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Autor Thema: Ausländische Besucher meiden weiter die USA  (Gelesen 13815 mal)

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NickMUC

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Re: Ausländische Besucher meiden weiter die USA
« Antwort #75 am: 24.05.2007, 10:55 Uhr »

Du beklagst, daß „fast niemand darauf eingegangen ist, sondern von allen Seiten nur geschrieben wurde, dass ja nur die böse antiamerikanische Presse mir ihrer reisserischen Berichterstattung schuld sei“.

Auch das ist nicht akzeptabel. Willst Du etwa, daß alle Deiner Argumentation folgen und alles gutheißen, was Du schreibst? Es muß doch auch möglich sein, eine andere Wahrnehmung zu haben als Du!


Ich wollte zu dem Thema eigentlich nichts mehr sagen, und ich bin hier ja auch nicht mal angesprochen – aber da meine Posts sozusagen mitbetroffen sind:
Natürlich soll jeder seine eigene Wahrnehmung haben, und die kann anders sein als meine. Nur: indirekt wird ja unterstellt, meine Wahrnehmung sei beeinflusst
durch die immer wieder gerne zitierte "antiamerikanische deutsche Presse" (Wer ist damit eigentlich gemeint? Ist jeder, der etwas in den USA kritisiert antiamerikanisch?).
Und da geht mir so langsam der Hut hoch. Darf ich das so interpretieren: wer Amerika in allen Belangen ganz ganz toll und supi findet, hat eine unbeeinflusste Wahrnehmung.
Und wer bestimmte Aspekte kritisch sieht, ist zu doof zum selber denken und nur von der fiesen freien Presse beeinflusst? Vermutlich findet das ganze Kasperletheater
mit den Fingerabdrücken, der Datenabfrage, den Fotos, die bei der Einreise gemacht werden, den subtilen Fragen nach Geisteskrankeit, Drogenschmuggel und sonstigem
gar nicht statt – das hat alles die deutsche Presse erfunden!

nix für Ungut... das musste ich noch loswerden.

Grüße,
Nick
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Kauschthaus

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Re: Ausländische Besucher meiden weiter die USA
« Antwort #76 am: 24.05.2007, 11:28 Uhr »
Ich habe das Gefühl, dass hier eigentlich von zwei verschiedenen Dingen gesprochen wird. Einmal die Einreise als "stinknormaler" Urlauber und einmal ganz allgemein die Einreise aus welchen Gründen auch immer.

So gesehen haben beide Sichtweisen recht. Gewiss kann es zu Problemen kommen, aber eigentlich betreffen sie nie (oder so gut wie nie?) den "Otto Normaltouristen", der einfach nur Urlaub machen möchte und alle Formalien erfüllt. Aber genau dieser lässt sich von den Berichten über die Einreise abschrecken und hätte eigentlich überhaupt nichts zu befürchten.

Und die unterschiedlichen Sichtweisen hier ergeben sich aus diesen verschiedenen Betrachtungswinkeln.
Ich denke, mit dieser Zusammenfassung kann man einverstanden sein?  :engel1:

Viele Grüße, Petra
Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!

Grimmiger Wolf

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Re: Ausländische Besucher meiden weiter die USA
« Antwort #77 am: 24.05.2007, 11:44 Uhr »



Nur: indirekt wird ja unterstellt, meine Wahrnehmung sei beeinflusst  durch die immer wieder gerne zitierte "antiamerikanische deutsche Presse".


Das ist auch so, Deine Wahrnehmung wird natürlich durch Deine Umgebung - und die Presse, die Du liest, gehört dazu - beeinflußt. Aber auch die die persönlichen Erfahrungen gehören dazu. Das beeinflußt uns alle. Nur nicht alle gleich und in derselben Richtung.




Darf ich das so interpretieren: wer Amerika in allen Belangen ganz ganz toll und supi findet, hat eine unbeeinflusste Wahrnehmung.  Und wer bestimmte Aspekte kritisch sieht, ist zu doof zum selber denken und nur von der fiesen freien Presse beeinflusst?


