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Autor Thema: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA  (Gelesen 80090 mal)

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Microbi

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Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
« Antwort #330 am: 24.02.2016, 14:50 Uhr »
Der Phaeton war vom Anfang zum Scheitern verurteilt... gegen die S-Klasse und 7er BMW hat eine dritte Marke keinen Platz mehr. Beide Marken werden mit Premium gleichgesetzt, aber nicht VW, und daran wird sich auch in ferner Zukunft nichts ändern.

Dafür kann man gebrauchte Phaetons für einen Appel und ein Ei auf dem Gebrauchtwagenmarkt bekommen. Und ob die Karre ein Erfolg war oder nicht, wäre mir als Fahrer vollkommen egal. Für 20.000,-€ bekommt man eine gute Limousine mit nicht einmal 100.000km auf dem Tacho.

Aber - für mich (= für mich) ist die Idee "Golf" restlos ausgezuzelt. Ab und an sollte man auch mal etwas Neues bringen, nicht nur den "neuen" Golf.



Wieso?? Das macht doch kein einziger Hersteller, egal ob es ein iPhone ist oder ein Auto. Es gibt immer den Nachfolger und da gibt es irgendetwas neues. VW hat seit Erscheinen des Golfs die Palette der Fahrzeuge gewaltig vergrößert, aber warum sollte man ein höchst erfolgreiches Modell streichen?? Gehe ich Recht in der Annahme, dass Dein Hass eher blinder Natur ist und Du überhaupt noch nie einen Golf besessen hast?

Sag mal, was bist Du denn für einer? Ob Du alt bist, oder nicht, wenn Du nicht mal minimale Formen der Höflichkeit einhalten kannst, wirst Du von mir zukünftig komplett ignoriert. Oder macht Dich Dein Alter zu einer unanfechtbaren Autorität?

Wer spricht hier von "Hass"? Und wenn Du schon hier mitgelesen hast, hättest Du gesehen, dass ich einen Passat hatte. Allerding fuhr ich als Jugendlicher sehr oft einen Golf GTI, der meiner Tante gehörte.

Und wenn kein Hersteller je etwas Neues wagen würde, hätten wir keine Entwicklung. Ich habe VWs Mut, den Golf zu machen, ausdrücklich gelobt!

Mic

wolfi

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Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
« Antwort #331 am: 24.02.2016, 15:23 Uhr »
Mut, den Golf zu machen?
Das war wohl eher Verzweiflung und Griff nach einem Strohhalm bei VW ...

Zitat
Denn die Modellpalette bestand zu dieser Zeit zum größten Teil aus Fahrzeugen mit veralteter Technik in Gestalt von Luftkühlung und Heckmotoren, die sich im täglichen Gebrauch als unkomfortabel erwiesen hatten.
...
Deshalb wurde Anfang der 1970er Jahre innerhalb kurzer Zeit ein attraktives Modellprogramm entwickelt mit modern gestalteten Fahrzeugen mit wassergekühlten Frontmotoren, das die bisherige Modellpalette ablösen und den VW-Konzern aus seiner Absatzkrise führen sollte. Dies geschah unter Zuhilfenahme von Fahrzeugtechnik der einige Jahre zuvor erworbenen VW-Tochter Auto Union („Audi“), bei der solche Fahrzeuge schon einige Jahre im Programm waren. Das wichtigste dieser neuen Modelle war der erste Golf, der die Nachfolge des VW Käfer antreten sollte.
https://de.wikipedia.org/wiki/VW_Golf
Ich wäre nie auf die Idee gekommen, mir als Alltagsfahrzeug einen VW zu kaufen, nachdem ich mal Renault gefahren war - das war eine ganz andere Komfort-Klasse ...

Microbi

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Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
« Antwort #332 am: 24.02.2016, 15:25 Uhr »
Mut ist Mut - auch aus der Not geboren.  :D

Mic

Las Vegas Fan

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Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
« Antwort #333 am: 24.02.2016, 15:49 Uhr »
Sag mal, was bist Du denn für einer? Ob Du alt bist, oder nicht, wenn Du nicht mal minimale Formen der Höflichkeit einhalten kannst, wirst Du von mir zukünftig komplett ignoriert. Oder macht Dich Dein Alter zu einer unanfechtbaren Autorität?

Wer spricht hier von "Hass"?

Hä?? "Ich habe mich wohl geoutet: Ich bin kein VW-Freund." Kommt wortwörtlich so von Dir. Und dazu die völlig verschrobenen Ansichten über ein extrem erfolgreiches Auto - das ist Hass pur. Sonst nichts. Subjektives nicht mögen. Was soll jetzt die beleidigte Leberwurst? Von mir kannst Du mich ignorieren, habe ich nicht das allerkleinste Problem mit.

