2 Wochen Oregon/Washington Juni 2011 mit Zelt ...

[Silvia unterwegsontour]

.. oder wie aus einem dummen Kommentar eine verrückte Idee und ein toller Urlaub wurde.

Alles fing mit einem Kommentar von mir zu einer Kane-Show an "..leider liegt Portland zu weit entfernt für ein Wochenendtrip." Dann stellte ich mir selbst die Frage "... ja, wo liegt Portland eigentlich? Nordwesten der USA. Aha Seattle ist in der Nähe und der Crater Lake ist ja auch nicht weit weg. Hmm, wann sind eigentlich noch Auftritte von Kane. Eines liegt ja mitten in den Pfingstferien, ich könnte ja mal meinen Chef fragen. ... Ups, ich bekomme in den Pfingstferien beide Wochen frei, tja dann muss ich wohl in die USA fliegen. (Nochmals ein dickes Dankeschön an meinen Chef!)


Und los ging die Planung. Google-Maps zusammen mit einem Roadatlas (von 1997) haben mir gute Dienste erwiesen und ich habe mir eine Tour zusammengestellt. Einige Wochen später hängt sich Juju noch dran, die ich im Jahr zuvor in Schweden beim Wandern kennengelernt habe. Super   , zu zweit macht es noch mehr Spaß.


Ich habe zwar einen Plan erstellt, uns aber immer Alternativen gelassen um flexibel zu sein. Grob war dieser Ablauf geplant, aber so richtig fest war nur Start/Ende in Seattle und am 18.06. Portland

1. Tag:  Flug nach Seattle und Fahrt südlich evt. bis Seaquest State Park
2. Tag:  Mt. St. Helen und Fahrt zur Küste von Oregon bis Lookout State Park  (2 Nächte)
3. Tag   Wanderungen an der Pazifikküste
4. Tag:  Küste Oregons (bis William M..Tugman SP oder Umqua Lighthouse SP)
5. Tag:  Nach Osten in die Cascaden bis Diamond Lake
6. Tag:  Crater Lake bis Bend
7. Tag:  Fahrt nördlich durch die Cascaden bis Portland
8. Tag:  Portland + Columbia-River-Schlucht
9. Tag:  Portland - Mt. Rainier
10. Tag: Fahrt zum Olympic NP (oder wandern im Mt. Rainier NP / Snoqualmie NF)
11. Tag: Westseite Olympic NP von Quinault oder Kalaloch bis Lake Crescent oder Sol Duc
12. Tag: vom Lake Crescent oder Sol Duc bis zur Ostseite
13. Tag: Olympic NP + Rückfahrt nach Seattle
14. Tag: Rückflug

[Stefanie_GZ]

Hört sich gut an fahre ich mit, weiß zwar nicht was  die Kane Show ist aber das werden wir wohl erfahren, oder?

Ich liebe den Nordwesten war schon zwei mal dort, bin gespannt was ihr alles erlebt habt.

[Palo]

Bin dabei

[Silvia unterwegsontour]

.. na dann hallo und willkommen an Bord, Mitfahrer sind gerne willkommen....

.. was die Kane-Show angeht. Christian Kane ist Sänger (und Schauspieler) und gab im Dante in Portland ein naja Konzert kann man nicht sagen, es ist eher ein Auftritt... für mich ja auch nur der Anstoß zu dieser Tour.

[Angie]

Hallo Silvia,


es sieht so aus, als ob du dich nicht einloggen könntest, ist das richtig?

Wenn ja, gib bitte http://www.usa-reise.de UND http://www.usa-reise.net zu den vertrauenswürdigen Sites und lasse Cookies zu. Fast immer klappt es dann.