Das darfst Du natürlich so interpretieren, gleichwohl wäre es eine nicht richtige Interpretation. Und das hat - außer Dir - auch keiner so geschrieben und auch nicht deutlich gemacht, daß er es so meinen könnte (Du ziehst Dir einen Schuh an, den Dir keiner hingestellt hat)! Andere sehen die Dinge nun einmal anders.

Und Du bist ein ANDERER genauso wie andere ANDERE sind.

Der ANDERE hat andere Wahrnehmungen und Meinungen. Die müssen wir nicht immer teilen, aber sie uns gegenseitig sagen dürfen.

Wir nähern uns hier einem Bereich, in dem es eigentlich um Psychologie geht.

Gruß vom Grimmigen Wolf

OWL

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Re: Ausländische Besucher meiden weiter die USA
« Antwort #78 am: 24.05.2007, 11:54 Uhr »
... die immer wieder gerne zitierte "antiamerikanische deutsche Presse" (Wer ist damit eigentlich gemeint? Ist jeder, der etwas in den USA kritisiert antiamerikanisch?).
Und da geht mir so langsam der Hut hoch. Darf ich das so interpretieren: wer Amerika in allen Belangen ganz ganz toll und supi findet, hat eine unbeeinflusste Wahrnehmung.

Nick,
ich finde es sogar gut, wenn in den deutschen Medien kritisch über die problematischen US-Einreisebestimmungen berichtet wird.

Weniger gut finde ich, daß praktisch gar nicht über die genauso problematischen Bestimmungen anderer Länder berichtet wird, die ich in Posting #8 aufgelistet habe. Wenn man das verschweigt, aber über die USA redet, wird es insgesamt anti-amerikanisch, weil dann der Eindruck entsteht, in den USA sei es schlimmer als woanders.

Und dieses Spielchen gibt es ja nicht nur bei den Einreisevorschriften, sondern in vielen Bereichen der Berichterstattung über die USA. Ich nehme als weiteres Beispiel mal das Wahlrecht: Fast jeder Deutsche ist doch überzeugt, daß die USA das idiotischste Wahlrecht der westlichen Welt haben. Warum? Weil die Medien es immer wieder kritisiert haben. Nun ist diese Kritik an sich gerechtfertigt, aber sie wird dadurch anti-amerikanisch, daß die notwendige Kritik an anderen Stataten unterbleibt. Z.B. verschweigen unsere Medien völlig, daß das deutsche Wahlrecht noch viel idiotischer ist (Ausnahme ist http://www.wahlrecht.de/ueberhang/keine-wahl.htm)

So, ich hoffe, es ist jetzt klar, warum ich den deutschen Medien Antiamerikanismus vorwerfe!

Wobei die USA aber auch einen Teil dazu beitragen. Wer sich so vollkommen unbescheiden als das beste Land der Welt darstellt, provoziert sicher auch, daß man Fehler deutlich stärker beachtet als bei anderen.

Quid licet Iovi, non licet bovi

Heiner

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Re: Ausländische Besucher meiden weiter die USA
« Antwort #79 am: 24.05.2007, 19:47 Uhr »
Hi!

Höheres Wachstumstempo im Incoming

Die internationale Nachfrage nach USA-Reisen kommt in Schwung: Im Februar 2007 lag der Zuwachs der Besucherzahlen gegenüber dem Vorjahresmonat bei 8,7 Prozent. Auch deutsche Gäste jetten wieder häufiger über den großen Teich.

 
Wie das US Department of Commerce weiter mitteilt, stiegen auch die Ausgaben ausländischer Gäste deutlich, und zwar um acht Prozent. Wachstumstreiber bei den Gästezahlen war einmal mehr der mexikanische Markt mit einem 30-prozentigen Plus, auch Südamerika und die Karibik wiesen zweistellige Zuwachsraten auf.

