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Autor Thema: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA  (Gelesen 84023 mal)

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Kar98

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Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
« Antwort #195 am: 12.11.2015, 06:33 Uhr »
Na dann transportiere doch mal in deinem Golf knapp 3 Tonnen Nutzlst und ziehe zur gleichen Zeit einen 6,5 Tonnen schweren Anahenger hinterher.  Wenn du nun die Abgase auf das kg Nutzlast umrechnest, ist selbst der neuste Golf eine Dreckschleuder!
Man kann einfach einen Lastwagen nicht mit einem PKW vergleichen!

Und weil ich mir einmal im Jahr ein Moebel kaufe, das nicht in den Toyota passt, fahre ich das ganze Jahr im Pickup spazieren und blase das schoene Geld zum Auspuff raus? Wo ich mir das Zeug auch ins Haus bringen lassen kann fuer einen winzigen Bruchteil der Kosten?

Soulfinger

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Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
« Antwort #196 am: 12.11.2015, 08:09 Uhr »
Die Diskussion bringt nix. Ich weis nicht, wieviele Diskussionen in der Art ich schon geführt habe. Sei es mit Amis, die hier in D leben, Deutsche, die drüben leben oder Amis, irgendwo auf der Welt. Ob das der Benzinverbrauch ist, die Umweltverschmutzung, die "tollen" Speiserestehäcksler am Ausguss (Rattenplage und Seuchen vorprogrammiert), das Convenience-Essen usw. Warum wohl haben die USA weltweit die höchste Anzahl an Krebserkrankungen? Klar, weil die Europäer ihren ganzen Mist hier abladen.

Guten Tag zusammen!

Noch eine Anmerkung: der Katalysator wurde übrigens von einem Franzosen erfunden. Die Idee war, das durch Abgase verseuchte Los Angeles irgendwie sauberer zu machen.
"Ich trinke jeden Tag ein Glas Wein für meine Gesundheit. Den Rest der Flasche trinke ich, weil ich sehr gerne betrunken bin." Gerard Depardieu

Smokey-the-Bear

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Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
« Antwort #197 am: 12.11.2015, 10:46 Uhr »
Ich denke - im Kontext zur Überschrift dieses Beitrags - macht es nur begrenzt Sinn, ob wohl Deutsche (Europäer) oder Amerikaner die "besseren", weil umweltschonenderen Fahrzeuge fahren.

Natürlich kann man sagen, dass in den USA tendenziell größere und verbrauchsintensivere Fahrzeuge gefahren werden. Man muß dann fairerweise aber auch mit in seine Betrachtung einfließen lassen, dass es in weiten Teilen der USA auch größere Entfernungen von A nach B zu überwinden gilt. Wenn das hierzulande ebenso wäre, wären unsere Autos im Schnitt sicher auch eine Nummer größer (und damit i.d.R. bequemer, langstreckentauglicher und verbrauchsintensiver).

Ein weiterer Aspekt ist auch, dass viele Menschen in den USA regelmäßig auch Strecken zu bewältigen haben, die - insbes. im ländlichen Raum - über unbefestigte Wegstrecken führen. Das ist eine mögliche Erklärung für den vermehrten Einsatz von SUV's und Pickups. Das ist hierzulande in vergleichbarem Umfang nicht der Fall.

Natürlich:
Damit läßt sich längst nicht alles damit erklären. Dennoch sollte man es auch mit im Hinterkopf haben, wenn man hier (gelegentlich vielleicht auch zu leichtfertig?) von "good" and "bad" spricht.

Um nochmals auf den eigentlichen Thread zurückzukommen:

VW hat's auf absehbare Zeit wohl versemmelt, dem PKW-Diesel in den USA zu mehr Geltung zu verhelfen. Dabei geht's wahrscheinlich viel weniger um die Technik, die wohl von vornherein nie dazu geeignet war, das Verprechen einzuhalten, sondern um den Betrug an sich.

Der VW-Diesel ist leider nicht so sauber, als wie man ihn dem Markt verkaufen wollte (und auch verkauft hat). Natürlich ist das NICHT gut! Insbesondere nicht für die Umwelt. Aber es ist deswegen auch längst nicht derart katrastophal, wie man es in der Öffentlichkeit darstellt. Das gilt auch für die hiesige Presse, die mit VW eine Sau gefunden hat, die sie jetzt genüßlich durch's Dorf treiben kann. Aber es wird irgendwann auch wieder eine neue Sau gefunden werden, die man dann durch's Dorf treiben kann. Das liegt wohl in der Natur der Sache.

