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Autor Thema: Reisebericht: British Columbia, kanadische Rockies, Calgary  (Gelesen 20101 mal)

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Doktor

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Hallo zusammen,

nachdem ich damals hier im Forum viele nützeliche Informationen gefunden habe um den Kanadaurlaub zu planen, möchte ich die nächsten Tage auch mal unseren Reisebericht hier rein stellen.
Wir waren von 31.08.05 - 22.09.05 in Kanada um haben eine Rundereise mit dem PKW gemacht. Wir haben lange überlegt, ob wir uns ein Motorhome mieten oder lieber per Auto/Motel unsere Reise planen und haben uns dann für PKW-Lösung entscheiden, da wir mit einem Motorhome wahrscheinlich zu langsam gewesen wären (und auch nicht billiger) und ausserdem ist ein richtiges Bett doch bequemer  :D
Unsere Route:
Frankfurt -> Vancouver
Vancouver -> Victoria -> Tofino -> Whistler -> Kamloops -> Clearwater -> Valemount -> Jasper -> Lake Louise -> Canmore -> Calgary
Calgary -> Frankfurt
Da ich einiges an Bildern gemacht habe, werde ich mal versuchen einen schönen bildereichen Beitrag zu schreiben, damit mal gleich den richtigen Eidruck bekommt , was wir so gesehen haben.

Viel Spass
Gruß
  Doktor

ursel-grete

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Re: Reisebericht: British Columbia, kanadische Rockies, Calg
« Antwort #1 am: 12.11.2005, 16:27 Uhr »
Möchte mich schon mal für die Mitfahrt anmelden!

Ich freu mich auf deinen Bericht!
viele grüße von
ursel-grete

GBPacker

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Re: Reisebericht: British Columbia, kanadische Rockies, Calg
« Antwort #2 am: 12.11.2005, 17:11 Uhr »
Hi Doktor,

na dann wollen wir uns doch auch gleich einen Platz im Auto sichern  :winke:
Diese Tour haben wir auch ganz oben auf unserer "to do-Liste" :hand: Eigentlich sollten wir nach 4 x USA auch Kanada eine Chance geben  :kratz:

Hoffentlich geht's bald los... :mrgreen:

cu
GBPacker + snoopy67

Doktor

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Re: Reisebericht: British Columbia, kanadische Rockies, Calg
« Antwort #3 am: 12.11.2005, 17:56 Uhr »
31.8.05 Frankfurt -> Vancouver

Wie es sich für einen guten Urlaub gehört, mussten wir schon um 05:00h aufstehen. Unser Flug sollte um 10h gehen und man sollte 2 Std. vorher da sein. Da wir habe noch keine Platzreservierung hatte,  wollten wir schon um 07:30h da sein (Schaltereröffnung). Taxi klingelte auch pünktlich um 06:30h. Wir kamen ohne Stau durch den Verkehr und waren auch schon um 06:45h am Flughafen. Also gleich mal zum Schalter getiegert und wir waren auch prompt die Ersten. Sind dann nochmal ein wenig durch das Terminal 1 gelaufen und waren dann wieder um 07:10h am Schalter und schon waren wir "nur" noch die Nr. 2. Punktlich um 07:30h öffnete der Schalter und um 07:40h waren wir komplett eingecheckt und hatten noch ein paar gescheite Sitzplatze ergattert. Glück gehabt.  8)
Bevor während wir auf den Einstieg in den Flieger gewartet haben, kam plötzlich noch ein Löschzug der Feuerwehr vorgefahren...aber war wohl halt so schlimm...brennender Mülleimer oder so...wie dachten schon  ...
Dann begann der lange Flug. Wir konnten nicht direkt nach Vancouver fliegen, sondern mussten über Montreal fliegen und dort nochmal umsteigen. Während des Fluges gab es wie immer VIEL zu trinken und dazu ein wenig zu essen. Es hab einen Hauptfilm ("Das Schiegermonster") und noch einen Nachfilm ("Batman", 1984). Komisch war wie immer, dass auf anderen Flügen, laut Broschüre, gute Filme gelaufen wären, nur Germany -> Canada diese ollen Dinger. Naja. Man kann nicht immer Glück haben.
Kurz vor der Landung in Montreal war ich schon etwas deprimiert. Ein Blick aus dem Fenster sagt, dass gerade definitiv die Welt untergeht, oder zumindestens weg geschwämt wird. Es schüttete was nur ging. Erst 30 Sek. bevor der Flieger mit den Rädern den Boden berührt hat, konnte man erst wieder Boden sehen. So bewölkt war das.

