Automarke Pontiac eingestellt

[BigDADDY]

Zum Abschied sag ich leise "Hugh!": General Motors trägt die Traditionsmarke Pontiac zu Grabe. Um die aktuelle Modellpalette ist es nicht schade - früher hingegen stand die 1926 eingeführte Marke mit dem Indianerkopf für originelle Designs und Fahrzeugkonzepte.

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,621611,00.html

[Soulfinger]

Schlimm, aber mir isses im Großen und Ganzen Wurscht. Ich habe einige gute Bekannte und Verwandte drüben, die fast alle derselben Meinung sind: die Ami-Autobauer können alle dicht machen, da sie in den vergangenen Jahren von den Japanischen und Europäischen Herstellern Meilenweit abgehängt wurden. Auch in Amerika denkt man inzwischen um und die Hersteller sind nicht darauf eingegangen, bzw. weiterhin Spritfresser produziert. Die Absatzzahlen sind unabhängig von der Wirtschaftskrise in den letzten Jahren erheblich eingebrochen.

[lurvig]

wird nicht die einzige Clone-Marke sein, die in nächster Zeit verschwindet. Letztlich ists auch mir egal.
Hatte Mitte der 90er gelegentlich mal einen Pontiac TransSport als Dienstwagen. Das war damals ne feine Kiste und nicht unbedingt ein alltägliches Auto in Deutschland. Aber schon damals eigentlich reichlich unvernünftig

Lurvig

[magnum]

Das glaube ich allerdings auch. Es wird noch andere treffen, die von anderen großen Herstellern mehr oder weniger abhängig sind.

Es werden trotzdem ein paar überleben, da sich nicht jeder einen Japaner oder Europäer leisten kann.

[Palo]

Wird  ja auch mal Zeit. Hoffentlich machen sie den ganzen Laden zu, haetten sie schon machen sollen bevor da noch Millarden von Dollar von Steuergeldern reingebuttert wurden. In Detroit  werden schon seit Jahren keine Fahrzeuge mehr gemacht, die was taugen.

[Davidc]

Wird  ja auch mal Zeit. Hoffentlich machen sie den ganzen Laden zu, haetten sie schon machen sollen bevor da noch Millarden von Dollar von Steuergeldern reingebuttert wurden. In Detroit  werden schon seit Jahren keine Fahrzeuge mehr gemacht, die was taugen.

Ich stimme Palo zu 100% zu ... *Rotstift für den Kalender hol*

[nordlicht]

Ich bin mit meinem Pontiac in jeder Hinsicht sehr zufrieden. Das koennte aber vielleicht auch daran liegen, dass der eigentlich ein Japaner ist, der nur als Pontiac verkauft wird.

[magnum]

Wird  ja auch mal Zeit. Hoffentlich machen sie den ganzen Laden zu, haetten sie schon machen sollen bevor da noch Millarden von Dollar von Steuergeldern reingebuttert wurden. In Detroit  werden schon seit Jahren keine Fahrzeuge mehr gemacht, die was taugen.

Würdest Du das auch so sagen, wenn Du das vor der Belegschaft auf einer Betriebsversammlung sprechen müsstest?

Als Aussenstehender hat man es natürlich leicht. 

[Davidc]

Wird  ja auch mal Zeit. Hoffentlich machen sie den ganzen Laden zu, haetten sie schon machen sollen bevor da noch Millarden von Dollar von Steuergeldern reingebuttert wurden. In Detroit  werden schon seit Jahren keine Fahrzeuge mehr gemacht, die was taugen.

Würdest Du das auch so sagen, wenn Du das vor der Belegschaft auf einer Betriebsversammlung sprechen müsstest?

Als Aussenstehender hat man es natürlich leicht. 

