usa-reise.de Forum

Autor Thema: Zelten in USA  (Gelesen 8567 mal)

0 Mitglieder und 3 Gäste betrachten dieses Thema.

GKeipinger

  • Gold Member
  • *****
  • Beiträge: 985
Re: Zelten in USA
« Antwort #30 am: 24.07.2003, 13:29 Uhr »
Ja, ins Tadpole passen 2 Therm a Rest nebeneinander.

Was immer du dir kaufen wirst. Kauf es nicht zu groß. Die einzige Wärmequelle in einem Zelz ist dein Körper und je mehr Kubikmeter Luft der erwärmen muss um so kälter wird es im Zelt sein.
Kauf dir auch unbedingt eine Zeltunterlage (footprint) passend zum Zelt, also etwas kleiner als der Zeltboden, so dass Regen nicht auf die Unterlage tropfen und unter das Zelt fließen kann.
Wenn du unbedingt bei Gas bleiben willst, dann bereite dich schon mal darauf vor, dass du im Oktober am Bryce in der Höhe kalt essen musst.
Gaskocher sind Müll.

Das schreibt Globetroter zu Gaskochern:
Gas ist sparsam, sehr sauber und einfach in der Anwendung- kein Pumpen kein Geruch.
Dafür nimmt die Leistung bei kalten Temperaturenund in großen Höhen deutlich ab - hier kommt Gas nur noch bedingt oder überhaupt nicht mehr aus der Kartusche.

Am Colorado Plateau bist du in gr0ßen Höhen. Bei uns wäre das oberhalb der Baumgrenze und würde hochalpin genannt werden.
Ich hab auf einer Radtour im Mai im Bryce, Natural Bridges, im Navajo Natl. Mon und Grand Canyon aufs kochen verzichten müssen.

Mfg    Günter

Harhir

  • Silver Member
  • *****
  • Beiträge: 781
  • Naturalized Texan by choice
Re: Zelten in USA
« Antwort #31 am: 24.07.2003, 16:25 Uhr »
Mit dem Gas muss ich Guenter rechtgeben. Diese Erfahrung habe ich auch gemacht. Bei Frost tut sich da nix mehr.  ;D

Benzinkocher sind da viel besser. Ausserdem ist das Campingbenzin nahezu geruchsfrei und russt fast nicht. Ist fast wie Alkohol. Keine Sauerei und wenn mal was daneben geht ist es sehr schnell vedunstet.
Ein Kanister mit 1 Gallone Campingfuel kostet bei Walmart um die $3. Und damit kommst Du ziemlich weit.

Benzin von der Tankstelle wuerde ich nur im Notfall empfehlen. Erstens stinkt es barbarisch und der Geruch haengt noch lange nach und es russt viel mehr. Das sind $1 - $2 Preisersparnis pro Gallone nicht wert.

Gruss
Stefan

Anne

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 3.480
    • Bildergalerien, Reiseberichte, Ferienwohnungen und mehr
Re: Zelten in USA
« Antwort #32 am: 24.07.2003, 17:45 Uhr »
Hi,
wir haben schon viele Gerichte mit dem Trangia Sturmkocher gebrutzelt.
Der brennt mit fast allem Kram, den man bekommt, am heißesten wird die Flamme mit Methanol, der aber total schnell abbrennt, empfehlen kann ich aber Ethanol ;), also Denatured Alcohol aus dem Hardware Store, Isopropylalkohol ist nicht ganz so optimal.

In extremen Höhen- Bryce z.B.- müssen die Nudeln bei geringeren Wassertemperaturen etwas länger kochen.
Deshalb stehen auf Fertiggerichten oft auch High Altitude Kochzeiten.

Wir haben mittlerweile die Luxustöpfe und Pfannen mit Beschichtung, am Anfang hatten wir aber nur die Billigvariante aus Alu, die schön verbeult.
Auch in unsere Wohnmobile begleiten uns die Töpfe, der Wasserkessel und die Pfanne seit Jahren- wir mieten nie das Kit.