In Montreal hatten wir dann 1 Std. Zeit um unser Gepäck zu holen, durch den Zoll zu maschieren und zum anderen Flieger zu gelangen. Problem war nur, dass ein Fahrstuhl futsch war und wir nicht auf die nächste Ebene gelangen konnten, wo unser Flieger starten sollten. Also mussen wir den "Sicherheitsbereich" verlassen, ein Stockwerk nach oben maschieren und dann dort das Gepäck erneut aufgeben. Und wer hätte das gedacht...dort waren VIELE Meschen... :shock:
Als wir es geschafft hatte, das Gepäck aufzugeben hatten wir noch noch 15min bis zum Start...aber wir mussten ja nochmal durch den Securitycheck. Und dort waren wieder diese MENSCHENMASSEN  :shock:  :bang:
Mit vordrängeln, winken etc. sind wir dann 5min vor Start dort durch gewesen und gleich zum Flieger gesprintet und haben es gerade geschafft, als unsere Reihe aufgerufen würde...  :wink:
In Vancouver gelandet begann das Zittern um die Koffer. Haben die so kurzfristig den Weg zum Flieger geschaft........ und da kamen sie dann wirklich :applaus:
Wir hatten ein Zimmer im Sandman Hotel. Ich wusste, dass es den "Airporter" gibt, ein Service, der verschiedene Hotels anfährt und dort die Fluggäste abholt und auch dort hin bringt, für $12. Aber da ich sicher gehen wollte, dass er auch unser Hotel anfährt, habe ich nochmal nachgefragt. "Kein Thema, der fährt dort hin". Beim Einsteigen haben ich dann zur Sicherheit auch nochmal den Busfahrer gefragt...aber sollte klar gehen. Dank meines PDA mit ingegriertem GPS konnte ich die Fahrroute auch verfolgen und es sah wirklich gut aus. Plötzlich meiner der Fahrer dann: Aussteigen..wir sind da. Öh...wie? Das ist das falsche Sandman Hotel..wir sind in dem anderen...Da halte ich aber nicht. HALLO?? :evil: Meinte noch so 'n Spruch machen zu müssen wie: wir können ja ein Taxi nehmen  :koch:
Also ausgesteigen und den "Rest" gelaufen. Mit dem schweren Gepäck  :sauer2: Aber nach ca. 30min haben wir dann auch unser Hotel erreicht.

Nachdem wir uns kurz ausgeruht hatte, haben wir uns noch ein wenig umgeschaut und haben ein paar Kleinigkeiten im Supermarkt gekauft. Sind dann aber auch schon um 21h wie ein Stein ins Bett gefallen.
Gruß
  Doktor

Filou

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Re: Reisebericht: British Columbia, kanadische Rockies, Calg
« Antwort #4 am: 12.11.2005, 19:59 Uhr »
Hi,

ist ja noch reichlich Platz auf der Rückbank. Bin noch schnell aufgesprungen.

Liebe Grüße
Annette

PeterBauer

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Re: Reisebericht: British Columbia, kanadische Rockies, Calg
« Antwort #5 am: 12.11.2005, 22:38 Uhr »
ich nehm mir noch den letzten freien Platz, kommen bestimmt an einigen Orten vorbei wo ich im Mai auch war ( Vancouver , Vancouver island , Calgary , banff , Lake Louise ), weiter gehts ...
Peter
Peter Bauer

Kauschthaus

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Re: Reisebericht: British Columbia, kanadische Rockies, Calg
« Antwort #6 am: 12.11.2005, 23:06 Uhr »
Kanada Berichte gibt es nicht so viele, da fahre ich auch mit ...

Grüße, Petra
Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!

Doktor

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Re: Reisebericht: British Columbia, kanadische Rockies, Calg
« Antwort #7 am: 13.11.2005, 18:09 Uhr »
Tag 2 - 01.09.05: Vancouver

Um 05:30h war die Nacht für uns zuende. Es wird wohl noch ein paar Tage dauern, bis wir uns an die Zeitumstellung gewöhnt haben. Um 09h sind wir dann auch los gegangen und erstmal Richtung Robson Street gelaufen, da wir dort unser Frühstück zu uns nehmen sollten. Kaum dort gelandet haben wir auch gleich den ersten Starbucks Coffee gefunden.

