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Autor Thema: Von Las Vegas gen Norden bis zum Crater Lake und zurück  (Gelesen 25139 mal)

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Charles-Henry

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Von Las Vegas gen Norden bis zum Crater Lake und zurück

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Jetzt haben wir schon sehr viele Erfahrungen und Anregungen aus den hier eingestellten Reiseberichten erhalten, so dass ich mir ein Herz und die Tastatur gefasst habe um einen Reisebericht zu schreiben. Falls er denn jemals vollendet wird. Ansonsten könnt ihr ihn ja khvon`s Unvollendeten nennen.

Es ist der 21.Mai 2006 morgens um vier, als mitten in Deutschland, genauer gesagt im Eichenweg, jeder kennt ihn, liegt gleich um die Ecke, mit höllischen Lärm, ganz zaghaft,
aber fordernd - der Wecker klingelt, um uns daran zu erinnern, heute geht es los!

Unser Flug startet am Internationalen Flughafen Münster-Osnabrück, der heißt wirklich so, und führt uns nach Frankfurt und von dort weiter nach Las Vegas.
Das Einchecken an den Airports und die Körperkontrolle war nicht so zeitaufwendig und intensiv wie im letzten Jahr, mittlerweile kannte man uns wohl schon, und selbst unser obskurer Wunsch, Fensterplätze gegen andere zu tauschen, stieß daher auf Verständnis.

So nahmen wir halt unsere Plätze am Notausgang ein und erfreuten uns, wie bei anderen Flügen, grenzenloser Beinfreiheit. Wofür brauchen wir ein Fenster, kucken wollten wir doch drüben, nein nicht im Osten, obwohl es sich da lohnt, sondern im Westen und somit schonten wir vorausschauend unsere Augen.
Zwischenlandung in Philadelphia, Weiterflug nach Las Vegas in einer total überbuchten Maschine und daher natürlich mit entsprechender Verspätung.

Nach über 22 Stunden Reisezeit kamen wir endlich in Las Vegas an, der Kapitän war sogar so freundlich durch eine akrobatische Einlage bei der Landung – Mutti, kuck mal, ich kann so gar auf einem Rad landen – alle Passagiere daran zu erinnern, wie kurz das Leben manchmal sein kann. Wir waren also im wilden Westen angekommen und zwar mit einem Flugzeug voller Bleichgesichter, im wahrsten Sinn des Wortes.

Gepäck geholt, Shuttle zum Sahara, einchecken.
Total von der Rolle und den Schreck noch in den Knochen schaffen wir gerade noch einen Hot Dog und ein Corona auf dem Zimmer und versinken in einen unruhigen Schlaf.

Frühstück und Service war im Sahara im letzten Jahr besser, kaum noch Obstauswahl und einiges andere vermisste man schon.

Auf zum Strip, nicht ohne vorher Sahara-Clubcard und 10er Karte für die Monorail zu besorgen. Die üblichen Sehenswürdigkeiten abgetingelt und dann zum Eisessen ins Bellagio, immer wieder ein Traum.
Der botanische Garten hatte an Reiz verloren, die Sehenswürdigkeiten der USA waren in Miniatur und rustikaler Holzbauweise dargestellt. Naja.
Im Sahara das erste Mal zu Abend gegessen und früh in die Falle.

Es graute der Morgen und mit ihm graute es uns, nachdem wir gefrühstückt hatten und auf unser early pickup warteten. Das Taxi kam und kam nicht. Als endlich ein Taxi der beauftragten Firma mit der entsprechenden Kofferkapazität auftauchte, die Koffer verladen waren, ging es zu Cruise America – dachten wir! – bis derr Fahrer die entscheidende Frage stellte:

„To the airport?“ Oh, yes of course, please“ Hilfe!

Was war geschehen?
Unser Taxi befand sich noch irgendwo in Las Vegas, auf dem Weg zum Sahara.
Smalltalk mit Driver, Driver mit Driver, und wir konnten ohne Rückkehr zum Hotel die Fahrt zu Cruise fortsetzen.

Fahrtziel gut, alles gut – weit gefehlt!
Da sollen wir bei Cruise doch tatsächlich ein nigelnagelneues 30 ft Wohnmobil mit 0 Meilen bekommen und der Typ fragt mich doch glatt, ob das denn nicht toll wäre!

Ja, hat der noch alle auf der Hutschnur?
Als ich ihm sage, ich möchte dieses Wohnmobil nicht, dafür eines, welches schon mal vermietet wurde, hat er mich angeguckt wie David Copperfield, bevor der die Kettensäge rausholt.

Erst als ich ihm erklärte, dass neue Wohnmobile in der Regel einen oder mehrere Fehler hätten, die durch die vorherige Nutzung beseitigt wären, verstand er. Versicherte uns aber, hier sei das nicht der Fall, er hätte das WOMO selber komplett überprüft.

Pustekuchen!!
Als erstes komplett Reinemachen, überall der Produktionsstaub vom Sägen und Bohren. Okay dafür gab es Kit kostenlos und ein gebrauchtes WOMO stand nicht zur Verfügung.

Also nicht lange fackeln, Koffer rein, auspacken, nächster Walmart.

Und jetzt geht es endlich richtig los – auf zum Valley of fire!

Nach längeren Baustellen erreichten wir das Tal des Feuers, welches seinem Namen nicht nur aufgrund der Farben, sondern auch aufgrund der Temperatur – 35° im Schatten – alle Ehre macht.

Campground Atlatl Rock aufgesucht und die freie Wahl der Sites gehabt.
Es wurde noch ein sehr schöner, relaxter Grill-, Spiel- und Bierabend.

Charles-Henry

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Re: Von Las Vegas gen Norden bis zum Crater Lake und zurück
« Antwort #1 am: 21.11.2007, 14:53 Uhr »
Valley of Fire bis Lake Tahoe

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24.05.2006

Wir sind wieder zu Frühaufstehern geworden. Es ist fünf Uhr, es wird Kaffee gekocht und gefrühstückt. Rund um uns liegt alles noch in tiefem Schlaf.
Punkt sieben machen wir uns auf den Weg das Tal des Feuers zu erkunden.



Unser erstes Ziel ist Mouse`s Tank, das Versteck eines Paiute Indianers um 1895, der sowohl Indianern und Weißen viel Ärger bereitet hat. Er versteckte sich hier in den schwer zugänglichen und kaum auffindbaren Felsengewirr, wo es selbst in trockenen Perioden ausreichend Wasser gab.





Die nächste Station war der Rainbow Vista Point, von hier gingen wir den Trail zum Aussichtspunkt Fire Canyon Overlook.



Trotz der Hitze, wir hatten mittlerweile über 40°, war es herrlich. Es schien als hätten wir das Tal für uns ganz alleine, weit und breit keine Menschenseele zu sehen.



Auf dem Rückweg, kurz vor dem Parkplatz, dann doch noch ein menschliches Wesen, ein junger Amerikaner, mit ein wenig unpassendem Schuhwerk. Er wollte den Trail doch glatt in Badelatschen machen. Meinen Rat wenigsten Sportschuhe anzuziehen, hat er aber beherzigt, denn in Badelatschen hätte er sich sämtliche Knochen brechen können.
Es wurde noch schnell in Overton getankt und eingekauft. Bevor wir wieder dan Campground ansteuern, noch ein kurzer Halt bei einem versteinerten Baumriesen, nettem Smalltalk mit einer Truppe von Feuerwehrmännern, sie kamen aus Nordwestkalifornien, genauer aus Mendocino und waren für einige Zeit hier im Valley eingesetzt.