Tschüß
Karin, die bald packt :D

Yoshi24

  • Full Member
  • ***
  • Beiträge: 67
Re: Zelten in USA
« Antwort #33 am: 24.07.2003, 19:11 Uhr »
Hi!
Danke für die zahlreichen Antworten...

@Gkeipinger: Zu dem Tadpole: Was heisst freestanding? Werden keine Heringe benutzt? Und wie ist das mit dem footprint? Das Zelt hat doch eine Unterlage und das footprint ist quasi ein Extra-Schutz? Und das Tadpole ist dann quasi nur zum schlafen gedacht, viel Bewegungsfreiheit also nicht gegeben (zum Umziehen o.ä.)?

Ansonsten zum Zelt:
Ich geh eigentlich max. 1x pro Jahr zelten. Ich war halt Student und da kann man im Schwarzwald halt günstig Urlaub machen. Da ich wohl nicht so schnell wieder so ne Tour machen kann (in 2004 wirds wohl definitiv nix), muss ich keine richtig richtig teures Zelt haben (obwohl das Hilleberg Nammatj 3GT Tunnelzelt ja doch ne gute Figur macht). Ich hab da so in etwa an 200-250 Euro gedacht, weshalb mir die erste Idee mit dem Tadpole eigentlich gut gefällt. Mein jetztiges Zelt hat damals 50 DM gekostet und wird so nen Trip nicht mitmachen. Für 200-250 Euro wirds doch wohl ein Zelt geben, dass ich auch dann später mal hier benutzen kann zu irgendwelchen Anlässen.
Ich hätte halt gerne noch Alternativen zu dem Tadpole (übrigens spekulier ich doch schon etwas stärker mit kaufen in USA :) ).
Was ist ein Apsis? Ist das ein überdachter Vorraum, der abschliessbar ist? So was wäre genial. Ein Abschnitt zum schlafen für 2 Personen und ein Abteil (auf jeden FAll nicht gross), wo ich Schuhe, Gaskocher trocken unterstellen kann (im Gegensatz zu den Iglu-Zelten mit diesem Vordach, wo bei Regen alles nass drunter wird).
Die Anmerkung mit dem Kuppelzelt war auch gut. Bekomm ich ein Zelt mit Heringen überhaupt in den Gebieten befestigt oder muss ich vermehrt mit hartem Boden rechnen? Wie sicher bin ich denn mit so einem Kuppelzelt und wie hält das überhaupt (fliegt das nicht weg, wenn der Wind geht und ich gerade mal nicht drin bin).
Auf Globetrotter.de war ich schon und allein der Vergleich mit dem Tadpole hat da schon Bände gesprochen :). Ich tendiere da momentan wirklich dazu, die Beratung hier zu nutzen und dann e**y/usa als kaufort zu nehmen.

Zum Gaskocher:
Das mit dem Gas und dem Nichts-essen ist ein Argument :). Ich werd da wohl bei rei.com etwas genauer schauen. Wie siehts denn höhenmässig aus in den Gebieten bzgl. Oktober? Ist das Problem mit dem Gaskocher nur für den Bryce Canyon akut oder auch generell für andere? Ich meine, es wird ja nicht den ganzen Tag sau kalt sein oder etwa doch?
Und ansonsten ist die Devise beim Gaskocher die Gleiche wie beim Zelt. Ich möchte das Teil u.U. hier auch wiederverwenden können. Gibt es denn auch solche Benzinnachfüllungen hier zu kaufen?

Zu den Iso-Matten:
Danke für den Tipp mit den Nachbauten. Ich glaub, die reichen ja auch...

Ansonsten super vieln Dank für die Tipps und entschuldigt evtl. die Form oben bzw. dumme Nachfragen. Es war ein langer Arbeitstag heute und ich will echt super sicher sein, was ich mache...

