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Autor Thema: Lighthouses & Red Leaves Tour - Neuengland 2006  (Gelesen 17692 mal)

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Katja

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Re: Lighthouses & Red Leaves Tour - Neuengland 2006
« Antwort #30 am: 13.10.2006, 23:48 Uhr »
@ Miss T: für mich wäre es ja sicher auch interessant, welche Erfahrungen ihr so gemacht habt! Also nichts wie los und an die Tasten!

So ging's bei uns weiter:

Camden Hills State Park - Dyce Head Lighthouse - Acadia NP

Der 27.9. war sonnig bei 17 °C, erst am späteren Nachmittag kamen Wolken auf. Um 8.30 Uhr brachen wir auf. Es war nur 1 Meile bis zum Camden Hills State Park ($3 pro Person). Wir ließen uns eine Empfehlung für eine schöne Wanderung geben. Daraufhin fuhren wir zum Parkplatz am Megunticook Trailhead. Wir waren uns nicht bewusst, dass wir auf diesem Trail einen 1300 m hohen Aussichtspunkt erklimmen würden, der noch wesentlich über dem 780 m hohen Mount Battie lag. Wir liefen zunächst durch den Wald (ab und zu gab es schon mal einen Baum mit roten Blättern zu sehen)

am Adam’s Lookout vorbei bis zum Ocean Lookout, der einen wunderbaren Ausblick auf Camden und die vorgelagerten Inseln bot.

Dann ging es über den Tablelands Trail und Adam’s Lookout wieder zurück. Für die 2 Meilen brauchten wir insgesamt 2 Stunden. Dann fuhren wir noch die Mount Battie Auto Road. Vom Aussichtspunkt hatte man auch einen schönen Blick auf Camden. Von der Motelrezeption bekamen wir noch den Tipp, zum Trailhead in Youngtown (von der Beach Road in Lincolnville) zu fahren, wo man auch schöne Ausblicke auf die Küste haben soll, ohne den Eintritt für den State Park zahlen zu müssen.

Wir hielten noch mal im alten Zentrum von Belfast und besorgten uns Sandwiches zum mitnehmen. Um 12.30 Uhr bogen wir dann in Orland auf die Route 175 nach Castine ab, dann auf die 166, die wir an der Maritime Academy vorbei bis zum Ende durchfuhren. Dann war das Dyce Head Lighthouse erreicht.

Der Leuchtturm steht auf Privatgelände, aber es gibt einen Fußweg um den Garten herum, von dem man sehr schön auf den kleinen weißen Leuchtturm blicken kann. Außerdem sahen wir hier viele der großen Monarch Butterflies.

Über Blue Hill fuhren wir dann weiter Richtung Ellsworth, wo wir um 14.30 Uhr ankamen. Hier machten wir einen kurzen Einkaufstop. Um 15.30 Uhr erreichten wir das Highbrook Motel in Bar Harbor, das kurz vor dem Ortseingang liegt.  Wir hatten für 3 Nächte vorgebucht.  Für $85 AAA Rate mit Tax bekamen wir ein schönes Zimmer mit 2 Queen Beds, W-LAN-Anschluss, Complimentary Coffee, Continental Breakfast bestehend aus abgepackten süßen Teilchen, Kaffee oder Tee. Bei dem blauen Himmel, den wir den ganzen Tag hatten, beschlossen wir, schnell noch zum Cadillac Mountain hochzufahren (die Zufahrtstraße liegt außerhalb des Acadia National Parks), doch als wir eine halbe Stunde nach Einchecken wieder aus dem Zimmer traten, war der Himmel auf einmal voller dunkler Wolken. Wir fuhren trotzdem noch hoch, weit war es ja nicht, aber die Ausblicke waren größtenteils nur noch schattig. Obwohl der Cadillac Mountain nur 466 m hoch ist, ist er die höchste Erhebung an der Küste nördlich von Brasilien, und die Aussicht von oben war trotz allem großartig. Es wehte jedoch ein sehr kühler Wind. Zum Abendessen gingen wir in die Thirsty Whale Tavern in der Cottage Street ($29 inkl. Tip für 2 Portionen Broiled Haddock). Bar Harbor ist zwar ziemlich touristisch, aber ansonsten ein ganz netter Ort.
Viele Grüße
Katja