Obwohl ich ein Teetrinker bin, habe ich mir dort einen Caffee Vanilla geholt...und der war schon lecker  :D Dazu noch ein Muffin, da war der Morgen gerettet.
Im Anschluss sind wir die Robson Street weiter runter geschländert, da unser Ziel der Stanley Park war. Kurz vor Beginn des Stanley Parks waren ein paar Fahrrradverleihe, aber wir wollten den Park zu Fuss erobern, immerhin sah er ja nicht soooo riesig aus.
Kaum im Park angekommen hatten wir wirklich eine tolle grüne Oase in Vancouver gefunden. Gleich zu Anfang wurden wir von einer ganzen Reihe von Tieren begrüßt.

Es dauerte auch nicht lange, bis das uns das erste Squirrel über den Weg gelaufen ist...es war das einzig schwarze Exemplar.

Wir haben den Stanley Park im Uhrzeigersinn umkreist. Dabei sind wir auch gleich ans Wasser gekommen. Dort gibt es wirklich ein paar tolle Aussichtspunkte. Hier ein Panorama von Second Beach

An dieser Stelle sei angemerkt, dass der Park doch schon ganz schön groß ist und man ihn nicht mal so eben kurz umkreisen kann. Wir haben dafür schon mehrere Stunden gebraucht.
Während des Laufens sind uns immer wieder Vögel aufgefallen,  die irgendwie komische Sachen essen...beim genauen hinschauen haben wir dann festgestellt, dass es Seesterne waren. Na dann guten Hunger.

Nach einer 3/4 Umrundung, haben wir dann auch die zwei weitere Touristenattraktionen gesehen:
Empress of Japan

und Girl in a Wetsuit

Gar nicht so weit davon entfernt sind wir auch gleich auf die berühmten Totem Poles getroffen.

Hier war durchaus ein grösserer Tourisenandrang zu merken  :(
Ganze japanische Reisebusse sind vorgefahren, eine Hundertschaft ist rausgestürmt und nach 10min waren sie wieder weg. Naja..wenn es denen so Spass macht....
Aufjedenfall habe ich dort meine erste Tankstelle gesehen..jedenfalls eine Tankstelle die auf dem Wasser ist  :shock:

Aber ein paar Meter weiter wurde auch klar, wieso es hier eine Tankstelle gibt: Zum einen für die ganzen Wasserflugzeuge und zum anderen befand sich hier am Stanley Park auch der Royal Vancouver Yacht Club. Es muss schon ein paar nicht ganz so arme Leute in Vancouver geben  :wink:

Geschaft. Einmal komplett um den Stanley Park. Nun waren wir reif für Urlaub  :wink:
Auf dem Rückweg zum Hotel haben wir bei Safe Away (ganz unten auf der Robson Street, Nähe Stanley Park) stop gemacht und haben unsere Lebensmittelvorräte aufgefüllt. Dabei haben wir uns auch gleich eine Clubkarte geholt. Das spart dann bei jedem Einkauf ein paar $$. Wieder im Hotel angekommen, haben wir erstmal etwas gegessen und haben unsere Füsse etwas abkühlen lassen.
Um 18:30h haben wir uns dann wieder auf den Weg gemacht und wollten uns noch ein wenig Chinatown anschauen, welche nicht weit von unserem Hotel entfernt ist.
Kaum dort angekommen wird man auch von einem grossen chinesischem Tor empfangen.

Tjo..ganz schön, aber dann habe ich gedacht ich bin wieder in der Steinzeit gelandet: Alle Geschäfte schliessen hier um spätestens 18:00h.  :roll:
Also gleich den Plan gefasst: Hier müssen wir wohl morgen nochmal hin. Den jetzt war hier wirklich gar nichts mehr los. Also sind wir noch kurz zu Gastown rüber gelaufen, welches nur 2 Querstrassen weiter liegt. Anzumerken ist an dieser Stelle, dass es zwar nur 2 Strassen sind, aber hier *hust* wohnt nicht gerade die soziale Oberschicht *hust*. Wer sehr ängstlich ist, sollte lieber einen kleinen Umweg laufen, da man hier wirklich nur Penner, Fixer etc. trifft. Allerding sieht man auch eine Menge an Polizei...die gerade andere Leute festnehmen. Aber für alte Grossstädter war das kein Problem  8)
In Gastown  waren noch ein paar Geschäfte offen, aber auch nicht mehr alle. Aber egal, etwas umschauen können wir uns ja schon, dann wissen wir wenigstens, worauf wir uns morgen konzentrieren müssen.
Hier wurden wir auch gleich vom Gasy Jack begrüsst, dem Gründer von Gastown.