LG, Angie

[unterwegsontour]

Jetzt klappt's mit dem einloggen... danke...

und jetzt geht's weiter ... inzwischen weiß ich auch wie ich die Bilder einfügen kann.... also los geht's:


1. Tag: 11.06. Ankunft und Fahrt zum Seaquest State Park

Mit KLM über Amsterdam (dort treffe ich Juju) geht's über den Atlantik direkt nach Seattle, wo wir pünktlich um 11 Uhr landen. Die Einreise mit Fingerabdrücken und Fotos geht relativ flott, Gepäck holen und zum Leihwagen-Schalter von Alamo. Wir bekommen einen kleinen bulligen kompackten Chevrolet, dieser wird bald darauf Lincoln getauft (aufgrund des Nummerschild aus Illinouis, was manchmal für Verwirrung sorgte).

Wir fahren los Richtung Süden. Es ist ein entspanntes Fahren trotz viel Verkehr (Limit 70 m/h). Nach Olympia raus zu einem Safeway um Verpflegung einzukaufen, dann wg. Kocher noch zu einem Outdoorausstatter. Weiter geht's und langsam macht sich die Zeitumstellung bemerkbar.

 


Gegen 17:30 sind wir im Seaquest State Park. Nach dem Zelt aufbauen sehen die Schlafsäcke herrlich verlockend aus, aber dann würden wir um Mitternacht wieder putzmunter sein. Also noch ein Spaziergang durch den Wald mit bemoosten Bäumen und Farn. Am (geschlossenen) Visitor-Center vorbei noch ein Spaziergang am Wasser entlang und in der Ferne sehen wir den Mt. St. Helen, allerdings unter einer Wolkendecke versteckt. Ca. 19:30 geben wir den Kampf gegen die Müdigkeit auf und kriechen in die Schlafsäcke.  



(gefahren 120 Meilen)

[Angie]

Hallo Silvia,


schön, dass es jetzt mit dem Einloggen klappt.

Habt ihr Zelt und Schlafsäcke von zu Hause mitgebracht oder drüben gekauft?


LG, Angie

[sarahbonita]

Ich lese auch mit...

Diese Gegend hat es mir angetan und davon sauge ich jeden Eindruck auf.

Liebe Grüsse
Sarah

[unterwegsontour]

Hallo Silvia,


Habt ihr Zelt und Schlafsäcke von zu Hause mitgebracht oder drüben gekauft?


LG, Angie

Zelt, Schlafsäcke und Kochgeschirr hatten wir alles dabei, das einzige was wir noch besorgen mussten war ein Kocher. Trangia-Kocher auf dem Flug machen oft Probleme und Spiritus ist anscheinend auch nicht so leicht zu bekommen, deshalb haben wir uns entschieden bei Ankunft einen Gaskocher zuzulegen.

Da ich gut im gewichtssparendem Packen bin bekam ich das Zelt (4,5 kg), Schlafsack, Isomatte sowie alles sonstige gut unter und bin mit 18,5 kg (stolz wie Oscar) eingereist.

[decowoman]

hallo! Ich bin auch dabei! Auch wenn ich grad im Prüfungsstress bin, aber ich werd versuchen so gut wie möglich mitzuhalten
lg

[Angie]

Zelt, Schlafsäcke und Kochgeschirr hatten wir alles dabei, das einzige was wir noch besorgen mussten war ein Kocher. Trangia-Kocher auf dem Flug machen oft Probleme und Spiritus ist anscheinend auch nicht so leicht zu bekommen, deshalb haben wir uns entschieden bei Ankunft einen Gaskocher zuzulegen.

Da ich gut im gewichtssparendem Packen bin bekam ich das Zelt (4,5 kg), Schlafsack, Isomatte sowie alles sonstige gut unter und bin mit 18,5 kg (stolz wie Oscar) eingereist.

Du scheinst wirklich ein Packmeister zu sein, Hut ab!

[Anti]

Halt! Habe auch Zelt, Isomatte und Schlafsack dabei und mir noch schnell Kochgeschirr besorgt. Haben wir genug Feuerholz? Dann kann es los gehen!

[unterwegsontour]

@hi Anti, willkommen an Bord...   und es geht gleich weiter...