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Katja

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Re: Lighthouses & Red Leaves Tour - Neuengland 2006
« Antwort #31 am: 14.10.2006, 18:36 Uhr »
Acadia NP

Da wir früh aufwachten, beschlossen wir an diesem Tag, spontan zum Sonnenaufgang um 6.27 Uhr noch mal zum Cadillac Mountain zu fahren, von unserem Motel aus waren es ja nur 10 Minuten Fahrt. Leider hing die Bergspitze im Nebel, so dass wir leider unverrichteter Dinge wieder fahren konnten. Wenn man bei freier Sicht auf dem Cadillac Mountain steht, ist man wohl einer der ersten Menschen in den USA, der die Sonne aufgehen sieht! Wir fuhren dann noch zur Küste runter und konnten die Sonne dort hinter den Wolken aufgehen sehen. Danach frühstückten wir erst mal ein wenig im Motel, bevor wir uns um kurz vor 8 Uhr auf den Weg in den Acadia National Park machten. Eigentlich wollten wir den Tag direkt mit einer Wanderung starten, doch da es immer noch bewölkt war, versuchten wir noch etwas Zeit totzuschlagen. So fuhren wir zunächst zu den Acadia Wild Gardens, dann zum Overlook an der Entrance Station, wo wir eine Weile aufs Meer blickten. Da unser Nationalparkpass vom letzten USA-Aufenthalt noch gültig war, brauchten wir die $20 Eintrittsgebühr nicht bezahlen. Wir fuhren zum Sand Beach und liefen erst noch den Ocean Path bis zum Thunder Hole (ca. 1 km, 20 Minuten). Um 9.45 Uhr waren wir dort. Das Thunder Hole ist am besten bei ¾ Flut und rauer See zu sehen und hören. Obwohl das Meer ziemlich ruhig war, konnten wir das Wasser trotzdem ganz gut in die kleine Höhle rauschen hören, wo es dann wieder mit Getöse herausklatschte. Auf dem gleichen Weg ging es zurück. Der Ocean Path bietet einige schöne Ausblicke aufs Meer, aber blöd war, dass er größtenteils direkt neben der Autostraße verlief.

Da das Wetter einfach nicht besser werden wollte, beschlossen wir, trotzdem zumindest den Beehive Trail zu laufen. Dieser erforderte fast schon Kletterqualitäten, denn es ging zunächst sehr steil einen Felsen hinauf, wobei der Weg teilweise durch Steigeisen gesichert war. Hier darf man auf keinen Fall Höhenangst haben! Von oben hätten wir dann eine wunderschöne Aussicht genießen können - wenn die Sicht frei gewesen wäre! Nur beim Aufstieg hatten wir kurz einen schönen Blick auf den Sand Beach. Oben ging es dann relativ flach weiter bis The Bowl, einem kleinen See.

Von dort führte der Weg über den nur leicht abschüssigen Bowl Trail wieder zurück zur Loop Road. Für die 2 Kilometer Rundstrecke brauchten wir eine gute Stunde. Bei gutem Wetter hätten wir den Beehive Trail mit dem Gorham Mountain Trail verbunden, wobei wir dann über den Ocean Path unterhalb des Thunder Holes wieder zum Parkplatz am Sand Beach zurückgekommen wären, doch bei der schlechten Sicht machte es einfach keinen Sinn. Wir konnten die Wanderung auch nicht auf den Nachmittag verlegen, denn dann hätten wir die (43 km lange) Park Loop Road, die in diesem Teil nur one-way zu befahren ist, noch einmal fahren müssen. Es war trotzdem gut, dass wir uns die ein oder andere Wanderung schon vorher aus dem Internet ausgedruckt hatten, denn die Infos vom Visitor Center waren sehr dürftig. Der Precipice Trail soll auch schon sein und wäre sicher mit dem Beehive vergleichbar gewesen.