Dagegen war aus Kanada nur ein zweiprozentiger Anstieg zu verzeichnen, und Großbritannien, der wichtigste europäische Quellmarkt, gab sogar um ein Prozent nach. Die Nachfrage aus Deutschland legte um knapp sieben Prozent zu, Frankreich und Italien fielen auf mit Steigerungsraten von 23 und 25 Prozent.
http://www.tinet.ita.doc.gov/view/m-2007-I-001/index.html

aus FVWonline

Gruß Heiner


Wat mutt, dat mutt

DocHoliday

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Re: Ausländische Besucher meiden weiter die USA
« Antwort #80 am: 24.05.2007, 20:54 Uhr »
Hab' nicht viel Zeit, deshalb die Kurzfassung:

@Grimmiger Wolf: Ich habe weder verlangt, noch erwartet, dass sich irgendwer meiner Argumentation einfach anschließen soll. Aber nicht auf Arguente einzugehen und alles mit dem Totschlagargument der Beeinflussung durch die böse Presse abzutun bringt die Diskussion nicht weiter. Außerdem empfinde ich das tatsächlich als Missachtung meines Intellekts.

@OWL: Diskussionen über das Wahlrecht in Deutschland gibt und gab es in der Presse immer, spätestens nach jeder Bundestagswahl, die für die jeweilige Zeitung nicht das erwünschte Ergebnis brachte ;). Auch über das reine Mehrheitswahlrecht in England, dass den Erfolg kleinerer Parteien verhindert, wird immer mal wieder kritisch berichtet. Ich habe jetzt keine Lust, google zu quälen aber wenn Du etwas suchst, wirst Du sicher diverse kritische Artikel über die politische und soziale Situation, incl. der Visafrage in China finden.
Nur was hat das alles mit unserem Thema zu tun????

So, das war es für heute. Muss jetzt Bier trinken gehen ;)
Gruß
Dirk

OWL

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Re: Ausländische Besucher meiden weiter die USA
« Antwort #81 am: 24.05.2007, 22:07 Uhr »
Zitat
Nur was hat das alles mit unserem Thema zu tun????
Nun, das war meine Antwort auf Nicks Frage:
Zitat
"antiamerikanische deutsche Presse" (Wer ist damit eigentlich gemeint? Ist jeder, der etwas in den USA kritisiert antiamerikanisch?).
Mit dem Ausgangsthema hat das zugegebenermaßen nicht mehr viel zu tun :oops: Wie das halt so ist in einer Diskussion: Manchmal werden Fragen gestellt, die mit dem Ausgangsthema noch teilweise zu tun haben, und die Antwort führt dann völlig ab.


Zm ursprünglichen Thema kann ich mich eigentlich nur wiederholen:
Ich denke auch, daß wir es hierbei belassen sollten. Eine genaue Untersuchung, welches westliche Land nun die schlimmsten Einreisebestimmungen hat, kriegen wir eh' nicht hin - die Erfahrungen von 30 Threadteilnehmern sind letztendlich nur ein kleiner Ausschnitt. Der eine kennt unangenehme Stories von der US-Immigration, mir sind sie eher von anderen westlichen Staaten bekannt.

Und damit können wir von mir aus die Diskussion friedlich beenden :bier: :?:    :D

Quid licet Iovi, non licet bovi

ratlady

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Re: Ausländische Besucher meiden weiter die USA
« Antwort #82 am: 25.05.2007, 06:50 Uhr »
@Grimmiger Wolf: Ich habe weder verlangt, noch erwartet, dass sich irgendwer meiner Argumentation einfach anschließen soll. Aber nicht auf Arguente einzugehen und alles mit dem Totschlagargument der Beeinflussung durch die böse Presse abzutun bringt die Diskussion nicht weiter. Außerdem empfinde ich das tatsächlich als Missachtung meines Intellekts.

aeh... bist nicht eigentlich Du derjenige, der hier staendig von der "boesen anti-amerikanischen Presse" redet...? :kratz: Ansonsten ging die Argumentation doch wohl eher allgemein dahin, dass das "Unwohlsein" bei der Einreise vermutlich zu einem grossen Teil davon ausgeht, dass man halt viel Negatives "hoert" - das muss nicht immer unbedingt in den Medien sein... (Die Erklaerung bzgl. "warum anti-amerikanisch" kam doch eigentlich erst als Reaktion darauf - oder taeusche ich mich hier...  :oops: )

