Gemach gemach ........... irgendwann gibts schon noch einen Routenvorschlag - das Jahr ist ja noch nicht rum
So einen habe ich für heute noch:
[2.] Tag 12.6. Sonntag Niagara Fälle – USA - Watkins Glen – Fahrt nach Portageville,NYMorgens um 4 (!) sind wir Dank Zeitverschiebung schon putzmunter und da im Motelfernseher auch nichts weltbewegendes läuft – bewegen wir uns Richtung der kanadischen Fälle in der Hoffnung irgendwo einen Kaffee ergattern zu können.
Offen hat um die Zeit natürlich noch nichts – einzig der Burger King öffnet endlich um 5 Uhr seine Pforten und wir freuen uns (na ja) über den grässlichen Kaffee und ein gruseliges Eierbrötchen.
Mittlerweile ist es nach 6 und wir laufen runter zu den Fällen. Eigentlich sollte jetzt die Sonne aufgehen – aber davon ist nicht viel zu sehen.
Es tröpfelt leicht – und von den tosenden Niagara Fällen ist außer starkem Nebel nahezu nichts zu sehen.
Trotzdem laufen wir noch zu den großen Horseshoe Falls.
Zumindest ein bisschen davon kann man erkennen – na ja wir kennen die Fälle ja schon von einer früheren Reise – also verschmerzbar.
An den Niagara Fällen ergibt sich die Verbindung zweier der großen Seen da hier der Lake Erie per Niagara River in den Lake Ontario stürzt.
Übrigens unser einziger Kontakt mit dem Lake Erie.
Hier noch groß zu Warten und die „wertvolle Zeit“ zu vertrödeln macht nicht wirklich Sinn – also checken wir aus dem Motel aus und fahren über die Rainbow Bridge hinüber nach USA.
Dort nimmt man uns erst mal die Pässe ab – dann heißt es erst mal Warten.
Nach 15 Minuten kommt eine Immigrationsofficerin und lässt uns das grüne Kärtchen ausfüllen und stellt mir ein paar Fragen bezüglich unserer Reise.
Danach werden noch Fingerabdrücke von Angelika und mir genommen – unsere Tochter Tanja ist ein wenig enttäuscht – das sie ihren Finger nicht auch irgendwo schmutzig draufdrücken darf – ich erkläre ihr, dass in fortgeschrittenem Alter die Begeisterung für solche Maßnahmen nachlässt – was sie zwar nicht versteht – aber zumindest akzeptiert.
Die ganze Prozedur geht nun schnell über die Bühne – wir zahlen (pro Erwachsenen) 8 $ für die Einreise auf dem Landweg und fahren auf dem Hwy20 und der I390 Richtung Südosten durch den Bundesstaat New York.
Wenn man die grünen Farmlandschaften so an sich vorbeiziehen sieht – kann man kaum glauben, dass im gleichen Bundesstaat auch der „Big Apple“ zu finden ist.
Im CD Player unseres Chevy laufen Kindermusik und Hörspiele – zum Glück finde ich einen Regler um die Lautstärke mehr nach hinten zu dimmen. Allerdings gerade das mitnehmen zahlreicher CD’s (neben diversen Mal- und Aufgabenbüchern) für Tanja ist der Schlüssel dafür, daß sie sich während der gesamten 9518 km nicht einmal beschwert hat, daß wir zuviel fahren.
Am frühen Nachmittag ist unser nächstes Ziel
Watkins Glen SP erreicht.
Wir zahlen die Eintrittsgebühr und nehmen den Shuttle hinauf zum oberen Einstieg der Klamm.
Stufen führen hinunter an den Fluß und bereits die ersten Meter sind schon sehr verheißungsvoll – der Fluß hat sich hier bereits beeindruckend durch die tiefschwarze Felsenschlucht gearbeitet.
Es beginnt erst dezent zu tröpfeln und dann doch deutlich zu Regnen – aber eigentlich macht das hier überhaupt keinen Unterschied wovon man naß wird - es ist so schwül und dampfig das man schon bei dem Gedanken einen Schritt zu tun – zu schwitzen beginnt.
Jetzt im Juni schießt das Wasser scheinbar von allen Seiten hinab in die Schlucht die zunehmend weiter hinunter führt, wodurch auch das Flusstempo ständig erhöht wird.
Jetzt wird der Wegverlauf immer dramatischer und fast alle paar Meter schießt irgendwo ein Wasserfall in die Klamm.
Klasse – auch wenn wir mittlerweile komplett durchgenässt sind.
Hauptsache die Kamera überlebt das ganze.
Nach etwa 1,5 Stunden sind wir wieder unten am Parkplatz – patsch naß aber beeindruckt von dieser Klamm – absolut Klasse zumindest zu dieser Jahreszeit.
Jetzt müssen noch einige Kilometer (u.a. über die I390) wieder zurück nach Westen bewältigt werden – wobei sich ein heftiger Gewittersturm abgeregnet.
Am frühen Abend ist Portageville und unser reserviertes Colonial Motel erreicht.
--------------------------------------------------------------------------------------
Bewertung
Colonial Motel: sehr sauber und geräumig; Preis: 56US$ +Tax
Km: 453