Hi Yvonne,
Aber das war ja schon ein langer Tag, so ganz ohne Zwischenuebernachtung nach Hawai'i. Puh, bin froh, das wir jetzt da sind.
Du hast recht. Ohne Zwischenübernachtung ist es echt übelst anstrengend. Aber da alles so gut geklappt hat mit den Flügen ging die Zeit auf den Hinflügen doch gut rum und man freut sich ja auch endlich da zu sein.
Hi Angie,
Yvonne, sobald ich meinen Reisebericht fertig habe (der erste Teil - O'ahu, Kaua'i und Maui - ist demnächst fertig),
Ich habe schon verzweifelt nach deinem Bericht gesucht. Kein Wunder, dass ich ihn nicht gefunden habe. Auf deine Secrets bin ich doch sehr gespannt. Ich als Anfänger habe ja erstmal das bereist, was man als Otto-Normal-Tourist so ansteuert. Also, freue mich auf deine Erlebnisse.
So, jetzt aber weiter hier.
Samstag 18.09.2010Die Nacht war doch sehr unruhig. Obwohl 27 Stunden ohne Schlaf war,bin ich bereits um 1 Uhr wachgewesen. Hatte gar kein Zeitgefühl mehr bei 12 Stunden Zeitunterschied. Habe draußen eine Zigarette geraucht. Als ich wieder ins Bett ging, hörte ich merkwürdige Geräusche. Mir wurde etwas ängstlich. Hmmm.... hört sich an wie eine Kettensäge, die etwas zersägt. Vielleicht Bäume?? Hmmm..... Nee, von draußen kommt das Geräusch nicht.
Nein, es ist Mike. Der schnarcht so dermaßen laut. Man könnte denken, der macht sich daran zu schaffen die gesamten Regenwälder der Erde zu vernichten. Ich huste ganz laut. Für ca. 30 Sekunden herrscht Stille. Dann gehts wieder los, was mein erneutes Einschlafen verzögert.
Aber dann schlafe ich wieder ein. Um 4 Uhr werde ich wieder wach. Ich strecke mich und plötzlich erleide ich einen Wadenkrampf. Das lange Sitzen bei den Flügen zollt seinen Tribut. Ich schreie kurz laut auf, so dass selbst Mike aufwacht. Boah, tut das weh.
Aber ein gutes hatte die schmerzhafte Angelegenheit. Ich habe die Wälder der Erde gerettet, denn Mike hat dann nicht mehr weiter gesägt.
So, 6 Uhr. Der Wecker klingelt. Aufstehen. Draußen regnet es. Trotzdem erstmal eine Rauchen.
Es wird gefrühstückt. Es gibt Toast mit Salami und Käse. Dazu O-Saft. Der Minute Maid Saft schmeckt echt lecker. Draußen wird es hell. Es nieselt und es ist sehr diesig. Aber warm.
Wir sind aufgeregt. Der Heliflug steht an.
Obwohl wir laut Navi ca. 1 Stunde 15 fahren sollen starten wir bereits um 8 Uhr. Sicher ist sicher.
Allerdings sind wir viel schneller auf dem Weg zum Port Allen Airport.
So haben wir Zeit am
Hanapepe Valley Lookout zu halten.Leider ist es sehr diesig, aber ein Regenbogen ist zu sehen.
Um 9 Uhr sind wir schon beim Hangar für den Heliflug. Eine Stunde zu früh. Noch keiner da.
Erstmal rauchen. Nach kurzer Zeit kommt ein Pärchen mit ihrem Auto. Wir kommen ins Gespräch. Sie haben auch den Flug um 10 Uhr. Nette Leutchen.
Dann kommen auch schon die Mitarbeiter. Zwei dunkelhäutige Mitarbeiter empfangen uns und führen uns zum heutigen Objekt der Begierde. Da steht er:
Viel kleiner als ich mir vorgstellt habe.