Zitat
Zum Thema niemand kennt jemanden, der schon einmal Probleme hatte: Die Schwester einer guten Bekannten war für ein Jahr als Austausch-Schülerin in den USA. Nach Ihrer Rückkehr hat sie innerhalb eines halben Jahres noch zweimal Ihre Gastfamilie besucht. 4 oder 5 Wochen nach ihrer letzten Ausreise ist ihr Gastvater an einem Herzinfarkt verstorben, so dass sie natürlich zu seiner Beerdigung wieder hin wollte. Bei der Immigration wurde sie über eine Stunde lang befragt, warum sie schon wieder einreisen wolle. Man unterstellte ihr, dass sie illegal in den USA bleiben wollte und verweigerte ihr die Einreise. Es hat übrigens niemand mit der Gastfamilie telefoniert, um ihre Angaben zu überprüfen.
Dadurch kann sie jetzt nicht mehr am Visa Waiver Programm teilnehmen und hate zwei Jahre später größere Probleme, ein Visum zu bekommen, obwohl sie inzwischen hier selbständig ist und außerdem verheiratet.

Hoert sich zugegebenermassen uebel an - nur leider fehlen wesentliche Informationen, um wirklich zwischen "Behoerdenwillkuer" und "absolut nachvollziehbar" entscheiden zu koennen (wie lange waren die jeweiligen Aufenthalte, wieviel Zeit dazwischen, wie wurde es finanziert, welche Bindungen bestehen an Deutschland etc.). Und genau das (Ungenauigkeit/Unvollstaendigkeit) ist eben haeufig das Problem bei der "Berichterstattung" - egal ob Presse oder nicht... Und wie gesagt, sowohl Individuen wie Medien neigen (!) oft (!) dazu, eher "Aussergewoehnliches" besonders herauszustellen - eigentlich auch verstaendlich und logisch, oder?  :wink:

Und, mal ganz ehrlich - haettest Du keinerlei andere Informationsquellen (sei es Freunde/Familie, das Forum, oder die "boese anti-amerikansiche Presse"  :wink: ) als lediglich Deine eigene Erfahrung - wuerdest Du trotzdem noch genauso empfinden? Ist natuerlich auch nur ein Gedankenspiel...  8) Ich finde, GrimmigerWolf hat es schon ganz gut ausgedrueckt...  :)

Zitat von: AZcowboy
Man kann trotz VWP-Einreise später in den USA ein Visum beantragen, wenn man es entsprechend begründen kann (z.B. Änderung von damaligem Einreisestatus/Situation).

Sorry, aber wer hat Dir denn diesen Baeren aufgebunden?  :roll: Erstens, ein Visum kann NIE innerhalb des Landes beantragt werden - eigentlich logisch, da es NUR fuer die Einreise relevant ist  8) Und eine Statusaenderung unter VWP ist einzig und allein im Falle der beruehmt-beruechtigten "Spontanheirat" moeglich... (zumindest "offiziell" - und alles andere gehoert wohl kaum hierher  :?)



AZcowboy

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Re: Ausländische Besucher meiden weiter die USA
« Antwort #83 am: 25.05.2007, 07:48 Uhr »
...
Und eine Statusaenderung unter VWP ist einzig und allein im Falle der beruehmt-beruechtigten "Spontanheirat" moeglich... (zumindest "offiziell" - und alles andere gehoert wohl kaum hierher  :?)


Du sagst es.

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Doc Snyder

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Re: Ausländische Besucher meiden weiter die USA
« Antwort #84 am: 25.05.2007, 10:24 Uhr »
Es ist schon sehr eigenartig. Egal mit wem man über die US-Einreise spricht (Freunde, Verwandte, flüchtige Bekanntschaften), jeder schmunzelt darüber ein bisschen so nach dem Motto "Die spinnen die Amis". Nur im Forum scheint die herrschende Meinung ein wenig anders zu sein (außer bei DocHoliday und NickMUC).

Ich habe mittlerweile das Gefühl, dass es bei einigen ein Reflex ist: Wenn irgend jemand in irgendeinem Zusammenhang etwas Negatives über die USA sagt: Sofort raufkloppen  :kloppen: . Die Website heißt ja "USA-REISE.DE Amerika von Fans für Fans" und hier ist der Name wirklich Programm. Fan sein verpflichtet eben (erzählt mal einem Tokio Hotel - Fan, dass Bill schwul ist).