Gruss und einen schönen Abend...
Bernd :)

GKeipinger

  • Gold Member
  • *****
  • Beiträge: 985
Re: Zelten in USA
« Antwort #34 am: 24.07.2003, 20:05 Uhr »
Hilleberg Zelte sind qualitativ auch sehr hochwertig und sehr teuer.
Ich bin auch noch Mitglied in einem Reise Radler Forum.
Dort kenn ich keinen der nicht über Kondenswasserprobleme beim Hilleberg klagt. Ist nicht gut belüftet. Außerdem lässt die dunkle grüne Farbe keine frohe Stimmung aufkommen.
Freestandig heißt, dass du keine Häringe brauchst. Wenn du aber Bedenken hast, dann kaufe dir in einem Outdoorladen sogenannte Rockpins. Das sind Häringe in Form eines großen Nagels aus einer Alulegierung. Die kannst du zur not in Sandstein oder Baumwurzeln klopfen.
199 Dollar für das Tadpole von The Northface entsprechen etwa 175 Euro.
Du wirst in Deutschland für diesen Preis nicht eine annähernd gute Qualität kaufen können. Bei e**ys wirst du wahrscheinlich auch vergeblich suchen.  Ich hab dort noch nie ein Tadpole gesehen. Etwas gutes behält man für sich selbst.
Zum Platz im Tadpole: In der Fußzone ist das Zelt schmal und niedrig. Im Schulter- Armbereich hast du reichlich Platz. Wenn es stürmt, stellst du das Zelt mit dem Fußteil in den Wind. Hält so jeden Sturm aus.
Du kannst bei den 2 von mir genannten Benzin Kochern auch bleifreies Normalbenzin nehmen. Wegen der Additive können bei Tankstellenbenzin deine Töpfe schmutzig werden. Deshalb kauf dir Coleman Fuel (White Gas). Gibt es in den USA nur Gallonenweise und interessanterweise in Deutschland sogar im Literkanister.
Eine Apside oder Apsis ist ein überdachter Zeltvorraum. Wozu abschließbar? Auf Campingplätzen wird nicht geklaut. Insbesondere nicht in den USA. Und was würde ein Schloß nützen? Reizt einen potentiellen Dieb nur dir die Zeltwände zu zerschneiden.

Mfg   Günter

Yoshi24

  • Full Member
  • ***
  • Beiträge: 67
Re: Zelten in USA
« Antwort #35 am: 25.07.2003, 06:58 Uhr »
Zitat von: GKeipinger link=board=womo;num=1058250874;start=30#34 date=07/24/03 um 20:05:30
Deshalb kauf dir Coleman Fuel (White Gas). Gibt es in den USA nur Gallonenweise und interessanterweise in Deutschland sogar im Literkanister.
Eine Apside oder Apsis ist ein überdachter Zeltvorraum. Wozu abschließbar?


Moin!
Das mit dem Apside war ja auch so gedacht. Will ja nur, dass darunter nix nass wird und das wird es ja nicht, oder?
Und wo bekommt man das Coleman Fuel Gas hier in Deutschland her. Ich kenn mich ja bzgl. Camping wirklich nicht aus....

Gruss
Bernd :)

GKeipinger

  • Gold Member
  • *****
  • Beiträge: 985
Re: Zelten in USA
« Antwort #36 am: 25.07.2003, 07:09 Uhr »
Coleman Fuel gibt es z.B H I E R .

Ich selbst nehme nun seit etlichen Jahren Normalbenzin bleifrei von der Tankstelle fürs kochen.
Die Coleman und MSR Kocher haben sogenannte Rütteldüsen. Ich hab bis jetzt noch keine verstopfte Düse gehabt.
Ist ein schönes Gefühl für 30 cents tanken zu gehen.

Mfg   Günter

Antje

  • Platin Member
  • *****
  • Beiträge: 2.627
Re: Zelten in USA
« Antwort #37 am: 25.07.2003, 09:32 Uhr »
Hallo,

ich bin ja nicht mehr so Zelt-begeistert – eher früher – aber meine Eltern sind passionierte Camper.