Nach einem Durchschländer sind wir dann auch mit ein paar kleinen Umwegen wieder ins Hotel gegagen. Um 22h lagen wir dann fix und alle im Bettchen und sind auch gleich in den Tiefschlaf gefallen.
Gruß
  Doktor

Kauschthaus

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Re: Reisebericht: British Columbia, kanadische Rockies, Calg
« Antwort #8 am: 13.11.2005, 19:59 Uhr »
Über den frühen Ladenschluß in Chinatown haben wir auch gestaunt. Wir wollten dort essen gehen und vorher noch etwas rumschlendern und da haben sie förmlich vor unserer Nase die schönen Stände mit Obst und Gemüse etc. abgebaut.  :roll:

Na ja, sind wir halt gleich essen gegangen.

Schöne Bilder von Vancouver ... das weckt aber leider die Sehnsucht.  :wink:

Ich freue mich auf's Weiterfahren, Petra
Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!

cleoxx

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Re: Reisebericht: British Columbia, kanadische Rockies, Calg
« Antwort #9 am: 13.11.2005, 20:05 Uhr »
cool, ein kanada-bericht! da quetsch ich mich doch auch gleich noch rein - diese route steht auch noch auf unserer wunschliste!
Das mit der "schlechten" gegend in vancouver kann ich bestaetigen - allerdings nicht nur naehe china-town. z.b. auch in der robson street und umgebung haben wir unheimlich viele obdachlose gesehen. da wir an einem regentag dort waren, haben sich alle unter jedem noch so kleinen vordach vor den haeusern gesammelt. und von polizei oder aehnlich haben wir leider dort nichts gesehn.
aber vielleicht warn wir ja einfach nur zur falschen zeit am falschen ort!


Doreen & Andreas

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Re: Reisebericht: British Columbia, kanadische Rockies, Calg
« Antwort #10 am: 14.11.2005, 10:34 Uhr »
Zusammenrutschen, bitte. Wir kommen zu zweit und wollen auch noch mit. Vielleicht wäre das Wohnmobil ja doch besser gewesen, bei so vielen Passagieren  :lol:
Nach all den USA-Berichten, die das Fernweh wecken, kommt dieser Kanada-Bericht zum Auffrischen der eigenen Erinnerungen gerade Recht . :wink:
Viele Grüße,
Andreas
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Doktor

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Re: Reisebericht: British Columbia, kanadische Rockies, Calg
« Antwort #11 am: 14.11.2005, 20:16 Uhr »
Tag 3 - 02.09.05: Vancouver

Heute hatten wir uns schon ein wenig besser an die Zeitverschiebung gewöhnt und haben bis 08h geschlafen. Zum Frühstück sind wir dann nicht in die Ferne geschweift, sondern sind in ein Restaurant gegangen, welches direkt mit dem Hotel verbunden ist und wo ein Frühstück angeboten wird. Also haben wir uns mal schöne Pencakes gegönnt mit dick Ahornsirup  :D
Nachdem es gestern nicht so gut gelaufen ist mit unserem Besuch in China Town, haben wir das gleich als ersten Tagesprogrammpunkt erledigt. Kaum dort angekommen, sind wir auch gleich auf den Dr. Sun Yat-Sen Park gestossen. Dieses ist ein kleiner chinesischer Karten mit einem kleinen See, welcher sich gleich am Anfang von Chinatown befindet. Dieser Park ist jedoch zwei geteilt und hat auch zwei Eingänge. Der eine Teil des Parks ist frei zugänglich, und sieht "ok" aus. Nicht wirklich der Megakracher. Man brauch ca. 5min um den ganze Park zu besichtigen. Es gibt dort ein Souviniergeschäft, ein paar Fische, Seerosen und ein Pavillon. Das wars.