Die Belegschaft interessiert sich nicht für Millionen von Steuerzahlern, warum sollten sich Millionen von Steuerzahlern für ein paar Tausend GM-Leute interessieren, die jahrzehntelang wie die Maden im Speck gelebt haben? (extrem hohe Löhne, hohe Rabatte auf Fahrzeuge, lebenslange Gratis(!)-Krankenversicherung, Betriebspensionen ....).

Der Wunsch GM teilzuverstaatlichen ist doch grotesk.

DDR reloaded sag ich da nur.

[magnum]

warum sollten sich Millionen von Steuerzahlern für ein paar Tausend GM-Leute interessieren

Weil die paar tausend GM-Leute vielleicht nicht selbst wie die Made im Speck gelebt haben?

Was hätten sie denn machen sollen? Den Job hinschmeißen, weil es ihnen 'zu gut' geht?

[Palo]

Würdest Du das auch so sagen, wenn Du das vor der Belegschaft auf einer Betriebsversammlung sprechen müsstest?

Als Aussenstehender hat man es natürlich leicht. 

Warum hast du so ein Mitleid mit den ueberbezahlten Arbeitern in Detroit? Es gibt Millionen andere Arbeitslose in USA da kraeht kein Hahn danach.

Viele der Detroit Arbeiter, setzen sich jetzt erst mal hin um einen Schulabschluss zu meistern. Sonstwo kriegen sie naemlich keinen Job ohne Schulabschluss. Die meisten sind ausserdem ungelernte Arbeiter und dafuer $86.00 die Stunde plus, plus, plus   ---- nee dafuer habe ich gar kein Mitleid.

[magnum]

Ich habe mit jedem Mitleid, der aus welchen Gründen auch immer seinen Job verliert, egal ob überbezahlt oder nicht (solange er nicht selbst schuld ist, weil er lieber dem Staat auf der Tasche liegt.)

Oder andere Frage: Würdest Du auch für eine Schließung stimmen, wenn Du selbst Pontiac-Mitarbeiter wärst oder zumindest von Pontiac abhängig wärst?

Jede Medaille hat zwei Seiten.

[Palo]

Oder andere Frage: Würdest Du auch für eine Schließung stimmen, wenn Du selbst Pontiac-Mitarbeiter wärst oder zumindest von Pontiac abhängig wärst?

Wahrscheinllich  nicht, dann wuerde ich gerne in dem Mist so weiter wurschteln, auch wenn keiner das Produkt kaufen will. Wenn die Firma aber staatliche Hilfe braucht weil sie nicht mehr atmen koennen, dann ist halt Schluss, genau wie bei den ganzen anderen Firmen die im letzten Jahr bankrott gemacht haben.

Wenn GM dann mit Steuergeldern so weitermacht liegen sie ja auch dem Staat auf der Tasche, also was ist der Unterschied?

[Jack Black]

DDR reloaded sag ich da nur.

Dann engagiere Dich doch mal sinnvoll, zum Beispiel in Sachen Hype Real Estate.

Was intessieren denn die paar Milliarden Dollars für GM (bislang ca. 14 Milliarden, in einem Land mit knapp 300 Millionen Einwohnern, geradezu lachhaft wenig), in Deutschland haben 80 Millionen Einwohner allein für HRE mal eben 80 Milliarden Euro (= 110 Milliarden Dollar) gelöhnt und HRE wird verstaatlicht.

Dagegen ist GM eine Lachnummer.

[Davidc]

warum sollten sich Millionen von Steuerzahlern für ein paar Tausend GM-Leute interessieren

Weil die paar tausend GM-Leute vielleicht nicht selbst wie die Made im Speck gelebt haben?

Was hätten sie denn machen sollen? Den Job hinschmeißen, weil es ihnen 'zu gut' geht?

Für das Versagen des Managements können sie in der Tat nichts oder nur sehr wenig.

Für das Versagen und die Unersättlichkeit ihrer UAW sind sie jedoch sehr wohl mitverantwortlich. Aber dass solche Leute das kapieren ist wohl zu viel verlangt.