Mein Vater schwört auf den Trangia-Kocher, vor allem, weil er bei Wind eher noch besser funktioniert. Der funktioniert mit Spiritus, was auch in USA kein Problem sein dürfte. Kostet so um die 60 Euro. Man kann auch Mehrstoffbrenner dazukaufen. Ich hab hier mal alle Infos zu dem Kocher rausgesucht:


Viele Outdoor- und Trekkingbegeisterte sind mit dem   Trangia Spiritus Sturmkocher unterwegs. Jetzt feiert er sein 50 jähriges Bestehen. Und sein Erfolg weltweit ist nicht zu stoppen Viele Outdoor- und Trekkingbegeisterte sind mit dem   Trangia Spiritus Sturmkocher unterwegs. Jetzt feiert er sein 50 jähriges Bestehen. Und sein Erfolg weltweit ist nicht zu stoppen
Als Großvater John E. Jonsson Mitte der 20er Jahre als Handelsvertreter mit seinem Musterköfferchen voller Camping-Utensilien durch die schwedischen und norwegischen Lande  zog, konnte er noch nicht ahnen, dass sich seine Ideen und Erfindungen nur wenige Jahrzehnte später zu einem Familienbetrieb mit weltweiten Verkaufserfolgen mausern sollten. Denn 1950 kamen die Jonssons „endlich“ auf den Gedanken, eine eigene Kollektion auf die Beine zu stellen. Dazu zählte auch ein selbstkonstruierter Spirituskocher – womit das Flaggschiff des Unternehmens   geboren war: der „Trangia – Sturmkocher“, benannt in Anlehnung an das Heimatdorf der Familie, Trångsviken im nordschwedischen Jämtland. Denn auch damals schon bestand die Suche nach einer witterungsbeständigen „Küche für draußen“. Seitdem erfolgte die kontinuierliche Weiterentwicklung stets in unmittelbarem Kontakt zur rauen Bergwelt des nordschwedischen Jämtlands, das ein ideales Testumfeld war - und es noch heute ist
Die Enkel und Juniorchefs Bengt und Lennart Jonsson haben noch heute das Ziel, dem anspruchsvollen Natur-Camper wie dem spartanischen Outdoor-Nomaden zumindest die kulinarischen Vorzüge der „Zivilisation“ in die Wildnis hineinzuretten. „Auf diesem Gebiet ist der Trangia-Sturmkocher heute der oft kopierte, aber nie erreichte Klassiker unter den Freiluftkochern“, so Lennart Jonsson. „Er besticht durch seine platzsparende Konstruktion ebenso wie durch sein genial einfaches  Funktionsprinzip: Die Bestandteile des Kochsystems  finden für den Transport durch einfaches Ineinanderschieben im großen Kochtopf Platz und lassen sich so problemlos auch im kleinsten Rucksack  verstauen.“ Auf überflüssige Details ist hier in der Tat ganz verzichtet worden; sperrige Henkel oder Griffe sind abnehmbar und können somit nicht stören.

Für die nötige Wärmezufuhr sorgt zumeist ein Spiritusbrenner, bei dem mit Hilfe eines Sparrings die Flamme nach Belieben reguliert und am Ende des Kochvorgangs gefahrlos gelöscht werden kann. Windgeschützt  in einer stabilen Kocherbasis ist er somit selbst bei Sturm in der Lage, im Handumdrehen den aufgesetzten Kochtopf zu erhitzen. Zur besseren Energieausnutzung kann die beigefügte Pfanne als Deckel dienen. Der Brennstoff Spiritus hat im Vergleich zu anderen Energielieferanten nicht  zuletzt den Vorteil, fast überall erhältlich zu sein, handelt es sich doch um nichts anderes als Alkohol. Aber auch eine Gasvariante ist erhältlich, die dem Verlangen der Gourmetköche unter den Outdoorern nach besserer Regulierbarkeit entgegenkommt

Antje

scoutgirl

  • Gold Member
  • *****
  • Beiträge: 1.359
Re: Zelten in USA
« Antwort #38 am: 25.07.2003, 11:44 Uhr »
Zitat von: GKeipinger link=board=womo;num=1058250874;start=30#34 date=07/24/03 um 20:05:30
Hilleberg Zelte sind qualitativ auch sehr hochwertig und sehr teuer.
Ich bin auch noch Mitglied in einem Reise Radler Forum.
Dort kenn ich keinen der nicht über Kondenswasserprobleme beim Hilleberg klagt. Ist nicht gut belüftet. Außerdem lässt die dunkle grüne Farbe keine frohe Stimmung aufkommen.