Auf der Weiterfahrt hielten wir noch kurz am Otter Point, über Seal Harbor fuhren wir dann nach Northeast Harbor, wo wir um 12.30 Uhr ankamen. Hier bestellten wir uns erst mal zwei Sandwiches im Garage Deli. Als eine halbe Stunde später die Sonne endlich rauskam und erst der halbe Tag vorbei war, beschlossen wir, dann doch noch den südwestlichen Teil von Mount Desert Island, der nicht mehr zum Acadia NP gehört, in Angriff zu nehmen. Der Jordan Pond, wo man wohl auch noch eine schöne Wanderung rund um den See machen kann, fiel damit allerdings flach. Wir fuhren also über Somesville mit einer hübschen weißen Fußgängerbrücke direkt an der Hauptstraße auf die 102 nach Bass Harbor und besuchten dort den berühmten Leuchtturm (am schönsten zu sehen von den Felsen am Ende des kurzen Trails hinter dem Toilettenhäuschen).

Hier liefen wir dann schon zufällig Miri und Ulf hier aus dem Forum über den Weg, mit denen wir am Abend in Bar Harbor im Route 66 verabredet waren. Sie fuhren zur gleichen Zeit eine ähnliche Route wie wir, und es war schön, sich über das Reisen in den USA mal persönlich austauschen zu können.

Wir fuhren weiter über Bernard, wo es einen Laden gibt, der fast wie ein Leuchtturm aussieht, mit Lobster-Bojen an der Außenfassade, ein gutes Fotomotiv, und Seal Cove auf der 102 einmal um diesen Teil der Insel herum.


Hinter Pretty Marsh fuhren wir noch über die Ripples Road Richtung Beech Mountain hoch. Dort gibt es einige Hiking Trails. Wir entschieden uns für den 1,6 km (1 Meile) Loop zum Fire Tower. Am Abzweig gingen wir links hoch. Nach einem kurzen aber heftigen Anstieg über Granitfelsen waren wir innerhalb von 15 Minuten oben. Der Firetower war leider nur im untersten Teil zugänglich, aber trotzdem hatte man eine sehr schöne Aussicht. Dann ging es 1 km wieder runter, in einem Bogen am Bergrand entlang zum Parkplatz. Hier hatte man noch mal einen tollen Blick auf den Long Pond mit schon einigen bunt verfärbten Bäumen.

Nach einer knappen Stunde waren wir wieder am Auto. Da endlich die Sonne wieder schien, ging es nun noch mal auf den Cadillac Mountain hoch. Um 16.45 Uhr waren wir oben und genossen die Aussicht. Eine halbe Stunde später waren wir zurück am Motel, das inzwischen Full House anzeigte. Noch schnell geduscht, dann ging’s zum Abendessen. Das Route 66 ist innen sehr liebevoll dekoriert und die Burger waren lecker. Anschließend gingen wir zu viert noch im Thirsty Whale schräg gegenüber etwas trinken.
Viele Grüße
Katja

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KarinaNYC

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Re: Lighthouses & Red Leaves Tour - Neuengland 2006
« Antwort #32 am: 15.10.2006, 09:01 Uhr »
Schööööön soviel altbekanntes zu lesen  :D

Aber weisst du was mir aufgefallen ist? Wir haben im Mai nur $10 "Eintritt" in den Acadia NP bezahlt :!:
Kann es sein, das die in der Hochsaison auch draufschlagen????

Katja

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Re: Lighthouses & Red Leaves Tour - Neuengland 2006
« Antwort #33 am: 16.10.2006, 20:00 Uhr »
@ Karina: Du hast Recht, in der Nebensaison kostet der 7-Tages-Pass für den Acadia NP tatsächlich nur $10, siehe http://www.nps.gov/acad/planyourvisit/entrancefees.htm.
Im Mai haben einige Nationalparks die Preise erhöht, z.B. kostet der Grand Canyon jetzt $25 statt $20. Für so einen kleinen Park wie den Acadia finde ich die $20 schon heftig, aber na ja, so viele Nationalparks gibt's ja an der Ostküste nicht... Bei uns blieb's dann letztendlich auch bei nur einem Tag statt den geplanten zwei...

