Ihr habt es so gewollt, es geht los
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A few month ago...
Als ich Anfang September von meinem Trip in die USA den ich ohne weibliche Begleitung - als Männerurlaub mit meinem Freund Stefan - verbracht hatte zurückkehrte, wurde mir von meiner besseren Hälfte kurz darauf angetragen sie möchte dieses Jahr auch nochmal in den Urlaub. Und zwar in die Sonne.
Die finanzielle Erholung und auch die Bereitschaft des Arbeitgebers zur Gewährung von Urlaub bestimmten den Zeitpunkt: Ende November, Anfang Dezember.
Ich begann nach warmen und dennoch bezahlbaren Ecken auf dem Globus zu suchen und stellte fest, das wir mindestens auf Höhe der Kanaren gelangen mussten. Alle interessanten Urlaubsziele wie Thailand, Bali oder Kuba waren leider zu teuer. Und als mir dann noch ein Angebot der LH für einen Flug nach Orlando und zurück für unter € 400,00 ins Haus flatterte stand es fest: Florida! Dabei wollte ich so schnell gar nicht mehr in die Staaten, ich hatte den 2007er Trip als "es reicht erstmal" deklariert. Nun, erstens kommt es anders...
Die LH Flüge waren leider schon vergriffen, aber NorthWest bot für € 404,00 die gleiche Route. Und wer kann bei einem $-Kurs von über 1,45 schon nein sagen?
Die grosse Entdeckungsreise soll es auch nicht werden, ganz grob die Ostküste runter via Miami und Key West, zurück über die Everglades und die Westküste bis Tampa. Die Parks und Kennedy Space Center haben wir erstmal nicht ins Programm genommen, lieber ein paar Stunden am Strand. Zudem müssen wir im Dezember auch in Florida eher mit kurzem Tageslicht rechnen. Bitte also keine Mecker, wenn der Bericht hier Langeweile erzeugt oder "nichts Neues" bringt
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Sonntag, 02.12.2007 - Die AnreiseDer 1. Urlaubstag fängt meist schlecht an - bei Reisen in die USA mit frühem Aufstehen. Um 05: 30 klingelt also der Wecker und um 7 Uhr steht unser lieber Fahrer Peter sogar mit Sohn Lukas (7) vor der Tür. Damit sind wir (Glück für die, die eben in Frankfurt wohnen) um 7:45 am Flughafen. Eingecheckt haben wir bereits am Vortag via Internet und die Bordkaren sind ausgedruckt. Für die Aufgabe des Gepäcks müssen wir dennoch anstehen und die üblichen Fragen über uns ergehen lassen.
Anschliessend nehmen wir noch einen letzten deutschen Kaffee in der Fly Away Bar, dann geht es durch die Sicherheitskontrollen. Beide Kontrollen verlaufen schnell und ohne Probleme. Die Schärfe der Kontrollen lässt auch langsam wieder nach....
Das Boarding für den um 10:20 geplanten Start beginnt recht früh - der Einstieg in den neu wirkenden Airbus A330 geht zügig voran. So sind wir bereits um 10:10 auf dem Weg zur Startbahn und heben pünktlich ab. Der Kapitän verkündet zudem, das wir knapp 30 Minuten früher als geplant in Detroit landen werden.
Der Flug verläuft ruhig, das Essen ist gut. Inseat Entertainment gibt es auch. Es sind nicht die neuesten Filme, aber besser als nur ein Monitor in der Decke
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Ein kleine Aufmerksamkeit haben wir noch von der Familie unseres Flughafenfahrers erhalten, das versüsst den Flug um die Adventszeit:
Der Inhalt besteht aus leckeren Frankfurter Bethmännchen und wir sind fest entschlossen, dass diese nicht in die USA einreisen dürfen
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Die Aussicht ist auf der gesamten Strecke gleich 0 - überall geschlossene Wolkendecke. So verläuft der Flug ohne Vorfälle und wir landen um kurz vor 13 Uhr Ortszeit in Detroit. Hier liegt Schnee und es ist knapp 2° Celsius. Gut, dass wir nicht raus müssen.