Das Thermometer näherte sich mittlerweile der 50° Marke, aber die indianischen Felszeichnungen in der Nähe des CG, über eine lange
Treppe zu erreichen, trauten wir uns dann doch noch zu.



Die Aussicht von dort oben war herrlich.





Jetzt waren wir aber wirklich schachmatt, selbst die Vögel saßen überall mit weit geöffneten Schnäbeln auf den Zweigen und Felsen.
Wir dachten den kann geholfen und stellten eine Schüssel mit Wasser auf, spritzten Wasser in die Luft um sie darauf aufmerksam zu machen. Es half, aber die letzten Zentimeter trauten sie sich dann doch nicht.
Dafür labten sich nach kurzer Zeit zwei Erdhörnchen daran.
Wir haben wieder gegrillt und den Abend genossen.


Charles-Henry

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Re: Von Las Vegas gen Norden bis zum Crater Lake und zurück
« Antwort #2 am: 21.11.2007, 15:00 Uhr »
25.05.2006

Vom Valley of Fire über die HW`s 93 und 50 bis nach Austin
An diesem Morgen sind wir wieder früh aufgestanden, es ist viertel nach fünf , es wird gefrühstückt und um sieben geht es Richtung Norden.



Es sollte die längste und einsamste Strecke unserer Reise werden.
Abgesehen von einigen wenigen verschlafenen Nestern und einem einsamen Wasserreservoir gab es nichts zu sehen, außer dem Highway der sich über Stunden schnurgerade dem Horizont entgegen streckte.





Ein Highlight fanden wir dann doch noch, fast ein Grand Canyon en miniature, den Cathedral Gorge Park.







Auch fanden wir den Comins Lake im Steptoe Valley.





Des weiteren fanden wir einen Baum am HW 50 ca. 140 Meilen vor Reno, der weit und breit der einzige war. Er war behängt mit hunderten von Schuhen, bis in die höchsten Wipfel.





Wir hatten vorgehabt bis zum Lake Tahoe zu fahren aber nach 9 Stunden Fahrt und einer Stunde Pause, war die Luft raus, so das wir in Austin Station machten.
Auf dem Mini CG gesellte sich dann Daniel zu uns. Daniel, ist Psychiater und befand sich auf seiner TransAmericaExpedition 2006 von Santa Cruz, CA nach Washington D.C.. Mit einem Rennrad, samt Anhänger aus deutscher Produktion mit einem Gewicht von 80 Kilo!!
Daniel ist mit einer Münchnerin namens Angelina verheiratet und das sie immer München und nicht Munich sagt amüsiert ihn immer wieder aufs neue.

Charles-Henry

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Von Las Vegas gen Norden bis zum Crater Lake und zurück
« Antwort #3 am: 21.11.2007, 15:08 Uhr »
26.05-2006

Von Austin zum Lake Tahoe
Es bedeutete wieder früh aufstehen, frühstücken und alles startklar machen. Zwischendurch kam Daniel um sein Essen in der Mikrowelle aufzuwärmen, telefonierte kurz mit Angelina, die mich gerne sprechen wollte. Merkwürdiger Weise haben wir uns auf Englisch unterhalten, obwohl wir beide Deutsche sind. Verrückt.



Aufbruch zum Lake Tahoe über den HW 50, der als der einsamste Highway der USA bezeichnet wird.
Unendliche Weite und plötzlich ein Schrecken für Mechthild, die sich gerade abgeschnallt hatte um besser filmen zu können.
Eine Highway Patrol mit Blaulicht winkte uns rechts ran. Grund war aber nicht der fehlende Sicherheitsgurt, sondern drei ausgewachsene Häuser die uns mit reichlich Speed entgegen kamen. Nur rechts ran war da viel zu wenig. Ich schaffte es im letzten Moment die Straße komplett zu verlassen, ansonsten wäre auf jeden Fall unser Spiegel abrasiert worden.
Mechthild war zugleich erschrocken und fasziniert und vergaß darüber sogar das Filmen. Schade.
Die Fahrt am Lake Tahoe entlang vom Norden her, die westliche Seite war uns noch nicht bekannt und mit fantastischen Ansichten und Aussichten. Wir suchten einen CG, dieser lag ca. zwei Meilen vor dem Ort Lake Tahoe auf kalifornischer Seite. Das Wetter war herrlich, 18° und sonnig, so das wir eine längere Runde entlang des Sees unternahmen.



Abends wieder Grillen, hätten gerne ein Feuerchen gemacht, aber dazu war es zu windig und die Campsite unter Bäumen und rundum alles trocken.
Wir freuten uns schon auf den morgigen Tag, mit Gondel- und Dampferfahrt.

27.05.2006

An diesem Morgen trauten wir unseren Augen nicht, in der Nacht hatte es geschneit und es schneite immer noch. Ja hatte man gewusst, dass wir kommen. Es ist das zweite Mal, dass wir am ersten Morgen am Lake Tahoe mit Schnee empfangen werden. Man bedenke, am Vortag waren es noch 18° und sonnig!



Was tun, Dampferfahrt und Gondelfahrt wurden gestrichen, statt dessen sind wir mit dem WOMO rund um den See bis zum Lake Tahoe auf der Nevada-Seite gefahren, haben das Lewis Outlet gesucht und irgendwann gefunden, im Harrods gedaddelt.
Die Strecke war trotz der Wetterkapriolen, Sonne, Schnee, Nebel und eisige Winde, wunderschön.





Zurück auf dem CG wurde gegrillt und ein Feuer entfacht. Ich habe dazu haufenweise Tannenzapfen gesammelt, die herrlich und ohne viel Qualm brannten. Trotzdem stank alles nachher nach Qualm. Nach einem Tag, der nicht ganz so verlief wie wir uns das vorgestellt hatten, ging es dann doch zufrieden zur Ruh.

28.05.2006

Vom Lake Tahoe zum Lassen Volcanic NP
Ganz so früh wie sonst sind wir heute nicht weggekommen, aber es hatte nicht geschneit und die Straßen würden frei sein. Es war abe trotzdem sehr kalt und wir mussten über den Generator für die Heizung laufen lassen, da die Schlafsäcke nicht warm genug waren. Bei genauer Betrachtung waren sie wohl mal zu heiß gewaschen worden. Bei Cruise America reklamiert und wir konnten uns für 60 Dollar neue kaufen.
Die heutige Strecke ging durch landschaftlich herrliche Gegenden mit soviel Wald, das selbst dann noch genügend übrig bliebe wenn ich nächtens sägen würde.
In Ouincy haben wir dann eingekauft, aber die Schlafsäcke waren uns hier zu teuer, so dass wir einen Umweg von 40 Meilen gemacht haben um diese in Chester zu kaufen. Tja rechnen müsste man können, diese insgesamt 80 Meilen waren vom Sprit her teurer als die Ersparnis bei den Schlafsäcken. Auf der Suche nach Sleeping bags kamen wir am Lake Alamanor mit seinem eindrucksvollen Panorama und dem Lassen Peak im Hintergrund vorbei.





