Ja, da kommt noch eine Auflösung (sorry, dieses Wochenende haben wir eine Hochzeit in der Familie und bereits jetzt ist Besuch aus der Schweiz eingetroffen):
Gehen wir das Problem doch mal logisch an: In der Aufgabe geht es darum, den Fälscher mittels Wiegungen zu entlarven, also ist die Optik der Münzen egal. Ist wirklich kein Trick bei der Sache. Ihr werdet gleich sehen.
Nimmt man jetzt von jedem Untertan gleich viele Münzen, z.B. eine, so wird am Ende der Wigung herauskommen, dass die Probe 999g schwer ist (10g x 99 + 9g x 1). Das bringt uns also auch nicht weiter.
Folglich müssen wir von jedem Untertan eine UNTERSCHIEDLICHE Anzahl Münzen nehmen und abwiegen. Nehmen wir einfach vom ersten eine Münze, vom zweiten zwei Münzen, vom dritten drei Münzen, ... , vom hundertsten hundert Münzen und lege sie auf die Waage.
Normalerweise sollte dieser Stapel nun 50500g wiegen (10g + 20g + 30g + ... + 100g). Leider ist ja bekanntlich einer ein Betrüger, also werden es nicht 50050g sein, sondern weniger. Und wie viel weniger, das bringt uns auf den Täter.
Wiegt der Packen 50499g, also 1g zu wenig, wissen wir, es liegt eine falsche Münze im Stapel und der Betrüger war Untertan Nummer 1.
Wiegt der Packen 50498g, also 2g zu wenig, wissen wir, es liegt eine falsche Münze im Stapel und der Betrüger war Untertan Nummer 2.
usw.
----
Herzlichen Glückwunsch an die erfolgreichen Rater!
Doreen & Andreas
zehed
OWL