Dann dann habe ich mal geschaut, wie teuer der Eintritt für den anderen Teil ist: $7.50. Na super. Aber gerade als ich nach dem Preis geschaut habe, war ein Bus vorgefahren und der Fahrer hat für alle Fahrgäste eine Gruppenkarte gekauft...und als die Horde rein maschier ist, haben wir uns einfach angeschlossen, weil die nicht nachgezählt haben  8)
Aber so richtig gelohnt hat es sich nicht. Sah zwar einen Tick besser aus, aber es war definitiv keine $7.50 wert. Auch hier waren wir ganze 10min. Am besten haben uns die Schildkröten gefallen.

Und damit es etwas "vornehmer" im kostenpflichtigen Teil aussieht, haben sie ein paar Bonsaibäumchen aufgestellt.

Vor dem Garten, an der Strasse hat man ein paar Löwen aufgestellt, so kann man das ganz gut finden.

Achja...direkt dort, wo Chinatown beginnt, ist auch das schmalste Geschäftshaus der Welt. War so schmal, dass wir erst daran vorbei gelaufen sind. Ganze 2m in der Breite.  :brille:

Naja..weiter in Chinatown. Hier waren schon wirklich eine Menge von Chinesen. Hier soll auch eines der teuersten Teehäuser der Welt sein, wo 100g Tee über $10000 kosten. Ich kann nur sagen, von aussen sah es nicht sooo Luxeriös aus ;)

Es gab auch wirklich schon komische Sachen zu kaufen. Problem war, dass man gar nicht wusste, was man genau dort sieht. Sogar die Preisschilder waren nur auf Chinesisch. Und...naja...so richtig Lecker sah das Zeug nicht aus. Da muss man sich wohl erst daran gewöhnen:





Nach Chinatown sind wir wie am Tag zuvor wieder zu Gastown rüber gelaufen. Und wie immer war einiges an Fixern, Pennern und Polizei unterwegs  :roll: Ist wohl egal, wann man hier vorbei kommt.
In Gastown sind wir dann zu der Steam Clock, die angeblich einzige dampfgetriebene Uhr der Welt. Hier sind wirklich immer Touristen, so dass man keine Chance hat, mal nur die Uhr zu fotographieren.

Zu jeder vollen Stunde lässt die Uhr ihr dampfgetriebenes Spiel hören. Dabei qualmt es ganz schön :)

Nun sind wir weiter Richtung Habour und haben gleich im Habour Center einen Tisch reserviert, für 19:30h um mal richtig schön zu spreisen. Von dort soll man eine geniale Aussicht haben. Zeit haben wir extra so gewählt, dass wir mit dem Essen anfangen, wenn es noch hell ist und erst gehen, wenn es ganz dunkel ist  8)

Dort etwas umgeschaut und dann sind wir auch zurück zum Hotel und haben die Fotoausrüstung gehölt, da wir als nächstes ins Aquarium wollten, welches im Stanley Park liegt.
Dabei habe ich mal zum Spass zwei Bilder gemacht: wie es auf der Strasse aussieht und wie es dazu in den Hinterhöfen aussieht. Da kann man sich gut vorstellen, dass dort einiges an düsteren Gestallen rumhängt.

Mit der Fotoausrüstung sind wir dann ins Aquarium gegangen. Da ich schon in Sea World war, habe ich nichts grosses erwartet, aber es war doch VIEL besser wie erwartet. Wir kamen genau richtig zu der Show der  Belugawale. Sind wirklich nicht ganz klein, sehen aber goldig aus.


Dann sind wir weiter zu den Aquarien. Dort bekommt der Besucher ganz viele verschiede Fische etc. gezeigt. Wirklich sehr bunt. Dabei gab es recht "normale" Fische...

... dann noch etwas buntere.....

... bis total merkwürde "Dinger"

Natürlich gab es auch ein Haifischbecken, aber hier waren nicht ganz so Riesenexemplare drin, wie man sie vielleicht aus diversen Filmen kennt  :wink:

Was gabs den noch...also da waren misteriose Fischmonster....

... die übliche Delphin-Show...

... und auch ein RIESEN-Seelöwe. Der war wirklich groß!