2. Tag: 12.06.  Mt. St. Helen und Fahrt zur Küste von Oregon

Nachts sind wir ein paar Mal aufgewacht und ab 5 Uhr waren wir beide hellwach. Gegen 5:30 sind wir dann raus. Wir beschließen das Zelt stehen zu lassen um unsere Nachbarn nicht alle aufzuwecken und erst nach der Rückkehr abzubauen. So sind wir kurz nach 6 Uhr schon unterwegs zum Mt. St. Helen der sich im tollsten Sonnenschein zeigt. Dank der frühen Stunde sind auch sehr wenig Autos unterwegs und wir halten oft an um die Aussicht zu genießen.

                               


                               



St. Helen 2.500m hoch ist noch mit Schnee bedeckt und bietet einen tollen Anblick. Es sind auch immer noch Spuren vom Ausbrauch von 1980 zu sehen (gesplitterte Baumstümpfe, kahle Hänge). Immer näher kommen wir an den ehemaligen Krater. Von Johnston-Ridge aus sind wir aber immer noch 9 km entfernt und erst hier treffen wir auf wenige andere Touristen. So früh am Morgen ist es angenehm ruhig.


                             


                           



Beim Rückweg Abstecher zum Coldwater Lake für einen kleinen Spaziergang und einer Kaffeepause.

                         


Zurück zum Campingplatz, Zelt packen und ab nach Süden. Vom Highway aus zeigt sich immer wieder mal der Columbia-River. Dann geht es an der Küste entlang, aber leider hat es sich zugezogen und regnet ab und an. Da wir für morgen hier einen Tag eingeplant haben bleiben wir nicht oft stehen, obwohl es immer wieder sehr nette Ausblicke aufs Meer gibt.

                           
 

Die Wolken hängen tief als wir zum Cape Lookout State Park kommen, aber es regnet nicht mehr. Hier bleiben wir zwei Nächte. Zelt aufbauen und ein Spaziergang am menschenleeren kilometerlangen Sandstrand.



                         

[Angie]

Die Bilder vom Mt. St. Helens sind klasse!

[unterwegsontour]

Nachtrag: (gefahren am 2. Tag: 230 Meilen)



3. Tag 13.06.  Wanderungen an der Pazifikküste


Es hat nachts geregnet und die Wolken hängen am Morgen tief. Sprühregen begleitet uns. Heute wollen wir wieder ein Stück nach Norden und uns für die Küste Zeit nehmen. Das Wetter hält uns nicht davon ab, sondern zeigt uns die rauhe Seite der Küste die ihren eigenen Charm hat.


                 


                 


Am Cape Meares machen wir einen kurzen Spaziergang zum Leuchtturm. Es ist der Erste auf der Tour, aber nicht der Letzte, da Juju mich mit ihrer Begeisterung für Leuchttürme ansteckt. Bei einem weiteren Spaziergang durch urigen Wald Richtung Strand runter haben wir einen Blick auf die Ortschaft Cape Meares bevor wir wieder hochsteigen.

                        


 
Es geht weiter an der Küste hoch bis zum Ecola State Park. Am Ecola Point ist die Sicht gleich null alles grau in grau und es nieselt. Allerding kommt dieser Nieselregen quer, was uns zuerst zu einer gemütlichen Kaffepause im Auto verleitet. Dann fahren wir weiter zum Indian Beach, Regenklamotten an und 4-Meilen-Runde durch den Wald mit Ausblick auf kleinen Leuchtturm (Tillamook-Head).

Zurück am Indian Beach bessert sich das Wetter, nochmal Stop am Ecola Point und diesmal sehen wir sogar etwas.


                         



                       



Fahrt  nach Süden über Tillamook und kurzer Besuch in der Käsefabrik mit der Möglilchkeit zum Probieren unterschiedlichster Sorten. Unsere Favoriten ist eindeutig der Pepperoni-Käse, mit dem wir uns auch eindeckten.

Zurück zum Cape Lookout. Am Campingplatz vorbei zum Trailhead und kurzer Spaziergang ein Stück des Cape Trails entlang mit gutem Blick auf unseren Campingplatz.


                     


(gefahren: Meilen 131)