Acadia NP - White Mountains

Die Wettervorhersage für diesen Tag verhieß schon nichts Gutes, also hatten wir erst mal ausgeschlafen und als wir nach dem Aufstehen aus dem Fenster sahen, war es tatsächlich so: strömender Regen und eine Sicht von kaum 3 Meilen. Unser Motel hatte leider eine 72 Hours Cancellation Policy, aber sie boten uns an, uns bei vorzeitigem Check-out den Zimmerpreis zurückzuzahlen, falls sie das Zimmer neu vermieten könnten. Dafür sprach, dass es Freitag war und dass für Samstag wieder besseres Wetter angesagt war, und am Tag vorher war das Motel ja auch schon voll gewesen. Dagegen sprach, dass zur Zeit ein Sauwetter herrschte. Also beschlossen wir, die $85 in den Wind zu schreiben und es zumindest zu riskieren. Denn bei dem Wetter hätten wir von dem Tag im Acadia NP sowieso nichts gehabt. Und letztendlich haben sie uns das Geld tatsächlich über die Kreditkarte zurückgebucht! Eigentlich hätte ich sonst gerne noch eine Whale-Watching-Tour gemacht, oder wir wären zumindest noch zur etwas abgelegenen Dependance des Acadia NPs, auf die Schoodic Peninsula gefahren. Die Blaubeerfelder in Machias, die im Herbst rot blühen sollen, wären sicher auch noch einen Besuch wert gewesen. Aber bis dahin wäre es wohl schon ziemlich weit gewesen. Ellsworth wäre dazu sicher ein besserer Ausgangspunkt als Bar Harbor. Aber bei dem Wetter machte das alles nun überhaupt keinen Sinn. Also wollten wir den Regentag lieber als Fahrtag in die White Mountains und als Shopping Tag nutzen, um den schönen Samstag dann schon in den Bergen verbringen zu können. Danach sollte das Wetter ja leider wieder etwas schlechter werden. Wir buchten übers Internet (hier hatten wir ja gerade mal wieder W-LAN-Anschluss) noch schnell eine zusätzliche Nacht in der Econo Lodge in Littleton. Die Internet Rate betrug nun schon $80 statt der $63 zu der wir vor 2 Monaten gebucht hatten. War nun wohl doch schon zu kurzfristig. Aber selbst das Motel 6 in Portsmough an der Küste wollte jetzt schon $80 haben. Also, was soll’s…

Als erstes genehmigten wir uns dann erst mal ein schönes Frühstück mit leckeren Maine Blueberry Pancakes bei Jordan’s in der Cottage Street ($15 mit Tax). Um 10.30 Uhr fuhren wir los. Bis Bangor brauchten wir auf der 1A eine Stunde von Bar Harbor aus. Wir fuhren noch ins Zentrum, da ich noch am Stephen King Haus vorbei wollte. Es ging eigentlich immer geradeaus, über die Brücke, noch ein Stück geradeaus, dann schräg links in die Hammond Street und noch mal rechts in die Cedar Street, und dann fuhr man genau drauf zu! Hier hatten wir gerade eine kurze Regenpause erwischt.

Über den W Broadway sind wir dann wieder auf die Union Street und kurz vor der Brücke rechts auf die Main Street. Dann noch ein Stück, bis wir am Bass Park auf der rechten Seite an der Paul Bunyan Statue vorbeigefahren sind, der weltweit größten (wo gibt’s auch sonst schon so was??) Holzfällerstatue. Hier wurden wir dann noch mal nass.
Viele Grüße
Katja

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Matze

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Re: Lighthouses & Red Leaves Tour - Neuengland 2006
« Antwort #34 am: 16.10.2006, 20:17 Uhr »
Also ich lese bald keine Reiseberichte mehr - man weiß ja gar nicht mehr, wo man noch überall hinfahren soll!!  :roll:  :wink:  :wink:

Schöne Bilder von einer Ecke, wo ich noch nicht gewesen bin! (Und wahrscheinlich auch nicht, oder so schnell hinkommen werde!)
Gruß Matze




San Francisco!!

KarinaNYC

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Re: Lighthouses & Red Leaves Tour - Neuengland 2006
« Antwort #35 am: 17.10.2006, 07:12 Uhr »
Bar Harbor im Regen...da kann ich ein Lied von singen... :roll:

Ab jetzt "betrete" ich ja auch "Neuland"  :lol:  also schnell weiterschreiben, bitte!  8)

americanhero

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Re: Lighthouses & Red Leaves Tour - Neuengland 2006
« Antwort #36 am: 17.10.2006, 07:21 Uhr »
Die Figur vom Stephen King House sieht cool aus, hat was.
Und diese komischen Holzfällerfiguren von Paul Bunyan scheinen überall in USA in irgendeiner Art und Weise herumzustehen.
Toller Bericht, ich hoffe mal, das Wetter hat es anschleißend wieder gut mit euch gemeint.


