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Autor Thema: Getting to Know the Birthplace of America - 2 Wo. Nordost im August  (Gelesen 23854 mal)

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Lupine

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Hallo liebes Forum,

ich habe Ewigkeiten nichts mehr gepostet - ich glaube, das letzte Mal als ich 2007 (!!!) mit meiner Familie einen Rundtrip durch den Südwesten und Westen der USA gemacht habe. Damals habt ihr mir unglaublich toll bei der Planung geholfen und habt dann bei dem Reisebericht mitgefiebert, das alles habe ich noch in fantastischer Erinnerung.

Vor einigen Wochen war es dann wieder soweit, ich habe (auch mit Hilfe des Forums, ich habe die Suchfunktion sehr gerne und oft genutzt :D) eine neue USA-Reise geplant, dieses Mal mit meinem Freund. Wir haben zwei Wochen Lang den Nordosten der USA unsicher gemacht. Und der Clou: diese Tour endete damit, dass er alleine die Heimreise antrat (  :heulend: ) und mich in dem 8000-Einwohner-Örtchen Middlebury in Vermont zurückließ. Ich studiere hier ein Jahr als Exchange Student am Middlebury College und entdecke so seit einigen Wochen die Tücken, Vorteile, Nachteile und Eigenheiten der Amerikaner... Die Tour war trotzdem genial und bald kommt schon der nächste Spaß - in meinen Weihnachtsferien kommt mein Freund zurück und wir machen Florida unsicher (Tipps BITTE !!!!!!! Wir werden etwas ungeplant und spontan unterwegs sein, mal im Auto pennen oder auf einem Campingplatz, oder eben mal im Hotel/Motel, je nach Wetter und Lust).  :groove:

Nun gut, genug des Vorgeplänkels, die Route war
New York City - Philadelphia - King of Prussia (!!  :lachen07: ) - Washington DC - Amish Country - Gettysburg - Niagara Falls - Finger Lakes - Lake George - Middlebury, VT.

Ich versuche, alle zwei Tage zu posten - könnte diese Woche aber etwas holprig werden, vielleicht fällt hier der Strom aus (Frankenstorm..... :wut54: ). Ich freue mich auf ganz viele Mitfahrer!!!  :lachen5:

- Eure Lupine/Fredi und Heiko


PS: Ist es auch möglich, in den Posts mit HTML zu arbeiten, so dass ich externe Fotos von meinem Photobucket-Album einfügen kann und dabei die Größe anpassen kann?
Liebe Grüße,
Rike


Inspired

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Hallo Lupine,

aus Kindern werden Leute, was? :zwinker:

Ich erinnere mich noch gut an deinen ersten Reisebericht, den ich vor einigen Jahren mal nachgelesen habe.

Deinen jetzigen Reisebericht trage ich dann mal bein Nord-Osten der USA ein und freue mich schon sehr darauf

http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=46250.msg256018#msg256018

Deine Frage zu Photobucket kann ich leider nicht beantworten. Ich gebe sie mal weiter. Vielleicht kennt ja auch jemand der Leser deines Berichtes einen Trick.

Erst einmal wünsche ich dir und überhaupt allen, die derzeit an der Ostküste sind, dass Sandy einigermaßen gnädig ist.

Liebe Grüße nach Middlebury :D

Birgit


EDVM96

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PS: Ist es auch möglich, in den Posts mit HTML zu arbeiten, so dass ich externe Fotos von meinem Photobucket-Album einfügen kann und dabei die Größe anpassen kann?
Nein, HTML-Posts werden von diesem Forum nicht unterstützt.

Jack Black

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ass ich externe Fotos von meinem Photobucket-Album einfügen kann und dabei die Größe anpassen kann?

Unabhängig davon, dass das Forum kein HTML zuläßt, ist das auch keine ernstzunehmende Option. Diese "Skalierung" führt der Browser erst auf dem Clientrechner durch, so dass zum einen das volle Foto geladen wird (was erheblichen Traffic verursachen kann) und zum anderen minderwertige Resize-Algorithmen benutzt werden, die zu Artefakten und "Treppchen" führen können.

