Aber der Zoll-Beamte meinte: "sind Sie sich wirklich sicher, dass der nicht sechs Monate gültig sein muss? Ich mein' ja nur, die Amerikaner sind da sehr kleinlich"
Typisches Beispiel für keine Ahnung, aber zu allem was zu sagen. Bei uns war es nicht der Zoll, sondern der Passkontrolleur in Deutschland (Bundespolizei?). Man darf da bzgl. grenzüberschreitender Kenntnisse keine Wunder erwarten.
Nur: Die Airline (Singapore Airlines) hat nun im E-Ticket alle Vornamen ohne Leerzeichen aneinandergeklatscht. Ich habe drei Vornamen! Hieße ich also Martin Hans Jürgen Maier, würde in meinem E-Ticket "MR. MARTINHANSJURGEN MAIER" stehen.
Auch das hatten wir schon (macht Singapore wohl immer so, dann müssten sie ja den halben Flieger zurückschicken), erschwerend kam hinzu, dass ich dann festgestellt habe, dass im maschinenlesbaren Teil nur EIN Vorname steht. Hat keinen interessiert, umsonst verkopft
.
Die Assoziation ist: "Wir entscheiden, ob Du OK bist oder nicht und notfalls brauchen wir dafür noch nicht mal einen Grund".
Das Verfahren ist untransparent und hinterlässt zumindest den Eindruck von großer Unberechenbarkeit.
Das verstehe ich sogar. In einem Land, wo auf dem Kaffee draufstehen muss, dass er heiß ist und ansonsten Millionenbeträge als Entschädigung rauszuholen sind möchte ich mir nicht die Klagen vorstellen, wenn man die verweigerte Einreise auch noch gerichtsfest begründen müsste. Das Ziel dieses ganzen Tamtam ist wohl Abschreckung - vor allem natürlich für die, die kein reines Gewissen haben.
Die menschliche Angst vor dem Unberechenbaren ist eine sinnvolle Einrichtung der Natur - wenn einem klar ist, dass es sooo unberechenbar nun auch nicht ist, geht auch die Angst weg. Natürlich würde ich mir auch ein Einreiseverfahren wie nach Österreich wünschen
, könnte aber einige Länder aufzählen, wo mir die Einreise aufgrund der Umstände mehr auf die Nerven ging.