Greetz,

Yvonne

jolly

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Re: Lighthouses & Red Leaves Tour - Neuengland 2006
« Antwort #37 am: 17.10.2006, 13:17 Uhr »
Zitat von: Katja

Hier liefen wir dann schon zufällig Miri und Ulf hier aus dem Forum über den Weg, mit denen wir am Abend in Bar Harbor im Route 66 verabredet waren. Sie fuhren zur gleichen Zeit eine ähnliche Route wie wir, und es war schön, sich über das Reisen in den USA mal persönlich austauschen zu können.


Das kenn ich doch irgendwo her... :-)

Bin weiterhin interessiert dabei und bestaune die schönen Bilder.
Ich glaube der Arcadia NP könnte uns auch gefallen.

Gruß Eva

Katja

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Re: Lighthouses & Red Leaves Tour - Neuengland 2006
« Antwort #38 am: 17.10.2006, 22:24 Uhr »
Fortsetzung...

Da sich die Strecke über die US 2 und jede Menge kleiner Dörfer endlos ziehen und auch nicht besonders interessant sein soll, wollten wir so lange wie möglich auf der Schnellstraße bleiben. Somit ging’s nun auf die 395 West und die I-95 South. Hinter Augusta wurde die Interstate zum Maine Turnpike und $1 Gebühr wurden fällig. Kurz vor unserer Abfahrt (Nr. 63) bei Gray hinter Lewiston/Auburn wurden wir noch mal mit $1,25 zur Kasse gebeten. Insgesamt waren wir 1 ¾ Stunden auf der Autobahn unterwegs. In North Windham legten wir um 14 Uhr noch eine kurze Mittagspause bei Tim Hortons (Sandwiches & Bakery) ein, ansonsten waren hier aber auch alle anderen Restaurantketten vertreten. Weiter ging’s auf der gut zu fahrenden 302 bis North Conway. Vor Fryeburg fingen die Bäume schon so langsam an spektakulärer zu werden. Überall gingen kleine Orte ab mit teilweise witzigen Namen wie Sweden, Norway und Denmark. Und wer sagt’s denn, kaum hatten wir die Grenze zu New Hampshire überschritten, hörte es auf zu regnen und die Sonne kam sogar kurz wieder durch! North Conway ist ja bekannt für sein Outlet-Center, da es in New Hampshire keine Sales Tax gibt. Also statteten wir der Settler’s Green Mall erst mal einen Besuch ab, wo ich eine GAP Jeans für nur $15 bekam! Levis und Wrangler haben wir dort leider nicht vorgefunden. Trotz anstehendem Wochenende und Regenwetter haben wir von dem notorischen Stau zwischen Conway und North Conway so gut wie nichts bemerkt. Nach einer Stunde Pause zum Shoppen und Kaffeetrinken war es mittlerweile schon 16.30 Uhr.

Weiter an der Bartlett Covered Bridge sowie den Flume Cascades und Silver Cascades in der Crawford Notch vorbei erreichten wir über Bethlehem gegen 18 Uhr unser Ziel Littleton. Unterwegs sahen wir immer wieder Motels mit Vacancies, aber viele waren sicher auch sehr teuer, gerade um North Conway herum, da diese Woche auch noch die Fryeburg Fair stattfand. Die Econo Lodge bot uns 2 Queen Betten, Kühlschrank, Coffee Maker, W-LAN, Indoor Pool und Continental Breakfast für relativ wenig Geld (beim Einchecken kamen sie erst mit unseren 2 separaten Reservierungen nicht klar, hängten die neue Reservierung für $80 (ohne Tax) dann aber an die restlichen 4 Tage für je $63, was natürlich klasse war), aber das Motel wirkte schon sehr heruntergekommen und es war alles sehr dreckig! Nach hinten raus gab es auch einen schönen Ausblick auf einen kleinen Teich, aber wir bekamen auch noch ein Zimmer, das total dunkel war, da man direkt auf den Treppenaufgang blickte! Leider waren ansonsten auch nur noch Raucherzimmer frei, so dass wir nicht umbuchen konnten. Hier wollten wir nicht lange bleiben! Das einzige Highlight war, dass es nebenan ein Applebee’s gab, wovon ich gehört hatte, dass es gut sein soll. Also nichts wie hin. Wir mussten 10-15 Minuten warten, da es ziemlich voll war, aber es hat sich gelohnt. Das Essen war super und auch noch sehr preiswert ($28 mit Tip bei nur $1,80 Meal Tax für Crispy Orange Chicken Bowl und Fried Chicken Salad).
Viele Grüße
Katja

