Das Tadpole hab ich gesehen und es hat mir eigentlich gefallen (den Preis bei globetrotter hab ich auch schon recherchiert und war super erstaunt). Jetzt lese ich aber raus, dass es für 2 etwas "klein" ist. Wie gross ist es denn? An den Massen kann ich ja einiges ablesen, aber durch die Schrägen geht ja auch was verloren.
Passen da z.B. 2 therm-a-rest - Matten rein?
Müssen wir da wie 2 Ölsardinen drinliegen (nicht, dass ich was dagegen hätte :) oder haben da nur lange Leute Stress mit (wir sind beide nicht über 1,70)?
Und danke Gkeipinger für die Infos, aber wenn ich mir dort drüben das Zelt kaufe, dann behalt ichs auch. Ich würde zwar auch 2 kaufen, aber so wie ich mich kenne, werde ich sowieso schon zu viel Gepäck auf dem Rückflug dabeihaben... :)
Am Samstag checke ich hier in der Nähe bei mir mal die Lage und dann bin ich (hoffentlich) schlauer, was Ausrüstung betrifft...

Gruss
Bernd :)

scoutgirl

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Re: Zelten in USA
« Antwort #29 am: 24.07.2003, 13:05 Uhr »
Zitat von: Yoshi24 link=board=womo;num=1058250874;start=0#13 date=07/22/03 um 18:23:49


1. Was für Zelte empfehlt ihr noch (bei www.rei.com war ich auch schon) , gerade für die Zeit im Oktober?


Ich würde Dir zu einem 3-Jahreszeiten-Zelt mit separatem Innen- und Außenzelt raten, das für 3 Personen ausgelegt ist, (und damit 2 Personen genug Schlafraum bietet, die Hersteller geben das oft etwas sehr eng an) am besten mit Apsis für Stauraum. Die einwandigen Zelte, die man oft in USA und Canada findet, sind für die Witterungsbedingungen im Frühjahr/Herbst nicht so gut geeignet. Außerdem sind Zelte, die man mit in das Außenzelt eingehängtem Innenzelt aufbauen kann, gerade im Regen Gold wert.

Sollte das Zelt auch ohne Heringe stehen, rate ich zu einem Kuppelzelt. Das ist allerdings eher für Wildnisbedingungen notwendig, wenn der Untergrund die Befestigung mit Heringen nicht zuläßt und wird in den Parks wohl nicht vorkommen. Alternativ ist die Tunnelform.

Achte auch auf das Gewicht, wird das Zelt nicht nur "aus dem Auto" heraus verwendet sondern auch oft im Rucksack oder auf dem Rad transportiert, ist das Gewicht ein wichtiger Faktor.

Allerdings weiss ich nicht, wieviel Geld Du ausgeben willst und ob das Zelt noch woanders zu Einsatz kommen soll. Ein "ordentliches" Zelt wie oben beschrieben kann Dich gut EUR 300-500 kosten, falls Du das Zelt nur für diesen Urlaub anschaffst, ist das natürlich eine ganze Menge...

Wenn Du mir eine Preisvorstellung nennst, kann ich Dir ein paar Modelle (ohne Gewähr) vorschlagen.

Zitat von: Yoshi24 link=board=womo;num=1058250874;start=0#13 date=07/22/03 um 18:23:49

2. Soll ich auf jeden Fall in den USA einkaufen oder gehts auch hier (mir würde das Zusatzgepäck nichts ausmachen)? Ich hab nämlich noch kein Zelt


Um Dir einen ersten Eindruck zu verschaffen, um Dich beraten zu lassen und auch wegen Ansprechpartnern für evtl. Mängel etc. würde ich eher zum Kauf in D raten. Allerdings sind einige Marken wie auch Campingartikel insgesamt in den USA günstiger. Warst Du schon mal auf den Seiten von http://www.globetrotter.de? Die haben auch Filialen in einigen großen Städten in D. Unter http://www.globetrotter.de/pdf_kat/340.pdf findest Du auch einige brauchbare Infos zum Zeltkauf.


Zitat von: Yoshi24 link=board=womo;num=1058250874;start=0#13 date=07/22/03 um 18:23:49
3. Über ISO-Matten hatte ich mir (bisher) keine Gedanken gemacht, wollte da meine alten (ziemlich alten) Matten nehmen. Gibt es da noch nähere Hinweise (evtl. Links zu Shops, e**y oder so mit speziellen Tipps, ganz besonders auch für Zelte !!!)?


Ich habe sehr gute Erfahrungen mit self inflating mats gemacht. Das Original ist von Therm-a-Rest, es gibt aber auch sehr gute "noname"-Nachbauten, schau auch mal auf den Globetrotterseiten.


Zitat von: Yoshi24 link=board=womo;num=1058250874;start=0#13 date=07/22/03 um 18:23:49
4. Gaskocher etc. besser hier kaufen und Cartouche drüben oder alles besser gleich drüben?


Das Problem bei den Kochern ist immer der Transport im Flieger, gerade bei Benzinkochern gibt es oft Schwierigkeiten. Bei Gaskochern wg. der abschraubbaren Kartusche nicht. Allerdings sind nicht alle Systeme kompatibel (anderes Gewinde, Stechmechanismus etc.). Da ich selber keinen Gaskocher habe, kenne ich mich da im Detail nicht so aus.

Gruß

scoutgirl

P.S.: Was ich selber habe:
Zelt:Hilleberg Nammatj 3 GT (nachdem ich jahrelang mit einem billigen Kaufhaus Kuppelzelt, das gar nicht schlecht war, unterwegs war), es muss sein Geld aber noch verdienen, bekommt dazu in einigen Wochen in Kanada aber wieder Gelegenheit....;D
Matte: ein Therm-a-Rest Nachbau vom Kanadischen Outdoorausrüster MEC

USA: ME NH VT NY FL MI NJ NY CO MT WY NV CA AZ UT WA AL GA
CAN: ON QC AB BC