Deswegen ist es sowieso sinnvoller, die zur Rede stehenden Fotos vorher mit einem Batchtool (IrfanView, JPGCompressor usw.) auf die gewünschte Größe zu reduzieren und diese dann im Beitrag zu verlinken.

sil1969

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Oh, da komme ich doch auch mit und drücke die Daumen, dass es mit dem Sturm nicht so wild wird....
Viele Grüße
Silvia
LG Silvia

Lupine

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Danke für die Hinweise und Willkommen an Bord! Ich werde es jetzt einfach so machen mit den Fotos, dass ich jeden Tag ein paar Fotos in den Text einbinde, die ich hier auf der Seite hochlade. Ansonsten verlinke ich einfach mein Photobucket-Album!
Es geht looohooos!!!

18.8.
Morgens um vier standen wir auf in Oranienburg, packten die letzten paar Sachen zusammen, und warteten pünktlich um 10 vor 5 auf das Taxi. Das Taxi kam aber nicht. Nach 10 Minuten machten wir uns Sorgen, riefen die Taxifirma an, die uns sagte, dass der Fahrer die Fahrt verschlampt hatte – na das fing ja gut an. Also schickte man uns ein anderes Taxi, was zum Glück nur drei Minuten entfernt am Bahnhof wartete. Nach einer ereignislosen, aber bedeutsamen Fahrt – die letzten Kilometer in Deutschland – erreichten wir Tegel und checkten ein, meine beiden Gepäckstücke waren im Limit – juhu, und warteten auf den Flug. Bevor es durch den Sicherheitscheck ging, aßen wir noch vier Mini-Spritzkuchen (letztes deutsches Essen!) und tranken einen Kaffe – sozusagen unser Frühstück – und ließen uns dann sicherheits-durchchecken. Heiko wurde mit seiner Fotoausrüstung aussortiert für die Sprengstoffkontrolle, bei mir ging alles problemlos.

Der Flug von Berlin nach London um 7 Uhr war gruselig, jedenfalls für mich, aber nur aufgrund meiner Flugangst.  :sprachlos: Für jeden normalen Passagier war der Flug jedoch wunderbar – es war klarer, sonniger Morgen eines später noch sehr heißen Tages, wie man uns berichtete, und als letztes Bild von meinen deutschen Heimatgefilden habe ich ein ganz besonders im Kopf: wie der Fernsehturm langsam nach unten kleiner wird, denn genau den konnten wir aus dem Fenster sehen (und später vielleicht auch Neuruppin… ;)). In London stiegen wir im neusten Terminal von Heathrow um, dem Terminal 10, und alles lief reibungslos. Wir hatten nur relativ wenig Wartezeit und bereits kurz nachdem wir unser Gate erreichten, ging es in die große 747. Wir waren irgendwo in der 40. Reihe mit einem Fenster- und einem Mittelplatz und ich hatte – gerade nachdem der erste Flug so kritisch war – richtig große Angst vor dem zweiten Flug. Erstaunlicherweise war es dann aber doch, sobald der Steigflug einigermaßen vorbei war, plötzlich ziemlich einfach, ruhig zu bleiben. Als dann noch links die Themse mit Big Ben und dem London Eye am Fenster auftauchten, war ich schon fast euphorisch! Wir genossen unser Essen (Kartoffelpüree, Hühnchen, Passionsfrucht-Nachtisch, sehr sehr lecker sogar!), ich schaute mir einen Film an, und wir besprachen, was wir nach unser Ankunft in New York machen würden. Ab ungefähr der Hälfte der Zeit (insgesamt flogen wir ungefähr 7 Stunden) wurde ich leider wieder ziemlich ängstlich und ich versuchte zu schlafen, schreckte jedoch immer wieder auf. Die letzten Stunden des Fluges waren also nicht mehr besonders schön, sondern eher beschwerlich, aber immerhin ist der große Angstanfall ausgeblieben, den ich beim Langstreckenflug besonders erwartet hatte.
Die Sicht auf New York bei der Landung war einfach bombastisch und entschädigte für jede Minute Angst.  :staunend2: Vorbei an Sumpfgebiet und über Long Island konnten wir die gesamte Skyline in voller Pracht sehen… nach der Landung um 11 Uhr Ortszeit (zu Deutschland +6 Stunden) war das Gefühl einfach gigantisch, endlich da zu sein! Ich war so froh, einfach am Boden zu sein, den Flug überstanden zu haben, und eine geniale Reise und dann ein tolles Jahr vor mir zu haben!  :smiledance:  Das Innere des Flughafens John F Kennedy war nicht besonders repräsentativ (O-Ton „70er Jahre DDR style Korridore“), allerdings waren wir auch nicht gerade am zentralsten, sondern einem von British Airways betrieben Terminal. Am „Welcome to the United States“-Schild stand leider ein Mann, der aufs Fotografierverbot hinwies, ansonsten hätte ich von diesem „historischen Moment“ auch ein Bild gemacht, aber man kann ja nicht alles haben. An der Immigration, der Passkontrolle, standen wir relativ lange an – ca. eine Stunde – aber als wir dann dran waren, war die Mutti sehr lieb zu uns, sie hat unsere Papiere gecheckt und uns eine tolle Zeit gewünscht! Am Zoll wurden wir nur grinsend nach „Bratwurst“ gefragt und waren durch. Das war fix!