Kar98

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Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
« Antwort #334 am: 24.02.2016, 16:06 Uhr »

Ich wäre nie auf die Idee gekommen, mir als Alltagsfahrzeug einen VW zu kaufen, nachdem ich mal Renault gefahren war - das war eine ganz andere Komfort-Klasse ...

Bei all dem Hightech-Gedoens, das heutzutage Pflicht ist, das bequemste und komfortabelste Auto, dass ich je besessen habe, war ein 1983er Renault 18. Das waren noch Sitze, ach was, Sessel!



Gleich danach kommen allerdings die Recaro-Sitze aus meinem 1987er Scirocco 16V.



Microbi

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Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
« Antwort #335 am: 24.02.2016, 17:03 Uhr »
@ Las Vegas Fan - spar Deine Belehrungen für andere auf.
Ich unterhalte mich nicht mehr mit Dir.

Mic

dschlei

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Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
« Antwort #336 am: 24.02.2016, 17:49 Uhr »


In den USA gibt es kein Ausbildungssystem, welches dem hiesigen halbwegs vergleichbar wäre. Das alleine macht aber noch nicht den Unterschied,
.  Es gibt in einigen Staaten schon so ein aehnliches System.  Es heisst "school to work education".  In den letzten 3 Schuljahren werden die Schulfaecher so gelegt, dass der Schueler am Nachmittag in eine Firma geht, und dort eine Ausbildung macht.  Mein Sohn hat das als Automechaniker gemacht.  Danach ist mein Sohn dann auf ein 2 jaehriges College gegangen und hat sein Associate Degree gemacht.  Dort wird Praxis und Theorie gelehrt.  Eine solche Ausbildung ist absolut gleichwertig, oder sogar besser als die uebliche deutsche Lehre.  Aber ein Mechaniker mit einer solchen Ausbildung will natuerlich mehr Geld, als jemand der einfach von der   kommt.  Die meisten Werkstaetten sparen sich halt das Geld.  Die Werkstaetten der Oberklassefahrzeuge sind da anders, und heuren Mechaniker mit einer solchen Ausbildung an (zumindest in meiner Ecke).  VW machte das nicht, obwohl sie Oberklassefahrzeuge im Programm hatten.  Meine Werkstatt hatte einen sehr guten Mechaniker der an den Touaregs arbeitete, deswegen habe ich auch einen zweiten Touareg gekauft, aber als dieser Mechaniker dann dort weg ging, war das fuermich auch das Ende von der VW Oberklasse.

Zitat
Hinzu kommt dann häufig noch ein Mentalitätsunterschied. Eine gewisse "Leichtigkeit", "Unbekümmertheit", "Sorglosigkeit", die einem als Urlauber häufig positiv auffällt aber dann auch schnell ins Gegenteil umschlagen kann, wenn man eine präzise, zuverlässige Arbeit erwartet. Erwarten muß. Und wenn man ein wertvolles Gut hat, dem man Pflege oder eine Reparatur zuteil werden lassen möchte, sollte man sich vorher sehr genau ansehen, in wessen Hände man dieses wertvolle Gut gibt. Zumindest dann, wenn es einem nicht einigermaßen egal ist, wie man damit umgeht.

Diese "close enough" Mentalitaet bei manchen Arbeitnehmern (und auch Arbeitgebern) treibt mich auch heute noch jedesmal auf die Palme (aber auch amerikanische Freunde macht das oft verrueckt).  Allerdings muss ich sagen, dass es ueber die Jahre besser geworden ist, und ich mich nun weniger aergere.
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Kar98

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Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
« Antwort #337 am: 24.02.2016, 17:58 Uhr »
Ne ordentliche Werkstatt stellt ASA certified mechanics ein, und achtet auch auf die Weiterbildung der Mitarbeiter.

Las Vegas Fan

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Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
« Antwort #338 am: 24.02.2016, 19:41 Uhr »
@ Las Vegas Fan - spar Deine Belehrungen für andere auf.
Ich unterhalte mich nicht mehr mit Dir.

Scheint Dir schwer zu fallen. Vor allem in Anbetracht dessen, dass Dir nicht einmal mehr auffällt, wie ruppig Du austeilst. Macht mir nichts, im Gegenteil, schmoll' Du mal ruhig mindestens eine Nacht vor Dich hin, vielleicht läutert es Dich ja noch ein wenig.

