Dienstag 7.Juli Colter Bay – PinedaleEin neuer sonniger Morgen
Frisch gestärkt vom Frühstück werden mal wieder die Wanderschuhe geschnürt. Noch kurz Obst und
Kekse fürs Picknick aufgestockt und los geht’s. Einen ersten schönen Blick auf die Teton Range haben
wir am Willow Flats Overlook.
Weiter geht’s es über die Teton Park Road. Uns fällt ein gut ausgebauter Radweg neben der Straße auf
– und es sind auch tatsächlich Radler unterwegs: Sportliche Rennfahrer, bepackte Radwanderer ebenso
Familien mit Anhänger. So hatten wir das in USA noch nie gesehen.
Da wir am South Jenny Lake einigen Betrieb vermuten, steuern wir den Parkplatz am String Lake an. Der
vordere Parkplatz ist auch schon voll besetzt, aber beim hinteren finden wir noch ein Plätzchen. Eine
Jugendgruppe ist gerade dabei, Kanus zu Wasser zu lassen. Das wäre auch was für uns – beim nächsten Mal.
Noch mehr als im Yellowstone NP finden wir hier Bärenwarnungen. Bereits zu unserem Cabin-Unterlagen gehörte
ein Merkblatt über das Verhalten gegenüber Bären. Auch hier gibt’s es immer wieder Schilder. „Be Bear Aware !“
Kerlie ist darum mal wieder nicht so ganz begeistert von dem leeren Waldweg, den wir entlang gehen (okay, ich
möchte ihnen auch lieber nicht einfach so beim Hiken begegnen
). Er ist ziemlich guter Dinge, als wir dann
bald schon auf eine größere von zwei Guides geleitete Gruppe treffen. Dummerweise biegen die aber zu einer größeren
Tour in Richtung Paintbrush Canyon ab, während wir dem Jenny Lake Trail folgen Auch hier begegnen uns immer
mal wieder Leute, sogar zwei, drei Jogger.
Der Weg führt am Jenny Lake entlang, mal offen mit Ausblicken, mal durch Wald. Zwei kleinere Bachläufe sind zu
queren. Unterwegs sehen wir etliche Squirrel, ein Raub(?)vogelnest, zwei scheue Deers, schöne Wildblumen und den
ein oder anderen Berggipfel.
Offenbar haben wir den Bootsanleger passiert, denn nun stoßen etliche Leute auf den Weg. So viel Betrieb hatten
wir das letzte Mal auf dem Flaggenweg am Mt. Rushmore
Achtung, Umleitung! Bauarbeiten am ursprünglichen
Trail. Drei Ranger bessern anscheinend -und deutlich hörbar- eine Brücke aus.
Brücke über den Cascade Creek
Ab jetzt geht's bergan. Einige Flipflop-Träger vor uns kommen tüchtig ins Schnaufen. Schließlich erreichen wir die
Hidden Fall und gönnen uns eine Apfel-Pause. Außer den großen Wasserfall können wir eine Kletterschule beobachten.
Einen Abstecher machen wir noch Richtung Inspiration Point. Wir kommen an eine Stelle, wo schon einige andere den
Ausblick über den See geniessen. Scheinbar geht es aber noch höher hinaus. Doch wie sagt da einer so schön
„I’m inspired enough“
Man könnte jetzt mit dem Boot zurückfahren –was Kerlie gefallen würde - und an der Ostseite des Sees zurücklaufen.
Allerdings, wer weiß bei den Mengen, wann wir an die Reihe kommen. Der Weg drüben ist länger und soll auch nicht
ganz so schön sein. Also, auf gleicher Route retour.
Unterwegs laufen uns die vier dieser Kameraden über den Weg.
Am String Lake haben sich ein paar Familien zum Baden und Picknicken eingefunden. Ich würd uns das ja auch gönnen,
aber erst mal brauche ich dringendst einen Restroom. Also fahren wir weiter nach South Jenny Lake. Während die Jungs
einen Parkplatz suchen.... Eigentlich wollten wir jetzt noch ein wenig am See sitzen und evt. Picknicken. Wir finden
zwar den Bootsanleger, aber keine Gelegenheit zu Sitzen
Obwohl das Fotolicht jetzt Nachmittag nicht mehr allzu
günstig ist, fahren wir noch ein paar Overlooks ab.
Schwabacher Landing
Chapel of Transfiguration
Gern wären wir auch im Grand Teton noch ein wenig geblieben, um beispielsweise ein wenig Wildlife zu schauen. Doch
morgen steht eine eh schon lange Fahrtstrecke an...
In Jackson wollen wir wenigstens noch ein Eis essen.
Einen Parkplatz an der Straße finden wir mit einmal Wenden
– und stoßen dann nach ca. 150m Fußweg auf den großen Besucherparkplatz.
Die Plankenwege an den Geschäften
kennen wir noch von unserem Kurzbesuch 1991. Der Park mit den Bögen aus Geweihen ist uns neu.
Neu ist uns auch diese Besonderheit von Jackson: Bei den Laternenpfählen an den Zebrastreigfen stecken grellrote
Fähnchen
Den Zweck sehen wir, als der Mann vor uns vorm Überqueren der Straße so ein Fähnchen nimmt,
um so besser für die Autofahrer sichtbar zu sein. Sehr praktisch, jedenfalls solange sich dann nicht alle Fahnen nur auf
einer Seite befinden
Ein Häagen Dazs läuft uns gottlob auch über den Weg
Jetzt muß Kerlie mal dringendst...
Während die Jungs sich auf die Suche nach einem WC machen, gerate ich in eine Schießerei
Die Story zu dem Shootout in Jackson ist zwar schwach, aber dafür knallt's ordentlich. Trotz des Menschenandrangs
finden wir uns schließlich wieder. Danach wollen wir noch eine Fleecejacke für Opa und vielleicht ein paar T-Shirts
kaufen. Es gibt zwar reichlich Läden dafür, aber wohl gerade nicht Fleece-Saison
Die Designs sagen uns auch
nicht so recht zu.
Zu unserer Unterkunft müssen wir noch eine Ecke fahren: aus der Stadt heraus und die US191 entlang. Anfangs begleitet
uns der Radweg. Nach Hoback Junction bekommen wir reichlich Pferde und Einfahrten zu Guest Ranches zu sehen. In der
Ferne grasen ein paar Deers und plötzlich muß Kersten eine abrupte Bremsung einlegen. Eine Skunk Familie überquert
die Straße
Eine Felsbergkette taucht dann vor uns auf, das muß die Wind River Range sein. Mit 4000er Gipfeln, wie dem höchsten
Punkt in Wyoming, dem Gannett Peak und einer Ski Area. Halt machen wir in Pinedale. Liegt wahrscheinlich am
Skigebiet, dass es hier Motel von mehreren Ketten gibt. Wir checken kurz im Baymont Inn ein -sehr nett- bevor wir
auf Futtersuche gehen. Da in den Motelunterlagen wenig dazu drin steht, cruisen wir einmal die Hauptstraße hinab.
Das Wind River Brewing & Pub sieht ganz nett und besucht aus. Es gibt auch draußen Tische und dort landen wir dann.
Auf Empfehlung der Bedienung Theresa trinken wir ein Stout, dunkel und würzig
- bzw. Pepsi.
Dazu gibts
Chicken Fingers für Kerlie und Flat-Iron-Steak-Gorgonzola-Salad für uns. Mjm,mjm.
Zurück im Motel fallen wir dann geschafft in die Betten.
Unterkunft: Baymont Inn, Pinedale WY
gefahren: ca. 135 mi