Die Immigration haut mich fast um. Wir saßen in Reihe 30 des Fliegers und stehen als 4. in der Reihe vor den Schaltern. Der Officer benötigt bei meiner Immigration "verdächtig" lang und will nochmal mein Geburtsdatum wissen, tippert das in seinen Rechner ...und alles ist gut - wir sind drin! Der Zoll dauert etwas länger, hier müssen wir sogar zum 2. Check. Aber ein Durchleuchten genügt, dann dürfen wir unsere Koffer wieder abgeben. Mit dem Airtrain geht es zum Gate für den Weiterflug nach Orlando. Den Airtrain finde ich recht faszinierend. Im Gegensatz zu den mir bekannten fährt dieser innerhalb des Gebäudes.
Da wir bis zum Boarding noch eine gute Stunde haben, geniessen wir noch in Ruhe Sierra Mist und Samuel Adams Lager in einer Bar.
Im nächsten Flieger, eine 757-200, die ebenso wie die Flugbegleiter deutlich älter sind als beim Transatlantikflug haben wir Glück. Unsere Sitzreihe ist eine der wenigen, die nicht mit 3 Leuten besetzt wird
. Der Start verspätet sich etwas, es ist dichter Nebel aufgezogen und es regnet. Entsprechend holprig sind auch die ersten 20 Minuten des Fluges, so schlimm hatte ich es schon lange nicht mehr erlebt. Aber langsam kommt auch Routine rein, ich werde nicht mehr kreidebleich.
Nach 90 Minuten Reisezeit reißt die Wolkendecke auf und wir erleben sogar einen traumhaften Sonnenuntergang, Leider schlecht zu fotografieren, weil wir direkt über dem Flügel sitzen und die Fenster auch noch extrem schmutzig sind. Wir vermerken also für die weitere Reise: Sonnenuntergang zwischen 17:30 und 18:00 Uhr.
Gegen 18:20 landen wir in Orlando. Nachdem wir unsere unbeschädigten Koffer eingesammelt haben, geht es zu Alamo. Wieder versuche ich am Automaten meinen mit dem UA-Code gebuchten Wagen zu holen - nix da, es geht nicht. Der Automat verweigert die Bearbeitung, ich soll am Counter nachfragen. Mist! Aber dank Forum habe ich in Florida ähnliches erwartet und habe noch eine zweite Reservierung über den Forumslink. Und siehe da - das klappt. Einzig nervig ist, dass ich auch nach 3 Versuchen und jeweils dem Verneinen der Frage nach Upfront-Fuel immer knapp $45 für die Tankfüllung auf der Rechnung habe. Entweder gehe ich jetzt doch an den Counter oder....zähneknirschend akzeptiere ich also den Vertrag.Wir verlassen das Flughafengebäude...oohhhh, schön warm! Lockere 22°C dürften das noch sein.
Im Parkhaus begeben wir uns dann zur Choiceline der Convertibles (schon wieder Cabrio, ich lern es nicht
) - ganz toll. Satte 6 Wagen stehen da und alles VW Beattle, in die wir gerade mal den Rucksack einladen könnten. Ich erwische einen der Fahrer und frage nach einem Wagen mit grösserem Kofferraum. Wenig später schickt er uns zur Choiceline von National (don't care, its all the same....), wir sollen den dort stehenden PT Cruiser nehmen (der Einzige dort!). Nun gut, den kenne ich und ich weiß auch noch vom Sommer, wie man ihn belädt. Die Farbe ist auch die gleiche. Wieder schwöre ich mir ...nie mehr Alamo... und dann sind wir auch schon auf dem Weg nach Kissimmee. Als Hotel haben wir das Best Western dort auserkoren. Wir finden das Hotel sehr schnell, es ist sauber und bietet sehr grosse Zimmer. Noch schnell ein paar Flaschen Wasser und Bier im Publix gekauft, eine Pizza zum Mitnehmen und wir fallen satt und totmüde gegen 22:30 Uhr ins Bett.