Auch wenn er beim genaueren Hinschauen schon wieder fast zum streicheln aussah:

Ich persönlich fand als kleinen Highlight, neben den Belugas, die kleinen Seeotter sehr goldig. Die haben sich während der Fütterung das Essen gegenseitig von den Bäuchen gemopst   8)

Ein Blick auf die Uhr lies uns fast erstarren. Es war inzwischen schon 18:55h und um 19:30h hatten wir den Tisch im Habour Center reserviert. Und wir mussten noch die ganze Strecke bis zum Hotel zurück laufen, uns umziehen und dann wieder zum Habour Center laufen. Wir mussten die Strecke teilweise joggen um noch halbwegs rechtzeitig zu schaffen. Zum Glück machen wir das regelmässig, so das wir uns deswegen nicht verausgaben mussten. Wir sind um 19:25h im Hotel angekommen, schnell frisch gemacht, umgezogen und gleich wieder los.  Um 19:45h hatten wir das Habour Center erreicht. :mrgreen:  Aber wir konnten uns ja jetzt ausruhen. Also erstmal etwas leckeres zum Trinken und zum Essen bestellt :prost: Die Platform auf der sich das Restaurant befindet, dreht sich um den Mittelpunkt des Turmes. Innerhalb von einer Stunde macht es eine komplette Drehung. Also war unser Ziel: Wir müssen zwei Stunden essen, damit wir Vancouver 1 x bei Tageslicht und 1 x bei Nacht sehen. Ich kann Euch sagen, sooooooo langsam haben wir noch nie gegessen. Das war Zeitlupe. Und wir haben es geschafft  8) Man hat wirklich eine ganz tolle Aussicht. Zwar leider nicht ganz billig, aber es lohnt sich. Wir haben für 2 Personen $75 bezahlt. Man kann auf das Habour Center auch ohne dort zu essen. Es gibt extra eine Aussichtsplatform. Da kostet eine Karte pro Tag $10. Aber wenn man dort gegessen hat, kann man "schwarz" eine Etage tiefer fahren, und dort nochmal in aller Ruhe Bilder machen, was wir auch getan haben *hehe* Aneibei ein paar Langzeitbelichtungen in die verschiedenen Himmelsrichtungen

Wohl ein Highway...nix sonst gesehen.

Richtung Sandman Hotel

Hafen

Dock

Hier ein Blick auf Gastown bei Nacht

Richtung Robson Street

Gesättigt sind wir dann fix und alle wieder ins Hotel getiegert und lagen um 23:30h im Bett.
Gruß
  Doktor

ursel-grete

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Re: Reisebericht: British Columbia, kanadische Rockies, Calg
« Antwort #12 am: 14.11.2005, 20:31 Uhr »
Danke, Doc, ich muss sagen, ich bin begeistert.
Ihr habt im gleichen Hotel wie wir gewohnt, aber dann (Ausnahme Stanley Park, Robson St) vieles gemacht, was wir nicht geschafft haben oder ausgelassen haben. So bekomme ich jetzt mal eben so nebenher einen guten Überblick über das, was wir vielleicht dan doch noch machen müssen. Auf dieser Liste steht schon mal das tolle Essen mit Aussicht! Aber nur bei gutem Wetter, was bei uns letztes Jahr leider nciht gegeben war!

Ich bin gespannt, auf das, was noch kommt! Eine schöner Erinnerungstrip wartet auf jeden Fall!
DANKE!
viele grüße von
ursel-grete

niners_go

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Re: Reisebericht: British Columbia, kanadische Rockies, Calg
« Antwort #13 am: 15.11.2005, 18:41 Uhr »
Toller Reisebericht, Doc! Ich war von ca. 9 Wochen ebenfalls im 'Sandman,Downtown' wußte aber bereits vorab, daß es drei 'Sandmen'  :D dort in der Nähe gibt.

Ich hoffe, Du nimmst noch einen Anhalter mit... (notfalls im Kofferraum)
Gruß,

Jürgen


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Doktor

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Re: Reisebericht: British Columbia, kanadische Rockies, Calg
« Antwort #14 am: 19.11.2005, 23:17 Uhr »
Tag 4 - 03.09.05: Vancouver -> Victoria

Heute sind wir schon um 6h aufgewacht und habe ein paar Brötchen mit Tee gefrühstückt. Dann mussten wir die Koffer packen, da es heute nach Victoria gehen sollte.
Wir sind haben unsere Koffer noch im Hotel gelassen, da wir noch den Mietwagen abholen mussten. Auf dem Weg zur Autovermietung haben wir noch einen Stopp in der Pacific Center Shopping Mall gemacht.