Die Katrastrophe in Sachen VW ist vielmehr der Vorsatz, die Käufer hinter's Licht zu führen, sie zu betrügen. VW sollte die Autos unbürokratisch zurückkaufen oder sie technisch auf den Stand bringen, der die zuvor gegebenen Versprechen einlöst.
Viele Grüße
  Frank

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007monipenny

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Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
« Antwort #198 am: 12.11.2015, 12:04 Uhr »

Die Katrastrophe in Sachen VW ist vielmehr der Vorsatz, die Käufer hinter's Licht zu führen, sie zu betrügen. VW sollte die Autos unbürokratisch zurückkaufen oder sie technisch auf den Stand bringen, der die zuvor gegebenen Versprechen einlöst.

VW arbeitet dran...  

Ich möchte hier noch einmal zu bedenken geben, dass es sich nicht um "den Vorsatz, die Käufer hinter's Licht zu führen" vom ganzen Konzern handelt, sondern der Betrug von einigen wenigen begangen wurde, 99,9 % (mind.) der Konzernangehörigen waren schlicht ahnungslos! Sie werden nun aber ebenso "wie die Sau durch's Dorf getrieben", wie du im vorherigen Absatz sagtest.

Das ist ebenso ein Skandal! Und da prangere ich auch die deutsche Presse an, die alles aufbauscht ohne Ende! Sicherlich, es ist ihr Job zu berichten, aber der kleine Arbeiter, der seit Jahrzehnten am Band knüppelt etc. pp, der kann auch nichts dafür!  Jede spekulative Berichterstattung erschüttert momentan eine ganze Region! Hier geht es soweit, dass schon Kinder im Kindergarten beschimpft wurden, ihre Eltern wären Verbrecher, weil sie bei VW arbeiten!  Lustig ist anders!

Wenn es Volkswagen schlecht geht, wenn es Entlassungen gibt, dann hat auch niemand mehr Kohle, die Zeitungen zu kaufen! Das gilt nicht nur für Wolfsburg (wobei vom Zeitungszusteller, Einzelhandel, Bäderbetriebe etc. pp, alle betroffen wären, nicht nur die VW Angehörigen), das gilt ebenso für die anderen VW Standorte von Emden bis Baunatal..  

In Wolfsburg wurde nun schon eine Haushaltssperre verhängt, in BS und H hat man ebenso von Seiten der Städte aus reagiert.  

Anstatt an die Folgen zu denken, die auch von der Presse mit zu verantworten sind, und Volkswagen zu zerfleischen, sollte man mal darüber nachdenken, was es für die 99,9 % der unschuldigen Mitarbeiter bedeutet... (und dem Rest, der von Volkswagen abhängig ist).




007monipenny

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Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
« Antwort #199 am: 12.11.2015, 12:18 Uhr »
Wie Solitarität geht, das haben gerade die VW Mitarbeiter schon häufig bewiesen. 

Hier z. B. : http://www.rp-online.de/wirtschaft/unternehmen/vw-mitarbeiter-fordern-rettung-von-opel-aid-1.2328179


McC

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Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
« Antwort #200 am: 12.11.2015, 12:18 Uhr »
....sollte man mal darüber nachdenken, was es für die 99,9 % der unschuldigen Mitarbeiter bedeutet... (und dem Rest, der von Volkswagen abhängig ist).

Das sind 99,9% der Mitarbeiter, die den Betriebsrat gewählt haben.... *grins*

007monipenny

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Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
« Antwort #201 am: 12.11.2015, 12:21 Uhr »
Ich weiß gar nicht, was es da zu grinsen gibt...  Empathie scheint dir wohl fremd zu sein...

wolfi

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Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
« Antwort #202 am: 12.11.2015, 12:41 Uhr »
Ein weiterer Aspekt ist auch, dass viele Menschen in den USA regelmäßig auch Strecken zu bewältigen haben, die - insbes. im ländlichen Raum - über unbefestigte Wegstrecken führen. Das ist eine mögliche Erklärung für den vermehrten Einsatz von SUV's und Pickups. Das ist hierzulande in vergleichbarem Umfang nicht der Fall.

Das ist nur ein Teil der Wahrheit - es fahren doch genug SUVs und 4WDs in Deutschland (besser, ganz Europa herum - sogar hier im armen Ungarn ...). die noch nie einen unbefestigte Straße gesehen haben ...
Woran das wohl liegt?
ich muss da immer an diesen Hummer auf dem Parkplatz in Orlando denken, in dessen schmutzige staubige Rückseite jemand mit dem Finger gemalt hatte:
My d*** is very, very small ...
Was haben wir gelacht!