Da kommt auch schon unser Pilot. Ein etwas älterer Herr mit Namen Ken. Ich finde ihn nicht so symphatisch. Er fängt gleich damit an, dass die Deutschen gute Maschinengewehre bauen. Na ja. Ob ich mich darüber freuen soll? Eine sehr nette junge Frau kommt und führt uns in eine Art Büro. Da zahlen wir brav und sehen ein Video, was man auf dem Flug zu beachten hat. Mein Gott, bin ich aufgeregt. Sie fragt nach dem Video, ob wir wirklich fliegen wollen.
Aber jaaaaa doch schreit es aus 4 Kehlen.
Wir gehen zurück zu Ken. Der sagt, dass er jetzt nicht fliegen will, da das Wetter sehr schlecht ist. Wir verschieben den Flug um eine Stunde. Tja, wir warten doch gerne. Wir unterhalten uns mit den Mitarbeitern und dem Pärchen. Dann kommt Josh, ein anderer Pilot. Viel Jünger und sehr symphatisch. Kurz vor 11 Uhr sagt Ken, dass es keinen Sinn macht bei dem Wetter zu fliegen. Er will nicht.
Josh würde es aber machen. Wir steigen hinten in den Heli ein. Das Pärchen sitzt vorne.
So anschnallen, Kopfhörer auf und......... Aufregend.
Auf einmal erhält Josh eine Funkdurchsage. Dann sagt er, dass wir noch warten müssen. Das Wetter ist wohl wirklich zu schlecht. Also wieder aussteigen.
Das Pärchen will unbedingt fliegen, da sie morgen Kauai verlassen. Wir zweifeln doch ein wenig. Die Mitarbeiterin sagt, dass wir es auch morgen versuchen können. Ja, das ist wohl besser. Bei dem Wetter macht es keinen Sinn.
Okay, dann bis morgen um 11 Uhr. Schade.
Wieder beim Auto bemerken wir, dass wir klitschenass geschwitzt sind. Wir hatten ja lange Klamotten angezogen für den Flug. Schnell wieder umziehen. Es ist echt heiss.
Tja, was machen. Plan umschmeissen. Wir entscheiden uns für Wasserfälle, die sind ja nicht wetterabhängig.
Wir benötigen knapp 45 Minuten zu den
Wailua Falls.
Mit meiner Limousine habe ich Probleme auf dem kleinen Parkplatz zu parken. Aber es klappt.
Beim Viewpoint bietet uns eine tolle Sicht auf diesen wunderschönen Wasserfall.
Der Doppelwasserfall ist gut 25 Meter hoch und fällt in einen Pool mit grün überwucherten Felswänden. Das Wetter bessert sich auch ein wenig. Wir geniessen weiterhin die tolle Aussicht.
Und ein letztes Bild. Inzwischen ist es auch mächtig voll hier an Besuchern.
Ein kuzes Stück zurück ist eine Parkbucht. Von hier aus hat man eine schöne Sicht. Dieses Grün, einfach phantastisch.
Tja, dann geht es weiter zu den
Opaekaa Falls. Ein ganz kurzer Trail führt uns vom Parkplatz zu den Fällen. Auch sehr schön:
Am Ende des Boardwalks kann man über einen Zebrastreifen auf die andere Seite der Strasse und man erhascht einen Blick auf den Wailua River:
Dann gehts wieder zurück zum Parkplatz. Aber ein Bild gibs noch von den Fällen.
Vom Parkplatz aus in die andere Richtung gehend hat man eine tolle Aussicht auf das Meer.
Ach, ist das ein herrlicher Anblick. Uns gefälls.
Überall blüht es und diese Farben. Toll.
Obwohl wir vom Hotel nicht weit weg sind, entscheiden wir uns nochmal an die Westküste zu fahren. Zu den Stränden. Wir geben den Gillins Beach ein.
Nach ca. 30 Minuten sollen wir auf eine rote Dirt Road abbiegen. Die ist aber gut befahrbar. Bei einer Fabrik biegen wir links ab. Neben uns überall Kaffeeplantagen, wie ich meine. Auf einmal erblicken wir aber ein Eisengatter, was geschlossen ist. Hier kommen wir nicht weiter. Also wieder zurück und nen anderen Weg nehmen. Den finden wir auch. Die neue Dirt Road ist etwas holpriger, aber wir landen beim Parkplatz. Die Sonne scheint und es sind gefühlte 50 Grad. Ich bin klitschenass.