Das ist schon ein grosses Einkaufscenter, mit VIELEN Geschäften, auch wenn man das von draussen gar nicht sieht. Nach dem Bummel sind wir aber auch gleich weiter gegangen, da wir um 11h unseren Mietwagen abholen sollten. Also waren wir brav um 10:45h da und es hat auch alles funktioniert. Wir hatten ein "Intermediate" bestellt und sogar ein kostenloses Upgrate auf ein "Fullsize" bekommen. Auto war schön gross, so dass unsere Riesenkoffer ohne Problem in den Kofferraum gepasst haben, inkl. Rucksäcke etc. Bei der Übergabe haben wir festgestellt, dass lauter Kratzer auf dem Lack befunden haben. Diese haben wir zur Sicherheit gleich vermerken lassen, nicht dass es heisst, dass wir das waren.  :?
Also Koffer schnell abgeholt im Hotel und dann auch gleich ab Richtung Tsawwassen Bay. Dieses ist der Abfahrtspunkt für die BC Ferries. Die BC Ferries haben unterschiedliche Routen, so dass es sich unbedingt empfiehlt, sich herauszusuchen, wo man genau hin will, da es dann unterschiedliche Abfahrtspunkt gibt. Da wir nach Victoria wollten, war für uns Tsawwassen Bay am günstigsten, da diese Fähre nach Swartz Bay fährt, welche am nächsten an Victoria dran liegt. Um 12:15h hatten wir Dank unseren Navigationssystems (PDA) die Bay erreicht. Also gleich Fahrkarte gekauft und dann etwas grosse Augen bekommen. Der nächste freie Platz für uns war erst auf der 15h Fähre  :shock: Ich hatte echt alles gut durch organisiert, aber damit hatte ich nicht gerechnet. Also erstmal in der entsprechenden Line geparkt und dann mal schauen wie wir uns die Zeit vertreiben.



Auf dem Gelände gab es ein extra Gebäude, wo sich die Wartenden die Zeit vertreiben konnten. Hier gab es ein paar ganz kleine Geschäfte und vorallem viel viel Essensmöglichkeiten. Hier war für jeden Geschmack etwas dabei: Chinesisch, Italienisch, Burger, Schokoladengeschäft und und und. Also haben wir uns auch mal ans Essen gemacht  :D
Ich habe erstmal einen kleinen Hotdog verspeist. War lecker. Aber wer soll davon satt werden!? Also gleich nochmal angestellt und ein dickes Stück Pizza geholt. Also ich gerade so am Mampfen war, kam plötlich eine Durchsage, dass wir nun doch plötzlich eine ganze Stunde früher auf die Fähre können und wir uns zu unserem Auto begebn sollen. Also Pizza inhaliert und ab zum Auto. Dann ging es auch gleich los: Reihe für Reihe wurden auf die Fähre gelassen. Und wir kamen wirklich mit. Die Fahrt selber hat 95 Minuten. gedauert. Ruhiger Seegang, alles kein Problem. Als wir angekommen sind haben wir auch gleich Gas gegeben um so schnell wie möglich nach Victoria zu kommen um den Zeitverlust etwas aufzuholen  8)
In Victoria angekommen, haben wir erstmal unser Gepäck im Hotel abgestellt. Das Hotel Bedford Regency liegt mitten auf der Haupteinkaufsstrasse.



Auch das Zimmer war super.





Das Parkten kostet um Downtown echt viel Geld. Aber wir hatten Glück, da man von Sa 18h - Mo. 09h kostenlos parken kann  :D
Nun machten wir uns gleich auf Erkundungstour. Victoria ist eine wirklich schöne Stadt. Nicht sehr größ, aber schön. Besonders Beeindruckend sind natürlich das Empress Hotel



Und das Parlament von BC.



Direkt am Wasser war auch ein Zelt aufgebaut, indem man sich ein Überblick über alle Whale-Watching-Unternehmen verschaffen konnte. Wir haben uns alles durchgelesen und auch von den Angestellten etwas beraten lassen. Also haben wir eine Whale-Watching-Tour für den nächsten Morgen gebucht und dabei noch den Studentenpreis heraus gehandelt, was aber noch immer $61 / Person waren.  8)
Am Abend haben wir nochmal in einem Supermarkt unsere Vorräte aufgefüllt, wobei ich am liebsten in einem dieser Schokoladenläden einen Großeinkauf gemacht hätte  :mrgreen:



Als es ganz dunkel geworden war, sind wir extra nochmal zum Parlament gegangen um ein paar schöne Aufnahmen bei Nacht zu machen.



Dann sind wir aber auch fix und alle in Bett gefallen.
Gruß
  Doktor