Hallo,
wir waren im Juni 2005 mit einem C25 unterwegs. An der Death Valley Junction von Las Vegas kommend haben wir erstmal eine lange Zeit überlegt. Sollen wir oder sollen wir nicht?!
Wir gaben uns einen Ruck und starteten mutig ins Valley.
Na klar, nach Bad Water geht es immer schön bergab. Wunderbar. Ruckzuck waren wir dort wo wir hin wollten. Es war lecker warm. Nachdem wir unser "Programm" abgefahren hatten sind wir die 190 Richtung Panamint Springs gefahren. Das ging nicht lange gut...
Alle Cockpit Anzeigen signalisierten nichts ungewöhnliches, jedoch verlor das Womo langsam aber sicher an Geschwindigkeit. Erstmal rechts ran und überlegt was das sein könnte. Keine Ahnung. Also schnell Klimaanlage aus, Heizung an - obwohl keine "Überhitzung" angezeigt wurde. Fenster auf und weiter das Valley raus bergauf.
Es ging ein paar Milen gut, dann jedoch merkte man deutlich das die Kiste an zu stocken begann. Da rutsche mir ehrlich gesagt das Herz in die Hose, da ich die vielen Dollar vor Augen hatte, die das Abschleppen auf eigene Kosten wohl mit sich führte. Wir waren mit El Monte unterwegs und das befahren des Death Valley erfollgte on own risk.
Nun gut, es blieb nichts über als erneut rechts ran. Kurz bevor der Karren komplett den Geist aufgab kamen wir zum stehen. Der Motor fing sich, aber wir sind erstmal ausgestiegen. Das Womo nahm kein Gas mehr an ohne direkt mit dem abnippeln zu drohen.
Keine Ahnung was wir machen sollten. Wie gesagt, die Anzeigen waren alle TOP. Nichts festzustellen. Der Motor lief nach ein paar Minuten wieder ruhig im Standgas. Ich traute mich aber nicht weiterzufahren, da wir noch eine lange Strecke aus dem Valley hatten. Mein einziger Gedanke war über die "Valley-Grenze" zu kommen, damit der Anruf bei der Assistance wegen der Panne nicht zu unseren Lasten ging.
Kurze Zeit später hielt ein freundliches Ehepaar, die unterwegs zum raften waren. Wir haben den Luftfilter ausgebaut und gereinigt - war aber eigentlich sauber. Ihn wunderte auch das lt. Anzeige alles OK war.
Mutig bot sich John an das WoMo ein paar Meilen zu fahren um rauszufinden wo der Fehler liegen könnte. Seine Frau fuhr uns hinterher. Whatever - wir fuhren bis Panamint Springs durch - das Rucklen war ab und zu wieder da - ohne diesem weitere Beachtung zu schenken - kachelte John mit Vollgas die Berge hoch.
Wir haben uns sehr bedankt und erstmal eine längere Pause gemacht, damit das Womo ne' Verschnaufpause bekommt. Die restlichen Milen aus dem Tal des Todes legten wir am späten Nachmittag zurück - ohne weitere Probleme.
NEVER AGAIN!
Das war Aufregung genug!
Gruss,
BOLLO,
Markus