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Palo

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Re: Lighthouses & Red Leaves Tour - Neuengland 2006
« Antwort #39 am: 18.10.2006, 07:29 Uhr »
Ja. Regen hilft nie wenn man auf Tour ist, ich war letztes Jahr dort und wir hatten durchgehend schönes Wetter, es war herrlich.

Toller Reisebericht. :)

Gruß

Palo
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Palo

Katja

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Re: Lighthouses & Red Leaves Tour - Neuengland 2006
« Antwort #40 am: 18.10.2006, 20:57 Uhr »
Leider kann man das Wetter ja nie mitbestellen! Insgesamt hatten wir drei ziemlich schlechte Tage bei fast 15 Tagen vor Ort, das geht eigentlich noch. Ärgerlich ist es in der Situation natürlich trotzdem, da man nicht so viel draußen rumlaufen kann und für Fotos ist es natürlich auch bescheiden. Die restlichen Tage waren insgesamt eigentlich gut.

Der folgende Tag war mal wieder herrlich:

White Mountains (The Flume, Kancamagus Highway)

Als wir diesmal gegen 8 Uhr aufwachten, war erst noch Nebel, der erst nach und nach aus den Tälern verschwand, aber es versprach tatsächlich ein schöner Tag zu werden. Kurz nach 9 Uhr fuhren wir los. Da Samstag war, wollten wir noch nicht direkt ausziehen, damit wir nicht letztendlich doch noch ohne Zimmer dastehen, schließlich waren wir mitten im Indian Summer. Aber ich hatte vor unserer Abreise noch die ein oder andere Unterkunft etwas weiter südlich in Lincoln rausgesucht, da wollten wir jetzt mal vorbeischauen. Immerhin kann das Zimmer in der Econo Lodge noch bis 18 Uhr am Anreisetag storniert werden, also sollte das vorzeitige Auschecken diesmal kein Problem sein. Direkt in Littleton, das eigentlich ein ganz netter Ort ist, gab es noch das Thayers Inn, ein klassisches Haus direkt im Zentrum, das auch nicht viel teurer gewesen wäre.


Über die 302 fuhren wir erst mal über Lisbon nach Bath, in dessen Nähe sich 3 Covered Bridges befinden: eine direkt im Zentrum, neben dem angeblich ältesten General Store Amerikas, eine im Woodsville Village (Bath-Haverhill Bridge, die sich aber eigentlich nicht gelohnt hat, diesen Abstecher hätten wir uns sparen können) und eine an der 112 in Richtung North Woodstock in Swiftwater. Dann fuhren wir auf die 116 Richtung Franconia, da es hier angeblich schöne Laubverfärbungen geben sollte (dem war aber eher nicht so). An der Cannon Mountain Aerial Tramway vorbei fuhren wir auf die I-93 South, machten noch einen Abstecher zu The Basin mit ein paar kleineren Wasserfällen, und um 12 Uhr waren wir beim Visitor Center von The Flume angekommen. Hier trafen wir dann auch direkt noch mal auf Miri und Ulf, die ihren Rundgang gerade beendet hatten! Der Eintritt für diese Schlucht beträgt $10 pro Person, aber es hat sich gelohnt. Wir sind einen kleinen Rundweg von einer guten Stunde gelaufen. Zunächst geht es durch eine Covered Bridge, dann durch eine enge Felsschlucht mit Wasserfall, dann durch den Wald zu einer weiteren Covered Bridge, und dann hatten wir noch eine tolle Aussicht auf ein paar Hügel mit wunderschön leuchtenden Bäumen in gelb, orange und rot!