Als wir nun wesentlich später als geplant den Südeingang des Lassen Volcanic NP erreichten, stellte sich heraus, dass der HW 89, der durch den Park führt nach zwei Meilen wegen der extremen Schneemengen gesperrt war. Es hatte also keinen Sinn hier zu übernachten.
Die Parkrangerin war uns dann sehr hilfreich und sagte uns, das der Westeingang vom Manzanita Lake bis zu elf Meilen frei sei und das würde sich schon lohnen. Sie beschrieb uns auch sehr genau eine Abkürzung, auf der wir an die 40 Meilen sparen würden.
Sie hatte wohl nicht genau gesehen mit welchem Schlachtschiff wir unterwegs ware!
Diese „Abkürzung“ hatte es in sich.
Es ging hoch und runter, rechts links, rechts bei einer Geschwindigkeit von 10-25 Meilen auf einer extrem schmalen Straße. Zum Glück kamen uns nur zwei PKW`s entgegen und an Stellen wo diese ausweichen konnten.
Selten wurden wir mit unserem RV so bestaunt.
Ab und zu ein einsames Haus, Menschen auf den Feldern odeer im Garten, jeder winkte uns zu, sollte das ein Abschiedsgruß sein?
Da es am Manzanita Lake keinen CG mit Hookup gab machten wir nach Auffüllen des Tanks zu 3.39 $ Station auf einem KOA-CG um zu Duschen, Akkus aufzuladen und einfach zum entspannen.
Endlich auf dem KOA-CG, 14 Meilen vor dem Parkeingang, angekommen, bekamen wir trotz Memorial-Day Weekend einen sehr schönen Stellplatz.
Relaxen war angesagt, mit einem schönen, kühlen Corona, im Hintergrund leise Yanni, seine Musik ist das A und O zum relaxen und er bereitet einem zusätzliche Freuden durch eine Campsite-Nachbarin, die angelockt durch diese Musik, uns die neueste CD von Yanni mitbrachte. Mechthild marinierte die Steaks und verfeinerte eine Sour Creme mit etlichen Kräutern, einfach delikat, dazu baked potatoes.
Mmhm, ich mag baked potatoes.
Es wurde ein herrlicher Abend.

Charles-Henry

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Von Las Vegas gen Norden bis zum Crater Lake und zurück
« Antwort #4 am: 21.11.2007, 15:20 Uhr »
29.05.2006

Lassen Volcanic Nationalpark mit Manzanita Lake und Weiterfahrt zum Lava Beds Nationalpark
Wunderbar geschlafen und um halbsieben aufgestanden. Wieder mal mit meinem Spezial-Frühstück den Tag begonnen: Eine Ciabattahälfte mit drei Scheiben Putenbrustfilet, Spiegelei und Bacon, darauf Sandwichcreme, das ganze versteckt unter einer Scheiblette von Kraft.
Lecker!
Nach dem Frühstück ging es zum Lassen Volcanic Park. Da wir sehr früh dran waren, konnten wir ohne Kontrolle direkt zu unserem Ziel fahren.
Ziel hieß in diesem Falle, bis zum Punkt, wo die Straße, der HW 89, aufgrund der Schneemassen gesperrt war.







Die Strecke ist ein Traum, rechts und links kleine Seen oder Teiche in denen sich die schneebedeckten Berge und Bäume spiegeln.



Oben angekommen haben wir eine kleine Runde mit sehr schönen Aufnahmen des Crater und Lassen Peak gemacht. Mir gelang es aus einem Meter Entfernung ein Earthquirrel beim Futtern zu filmen.
Am Parkeingang wollten wir noch eine einstündige Wanderung um den Manzanita Lake unternehmen, es wurden aber mehr als zwei Stunden, da wir direkt am See auf ein amerikanisches Ehepaar, Bruce und Lyn, bei der Frühstückszubereitung trafen.





Obwohl verboten, hatten sie zwei deutsche Jadghunde mit speziellen Funkhalsbändern dabei, daher anscheinend erlaubt.
Diese beiden, Max und Axel, attackierten uns sofort und wurden sofort brav als wir sie einfach ignorierten. Unser Verhalten brachte Lyn sofort auf die Idee, das wir Deutsche sind und diese Hunde kennen.
Die Frühstückseinladung mussten wir leider ablehnen, da wir noch ausreichend gesättigt waren, obwohl die Zwiebel-, Bacon- Babykartoffelpfanne verführerisch duftete und wir uns das Probieren nicht nehmen ließen.
Bruce und Lyn kamen zum Fischen aus dem Napa Valley hier her und er kam gebürtig aus San Francisco. So bekamen wir noch jede Menge Tips für unsere weitere Reise.
Ist es nicht verblüffend, fast jeder Amerikaner, den wir auf unserer Reise getroffen haben, war schon mal in good old germany und findet unser Land einfach super.
So auch diese beiden, die ihre Honeymoon Reise in the black forest gemacht hatten.
Als wir uns dann doch verabschieden mussten, lag der Manzanita Lake in seiner ganzen Pracht vor uns, der Lassen Peak spiegelte sich in der glatten Oberfläche.





Bei Sonnenschein ist der Manzanita Lake das reinste Postkartenmotiv, einige sagen kitschig dazu, aber in der Natur ergreift einen doch dieses Bild.

Weiter geht es zum Lava Beds Nationalpark wie gewohnt über nicht enden wollende, geradeaus führende Straßen.
Im Lava Beds Nationalpark kann man jahrtausende alte Vulkanhöhlen erforschen, so man denn mag, keine Angst vor Fledermäusen hat und sich im Dunkeln nicht fürchtet.
Kurzer Besuch und Kauf von zwei Sicherheitshelmen im Visitor Center und ab auf den 10 $ CG.
Und oh Wunder, ich spreche einen Parkvolunteer wegen unserer Campsite an und er heißt, Jerry Buntemeyer, wie er mir, als er merkte, dass ich Deutscher bin, erzählt.
Jerry war erst vor ein paar Jahren in Deutschland, in Bad Zwischenahn, auf der Suche nach seinen Vorfahren und hat sie und den Bauernhof tatsächlich gefunden.





Kurze Zeit später kam er mit seiner Frau Cindy und der Karte der Gegend zurück und es war sehr schön und lustig sich mit den Beiden zu unterhalten.
Da sie beide als VIP, Volunteer in Park, tätig sind, verabschiedeten sie sich und Jerry kam später noch mal kurz vorbei, um uns ihre Adresskarte und die Anschrift ihrer Verwandten, Silvia, in Münster, zu bringen, dazu noch vier Flaschen spezielles dunkles Bier.
Während ich dieses in unser Reisetagebuch schreibe, schaue ich dauernd aus dem Fenster, da Jerry uns erzählte, dass gegen Abend und morgens sehr häufig etliche Deers den Weg an unserer Campsite entlang gehen würde – bis jetzt Fehlanzeige.