Ich kenne bisher kein Zelt, das nicht zumindest etwas Kondenswasser durch die Feutchtigkeit im Atem der Schläfer sammelt. Durch das separate Innenzelt empfinde ich das auch nicht als problematisch, man wird beim Schlafen garantiert nicht nass, muss allerdings beide Zeltteile ggf. etwas trocknen, bevor man einpackt. Die Probleme kommen sicher auch daher, dass die Hillebergzelte als echte 3-4 Jahreszelte ein sehr tief gezogenes Außenzelt haben, das ist natutgemäß schlechter belüftet, als eines mit mehr Bodenfreiheit, bietet aber bei kalter und schlechter Witterung mehr Schutz. Zusätzlich hat mein Hillebergtunnel z.b. Belüftungsöffnungen an den Schmalseiten, die ich völlig ausreichend finde.

Übrigens gibt es die Hillebergzelte auch in rot und in einigen Aktionen auch schon mal in Beige. Ich persönlich falle in der Landschaft lieber nicht so auf und habe daher ein grünes Zelt. Durch das knallgelbe Innenzelt finde ich die Farbe auch nicht depressiv. Aber das ist sicher geschmackssache.


Zelt:
Wie gesagt, mein Hilleberg muss seinen Kaufpreis noch verdienen, aber ich habe bisher überhaupt keine Klagen. Bei dem Budget und der relativ seltenen Benutzung des Zelts, wie von Yoshi beschrieben, würde ich auch kein Hilleberg kaufen. Das Tadpole ist sicher keine schlechte Wahl. Bei Globetrotter ist zur Zeit auch das Yellowstone von Jack Wolfskin für EUR 160 im Angebot, vielleicht ist das noch eine Alternative. In USA würde ich mich mal nach den Zelten von Mountain Hardwear umsehen, die haben auch einen guten Ruf.


Kocher:
Für Höhen unbedingt Benzinkocher. Für das "Flachland" verwende ich auch gerne meinen Trangia, aber in Kanada kommt bei uns immer der Coleman Peak 1 eines Freundes zum Einsatz, was die Transportprobleme im Flieger ausschaltet, die Yoshi nicht vergessen sollte.
Coleman Fuel (Benzin) gibt es z.B. bei Globetrotter für EUR 3.45/liter.
USA: ME NH VT NY FL MI NJ NY CO MT WY NV CA AZ UT WA AL GA
CAN: ON QC AB BC

Harhir

  • Silver Member
  • *****
  • Beiträge: 781
  • Naturalized Texan by choice
Re: Zelten in USA
« Antwort #39 am: 25.07.2003, 20:34 Uhr »
Zitat von: Antje link=board=womo;num=1058250874;start=30#37 date=07/25/03 um 09:32:09

Mein Vater schwört auf den Trangia-Kocher, vor allem, weil er bei Wind eher noch besser funktioniert. Der funktioniert mit Spiritus, was auch in USA kein Problem sein dürfte.


Brennspritus habe ich hier in USA noch keinen gefunden. Fuer solche Anwendungen nimmt man hier Denaturierten Alkohol (Denaturated Alcohol). Bekommt man in jedem Baumarkt. Teilweise auch in Supermaerkten und Drug Stores. Ich nehme das Zeug fuer unser Fondue. Brennt wie Spritus.

Gruss
Stefan

GKeipinger

  • Gold Member
  • *****
  • Beiträge: 985
Re: Zelten in USA
« Antwort #40 am: 25.07.2003, 22:42 Uhr »
Antje,

ich war ja jetzt die letzten 10 Jahre immer für 3 Monate im Winter mit unseren Sibirian Huskys in Schweden am Polarkreis.
Bei den Hunderennen und Biwaks war es oft bitter kalt. Minus 37 ° C.
Ich habe keinen einzigen schwedischen Musher getroffen, der den Trangia Kocher benutzte. Bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt muss Spiritus vorgewärmt werden und  ist wie auch in dünner Luft wenig leistungsfähig. Alle, ohne Ausnahme kochten auf Benzinkochern, auch ihre norwegischen Kollegen.  Meistens von der Firma Primus, welches auch eine über 100 Jahre alte schwedische Firma ist.