Anschließend legten wir in North Woodstock im Cascade Coffee House erst mal eine kleine Mittagspause ein. North Woodstock und Lincoln gehen quasi ineinander über und sind neben Conway/North Conway das zweite Zentrum der White Mountains. Wir fuhren zum Riverbank Motel & Cottages, die für diesen Abend tatsächlich ausgebucht waren, und fragten an, ob denn für die nächsten 3 Nächte noch etwas frei wäre. Wir hatten die Wahl zwischen einem Cottage mit Kitchenette oder einem einfachen Motel Room mit Queen Bed oder 2 Twin Betten. Beides war recht günstig, aber letzteres war ausreichend. Wir wollten auf jeden Fall noch mal einen Blick reinwerfen, aber alles war sehr sauber. Dann war eine Anzahlung für eine Nacht fällig, und das war auch der Grund, warum wir hier nicht schon vor unserer Reise gebucht hatten. Auf unsere E-Mail-Anfrage erhielten wir prompt eine Antwort, bekamen aber mitgeteilt, dass sie keine Kreditkarten akzeptieren. Das ist bei kleineren Motels und B&Bs wohl nicht ungewöhnlich. Aber eine Überweisung aus Deutschland war uns dann doch zu umständlich, und die Bank hätte sicher heftige Gebühren verlangt. Aber vor Ort bar zu zahlen war natürlich kein Problem. Die Besitzerin war auch sehr nett und gab uns direkt noch ein paar Restauranttipps.

Da für den nächsten Tag ja schon wieder schlechteres Wetter angesagt war, wollten wir auch den Kancamagus Highway noch fahren. Im Visitor Center in Lincoln besorgten wir uns erst mal einen Parking Permit für 7 Tage für $5, damit man an den diversen Parkplätzen im White Mountain National Forest auch seinen Wagen abstellen darf. Mit diversen kurzen Stopps sollte man für den Kanc mindestens zwei Stunden Zeit einplanen. Im Frühjahr oder Sommer stelle ich mir die Fahrt durch die Berge auch nicht soo spannend vor, denn man fährt eigentlich  nur durch grünen Wald wie bei uns auch. Aber als wir dort waren, hatten wir hier wohl tatsächlich Peak Foliage erwischt und die Bäume leuchteten in allen Farben! Das sah schon klasse aus.



Zwischendurch gibt es ein paar Aussichtspunkte und kurze Trails zu Seen oder Wasserfällen, das ist schon ganz hübsch. Wir liefen noch den Weg zu den Sabbaday Falls (15 Minuten insgesamt). Hinter dem Abzweig zur ebenfalls sehenswerten Bear Notch Road kommt kurz vor Conway noch links ein Abzweig zur Albany Covered Bridge und zur Passaconaway Road.


Am Ende der Straße fuhren wir rechts, kamen in Conway auch noch mal an zwei überdachten Brücken vorbei und bogen dann wieder rechts auf den Kancamagus Highway aus der anderen Richtung ein. Ohne Stopps braucht man etwa 45 Minuten für die Straße, die gut ausgebaut ist. In Lincoln ging es auf die I-93 North und kurz vor 18.30 Uhr waren wir wieder in Littleton. Zum Abendessen gingen wir natürlich wieder zu Applebee’s. Dann sagten wir noch im Hotel Bescheid, dass wir am nächsten Morgen auschecken wollten, was auch tatsächlich kein Problem war.
Viele Grüße
Katja

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americanhero

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Re: Lighthouses & Red Leaves Tour - Neuengland 2006
« Antwort #41 am: 19.10.2006, 07:41 Uhr »
WOw, die Foliage sieht ja wirklich klasse aus!! Ich hoffe, ihr habt noch mehr solcher tollen Bilder machen können... :wink:


Greetz,

Yvonne

KarinaNYC

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Re: Lighthouses & Red Leaves Tour - Neuengland 2006
« Antwort #42 am: 19.10.2006, 09:24 Uhr »
Zitat von: americanhero
WOw, die Foliage sieht ja wirklich klasse aus!! Ich hoffe, ihr habt noch mehr solcher tollen Bilder machen können... :wink:



Dem kann ich mir nur anschliessen!  :D

Katja

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Re: Lighthouses & Red Leaves Tour - Neuengland 2006
« Antwort #43 am: 19.10.2006, 20:26 Uhr »
Leider war als nächstes wieder ein heftiger Regentag angesagt, so dass wir die wunderschöne Foliage nur aus dem Auto und bei grauem Himmel wahrnehmen konnten. Das wirkt natürlich leider nur halb so schön, und die Fotoausbeute war auch nicht so besonders. Aber danach kommt noch der ein oder andere schöne Foliage-Tag.