Charles-Henry

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Re: Von Las Vegas gen Norden bis zum Crater Lake und zurück
« Antwort #5 am: 21.11.2007, 15:37 Uhr »
30.05.2006

Lava Beds -> Crater Lake -> Rogue River

Heute ist der Tag der Planänderungen. Es lief nicht so, wie wir es uns gedacht hatten.
Wir haben heute bis sieben Uhr geschlafen und während des Frühstücks besuchten uns auch die von Jerry angekündigten Deers. Während ich filmte, vergaß Mechthild das Fotografieren und so sind die meisten Tieraufnahmen nur in den Filmen zu sehen.
Wir bereiteten uns auf unsere Vulkanhöhlenexpedition vor, schnappten uns die Sicherheitshelme und eine starke Taschenlampe und los ging es zum nächsten Höhleneingang.



Schnell stellten wir fest, das unsere Taschenlampe nicht ausreichte und es so zu gefährlich war, zumal man auf den Boden und die niedrige Decke gleichzeitig achten musste. Auf zum Visitor Center und kostenlose, große Taschenlampen ausgeliehen und auf zur nächsten Höhle. Ich glaube es war die Boulevard Cave mit einem Weg der durch rote Lichterschläuche markiert war. Auch hier hatte ich den Eindruck, dass diese sehr großen Taschenlampen bei weniger indirekter Beleuchtung nicht ausreichen würden. Bei der nächsten Cave ging es durch einen Schacht in die Tiefe und es war sofort stockfinster. Die Taschenlampen brachten nicht genug Licht, es war als wenn es von der Dunkelheit verschluckt wurde.
Somit legten wir unseren Berufswunsch Höhlenforscher zu den Akten und folgten den Ratschlägen von Jerry und Cindy, Klamath und den Crater Lake in Oregon anzusteuern.
Wir fuhren entlang des Tule Lake, hier hatten wir das Glück, außer vielen Pelikanen auch einen Seeadler filmen zu können. Weiter über Klamath Falls und dem HW 97 entlang am Upper Klamath Lake mit dem Mount McLoughlin im Hintergrund



erreichten wir über den HW 62 den Crater Lake Nationalpark. Je höher wir kamen desto höher wuchsen die Schneewände entlang der Strasse, teilweise überragend sie sogar das Wohnmobil oder Mechthild.



Oben angekommen staunten wir nicht schlecht, zum einen Aufgrund des ersten Anblicks des Sees, zum anderen über die Schneemassen, die es geschafft hatten das Dach der Visitor Logde zu zerstören. Es müssen hier über 12 Meter Schnee gelegen haben.



Hier möchte man länger verweilen und dieses grandiose Panorama auf sich wirken lassen.











Leider muss es weiter gehen und wir entdeckten auf unserer Fahrt auf dem HW 62 nach Medford den Rogue River, der sich mit Brachialgewalt durch die Felsen windet und unter ihnen verschwindet, um dahinter als Wasserfall in die Tiefe zu stürzen.











Eine Kuriosität am Rande des Flusses war ein Baum, der obwohl gefällt, mit seiner Rinde weiterwuchs, versorgt durch die Wurzeln eines nebenstehenden Baumes.





Viele Fotos geschossen und gefilmt, dann zur Belohnung in Becky`s Cafe. Hier haben wir selbst gemachte Wild Huckleberry Jam gekauft und einen kleinen Snack eingenommen. Obwohl wir nur das Seniorenmenue bestellt haben, schafften wir es kaum.



Nach einem kurzen Abstecher zum Joseph Stewart State Park und seinem See, der vom Rogue River gespeist wird, ging es nach Medford zum Tanken und Einkaufen.
Nachdem wir uns mehrmals auf der Suche nach dem richtigen Weg nach Crescent City verfahren hatten, die Ausschilderung war katastrophal, erreichten wir um 19 Uhr einen CG in Grants Pass.

Charles-Henry

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Von Las Vegas gen Norden bis zum Crater Lake und zurück
« Antwort #6 am: 21.11.2007, 15:40 Uhr »
Von Grants Pass nach Crescent City

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11. Tag
31.05.2006

Heute war ausschlafen angesagt!

Nach dem anstrengendem gestrigen Tag haben wir heute ausgeschlafen, das hießt bei uns sieben Uhr morgens, und konnten das erste Mal seit dem Valley of Fire draußen frühstücken.
Weiter ging unsere Fahrt um 8:30 Uhr Richtung Crescent City, immer auf dem HW199. Unterwegs traute ich meinen Augen kaum, als wir durch ein winziges Nest fuhren, entdeckte ich einen Laden mit Redwoodartikeln, also große Skulpturen, Möbel und andere Kunstgegenstände und Raritäten. Ich war so baff, dass wir schon wieder aus dem Ort raus waren, bevor wir wendeten. In diesem urigen Laden haben wir uns fast zwei Stunden aufgehalten. Wenn ihr die Bilder seht, versteht ihr warum.

















Mittlerweile hatte starker Regen eingesetzt, so dass wir keine Wanderung im Jedediah Smith Redwoods State Park mehr machen konnten. In Crescent City haben wir außerhalb den CG Village Inn angesteuert und einen sehr schön unter Bäumen gelegenen Stellplatz bekommen.
Diese beiden haben wir dann auch noch auf dem CG kennengelernt:



Da wir aufgrund des starken Regens nichts mehr unternehmen konnten, haben wir das Visitor Center des Redwood Nationalparks aufgesucht und uns mit Postkarten und Infomaterial eingedeckt. Zurück auf dem CG wurden dann diese Postkarten geschrieben, bisher hatten wir noch keine verschickt und so plagte uns schon ein wenig das schlechte Gewissen. Zur Strafe wurden es jetzt fast 20 Karten die geschrieben wurden. Heute konnte mal nicht gegrillt werden, wir haben zusammengekocht, gespült  :? und Karten gespielt und auch hier stand ich auf verlorenem Posten.

Charles-Henry

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Von Las Vegas gen Norden bis zum Crater Lake und zurück
« Antwort #7 am: 21.11.2007, 15:53 Uhr »
12. Tag
01.06.2006

Von Crescent City zum Redwood Nationalpark

So wie wir eingeschlafen sind, mit Regen, sind wir auch aufgewacht. Wir waren ziemlich enttäuscht, haben uns aber vorgenommen unsere Touren trotzdem zu machen. Wir haben länger gefrühstückt und Karl-Heinz erhielt die erste Dusche des Tages beim fälligen Hookup.
Los geht’s, zuerst die vielen Postkarten im Postoffice abgeben und weiter zur ersten Station, empfohlen von einer Parkmitarbeiterin im Visitorcenter, Mill Creak. Keine Ahnung was sie sich unter einem schönen Trail vorstellte, wir stellten uns aber keinen Campingplatz darunter vor, also Pustekuchen.
Also auf nach Klamath auf dem Highway 101, der auch Avenue of the Giants genannt wird.
Haben unterwegs mehrere View Points angefahren, unter anderem Footsteps Rocks und Klamath River Overlook. Hier haben wir Wale in der Ferne gesehen, es müssen sogenannte Residence gewesen sein, da die Wanderzeit der Wale schon vorbei ist. Residence sind Wale, die keinen Bock mehr auf Wanderungen haben und zu Hause bleiben.
Um den Walen ein wenig näher zu kommen, beschloß ich einen Trampelpfad zu gehen, der steil in Serpentinen zu einem vorgelagerten und tiefer gelegenen Aussichtpunkt führte. Auf diesem Weg sah ich meine erste Schlange, zwar klein, aber richtig giftig aussehend, sie hatte entlang rote Ringe. Keine Ahnung welche Art. Der Abstieg war reichlich beschwerlich, zumal es hier am Hang erheblich wärmer und feuchter war als oben, wo der Wind wehte. Angekommen musste ich leider feststellen, das sich der Weg nicht gelohnt hatte, auch von hier waren die Wale nicht besser zu sehen. Filmen machte auch keinen Spass, da die Wale nicht mitspielten und immer woanders auftauchten als ich gehofft hatte.
Der Rückweg war, auch aufgrund fast 90% Luftfeuchtigkeit, die reinste Tortur. Wir waren klatschnass geschwitzt und Duschen war angesagt.