Draußen war es tropisch schwüles, warmes Wahnsinnswetter. Ich rief als erstes meine Eltern an und bestätigte die sichere Ankunft, dass es mir gut geht  und dass wir jetzt in unseren Urlaub starten. Ein paar Fotos und ein bisschen „JAAH wir sind in New York“-Jubilieren später, nahmen wir uns ein Taxi und ab ging es nach Manhattan! Leider war der Taxifahrer nicht sonderlich gesprächig, dafür war Manhattan jedoch umso begeisternder (wir starrten mit offenem Mund!).



 Unser Hotel sah von außen wunderschön aus, von innen etwas schäbiger aber supersauber (wir hatten auch für Manhattan-Verhältnisse wenig dafür bezahlt). Unser Zimmer konnte man mit zwei Schritten durchschreiten und das Fenster hatte eine röhrende Klimaanlage eingebaut (selbst wenn man sie ausgeschaltet hatte gab es da irgendwo noch eine röhrende Lüftung). Der Ausblick aus dem Fenster war wie folgt: das nächste Haus war ca. 30 cm entfernt.
Wir fackelten nicht lange und gingen direkt wieder los, denn sonst wären wir sicher auf dem Zimmer eingeschlafen (zu Hause war es schließlich wesentlich später als in New York). Wir liefen zur nächsten Metrostation, waren auf dem Weg dahin jedoch schon überwältigt von den ganzen Hochhäusern und dem ständigen Gewusel von New York.
 In der Metro kauften wir ein Wochenticket (relativ günstig, 29 Dollar) und fuhren zum Central Park. Die Metro in New York ist seltsam: sie kommt auf jeden fall sehr häufig und man muss kaum warten, aber in den U-Bahn-Stationen ist es heiß wie in der Hölle, das kann man sich gar nicht vorstellen. Da waren es sicher mindestens 40 Grad drin! Die Züge wiederum sind klimatisiert (wir haben mal gegoogelt: die Metro soll deswegen so heiß sein, weil die Züge Bremswärme abstrahlen, sich die Schächte durch die Sonne aufheizen und weil die Klimaanlagen auch noch Hitze produzieren) und meistens ist das Fahren sehr verwirrend, weil es manche Züge gibt, die Stationen scheinbar ohne Vorwarnung überspringen (aber man muss auf die Ansagen hören, wie wir später herausfanden). Am Central Park liehen wir für 2 Stunden ein Fahrrad aus und fuhren die am Wochenende gesperrte Autostraße durch den Central Park entlang, genossen das „Segeln“ durch den Park, nach all der schlechten Flugzeugluft…  :urlaub:



Am Rande des Parks sah man immer die Hochhäuser durch die Bäume gucken, in der Mitte des Parks fühlte man sich jedoch wie mitten im Grünen – keine Spur der Stadt.



