Donnerstag 11.06.2009
....das ist doch kein schlechtes Land.Neuer Tag und neues Glück. Wenigsten scheint heute die Sonne und es ist etwas wärmer als der gestrige Tag. Also noch mal auf zum Mount Rushmore.
Ja Leute was soll ich euch sagen, es gibt sie wirklich, ich habe sie gesehen. Zum Beweis haben wir noch so an die tausend Fotos geschossen.
Danach machten wir uns auf Richtung in die Badlands, woher der Name kommt, na da habe ich eine eigene Theorie.......
1.)Ihr müsstet unseren Wagen heute Abend mal sehen, ich dachte, Alamo nimmt ihn nie wieder zurück.
2.) Ein kurzer Spaziergang und schwupps hat man Lehm und Kalk unter und auf den Schuhen, die nie wieder zu entfernen sind.--- Ach, ja neue Schuhe brauche ich noch.
Nun Spaß beiseite: Der Name Badlands bezeichnet genau das, was den Park optisch ausmacht. Die verwitterte Landschaft, welche auf deutsch übertragen tatsächlich auch schlechtes Land heißt. Dieser Name stammt daher, dass auf diesem Gebiet keine Landwirtschaft möglich ist. Daher nennt man solche Landflächen schlechtes Land, also Badlands. Außerdem verfügt der Badlands-Nationalpark neben „schlechtem Land“, welches optisch übrigens unfassbar faszinierend aussieht, über die größte geschützte Gras-Prärie! Unsere Fahrt führte aus Keystone raus und bald bogen wir auf die 40 ein, und nun hieß es fast immer gerade aus. Am Red Shirt Table Overlook bekamen wir den ersten Eindruck vom Park.
Red Shirt Table Overlook
Dann hieß es auch schon links abbiegen auf die 2. Am Anfang war diese noch geteert, und ich freute mich schon auf eine ruhige Fahrt. Aber Irrtum nach ca einer Meile begann die Gravel Road.
Und ruhig wurde es trotzdem für uns, denn von vorne kam ein mit Lichthupe fahrendes Auto uns entgegen. Die Fahrerin bat uns von der Straße herunterzufahren, weil gleich Ihr Haus vorbei kommen wird. Also parkten wir erst einmal und warteten bis das Gebäude an uns vorbei war. In Stillen fragte ich mich, ob nicht ein Abbruch bei dem Gebäude nicht besser gewesen wäre.
Als wir dann endlich an der Abzweigung zum Sheep Moutain Table ankamen, fing es auch an in Strömen zu regnet, und ein Ranger der gerade von dort kam, empfahl uns lieber um zukehren. Also wieder etwas was man mir nicht gönnte. Dann hatten wir jetzt genügend Zeit um zum eigentlichen Park zu fahren. Nachdem wir das Ben Reifel Visitor Center besucht hatten, die Austellungen sind wirklich gut gemacht und sehenswert, fuhren wir auf der Badlands Loop Road alle Overlooks und Points ab.
Und da der Regen wieder aufgehört hatte, wagten wir uns noch auf der Sage Creek Rim Road bis zur Roberts Pairie Dog Town. Aber keiner der Bewohner ließ sich sehen, so was undankbares, wussten die nicht was wir für Strapazen auf uns genommen hatten.
Ansonsten sind die Badlands echt zu empfehlen, warum hier so wenig Touris sind, kann ich gar nicht verstehen. Wirklich nicht. Bei der tollen Landschaft und Aussichten kommt es bald noch vor dem Grand Canyon als Naturschönheit. Wir hatten den Vorteil, dass durch den vielen Regen, der in der letzten Zeit runter kam, alles blühte und grün war. Wer hier in der Ecke mal vorbei kommt, kann ich nur den Abstecher empfehlen.
Auf dem Weg nach Rapid City mussten wir natürlich noch den Wall-Drugstore besuchen. Dies ist der größte Ramschladen Amerikas. Noch heute gibt es dort das berühmte kostenlose Eiswasser und alles von der Windel bis zum Sarg. Vor allen Dingen die Futterhalle sollte man besucht haben. Der Kaffee kostet pro Becher/Tasse 5 cent. Der Store ist lustig aufgemacht und lädt zum kaufen und verweilen ein. Na ja den Sarg sollte man sich, wenn man denn einen erwirbt, zuschicken lassen. Selbst transportieren, könnte die Einwohner doch etwas verwundern. Oder auch nicht.
Schließlich sind wir in Rapid-City angekommen, waren im Perkins essen und sehr zufrieden. Guter Service und gutes Essen, sogar mit Raucher-Abteilung. Haben aber dankend abgelehnt. Wenn dass so weitergeht, gewöhnt Jörn sich das Rauchen vielleicht doch noch ab. Nach dem Essen besuchten wir die Innenstadt und besichtigten den Presidential Walk. An jeder Ecke haben die Stadtbewohner eine Präsidenten Statue aufgestellt. Aber es gibt auch noch andere Statuen.
Präsident Thomas Jefferson
Hunkayapi
Und auch hier gab es wieder ein Straßenfest, was wir natürlich auch noch abklapperten.
Best Western Ramkota Hotel 94,27$
Heute sind wir 235,0 Meilen gefahren
Gruß Heiner