Wir sind der Holzfällerlegende Paul Bunyon und seinem blauen Ochsen, Babe, begegnet. Im Park Trees of Mystery, den eigentlich keiner braucht, erst recht nicht zu 18 $ Eintritt pro Person.














Aber hinterher ist man immer schlauer.

Inbegriffen war auch eine Seilbahnfahrt die uns dann aufgrund der Aussicht einwenig gnädiger gestimmt hat.





Eines muß man diesem Park in Nähe von Klamath aber bescheinigen, er hat ein kleines, aber sehr schönes Indianermuseum. Hier ist der Eintritt sogar frei.
Nächste Station war Elk Meadow und der Trillium Trail Falls. Auf einem ca. 3 Meilen langen Loop Trail hatten wir den Eindruck durch den Urwald zu gehen, alles hier war riesig, sogar die Callas die an verschiedenen Bachufern oder kleinen Wasserfällen wuchsen. Ihre Blätter waren bis zu 80 cm lang und 30-40 cm breit. Schade das die Blüte erst noch bevorstandt.
Zurück haben wir eine Weile einer faulen Gruppe von 15 Elkkühen zugeschaut, die im Gras lagen und wenn sich mal zwei bewegten sich um einen Grashalm stritten und sich anröhrten.
Die Elkdame mit dem lautesten Organ hat gewonnen, naja, wen wunderst, ich ziehe auch immer den Kopf ein wenn Mechthild laut wird.
Nach weiteren Zwischenstopps am Highway 101 haben wir unser Lager auf dem Sylvan Harbour RV Park kurz vor Trinidad aufgeschlagen.

Charles-Henry

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Von Las Vegas gen Norden bis zum Crater Lake und zurück
« Antwort #8 am: 21.11.2007, 15:58 Uhr »
Trinidad bis Garbersville über Eureka und Myers Flatt

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13. Tag
02.06.2006

Von Trinidad Richtung Garbersville über Eureka und Petrolia

Heute haben wir es mit dem ausschlafen tatsächlich bis acht Uhr geschafft und nach einem reichhaltigen Frühstück sind wir Richtung Eureka aufgebrochen. Dabei kamen wir durch Orte mit seltenen Namen, wie Moonstone und glaubten schon wir hätten, ohne es zu merken, gerade eine Weltreise unter den Rädern, denn wir kamen über Manila nach Samoa über die lange Brücke der Hudson Bay nach Eureka. So weit wie es klingt, war es aber dann doch nicht.



Eureka ist bekannt dafür, dass die alten Häuser mit viktorianischem Baustil hier sehr schön erhalten werden. Teilweise fühlt man sich in die Märchenwelt versetzt, sieht man dieses Schloss in dunklem Lindgrün mit seinen Vorsprüngen, kleinen Giebeln und Türmchen:



Wir fanden sehr zentral gelegen einen Parkplatz, wo auch für unser Schlachtschiff ausreichend Platz war und es war sogar kostenlos und machten uns auf Eureka zu entdecken.





Haben in einem Hardwareshop Kerzen eingekauft, wobei Mechthild bei diesem Namen eher an Computer gedacht hatte. Auch gab es hier einen netten kleinen Pinochio-Shop, benannt nach seinem Schnitzer, Gilpetto.
Nach gut anderthalb Stunden stand das nächste Ziel mit Loleta an. Hier naschten wir uns in der örtlichen, privaten Käserei durch viele Sorten, wobei ich, da eher Goudafan, doch sehr häufig mit Todesverachtung schnell schlucken musste. Mechthild hingegen brachte immer neue Variationen des MMMHM zustande. Brrr.
Mit vielen kleinen Käsepackungen für die nächsten Tage machten wir uns auf den Weg runter vom HW 101 nach Ferndale, welches in Bezug auf den Viktorianischen Stil noch schöner als Eureka sein sollte.
Da wir in Loleta zu lange am Käse genascht hatten wurde Ferndale nur vom RV betrachtet und wir beschlossen nicht zum Highway zurückzufahren sondern über Capetown zum Cape Mendocino und von dort über Petrolia, Honeydew zum Humboldt Redwoods State Park.
Oh, hätten wir geahnt, was mit dieser Strecke auf uns zukam, wir hätten sofort kehrtgemacht.
Es muß sich um die schlechteste, asphaltierte Straße der gesamten USA handeln.
Die Straße wurde immer schmaler und natürlich schlechter, ein Schlagloch reihte sich ans andere, dazu enge 180° Kurven mit 10 mph ausgezeichnet, was mir viel zu schnell erschien.
Stetig bergauf, dann wieder steil bergab, die Motorbremse jaulte und die Bremsen dufteten angenehm nach verbranntem Gummi.
Habt ihr noch nicht genug davon, dann setze ich noch etwas obendrauf, nämlich Buckel, riesige Buckel, die ohne Vorwarnung plötzlich mal rechts, mal links oder ganz tückisch mitten in der Straße auftauchten. Es blieb keine Reaktionszeit und so wurden wir stark durch geschüttelt. Ohne Anschnallgurt hätten wir diese Buckel im Kleinformat in das Dach des WOMO gestanzt.
Kurz gesagt es war ein Höllenritt über lediglich 45 Meilen für den wir über drei Stunden gebraucht haben.
Andere waren klüger, es kamen uns lediglich zwei kleine PKW entgegen. Die Fahrer fuhren merkwürdiger Weise mit weit aufgerissenen Augen und offenem Mund. Naja, vielleicht macht man das hier wegen der Höhenluft.
Über eine nicht Vertrauen erweckende Brücke, rechts und links als Fahrspur zwei Holzbohlen, kamen wir am Humboldt Redwoods State Park an. Nein nicht am Visitor Center oder ähnlichem. Es standen vor uns lediglich viele riesige Bäume, geschlossen wie eine Wand.
Jetzt hieß es Millimeterarbeit, teilweise war das Durchfahren der Baumallee nur mit mehrmaligem Rangieren möglich, also Spiegel einklappen und durch.
Soll ich euch etwas sagen, es war toll, richtig toll.