Außerdem gibt es sehr viele Seen im Park, an denen man sich hinsetzen kann und einfach die Stimmung genießen kann. Die ganze Welt schien auf den Beinen zu sein, ob es nun Touristen oder Einheimische waren, und an einem der Seen war ein Sänger, der Lieder vortrug und aus seinem Leben erzählte… einfach toll!





  Nach zwei Stunden schwanden unsere Kräfte, wir gaben unsere Fahrräder ab, aßen ein Subway-Sandwich zum Abendbrot, kauften noch etwas zu trinken, schleppten uns zum Hotel und fielen tot um. Es war zwar erst um 8, aber wir konnten einfach nicht mehr und hatten auch tatsächlich den Nachmittag noch großartig genutzt, wenn man überlegt, dass wir einen Jetlag und einen Interkontinentalflug hinter uns hatten. 



Wer mehr Bilder sehen möchte, kann hier gucken: http://s169.photobucket.com/albums/u224/Elli_0991/USA%20Northeast%202012/Day%201/?albumview=slideshow - Sind schöne Bilder und die meisten haben einen Untertitel, so dass sie nochmal ein eigener kleiner Bildbericht sind.
Liebe Grüße,
Rike


Angie

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Ich kann das Album nicht gucken, ist privat :cry:
Viele Grüße,
Angie

Angie's Dreams  Reiseberichte, Trails auf Hawai'i, Infos über Hawai'i, Video, Auswandern nach Gran Canaria u.v.m.

Lupine

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Ohhh, hab ich ganz vergessen:
Das Passwort für das Album ist D00494.  :)
Liebe Grüße,
Rike


Angie

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Danke, jetzt hat es funktioniert :D Klasse Fotos! Eines gefällt mir besonders gut: Du auf der Wiese liegend, sichtlich glücklich :D
Viele Grüße,
Angie

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Yaphi

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Das fängt doch super an :)
Freue mich besonders auf Amish Country, Gettysburg und alles da so in der Nähe, kann ich schonmal überlegen, was ich mir nächtes Jahr angucke.

Lupine

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Hier zum Überblick noch mal eine Karte mit den Etappen unserer Tour.

Liebe Grüße,
Rike


sil1969

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Neuruppin?? Da war ich vergangenen Samstag auf dem Rückweg von Usedom. Mein Mann kommt da ursprünglich her, wohnt jetzt aber bei mir im südlichen Hessen.  :)
LG Silvia

Lupine

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Ha, so klein ist die Welt. Ich bin in Nordrhein-Westfalen geboren, aber meine Eltern sind mit mir 1998 umgezogen nach Neuruppin. Dort bin ich dann aufgewachsen und hab da auch bis vor 2 Jahren gewohnt... Also quasi meine Heimatstadt - vermisse sie jetzt schon ein bisschen hier drüben ;)
Liebe Grüße,
Rike


Lupine

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Willkommen an alle neuen Mitfahrer. Sandy ist überstanden, die Küste hat's ja sehr schlimm erwischt, viele Collegestudenten hier besuchen jetzt ihre Eltern dort und helfen beim Aufräumen. In Vermont ist nichts passiert, Gott sei dank.
Es geht weiter mit einem aufregenden Tag in New York:

19.8.
 Nach dem Aufstehen, wir waren trotz jetlag gar nicht so früh wach (erst halb 7 – nach fast 12 Stunden im Bett) und die erste Priorität war Geld holen. Danach wollten wir Essen fassen – und in den Hotelrezensionen hatten wir von einem Supermarkt/Restaurant gleich gegenüber vom Hotel gehört, dem „Bread and Butter“. Nachdem die erste Skepsis überwunden war, waren wir einfach begeistert vom Angebot: ein Laden, der 24 Stunden geöffnet hat, ein Supermarktangebot im hinteren Teil und ein normales Essensangebot im vorderen Teil hat, mit Buffets mit warmem Essen, einer Obst- und Gemüse- und Salate/Delikatessen-Bar. Mit Müsli, Yoghurt, verschiedenen Sandwiches, Bagels und Wraps und Paninis, die man sich teils selbst zusammenstellen, teils fertig kaufen konnte, die man warm oder kalt haben konnte. Dann gab es Pizza, Sushi, Wok-Pfannen, Kaffeesorten ohne Ende, Smoothies und noch so viel mehr… also langweilig konnte es in dem Laden gar nicht werden. Ich hatte ein Pappbrötchen mit Ei und Bacon/Schinken; Heiko hatte Pancakes, Bacon, Eier und Maple Syrup (Ahornsirup).
Nach dem Frühstück liefen wir als erstes zum Broadway und dann den Broadway entlang.





Wir hätten eigentlich jede Minute stehen bleiben und staunen können, kamen aber irgendwann an den Greeley Square, ein kleines Areal mit Stühlen wie im Café, direkt gegenüber von Macy’s (sie behaupten, dass das in New York das weltgrößte Kaufhaus ist). Wir dachten zuerst dass diese Stühle zu einem Café gehören würden, konnten jedoch kein zugehöriges Café finden und setzten uns dann doch hin und verputzten unseren mitgebrachten Obstsalat mitten an einer voll befahrenen Straße (Hupen, Sirenen, usw).
Richtung Times Square wurden die Menschenmassen dann immer mehr, und irgendwann kamen wir in eine verkehrsberuhigte Zone mit Pflanzenkübeln und noch mehr von den „Caféstühlen“. Links und rechts tauchten die ersten Bildschirme auf, die Hochhäuser wurden höher, und der eigentliche Times Square war dann richtig langgezogen, fast schon wie eine Raute, über zwei Straßen hinweg. Überall waren Bildschirme, Werbeanzeigen oder Nachrichtenagenturen (Reuters, Bertelsmann, japanische Agenturen, NBC, Sportsender…) :usa:



Von den wichtigsten amerikanischen Klamottenlabels gab es außerdem jeweils riesige Läden auf dem Times Square, die dann wohl je die größten Läden überhaupt von dem Label waren. Zum Beispiel American Eagle, American Apparel, GAP, Forever 21, Foot Locker, usw.



Außerdem gab es natürlich Hershey’s World (Amerikas liebste Schokoladenmarke) und M&M World. Der Times Square war ein unglaublich beeindruckender, wuseliger Ort, es wimmelte nur so von Menschen und Attraktionen und nach einiger Zeit wurde ich richtig genervt – alles tutete, hupte, blinkte, aaahhhh!!!! Höchste Zeit zu fliehen.  :knockout:



 Wir bogen also nach links ab und liefen Richtung Hafen. Diese Woche war in New York nämlich Air Force Week, wo die Air Force ganz verschiedene Veranstaltungen macht, inklusive Flugschauen usw. Den ganzen Morgen hatten wir schon im Hotel auf dem Fernsehsender NY1 das Geschehen mitverfolgt. (NY1 ist ein lokaler Fernsehsender, der abwechselnd Wetter und Nachrichten bringt und die ersten sieben Nachrichten, die ich in diesem, meinem neuen temporären Heimatland habe hören dürfen, waren: der wurde erschossen, der wurde erstochen, der wurde erschossen, Schießerei hier, Schießerei da..  :doesig: )
Innerhalb weniger Blocks änderte sich das Stadtbild total und die Häuser wurden wieder etwas kleiner, es sah wieder etwas schäbiger aus (allerdings nicht unbedingt hässlich, nur „normal New York schäbig“)…



Bald waren wir an der USS Intrepid angekommen, einem großen ehemaligen Flugzeugträger der USA, der heute dort vor Anker liegt und ein Air and Space Museum beherbergt.