PS:
ich hatte es schon mal geschrieben:
Es gibt ein Spray, mit dem man künstlchen Schmutz aufsprühen kann - verkauft sich angeblich bei Range Rover sehr gut ...

Smokey-the-Bear

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Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
« Antwort #203 am: 13.11.2015, 08:53 Uhr »
Ein weiterer Aspekt ist auch, dass viele Menschen in den USA regelmäßig auch Strecken zu bewältigen haben, die - insbes. im ländlichen Raum - über unbefestigte Wegstrecken führen. Das ist eine mögliche Erklärung für den vermehrten Einsatz von SUV's und Pickups. Das ist hierzulande in vergleichbarem Umfang nicht der Fall.

Das ist nur ein Teil der Wahrheit - es fahren doch genug SUVs und 4WDs in Deutschland (besser, ganz Europa herum - sogar hier im armen Ungarn ...). die noch nie einen unbefestigte Straße gesehen haben ...
Woran das wohl liegt?
ich muss da immer an diesen Hummer auf dem Parkplatz in Orlando denken, in dessen schmutzige staubige Rückseite jemand mit dem Finger gemalt hatte:
My d*** is very, very small ...
Was haben wir gelacht!

PS:
ich hatte es schon mal geschrieben:
Es gibt ein Spray, mit dem man künstlchen Schmutz aufsprühen kann - verkauft sich angeblich bei Range Rover sehr gut ...

Ja, in Europa werden vermehrt SUV's (egal ob 2WD oder 4WD) gefahren. Das steht nicht in Frage. Aber darum ging es mir in meinem Posting nicht.

Ich wollte vielmehr zu berücksichtigen geben, dass es zumindest in ländlicheren Gebieten der USA (und davon gibt es in den Staaten eine ganze Menge!) durchaus als "angemessen" gelten kann ein solches Fahrzeug zu fahren, weil es dort teils eine Notwendigkeit ist, täglich schlechte Wegstrecken zu bewältigen.

Hierzulande ist es dagegen der Regelfall, dass ein SUV wohl primär aus "modischen Aspekten" gekauft wird oder weil man etwas hier höher sitzt. Das soll aber hier nicht mein eigentlicher Punkt gewesen sein, ebensowenig wie die Grundsatzfrage, ob nicht die Allermeisten "mehr" Auto fahren, als "notwendig" ist. (Man beachte bitte die Anführungszeichen).
Viele Grüße
  Frank

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wolfi

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Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
« Antwort #204 am: 13.11.2015, 10:12 Uhr »
Zurück zu den USA:

Vor einigen Jahren, als Benzinsparen auch in den USA angesagt schien (als damals der Preis pro Gallone auf 4$ explodierte ...) habe ich mich mit jemand unterhalten re Spritschlucker, der meinte gerade ärmere Leute säßen da in der Falle:
Sie können kein neues sparsames Auto kaufen, also fahren sie eine alte riesige Kiste die (zu) viel verbraucht ...

Und noch eine Geschichte:
Bei unserer letzten Rundreise von Nashville nach Savannah und weiter sind wir in einem Städtchen im Landesinneren mal falsch abgebogen und durch ein "Ghetto" gefahren.
Meine Partnerin meinte dann:
Hier sieht es aus wie bei unseren Zigeunern in Ungarn - die Leute sitzen auf der Terrasse, Müllberge ums Haus - nur die Rostlauben von Autos sind viel größer ...

Dass dann ein paar miles weiter ein Schild an der Straße stand:
State Correctional Facility - don't stop for hitchhikers ...
das passte irgendwie dazu.
Hoffnungslose Situation?

Smokey-the-Bear

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Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
« Antwort #205 am: 13.11.2015, 10:32 Uhr »
...
Und noch eine Geschichte:
Bei unserer letzten Rundreise von Nashville nach Savannah und weiter sind wir in einem Städtchen im Landesinneren mal falsch abgebogen und durch ein "Ghetto" gefahren.
Meine Partnerin meinte dann:
Hier sieht es aus wie bei unseren Zigeunern in Ungarn - die Leute sitzen auf der Terrasse, Müllberge ums Haus - nur die Rostlauben von Autos sind viel größer ...


Diese Art von Beobachtung kann man gelegentlich machen. Ist aber im Kontext zu diesem Thread für meine Begriffe off topic.

In den USA ist sicherlich nicht immer oder überall alles in Ordnung oder "bilderbuchmäßig". Das ist aber andernorts auch so.
Viele Grüße
  Frank

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dschlei

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Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
« Antwort #206 am: 13.11.2015, 18:00 Uhr »
Na dann transportiere doch mal in deinem Golf knapp 3 Tonnen Nutzlst und ziehe zur gleichen Zeit einen 6,5 Tonnen schweren Anahenger hinterher.  Wenn du nun die Abgase auf das kg Nutzlast umrechnest, ist selbst der neuste Golf eine Dreckschleuder!
Man kann einfach einen Lastwagen nicht mit einem PKW vergleichen!