Auf der Suche nach einem Campground für die Nacht kamen wir nach Myers Flatt und genauso hoch wie der Spritpreis, 3,65 $, war auch der Preis für den Campground. Daher hieß es weiterfahren und etwas entfernt vom Humboldt Redwoods State Park einen anderen finden.
Über Miranda und Philippsville gelangten wir nach Garbersville, unterwegs traffen wir in Redway, wie im letzten Jahr auf der Route 66, erneut auf ein Oldtimertreffen.
Ein paar Meilen hinter Garbersville fanden wir am Benbow Lake State Recreation Area mit dem Richardson Grove CG, einen sehr schönen Campground, günstig und sehr schön gelegen.
Nach dem Essen habe ich zur Entspannung gelesen und Mechthild unternahm einen kleinen Spaziergang, der mir nach einer Stunde Sorgen bereitete. Nach anderthalb Stunden wollte ich gerade los, um sie zu suchen, als sie aus dem Wald auftauchte. Sie hatte sich in dem unbekannten Terrain total verirrt. Ende gut Nächtle gut.

Charles-Henry

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Von Las Vegas gen Norden bis zum Crater Lake und zurück
« Antwort #9 am: 21.11.2007, 16:08 Uhr »
Benbow Lake State Recreation Area nach Calistoga

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14. Tag
03.06.2006

Von der Benbow Lake State Recreation Area nach Calistoga im Napa Valley

Wofür braucht man eigentlich Wecker? Man steht einfach auf wenn man wach wird, heute um halb sieben, passt schon.
Vom Richardson Grove Campground fuhren wir über den HW 101via Leggett, Willits und Redwood Valley. Hier wechselten wir auf den Highway 20 Richtung Clear Lake, die Fahrt sollte uns über die 29/175 nach Calistoga im Napa Valley, unserem heutigen Tagesziel bringen.
Aber wie heißt es, unverhofft kommt oft. So sah ich im letzten Moment vor dem Abzweig auf die 29 ein Plakat mit dem Hinweis auf ein County-Festival in Upper Lake. Blinker wieder zurück und weitergefahren. Upper Lake wir kommen.
Der Ort hat gerade mal 1000 Einwohner, beim Zählen auf der Mainstreet wurde ich zu häufig abgelenkt, so dass ich mir da nicht ganz sicher bin, aber sie waren alle da.
Man hatte außer sehr vielen, teils skurrilen Verkaufsständen auch ein großes Podest am Ende der Mainstreet mit Baldachin als Schutz gegen die sengende Sonne aufgebaut.



Auch sahen wir hier den größten Grill, den wir je zu Gesicht bekommen haben, fast drei Meter lang und anderthalb Meter breit.
Nun ging sie los die große County-Festival-Parade, angeführt wie jedes Jahr vom Veteranen-Verein in ihren schmucken Uniformen, Fahnen und Trommler voran.





Unter dem Baldachin dann Halt, Links um, Begrüßung der Ehrengäste und Preisrichter, jawohl hier sollte es auch riesige Pokale für die Paradeteilnehmer geben.



Nationalhymne, vorgetragen durch ein Mitglied des Veteranenvereines. Voller Inbrunst trug er die erste Strophe vor und alles applaudierte, ohne zu wissen, dieser Veteran war noch lange nicht fertig. Es folgte Strophe 2 und 3.
Es folgten Fußgruppen, Reitergruppen, Oldtimer, die republikanische und die demokratische Partei, Bürgermeisterwahlen standen vor der Tür, Baufahrzeuge, Feuerwehr, Rettungswagen und Smokie der Bär, das Maskottchen vom National Forest Service.











Auch mir wurde riesiger Beifall gezollt, als ich unter Einsatz meines Lebens den Baldachin und eine sich in der Spannschnur verfangene USA-Flagge rettete.
Ich war der Held des Tages!
Aber von diesem heroischen Einsatz gibt es kein Bild, da Mechthild aus Versehen? den Ausknopf gedrückt hat.
Überall bekam man kleine Werbegeschenke und Kostproben, also genau wie hier bei uns.
So verteilte das Robinson Rancheria Casino Engländer, nein nicht die auf zwei Beinen, sondern einen verstellbaren Schraubenschlüssel mit allerlei Beiwerk.
Nach zwei Stunden ließen wir das brodelnde Örtchen Upper Lake hinter uns und erreichten nach einer sehr kurvenreichen Strecke Calistoga. Der Spritpreis hatte sich hier ein wenig normalisiert, nur noch 3,15 $, also Volltanken und Campground suchen.
Laut unserer Beschreibung nichts einfacher als das, man fahre soundsoviele Meilen nach Osten und biege dann nach Norden ab. E voila – kein CG weit und breit. Zurück zur Tanke, gefragt, nein da hinten gäbe es keinen CG, der einzige wäre der Fairground, genau den suchten wir, und der wäre ganz in der Nähe, hier die Straße hoch -> Norden und dann links ab -> Westen. 2 Stunden dauerte die Suche insgesamt. Danke lieber CG-Guide.
Haben uns einen schönen schattigen Platz ausgesucht, es waren annähernd 40° im Schatten.
Wir haben uns frisch gemacht und sind ins Stadtzentrum zum Essen gegangen.

Wir waren im Brannan`s an der Lincoln Avenue, der Hauptstrasse. Das Essen war ganz passabel, der Preis gepfeffert – 87 $ incl. Tip. Heimwärts ging es dann auf Umwegen, es kamen ein paar Sackgassen dazwischen.
Trotz der immer noch anhaltenden Hitze, gut geschlafen.

Charles-Henry

  • Gast
Von Las Vegas gen Norden bis zum Crater Lake und zurück
« Antwort #10 am: 21.11.2007, 16:09 Uhr »
15. Tag
04.06.2006

Von Calistoga zur Bodega Bay

Mir ging immer noch nicht die hohe Restaurantrechnung aus dem Kopf, irgendetwas mussten wir übersehen haben.

Erst heute morgen dämmerte es mir, der Kellner hatte 12,50 $ für die Bewirtung von mehr als sechs Personen mit auf die Rechnung gesetzt. Nach dem Frühstück zum Brannan`s, elf Uhr, es ist noch geschlossen, also Hintereingang bis in die Küche. Es wurde die Daymanagerin aus einem anderen Lokal geholt und Laureen verstand sofort unseren Ärger. So sollte uns 20 $ über die Kreditkarte erstattet werden. Zurück in Deutschland hatten wir die Bestätigung mit persönlicher Nachricht von Laureen im Briefkasten.

Nach dem Frühstück, welches wir wieder draußen bei Sonnenschein geniessen konnten, wurde klar Schiff gemacht. Dabei blieb unsere Nackenrolle auf der Strecke, sie war beim Bettenmachen wohl aus dem Fenster gefallen.
Ein bisschen Schwund ist immer!
Auf gings Richtung Napa und auf der Strecke wurde Rast auf dem Weingut Beringer gemacht.
Mechthild absolvierte eine gelungene Weinprobe, zu merken an den vielen mhms und ahs. Dieses Geschmackserlebnis war mir nicht vergönnt, da ich ja leider der Fahrer war.
Meinen Videodreh bemerkte ein Mitarbeiter und schmiss sich gleich in Pose um alle Angestellten namentlich und mit einer witzigen Bemerkung vorzustellen. Er hatte sich das sicher bei den vielen Filmschauspielern abgeschaut, die hinter der Theke dekorativ an der Wand hingen, sogar Errol Flynn und Alfred Hitchcock waren dabei.
Unser nächster überraschender Halt war in Santa Rosa, diesmal war es ein Country-Festival mit Barbeque und Kunstmarkt.
Auch hier haben wir nur gefilmt und ich weis immer noch nicht, wie ich ein Standbild aus einem Video ziehen kann.
Nach sehr kurvenreicher und schmaler Straße erreichten wir Bodeda und fuhren nach Bodega Bay zum Cg.
Wieso habe ich gerade diese beiden Orte erwähnt? Um Alfred Hitchcock`s Schummelei bei dem Film „Die Vögel“ zu entlarven.
So hat er beide Orte zusammengelegt, es wurden sehr viele Gebäude aus Bodega gefilmt und einfach nach Bodega Bay versetzt.
Vögel haben wir hier auch gesehen, aber keine, die so rabiat waren.
Es wehte ein kalter Wind und nur windgeschützt konnte man die Sonne geniessen.
Nachts musste die Heizung laufen, da sich die Temperatur dem Gefrierpunkt näherte.