In dem Glauben dass wir mit unserem New York Pass (so ein Touristenattraktionspass mit Vergünstigungen) in der schnellen Schlange warten können, stellten wir uns an und waren relativ schnell (und natürlich nach einem Sicherheitscheck) im Museum. Dort teilte man uns mit, dass unser Pass hier NICHT gilt, man war uns aber auch nicht böse und so konnten wir normale Tickets kaufen und hatten eine ganze Menge Zeit gespart. Hihi.  :lachen07:
Um 13 Uhr begann dann eine Kunstflugvorführung mit Thunderbirds, mit den „besten der besten“ Piloten. Sie kamen über die Freiheitsstatue geflogen, entlang des Hudson River, direkt über den Flugzeugträger und waren auch schon wieder weg – kurz und gut eben. Der nächste Punkt auf dem Programm war die Besichtigung des Space Shuttle Pavillion. Das Space Shuttle Enterprise war erst im Juni 2012 nach New York geflogen worden, nachdem es aus dem Dienst genommen wurde, um dort ausgestellt zu werden. Aktuell ist es noch in einem provisorischen Pavillion, es wird jedoch aktuell eine Extra-Halle dafür gebaut. Aber das Space Shuttle in Echt zu sehen, war wirklich ein Erlebnis – ich meine, dieses Ding hat Weltraum“luft“ geschnuppert! Das wollte ich ja als Kind auch immer… ;-)



 Anschließend sind wir noch etwas an Deck herumgelaufen und haben alle spannenden Kampfflugzeuge besichtigt (Mig51, Überschallflugzeuge, usw.). Heiko hat mir hier ganz viel erklärt, da ich ja nun überhaupt keine Ahnung davon habe, er hat mir die Bombenabwurfmechanismen, oder die Radaraufbauten und so weiter erklärt. Sehr spannend!



Der nächste Programmpunkt war eine Seerettung mit einem Hubschrauber. Dazu wurde jemand ins Wasser geschmissen, der hat eine Signalrakete gezündet und wurde dann von einem Hubschrauber gerettet, indem der ganz tief über der Wasseroberfläche geflogen ist und sicher sehr gute Armeeschwimmer ins Wasser hat springen lassen. Die haben den „Ertrunkenen“ dann gesichert und dann wurden allemann wieder in den Hubschrauber hochgezogen. Es gab auch ein Feuerwehrboot, das riesige Wasserfontänen in den Himmel schoss mit seinen Löschpumpen. Außerdem konnte man vorne am Pier noch eine British Airways der Concorde besichtigen – auch sehr aufregend, da ich noch nie eine Concorde gesehen habe.


Ein Hochrangiger Militäroffizier... kennt den jemand? Wir konnten ihn jedenfalls nicht identifizieren. War aber umringt von Fotografen und nicht so hochrangigen anderen Soldaten.

Anschließend spazierten wir an den ganzen Ständen der Air Force vorbei, wo man sich in Polizeiautos, Feuerwehrautos, Arme-Hummer hineinsetzen konnte, Kugelschreiber und Schlüsselbänder mitnehmen konnte , sich mit Panzerfäusten, Soldaten und coolen Mustangs fotografieren lassen.







