Tag 1 war am Sonntag, 25. Mai.
Es ging also ernsthaft los. Am Samstag war ich bereits von Stuttgart nach Köln zu meinem Reisebegleiter, Stephan, gereist. Für den Transport zum Flughafen nach Amsterdam hatte er seine Eltern verpflichtet.
Um 09:55 sollte es in Amsterdam losgehen, mit mehr wie genügend Sicherheitsreserven war die Abfahrt auf "kurz nach 4 Uhr" terminiert. Wie (fast) erwartet, klingelten seine Eltern schon um 02:45 an der Tür, als wir gerade aufstehen wollten. Es ging also noch eher los, und kurz nach 6 waren wir am Flughafen.
Der Swiss Schalter war geschlossen, bei Lufthansa daneben meinte man er würde gegen 7:30 geöffnet. Also gingen wir mit unseren Koffern wieder nach unten zum Kaffeetrinken.
Ich während der Zwangskaffeepause
Um 07:45 wahren wir wieder am Schalter, und die Katastrophe nahm ihren Lauf. Genau ein Schalter wurde aufgemacht, so dass es nichts mit 'Priority Check Inn' war. Am Schalter sassen 2 Damen, eine arbeitete, die andere schaute nur zu und wurde wohl eingearbeitet. Die Abfertigungsgeschwindigkeit lag bei ca 1 Person pro 5 Minuten, jedenfalls bis wir an der Reihe waren. Ich legte die Pässe auf den Tisch und wies darauf hin, dass wir ein Ticket nach Los Angeles hätten. Das wurde wohl auch im Computer gefunden, aber dann ging es los. Tippen, auf den Monitor schauen, Tippen, schauen, nochmal die Pässe anschauen, tippen, schauen, usw. ... Wie ich ihren holländischen Bemerkungen entnahm, kämpfte die Dame wohl mit dem APIS System. Ich fragte freundlich, ob sie unsere Adresse in den USA benötigte. (Den Zettel damit hatte ich nicht vorgelegt da ich nicht wusste ob die Daten in Amsterdam oder Zürich eingegeben werden, nach der Methode: Wenn sie es braucht wird sie schon danach fragen ...). Nein Danke meinte die gute Frau. Weiter tippen, weiter schauen usw. ... Die Schlange hinter uns wuchs munter, und einige hinter uns wurden etwas ungeduldig und starteten eine Diskussion mit der Schalterdame und verlangten, uns doch bitte als letzte abzufertigen. Das tat sie dann doch nicht, hätte auch Ärger gegeben. Irgendwann fragte sie dann doch nach der Adresse und meinte, wenn dies jetzt nicht klappte wüsste sie wirklich nicht weiter. Wie zu erwarten spuckte der Computer jetzt die Bordkarten aus, und sie wurden uns mit einem "Sorry for the wait" überreicht. 30 Minuten hatte es letztendlich gedauert. Wir machten uns schleunigst aus dem Staub in Richtung Gate.
Um die Spannung auf Null fallen zu lassen, dies war die einzige Katastrophe auf der ganzen Reise.
Am Gate: Das Übliche auf einem Flughafen: Viel Verkehr
Der Flieger kommt, die Passagiere stehen noch beim Check Inn
Irgendwie muss die Check-Inn Dame und eine herbeigeeilte Kollegin es doch noch geschafft haben, die anderen Passagiere trudelten auch noch ein und mit etwa 10 Minuten Verspätung ging es in die Luft Richtung Zürich.
Hier scheint sich aufgrund eines blöden Nummerierungsproblem ein (hoffentlich nur vorläufiger) Teilverlust von Fotos ereignet zu haben, es gibt jedenfalls keine Fotos aus Zürich. Viel los war aber nicht. Die Langstrecke geht ab Terminal E, also machten wir uns dahin auf den Weg. Der A340 stand schon am Gate, es wurde dann eine Stunde Verspätung wegen technischem Defekt angekündigt. Letztendlich waren es 30 Minuten.
Stephan hat es sich am Fenster gemütlich gemacht
Meine Füsse haben auch Platz
Das Wetter war schlecht, zumindest fürs Sightseeing, fast immer eine geschlossene Wolkendecke. Ein paar Fotos waren trotzdem möglich.
Hebriden nordwestlich Schottland
Nach 5 Stunden: Grönland
zur Halbzeit endlich der amerikanische Kontinent - Kanada
zum Schluss noch eine kleine Lücke in den Wolken mit Blick auf die Rocky Mountains
Und nach über 12 langweiligen Stunden kamen wir dann pünktlich um 16:30 Ortszeit in LA an. Das Terminal wurde gerade umgebaut, alles sah recht eng und provisorisch aus. Es waren nur wenige Leute vor uns in der Schlange bei der Immigration, es dauerte trotzdem recht lange, da gerade Schichtwechsel war und die Maschine vor uns aus Korea kam, die Leute hatten wirklich ihre Probleme mit den Formularen. Dafür brauchten wir dann nicht mehr auf die Koffer warten und gingen gleich durch den Zoll auf nach draussen und warteten auf den Hertz Bus. Der brauchte tatsächlich fast 10 Minuten fürs Erscheinen.
Bei Hertz abgesetzt ging es recht schnell bis wir den Wagen hatten. Weiter auf die Strasse und ab ins Hotel (Residence Inn by Marriott) nach Manhattan Beach. Gottseidank kam die GPS Maus schnell in Schwung, ich hatte schon wieder ein paar falsche Kurven genommen und vom Sepulveda Blvd war nichts zu sehen. Im Hotel kurz duschen und frisch machen, und dann noch nach "Downtown" Manhattan Beach, um Getränke zu kaufen und etwas zu essen. So gegen 20 Uhr waren wir am Strand.
Sonnenuntergang in Manhattan Beach
Die Pier in Manhattan Beach
Manhattan Beach von der Pier aus
Manhattan Beach sieht nach einem netten Städtchen aus mit eher höherwertigen Geschäften und Restaurants und auch einem schönen Strand. An dem Abend haben wir wegen der Übermüdung nicht mehr viel davon gemerkt, und in den folgenden Tagen leider auch keine Zeit mehr gehabt für einen Strandbesuch.
Abendessen gab es in der "Manhattan Beach Brewery", Burger mit einem dort gebrauten Bier, anschliessend kurz bei Ralphs vorbei um ein Paar Flaschen Wasser und Bier zu kaufen und dann war es wirklich spät genug, um ins Bett zu fallen.
Meilen: 24 (kommt mir ein bisschen viel vor, da stimmten wohl die 'Miles Out' auf dem Hertz Beleg nicht ganz)
Hotel: Residence Inn by Marriott in Manhattan Beach, ganz gut aber teuer, 197 USD pro Nacht, macht in Total 591 Dollar für 3 Nächte.
Soweit so gut, Tag 2 demnächst.
Manfred