Charles-Henry

  • Gast
Von Las Vegas gen Norden bis zum Crater Lake und zurück
« Antwort #11 am: 21.11.2007, 16:14 Uhr »
16. Tag
05.06.2006

Bodega Bay mit Gerry und Anne

Der Kaffee ist nicht fertig, sondern alle und so ging es am morgen zuerst zum Market, einkaufen. Zum Frühstücken sind wir dann zum Hafen gefahren, der vollkommen verlassen dalag, keine Menschenseele weit und breit. So leisteten uns bei unserem Frühstück ein paar Kormorane und ein Fischadler, bei ihm gab es frischen Fisch zum Frühstück, Gesellschaft.
Ab und an tauchte vor der Hafenmauer ein Seehund auf und beäugte uns fragend. Ob er es gewohnt war gefüttert zu werden?
Nach dem Frühstück verdrückte ich mich, um an der Fahrrinne des Hafens zu filmen. Der Star des Filmes ließ nicht lange auf sich warten. Eine große Kegelrobbe posierte lautstark vor meiner Kamera und demonstrierte ihre Schwimmkünste.
Danach ging es zum Sonoma Coast State Beach einer Landzunge die weit ins Meer reichte. Hier empfing uns eine wahre Blütenpracht vornehmlich in Gelb:







Und hier trafen wir ein eher an Kräuterhexen und –hexer erinnerndes Pärchen, Gerry und Anne. Anne war nach dem Krieg in die USA gekommen und hat kurz darauf Gerry geheiratet. Beide standen kurz vor ihrem 80sten Geburtstag und waren so fit wie manch 50jähriger nicht.
Über eine Stunde haben wir an der Steilküste mit der herrlichen Aussicht mit den beiden geplaudert. Es war herrlich und Gerry setzte dem ganzen die Krone auf , in dem er sagte, er wolle wenigsten noch so lange leben bis Bush, dieser Betrüger, nicht mehr Präsident sei.









Nach dieser herrlichen Wanderung sollte es zu einem Supermarkt gehen, da uns allerlei fehlte und es hier im Market nicht oder nur wesentlich teurer gab.
So fuhren wir auf dem HW 1 entlang der Küste gen Norden bis nach Jenner, die Strecke war wunderschön mit vielen interessanten Felsformationen am Strand und vor der Küste gelegen. Auch in Jenner gab es keinen Supermarkt, aber ein Postoffice, Geburtstagskarten abgegeben und die Info erhalten, dass der nächste Supermarkt, ein Safeway, in Guerneville, 15 Meilen ins Landesinnere, liegt.
Die Straße führte uns den ganzen Weg am Russian River entlang und es gab hier auch eine Moscow Road, bis es dann mit Orten wie Villa Grande oder Monte Rio spanischer wurde.
Abends gab es mal wieder Gegrilltes mit baked potato, sour creme und Böhnchensalat. Mechthild gönnte sich zum Nachtisch eine gegrillte Banane mit einer Portion Eis.

Charles-Henry

  • Gast
Von Las Vegas gen Norden bis zum Crater Lake und zurück
« Antwort #12 am: 21.11.2007, 16:19 Uhr »
Von Bodega Bay zum Woodward Reservoir (Stanislaus County Park)

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17. Tag
06.06.2006

Von Bodega Bay zum Woodward Reservoir (Stanislaus County Park)

Heute haben wir richtig lange geschlafen, da uns ein Tag mit etlichen Meilen bevorstand.
Die einzige längere Rast haben wir oberhalb der Golden Gate Bridge gemacht.
Die Fahrt führte uns über Petaluma und Novato nach San Francisco, weiter über den HW 101 bis San Mateo und dann über die sagenhafte San Mateo Bridge nach Hayward. Diese Brücke ist noch atemberaubender als die Golden Gate. Sie führt über fast 8 Meilen flach über die San Francisco Bay, man hat den Eindruck sie schwebt über dem Wasser. In Livermoor erneut unsere Bestände aufgefüllt und getankt. Der Campground im Woodward Reservoir liegt direkt an diesem See/Reservoir und bittet einige sehr interessante Vogelarten, so sahen wir weiße Reiher, Weißkopfhabichte und Wildgänse, dabei ein Albino, schneeweiß.











Spannend wurde es plötzlich, als sich direkt über unseren Köpfen ein Luftkampf zwischen Krähen und kleineren Singvögeln begann. Die zwei, drei Krähen wurden schnellstens in die Flucht geschlagen. Aber sie gaben nicht auf. Sie hatten Verstärkung erhalten, es griffen zusätzliche sieben Krähen in diesen für die Singvögel aussichtslosen Kampf ein.
Plötzlich Unruhe unter den Krähen, einige flohen. Was war geschehen? Ein paar Krähen waren in ihrem Kampfeseifer dem Nest der Weißkopfhabichte zu nahe gekommen und diese griffen nun ihrerseits in das Kampfgeschehen ein und jagten die Krähen nacheinander vom Himmel.
So plötzlich wie alles begann, so plötzlich kehrte wieder Ruhe ein.



Zum Abendessen gab es Spagetti und es wurde ein Feuerchen entfacht und noch lange gelesen und Karten gespielt
Trotz der vielen Meilen ein herrlicher Tag.

Hier endet der 17. Tag und auch der Reisebericht, bis morgen dann soll es weitergehen.