Und weil ich mir einmal im Jahr ein Moebel kaufe, das nicht in den Toyota passt, fahre ich das ganze Jahr im Pickup spazieren und blase das schoene Geld zum Auspuff raus? Wo ich mir das Zeug auch ins Haus bringen lassen kann fuer einen winzigen Bruchteil der Kosten?
Wenn das bei dir der Fall ist, brauchst du natuerlich keine Pickup.  Bei uns, und vielen anderen Besitzern der groesseren Pickups ist das halt anders.  Unser Pickup wird 3 - 4 Mal die Woche verwendet.  Allerdings wird er ab Dezember bis Ende Februar still gelegt, da wir das Fahrzeug im Winter nicht benoetigen.
With kind regards from the south bank of the Caloosahatchee River

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Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
« Antwort #207 am: 13.11.2015, 23:01 Uhr »
die Pickups die du eventuell meinst, unterliegen fast den gleichen Abgasbestimmungen wie PKW's

Im Leben nicht. Ich meine u.a. die Dodge Rams, die man durchaus häufiger als Diesel sieht (die selbstverständlich als LKW zugelassen sind). Was die unglaublich guten Abgaswerte betrifft, zitiere ich einen Importeur:

w w w.us-cars-pirmann.at/dodge-ram-2500-3500/

Zitat
Die Modelle Ram 2500 und 3500 gibt es sowohl mit Benzin- als auch mit Dieselmotor, wobei es beim Dieselmotor wegen der zu schlechten Abgaswerte nur bedingt möglich ist eine Zulassung für Europa zu bekommen

dschlei

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Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
« Antwort #208 am: 14.11.2015, 03:22 Uhr »
die Pickups die du eventuell meinst, unterliegen fast den gleichen Abgasbestimmungen wie PKW's

Im Leben nicht. Ich meine u.a. die Dodge Rams, die man durchaus häufiger als Diesel sieht (die selbstverständlich als LKW zugelassen sind). Was die unglaublich guten Abgaswerte betrifft, zitiere ich einen Importeur:

w w w.us-cars-pirmann.at/dodge-ram-2500-3500/

Zitat
Die Modelle Ram 2500 und 3500 gibt es sowohl mit Benzin- als auch mit Dieselmotor, wobei es beim Dieselmotor wegen der zu schlechten Abgaswerte nur bedingt möglich ist eine Zulassung für Europa zu bekommen

Ich glaube kaum, dass jemand einen Ram 2500 oder gar 3500 nur so zum Spass faehrt.  das sind Fahrzeuge, die entweder beruflich verwendet werden, oder 5th Wheel Anahenger gleich welcher Art ziehen.  Das sind volle Lastwagen (zulassungsmaessig gelten 3500 in Wisconsin auch nicht mehr als Pickup, sondern fallen unter normalen Lastwagen).
Ich nehme an, dass man auch in Deutschland einen Lastwagen mit Dieselantrieb nur schlecht als PKW zugelassen bekommt; und ich nehme auch an, dass auch in Deutschland fuer Lastwagen andere Abgaswerte gelten als fuer PKW's?
With kind regards from the south bank of the Caloosahatchee River

Drummond

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Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
« Antwort #209 am: 14.11.2015, 10:33 Uhr »
Wenn wir wieder mal zu VW kommen.

Man hat ein Produkt (Dieselmotor) in den Markt gedrückt, mit viel Werbung, was die versprochenen Eigenschaften (Abgaswerte) nicht hat.
Zu glauben, sowas geht auf die Dauer gut, ist blöd. Von den Verantwortlichen.

Das zusätzlich blöde an der Sache ist, es gibt eine Menge hochrangige Verantwortliche.
. Politik, Gewerkschaft, Betriebsrat.
Wie aber immer bei solchen Veranstaltungen haben die eigentlich Verantwortlichen, die hochbezahlten Chefs + Aufseher angeblich nichts gewußt.

Die schlecht schmeckende Suppe muß jetzt der kleine Schrauber + Ingenieur auslöffeln.

In einen Betrieb, der vom Eigentümer geführt wird, wäre zumindest die Frage der Verantwortung klar.

Hierbei VW wird die Sache, wenn der Weltkonzern wanken sollte, dann ein Problem für den Steuerzahler.
Wie üblich.
VG