OWL

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Re: Ausländische Besucher meiden weiter die USA
« Antwort #85 am: 25.05.2007, 10:37 Uhr »
Zitat
Es ist schon sehr eigenartig. Egal mit wem man über die US-Einreise spricht (Freunde, Verwandte, flüchtige Bekanntschaften), jeder schmunzelt darüber ein bisschen so nach dem Motto "Die spinnen die Amis". Nur im Forum scheint die herrschende Meinung ein wenig anders zu sein (außer bei DocHoliday und NickMUC).
Das sehe ich auch so. Spricht man mit Freunden, Verwandten, flüchtigen Bekanntschaften (von denen die meisten noch nicht in den USA waren), heißt es schnell: "Die spinnen die Amis". Hier im Forum, wo ja jeder schon mal drüben war, findet man auch die gegenteilige Meinung sowie Zwischenpositionen.

Ist das nicht irgendwie ein Beleg für meine These, daß die Medien mit ihrer selektiven Wahrnehmung anti-amerikanische Einstellungen fördern?

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Doc Snyder

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Re: Ausländische Besucher meiden weiter die USA
« Antwort #86 am: 25.05.2007, 10:47 Uhr »
DocSnyder,
das sehe ich auch so. Spricht man mit Freunden, Verwandten, flüchtigen Bekanntschaften (von denen die meisten noch nicht in den USA waren), heißt es schnell: "Die spinnen die Amis". Hier im Forum, wo ja jeder schon mal drüben war, findet man auch die gegenteilige Meinung sowie Zwischenpositionen.

Nein, nein. Ich meine Leute die schon mal da waren. Sonst könnte man sich ja schlecht darüber unterhalten  :wink:. Logischerweise muss nicht jeder im Forum angemeldet sein, der schon mal in den USA war.

OWL

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Re: Ausländische Besucher meiden weiter die USA
« Antwort #87 am: 25.05.2007, 10:52 Uhr »
Und da sind wir wieder an dem Punkt, wo unterschiedliche Erfahrungen unterschiedliche Meinungen verursachen. Ich habe bei den Freunden und Bekannten, die schon mal in den USA waren, eher eine Tendenz wie hier im Forum erfahren; die schärfste Kritik an den US-Einreisebestimmungen habe ich immer von den Leuten gehört, die sich "die USA nie angetan haben und auch nie antun werden".


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Anoka

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Re: Ausländische Besucher meiden weiter die USA
« Antwort #88 am: 25.05.2007, 10:56 Uhr »
Echt, ist dies Dein Eindruck? Ich empfinde eher das Gegenteil. Die meisten denken doch "Die spinnen...." und fahren dann doch hin. Der eine schwitzt etwas mehr als der andere an der Immigration, aber schlimmes passiert ist hier im Forum wohl noch nie jemanden. Warum auch, die meisten hier sind doch ganz normale Touristen. 

Niemand ist entzückt, dass unsere Daten und Fingerabdrücke genommen und gespeichert werden. Meine Befürchtungen gehen aber eher Richtung Datenklau. Sind diese Daten in den USA so geschützt, wie bei den Kreditkarten? Dann Halleluja.... Ich bin immerhin froh, noch keinen biometrischen Pass zu besitzen. Ich sehe das skeptisch und will kein Versuchskaninchen sein.

Hingegen finde ich schon dass die deutschsprachigen Medien, vor allem die Massenblätter, schon eher antiamerikanisch berichten. Es gibt aber gute Zeitungen, wie z. B. die NZZ die kritisch, aber nie polemisch berichtet. Gerade die Massenblätter unterscheiden ja gar nicht mehr zwischen Nachrichten und Meinungen. Leider bevorzugen immer mehr Leute diese Art von Lektüre.   
LG Anoka

Minnesota
There are no passengers on spaceship earth. We are all crew. - Marshall McLuhan

OWL

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Re: Ausländische Besucher meiden weiter die USA
« Antwort #89 am: 25.05.2007, 11:00 Uhr »
Doch, ds ist mein Eindruck. Aber das muß ja kein Widerspruch dazu sein, daß Du einen anderen Eindruck hast - schließlich haben wir unterschiedliche Bekanntenkreise; und da gibt es offenbar unterschiedliche Einstellungen.

Quid licet Iovi, non licet bovi