Der effektievste Kocher ist meiner Meinung nach der MSR Whisperlite mit faltbarem Aluminium Windschutz und Reflektor. 1 Liter Wasser kocht selbst im tiefsten Winter in 3 1/2 Minuten.
Auf Radtouren, wenn es auf Gewicht ankommt benutze ich den Coleman Apex und weil er sich auf kleiner Flamme besser regulieren läßt. Und ich benutze keine Alutöpfe oder Geschirr. Alu reibt sich ab und ist im Essen giftig. Titan ist leichter und stabiler.

Wenn ich mit dem Auto unterwegs bin benutze ich den 2 flammigen grünen Kasten von Coleman. Auch mit einer beschichteten Alugussplatte auf der man wunderbar Spiegeleier und Pancakes und Burgers usw zubereiten kann.

Mfg   Günter







Yoshi24

  • Full Member
  • ***
  • Beiträge: 67
Re: Zelten in USA
« Antwort #41 am: 26.07.2003, 16:47 Uhr »
Hallo!

Ich war dann heute mal auf Tour durch die Geschäfte der Gegend und hab neue Infos bzw. neue Fragen:

1. Zelt:
Das interessanteste Zelt hier war folgendes:
http://shopping.fireball.de/browse.html?cat=0&query=blaster+zelt&refID=ffb
Ist ein Tunnelzelt und was mir prinzipiell sehr gut gefallen hat, war die Tatsache, dass es nur 2 Stangen hat und deshalb wohl sehr flott aufgebaut ist. Das Ganze kostet mich 140 Euro in dem Geschäft, in dem ich hier war (doch ein guter Unterschied zu dem Link :) ).
Sonst war hier nichts zu holen, d.h. momentan ist die Auswahl zwischen North Face Tadpole und dem Blaster - Zelt.
Zum Tadpole hab ich mal rei.com angeschrieben. Die bieten da die Möglichkeit der "Store pick-up orders", d.h. ich kanns bestellen und dann in SF abholen.
Kostet mich dann 199$, aber ich muss es nicht noch mitholen von hier aus.

Kann jemand was zu dem Blaster - Zelt oder evtl. zu Tunnelzelten im allgemeinen sagen?
Pro - Contras?
Zum Tadpole: Das ZElt ist freestanding, aber ich kanns trotzdem mit Heringen festmachen?
Will das Blaster - Zelt vielleicht jemand für den Preis haben?

2. Iso - Matte:
Ich hab dann heut auch die therm-a-rest - matte gesehen und war echt begeistert. Hatte aber nur ne 3,5 cm dicke Matte...
Fragen jetzt hierzu:
1. Wer hat Erfahrungen mit 5 cm selbstaufblasbaren Matten?
2. Ist ein grosser Qualtitätsunterschied zwischen therm-a-rest und Drittherstellerware? Die Frage stell ich deshalb, weil ich dann ja z.B. bei e**y nach 2 anderen Herstellern schauen könnte. Eine 5cm - Matte vom Dritthersteller hab ich hier in dem shop für 49 gesehen...

Naja, zum Glück hab ich noch Zeit :)

Gruss
Bernd

GKeipinger

  • Gold Member
  • *****
  • Beiträge: 985
Re: Zelten in USA
« Antwort #42 am: 26.07.2003, 17:27 Uhr »
Das Blaster Zelt ist nicht freestanding. Du brauchst also mindestens 4 Häringe. Außerdem ist es  dunkelgrün. In der Farbe kommt keine Freude auf.

