Hallo Thorsten,
ein 28-200 hat zwar eine gewisse Daseinsberechtigung (z.B. dort, wo ein großer Brennweitenbereich notwendig, ein Objektivwechsel aber gar nicht oder nicht schnell genug möglich ist).
Ich würde aber davon abraten, eine USA-Reise mit einem Megazoom "zu bestreiten", schon gar nicht in Verbindung mit Diafilm
. Dafür wäre mir die Bildqualität einfach zu schlecht (zwar respektable aber absolut betrachtet eher mäßige Schärfe- und Kontrastleistung, starke Verzeichnung und Vignettierung).
Ein Superweitwinkel ist sowohl in der Landschafts- als auch in der Architekturfotografie vielfältig einsetzbar. Sehr reizvoll sind kurze Aufnahmedistanzen zu Objekten im Vordergrund, da es die Perspektive stark betont ("dramatasiert" die Bildwirkung).
Frag´ doch einfach Deinen Fotohändler, ob er Dir ein solches Objektiv mal ausleiht, dann kannst Du ein wenig experimentieren. Notfalls genügen auch schon ein paar "Probeschüsse" im Geschäft .
Das 20 mm ist übrigens
kein Fisheye, sondern bildet ohne nennenswerte Verzeichnung (Festbrennweite) ab. Ein Fisheye hat i.d.R. 16 mm Brennweite oder weniger und verzeichnet bewußt sehr stark (bis zur kreisrunden Abbildung). Es gibt sehr wenige Motive, die bei Wahl des richtigen Aufnahmestandortes durch ein Fisheye wirklich gewinnen (dazu gehört z.B. die Golden Gate Bridge); der Einsatz verlangt nach viel Erfahrung und einem "speziellen Motivblick"
.
Den Fuji Diafilm hätte ich Dir auch empfohlen. Ich verwende den 100er, weil dieser noch schärfer und feinkörniger ist. Allerdings fotografiere ich auch nicht mit 400 mm Brennweite, da ist eine etwas höhere Empfindlichkeit sicher empfehlenswert.