Man konnte auch eine „Air Force Experience“ mitmachen, wo es darum ging, mit einem iPad Aufgaben/Spiele zu lösen…eigentlich ging es aber darum, Leute fürs Militär zu werben (die ganze Veranstaltung war ein kleines bisschen darauf ausgerichtet). Es gab auch eine Demonstration von einer Eliteeinheit, die mit Waffen marschieren und sich dann die Waffen mit scharfen Messern dran hinterrücks zuwerfen. Einfach Wahnsinn! Durch die ganzen "Protect your Homeland" (Schützt euer Heimatland)-Sprüche und die Flaggen und das Jubeln der Leute für zum Beispiel diese Waffenjongliertruppe hatte ich gleich am zweiten Tag im Land eine Megaportion Patriotismus abbekommen. Daran muss man sich erst einmal gewöhnen!  :usa: :usa: :usa:
Auf dem Rückweg liefen wir einen anderen Weg zum Times Square und kamen dabei durch ein Taxiviertel. Erst dachten wir „Ui, hier parken aber viele Taxis“, sogar auf den Gehwegen und ..einfach überall! Aber dann stellten wir fest, dass wir uns in unmittelbarer Umgebung von einem Taxiunternehmen befanden, wo natürlich die Zentrale war, aber auch eine Werkstatt, in der nur gelbe Ersatzteile waren.



Zurück am Times Square machten wir die Geschäfte, die wir vormittags gesehen hatten, unsicher. Erst probierten wir einen typischen New Yorker Hot Dog vom Stand, dann gingen wir in die M&M World (wo man alles von M&Ms kaufen konnte, von Kopfhörern bis hin zu Kuscheltieren) und deckten uns mit besonderen Sorten ein, die man nur in New York kaufen kann: Brezel, Kokosnuss, Erdnussbutter, Himbeere und Mint… zum Teil waren sie ekelig (Brezel!) und zum Teil sehr lecker (Kokos!).



Danach ging es in die Klamottenläden: Bei American Eagle kaufte ich erst einmal zwei supergünstige Jeans, die auch noch einen optimalen Schnitt hatten (den es in Europa nicht gibt) und bei Forever 21, ein gigantischer Laden, kaufte ich ein schönes schwarzes Kleid. Zum Kleid habe ich ein paar schwarze hohe Schuhe anprobiert, die eigentlich nur für „nur zum Anprobieren“ gedacht waren, die mir dann aber so gut gefielen, dass ich sie in einer kleineren Größe besorgen wollte. Leider gab es sie da nicht… und so begann die Jagd nach den Schwarzen Schuhen (to be continued…). Als es dann dunkel wurde, strömten immer mehr Massen auf den Times Square, teils Leute die die beeindruckende Kulisse sehen wollten, teils Theatergänger. Viele Geschäfte hatten übrigens bis 1 Uhr nachts oder länger offen auf dem Times Square, das war richtig genial! (Naja, halt Zentrum des Kapitalismus…;-))
Auch wir ließen uns beeindrucken, von den riesigen Bildschirmen, die jetzt die Szenerie dominierten. Von der riesigen Sprite-Werbung über die Nachrichtensendungen über die Börsenzahlen bis hin zu einem Film über Amerika.



Es gab auch einen Bildschirm, der ab und zu einen Teil der Masse auf dem Square zeigte, woraufhin natürlich alle wie verrückt winkten, die Kameras zückten usw. – also ein sehr amüsantes Bild.
Nachdem wir uns sattgesehen hatten an den reichen Eindrücken ging es zurück zur Subway und nach Hause. Noch ein kleiner Fakt zur New Yorker Metro: es gibt nicht wirklich eine Disziplin beim Benutzen der Bahnen, zum Beispiel halten die Leute sich selten an die Regel „erst aussteigen lassen, dann einsteigen“ und drängeln wie verrückt.
Bei Bread & Butter gab es noch ein schnelles Abendbrot und fielen dann völlig fertig ins Bett.  :schlafend:

Mehr Bilder gibt es wieder im Album: http://s169.photobucket.com/albums/u224/Elli_0991/USA%20Northeast%202012/Day%202/?albumview=slideshow
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Liebe Grüße,
Rike


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Ein Hochrangiger Militäroffizier... kennt den jemand?
Das könnte General Motors sein. Oder Major Breakdown.  :wink:

scnr