Nordvermont (Stowe, Montpelier)

Am 1.10. regnete es leider den ganzen Tag ziemlich heftig bei nur 10 °C. Um 9.30 Uhr fuhren wir erst mal ins Zentrum von Littleton, solange es noch trocken war. Littleton ist ein typisches Neuenglandstädtchen und braucht sich hinter North Conway oder Lincoln, die eigentlich nichts besonderes sind, sicher nicht zu verstecken. Es gibt auch eine Covered Bridge, allerdings noch ziemlich neu, von 2004. Na ja, in ein paar Jahren ist sie dann auch historisch! Anschließend fuhren wir noch zum Shaws Supermarkt, um ein paar Lebensmittel für unterwegs einzukaufen. Als wir uns um 10.30 Uhr auf den Weg machten, fing es auch schon an zu regnen. Also war heute Landschaft aus dem Auto heraus anschauen angesagt. Wir schoben eine Tour durch Nordvermont ein, die ursprünglich gar nicht geplant war, anstelle des Tages, den wir früher aus dem Acadia NP auch wegen Regenwetters abgereist waren. Obwohl es nass war, konnte man in Vermont von der Landschaft wenigstens etwas sehen. Trotzdem war es natürlich sehr schade, denn die bunten Bäume sehen bei grauem Wetter natürlich nur halb so schön aus. Unterwegs sahen wir immer wieder knallorange Hügel, insbesondere zwischen Littleton und Danville und Warren und Roxbury, sehr schade also. Wir fuhren auf die I-93 North, dann die Route 2 und 15 bis zum berühmten Highway 100, der sich von Nord bis Süd durch Vermont zieht und gerade zur Zeit des Indian Summers besonders schön sein soll. Ganz so bunt wie auf dem Kancamagus war es hier allerdings (noch) nicht.

Zum Mittagessen hielten wir gegen 12 Uhr bei einer Bagel Bakery in Stowe, dem Hauptskiort von Vermont, der eigentlich sehr hübsch ist. Leider regnete es gerade in Strömen. Nach einer Stunde ging es weiter, über Moscow und Waterburg (an der Icecream Factory von Ben und Jerry vorbei) bis Warren, wo wir noch eine Covered Bridge entdeckten. Über die Roxbury Mountain Road (die ein kurzes Stück nicht asphaltiert, aber gut zu befahren war), Northfield und Berlin (vom West Berlin Cemetery hätte ich gerne ein Foto gemacht, doch es regnete) erreichten wir gegen 15 Uhr Montpelier, Vermonts Hauptstadt. Wir genehmigten uns ein leckeres Milchshake in einem Ben + Jerry’s Eisladen. Montpelier hat mir ganz gut gefallen. Das Kapitol mit seiner goldenen Kuppel und das weiße Court House waren sehr hübsch.


Über die Route 302 und die 112 ging es dann nach Lincoln/North Woodstock, wo wir um 17 Uhr ankamen und unser Zimmer im Riverbank Motel direkt hinter Clark’s Trading Post bezogen: $56 mit Tax für 2 Twin Beds oder 1 Queen, Kühlschrank und Outdoor Swimming Pool. Für $67 (ohne Tax) gibt es zwei Queen Betten mit Kitchenette. Nachdem wir noch je ein Muffin und einen Berg Weintrauben gegessen hatten, schenkten wir uns diesmal das Abendessen.
Viele Grüße
Katja

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Re: Lighthouses & Red Leaves Tour - Neuengland 2006
« Antwort #44 am: 19.10.2006, 21:50 Uhr »
Das Bild von Montpelier ist toll :!:
Gruß

Palo