Ein kleiner Pfad führt zum Gillins Beach. Traumhaft:
Wir wollen aber noch ein Stück weiter zum Ha' aula beach laufen. Der Strand bzw.Weg am Strand ist sehr schmal. Und schon erfasst uns eine Welle und wir sind erfreut nass und erfrischt. Die Kamera konnte ich gerade noch hochhalten. Nach 10 Minuten erreichen wir den Ha' aula Beach in einer schönen Bucht.
Eigentlich wollten wir hier schwimmen. Aber sehr spitze Steine und hohe Wellen lassen es nicht zu. Also zurück zum Gillins Beach. Unter diesen Baum legen wir uns:
So, jetzt aber erstmal eincremen. Ich creme mich so intensiv ein, dass ich total weiss bin. Mike lacht sich kaputt. ich sehe aus wie ein Schneemann. Zum Glück sind hier keine Kinder, sonst hätten sie mir eine Wurzelnase angesteckt und mir einen Hut aufgesetzt.
Schwimmen konnte man hier leider auch nicht, da die Wellen doch sehr hoch sind. Wir haben uns nicht getraut.
So, ausgeruht geht es zurück zum Auto. Ich mache die Tür auf und eine Hitze kommt mir entgegen. Man könnte meinen, ich stehe auf der Sonnenüberfläche.
Eigentlich fahre ich immer mit Fenster auf, aber jetzt muss die Klimanalage an!!!!
Es geht zum
Poipu Beach. Hier ist wesentlich mehr los. Durch ein Riff geschützt kann man hier auch schwimmen, obwohl das Wasser nicht sehr tief ist. Das mache ich auch. Ach, tut das gut. Toll!!!! Ich plansche wie ein Baby.
Die Sicherheitsvorkehrungen, die Angie immer wieder erwähnt, halten wir ein.
Nur eine Kreditkarte mit, wenig Bargeld und nur Kopien im Portemonnae. Die Originale sind alle im Zimmersafe. Auch wechseln Mikeund ich uns immer ab mit dem Schwimmen.
Als ich zurückkomme zu meinen Sachen, hat sich eine kleine Familie auf meinem Handtuch ausgebreitet. Was glaubt ihr nicht? Seht selbst.
Hühner und Hähne sieht man eigentlich überall.
Auch diesen kleinen Piepmatz zieht es in unsere Nähe:
Gut erholt fahren wir noch zum Spouting Horn. Wellen schiessen durch einen Felsen und lassen dadurch Wasser hochschiessen.
Faszinierend beobachten wir das Spektakel:
So, es wird langsam Abend und der erste Sonnenuntergang soll erlebt werden. Wir entscheiden uns für den Shipwrecks Beach.
Eigentlich war von hier geplant den Mauhalepu heritage Trail zu laufen. Ein Trail direkt an der Küste von Strand zu Strand. Die 4 Meilen haben wir heute aber nicht untergebracht.
Am Parkplatz erwartet uns eine Horde von Jugendlichen. Laute Musik ertönt aus einem Wagen. Nee, in der Disco hat man mehr Ruhe, so laut ist das. Zudem steigt Haschgeruch in unsere Nasen, was wohl das Gegröle der Jugendlichen erklärt.
Wir machen schnell 2 Fotos:
Hoffentlich sind diese Surfer nicht auch bekifft.
Ja, Shipwrecks Beach heisst wohl so wegen..... seht selbst.
Wir fühlen uns hier nicht so wohl und fahren den kurzen Weg zum Poipu Beach zurück.
Wir sitzen wie viele am Strand und geniessen den Sonnenuntergang:
Dann geht es ne Stunde zurück ins Hotel. Aber vorher essen wir noch bei Mc Donalds, weil wir keine Lust zum Kochen hatten.
Ein schöner Tag neigt sich dem Ende trotz des ausgefallenen Helifluges. Aber verschoben ist nicht aufgehoben.
Wir sitzen noch ne Zeit auf dem Lanai und gehen zufrieden ins Bett.
Klappt der Heliflug morgen?
Fahrt weiter mit und geniesst den Urlaub mit uns.