Therm a Rest sind die besten. Kauf dir keinen Nachbau. Die 3,5 cm dicke Matte ist völlig ausreichend. Und kauf dir die Matte mit 183 cm Länge. Wenn die Füße kalt werden ist kein Vergnügen. Die Matte benutze ich auch im Winter am Polarkreis wenn wir mit den Huskys unterwegs sind.

Mfg   Günter

scoutgirl

  • Gold Member
  • *****
  • Beiträge: 1.359
Re: Zelten in USA
« Antwort #43 am: 28.07.2003, 11:53 Uhr »
Tunnelzelte bieten durch die Konstuktion relativ viel Bewegungsraum pro Grundfläche im Zelt (steile Außenwände durch Tunnelbögen), lassen sich aber nicht freistehend aufbauen. Im Vergleich zu geodätischen Zelten (wie dem Tadpole) sind sie tendenziell windempfindlicher, lassen sich aber schneller aufbauen, oft auch mit eingehängtem Innenzelt, was bei Regen von Vorteil ist. Bei sehr warmem Wetter würde man aber vermutlich das getrennt aufbaubare Innenzelt eines Geodäten vorziehen.

Bei den beiden Modellen ist das Blaster etwas größer (Innnenraum 115cmx220cm, größere Apsis) als das Tadpole (Innenraum 115cmx215cm, kleinere Apsis). Im Blaster könnte man auch noch zu zweit schlafen, im Tadpole dürfte das nur im äußersten Notfall gehen. Allerdings ist das Tadpole auch ein gutes Kilo leichter als das Blaster. Schläfst Du alleine, würde ich mich wohl für das Tadpole entscheiden, auch weil The North Face zumindest für mich eine bekanntere Marke mit gutem Ruf ist als Xtend Adventure und die geodätische Struktur mich überzeugt.

Ich nutze meinen Therm-a-Rest-Nachbau von MEC seit 3 Jahren und bin bisher sehr zufrieden, hätte allerdings nicht irgendeinen Nachbau gekauft sondern habe auf Qualität geachtet. Das Innere (Schaumkern) muß durchgehend mit der Außenhaut verschweißt sein, sonst liegst Du auf Blasen. Besonderes Augenmerk sollte der Außennaht gelten, diese muß unbedingt sauber und durchgehend verschweißt sein, auch das Ventil muß ordentlich eingearbeitet sein, sonst wirst Du nicht viel Freude am Nachbau haben. Ungesehen, d.h. über das Internet würde ich persönlich nur das Original kaufen. Mattenkauf im USA, vor allem die Original TaR bietet sich wegen des besseren Preises an.

Übrigens: für den Trangia Kocher kann man inzwischen auch Gas- und Benzinkochereinsätze (z.B: von Optimus der Nova) nachrüsten, sodass man trotzdem von dem genialen Sturmkocherprinzip profitieren kann.

GKeipinger:
Alutöpfe giftig? Bist Du sicher? Wir haben das in de.rec.outdoors öfter diskutiert und dort wurde es als Grücht abgetan.
Titan hat doch einen unheimlich schlechten Wärmeleitwert im Vergleich zu Alu, vom Preis mal abgesehen...
USA: ME NH VT NY FL MI NJ NY CO MT WY NV CA AZ UT WA AL GA
CAN: ON QC AB BC

Anne

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 3.480
    • Bildergalerien, Reiseberichte, Ferienwohnungen und mehr
Re: Zelten in USA
« Antwort #44 am: 28.07.2003, 13:28 Uhr »
Hi Harhir!
Brennspiritus ist vergällter Ethanol, also hochprozentiger Alkohol ohne große Alkoholsteuer, dem man eklige Zusatzstoffe beimengt- z.B. Methanol-, damit keiner ihn säuft. ;D
Denaturated Alcohol aus dem Hardwarestore ist eigentlich amerikanischer Brennspiritus, der halt wegen anderer "Aromastoffe" etwas anders stinkt und auch nicht getrunken werden kann. ;D
Wir haben für unseren Kocher auch schon Lackverdünner gekauft, auf dem bei den Ingredients stand:
100% Ethanol-
also dasselbe in grün
Tschüß
Karin