Viele Grüße

Charles-Henry

Charles-Henry

  • Gast
Re: Von Las Vegas gen Norden bis zum Crater Lake und zurück
« Antwort #13 am: 24.11.2007, 11:15 Uhr »
18. Tag
07.06.2006

Vom Woodward Reservoir zum Yosemite National Park

Um es vorweg zu nehmen, dieser Tag ist nicht so gelaufen wie wir es uns vorgestellt hatten. Es ist unser zweiter Versuch längere Zeit im Yosemite zu verweilen, jedes Mal hat der Winter uns einen Strich durch die Rechnung gemacht und diesmal waren wir extra einen
Monat später hier.
Wir sind wieder früh aufgebrochen und auf dem HW120 bis kurz vor Big Oak Flat gefahren und mit einem gekonnten Rechtsschwenck auf  den HW 49 Richtung Mariposa eingebogen. Das einzig gekonnte daran war wohl das Abbiegen, wir hatten uns hierfür entschieden, da wir die Strecke mit dem HW 120 bereits letztes Jahr gefahren sind und wollten etwas anderes sehen, glaubten gleichzeitig, dass diese Strecke nicht so kurvenreich verlaufen würde.
Auf der Karte sah es echt gut aus. Tja, leider nur auf der Karte.
Als wir endlich in Mariposa ankamen, der nächste Reinfall, sämtliche Campgrounds in und um den Park herum rappel voll und keine Aussicht in absehbarer Zeit einen Stellplatz zu bekommen. Als es im Februar möglich war zu reservieren, war alles innerhalb von Minuten nicht mehr frei. Der nächste freie Campground lag ca 40 Meilen südlich von Mariposa und sollte 60 $ kosten.
Einen Abstecher in den Park wollten wir aber doch noch unternehmen. Aufwärts Richtung El Portal. Wir hatten uns ca 20-30 Meilen den die Straße hochgequält , als uns ein Parkranger stoppte. Es ging nicht mehr weiter.
Ein großer Erdrutsch hatte die Strecke vor El Portal blockiert und teilweise weggerissen.
Sch…………!!!!
Was nun? Die ganze Strecke zurück um über den HW 120 in den Park zu gelangen?
Nein, abhaken und auf zu neuen Zielen.
So haben wir kurzer Hand den Kings und Sequoia Nationalpark ins Programm genommen.
Nächste Station zwecks Übernachtung wurde  der Millerton  Lake  mit der State Recreation Area links am HW 41 Richtung Friant gelegen.



Noch nie hatten wir für einen Campground in einem State Park oder State Recreation Area sovile für den Stellplatz bezahlt – satte 34 $ - einfach unverschämt.
Ich glaube es lag an der Nähe zu Fresno und es war sicherlich ein beliebtes Ausflugsziel am Wochenende. Jetz aber lag der CG vollkommen verlassen vor uns und man hätte sich den schönsten Platz aussuchen können, tja, wäre da nicht der Umstand gewesen, das einem die Site vorgeschrieben wurde.







Da dieser ab richtig schön in der prallen Sonne lag, stellte sich bei mir eine vorübergehende Leseschwäche ein und schwupps stand das RV im Schatten.
Es war wirklich unheimlich heiß und der schwache Wind brachte keine Abkühlung. Es lag eine himmlische Ruhe über dem See und dem Campground, bis wir Zuwachs in gestalt eines weiteren Womos mit Amerikanern, 2 Erwachsene, 2 Kidis und ein Hund.
Letzterer tat mir später sehr leid, nach dem ich ihn zuvor aufgrund seiner Kläfferei verflucht hatte. Die Amis gingen spazieren oder was auch immer, der Hund, sie hatten ihn erst kurze Zeit zuvor aus einem Tierheim geholt, blieb alleine zurück und laute und kläffte jämmerlich.
Bestechungsversuche mit 2 Scheiben Wurst brachten nur kurzen Erfolg. Gott sei Dank kamen die Amis nach über 2 Stunden zurück, nur wirklich ruhiger wurde es dadurch auch nicht.
Die restlichen Spagettis wurden verputzt, noch ein Spiel und ein Corona und ab ins Bett.



Charles-Henry

  • Gast
Von Las Vegas gen Norden bis zum Crater Lake und zurück
« Antwort #14 am: 24.11.2007, 13:19 Uhr »
19. Tag
08.06.2006

Vom Millerton Lake zum Kings Canyon - und Sequoia - National Park

Ausgeschlafen und gut gestärkt ging es heute zum Kings Canyon - und Sequoia - National Park, wo uns wieder einiges überraschen und enttäuschen sollte, da wir uns zu diesen beiden Parks vorab keine Infos geholt hatten.
Aber es hat sich trotz allem gelohnt. Schon die Anfahrt war landschaftlich ein Traum.



Es sollte von Friant  zum HW 168 gehen dort dann rechts Richtung Fresno und sofort wieder links Richtung Humphreys Station, weiter nach Trimmer am Pine Flat Lake. Nach dem wir uns nordöstlich von Fresno auf der Suche nach dem kürzesten Weg völlig verfranst hatten, schon die Abfahrt nach Humphreys Station fanden wir nicht und Fragen bei einem Obst und Gemüseladen brachten keinen Erfolg, mussten wir doch bis Fresno fahren.
Was ich bis heute nicht nachvollziehen kann, ist, dass dort keiner einen blassen Schimmer hatte wo wir hin wollten oder wo wir uns anhand der Karte gerade befanden. Selbst Mitarbeiter der Wasserversorgung für Fresno hatten nicht den Hauch einer Ahnung.
Irgendwie sind wir dann östlich von Fresno über Clovis zum HW 180 gelangt, der uns dann in den Kings Canyon führte.













Hier suchten wir zuerst das Grant Grove Visitor Center auf. Hier erfuhren wir, dass wir mit unserem WOMO, aufgrund der Länge, keine Change hätten den Park auf dem General HW zu durchfahren und damit auch nicht die Crystal Cave sehen könnnten. Alternativ Shuttlebus gab es leider nicht.

So beschränkten wir uns wieder mal auf das Mögliche. Im General Grant Grove machten wir einen ausgiebigen Spaziergang, bewunderten diese Riesen und liefen durch den Fallen Monarch, ein vor langer Zeit umgestürzter Sequoiabaum der innen mittlerweile hohl ist, so dass man aufrecht durch ihn hindurch gehen kann. Unsere nächste Station sollte Boyden Cave sein, da es aber bis zur nächsten Führung noch dauern würde, kauften wir lediglich die Karten dafür und zogen weiter zum Grissly Fall.











Die Führung in der Boyden Cae begann mit einiger Verspätung, da man den zweiten Ranger hierfür nicht finden konnte, es war eine Rangerin!
Die Führung war sehr interessant und ich hatte seit meiner Schulzeit, die Atterhöhle bei Iserlohn, so schöne Gebilde nicht mehr gesehen. Stalagmiten und Stalaktiten, wer weis es noch, welche wachsen von oben nach unten und welche von unten nach oben. ^sind die Stalagmiten.
Hier nur ein paar Bilder aus der Höhle:







Mittlerweile war es fast vier Uhr und Zeit einen Campground zu finden. Auf der Weiterfahrt bogen wir zum Hume Lake ab, in der Hoffnung dort eine Site zu finden, leider alles voll. So quälten wir uns in sehr engen Serpentien weiter den Berg hoch und wieder runter. Die nächsten beiden CGs sagten uns überhaupt nicht zu und so gelangten wir wieder bis kurz vor das Visitor Center auf dem Sunset Campground. Haben uns einen schönen Stellplatz ausgesucht und Feuer gemacht. Da haben wir es einer größeren Gruppe von Amis mal gezeigt, wie ein gutes und fast qualmfreies Feuer aussieht. Bei denen qualmte es fürchterlich, als wollten sie gleich ne ganze Herde Bisons räuchern.
Wir haben uns nur ein wenig trockenes Holz gesucht und haufenweise Zapfen gesammelt, die super brannten und dazu noch einen angenehmen Kieferduft verbreiteten.
Wie hier zu sehen ist, brauchte man nicht viele Zapfen, bei dieser Größe:



Das Abendessen und ein Corona oder auch zwei, drei schmeckten vorzüglich.