Smokey-the-Bear

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Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
« Antwort #339 am: 25.02.2016, 16:21 Uhr »


In den USA gibt es kein Ausbildungssystem, welches dem hiesigen halbwegs vergleichbar wäre. Das alleine macht aber noch nicht den Unterschied,
.  Es gibt in einigen Staaten schon so ein aehnliches System.  Es heisst "school to work education".  In den letzten 3 Schuljahren werden die Schulfaecher so gelegt, dass der Schueler am Nachmittag in eine Firma geht, und dort eine Ausbildung macht.  Mein Sohn hat das als Automechaniker gemacht.  Danach ist mein Sohn dann auf ein 2 jaehriges College gegangen und hat sein Associate Degree gemacht.  Dort wird Praxis und Theorie gelehrt.  Eine solche Ausbildung ist absolut gleichwertig, oder sogar besser als die uebliche deutsche Lehre.  Aber ein Mechaniker mit einer solchen Ausbildung will natuerlich mehr Geld, als jemand der einfach von der   kommt.  Die meisten Werkstaetten sparen sich halt das Geld.  Die Werkstaetten der Oberklassefahrzeuge sind da anders, und heuren Mechaniker mit einer solchen Ausbildung an (zumindest in meiner Ecke).  VW machte das nicht, obwohl sie Oberklassefahrzeuge im Programm hatten.  Meine Werkstatt hatte einen sehr guten Mechaniker der an den Touaregs arbeitete, deswegen habe ich auch einen zweiten Touareg gekauft, aber als dieser Mechaniker dann dort weg ging, war das fuermich auch das Ende von der VW Oberklasse.

Zitat
Hinzu kommt dann häufig noch ein Mentalitätsunterschied. Eine gewisse "Leichtigkeit", "Unbekümmertheit", "Sorglosigkeit", die einem als Urlauber häufig positiv auffällt aber dann auch schnell ins Gegenteil umschlagen kann, wenn man eine präzise, zuverlässige Arbeit erwartet. Erwarten muß. Und wenn man ein wertvolles Gut hat, dem man Pflege oder eine Reparatur zuteil werden lassen möchte, sollte man sich vorher sehr genau ansehen, in wessen Hände man dieses wertvolle Gut gibt. Zumindest dann, wenn es einem nicht einigermaßen egal ist, wie man damit umgeht.

Diese "close enough" Mentalitaet bei manchen Arbeitnehmern (und auch Arbeitgebern) treibt mich auch heute noch jedesmal auf die Palme (aber auch amerikanische Freunde macht das oft verrueckt).  Allerdings muss ich sagen, dass es ueber die Jahre besser geworden ist, und ich mich nun weniger aergere.

Ich glaube durchaus, dass es Ausbildungsgänge gibt, die hinterher zu einem brauchbaren, qualifizierten Ergebnis führen. Ich möchte das nicht in Abrede stellen.

Ich sollte mich an dieser Stelle vielleicht genauer ausdrücken:
Ich bin davon überzeugt, dass derartige Ausbildungsgänge nicht in der Breite der Jugend auch in Anspruch genommen werden.

Zum Thema "Certified Mechanics":
Ja klar. Die gibt es. Die nennen sich aber auch dann bereits so (bzw. werden von ihren Arbeitgebern so beworben), wenn sie an einem (z.B) 6-wöchigen Lehrgang teilgenommen haben.

Mit anderen Worten:
Wenn ich in den Staaten mit einem wertvollen Auto in die Werkstatt muß, dann ist das Risiko, auf Personal zu stossen, dass keine - der hiesigen - vergleichbare Ausbildung hat, relativ groß. Insofern ist im Vorfeld eine gewisse "Recherche" nicht verkehrt.
Viele Grüße
  Frank

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McC

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Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
« Antwort #340 am: 29.03.2016, 07:30 Uhr »
SPON Zitat:
"Die Anteilseigner von Volkswagen könnte die Abgasaffäre teurer zu stehen kommen als gedacht: Der Autokonzern streicht laut einem Aufsichtsrat die Gewinnausschüttung für 2015 möglicherweise komplett."


Tja.... *grins*

Kar98

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Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
« Antwort #341 am: 29.03.2016, 18:33 Uhr »
Die etwas ueber 5.000 verkauften e-Golfe werden jetzt auch zurueck gerufen.

http://www.autoevolution.com/news/volkswagen-recalls-e-golf-over-software-problem-105986.html

McC

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Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
« Antwort #342 am: 18.11.2016, 10:08 Uhr »
Jetzt erst mal die Personalkosten senken... war ja zu erwarten!  :wink:


Volkswagen will in Deutschland bis zu 23 000 Stellen abbauen

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/autohersteller-volkswagen-will-stellen-abbauen-1.3255397

Drummond

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Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
« Antwort #343 am: 18.11.2016, 10:27 Uhr »
Jetzt erst mal die Personalkosten senken... war ja zu erwarten!  :wink:


Volkswagen will in Deutschland bis zu 23 000 Stellen abbauen

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/autohersteller-volkswagen-will-stellen-abbauen-1.3255397

Komisch ist nur,
der Pförtner der den Diesel-Skandal zu verantworten hat ist immer noch im Dienst. :oops:
Wurde noch nicht enttarnt!
Pierch/ die Staatsregierung und die anderen Konsorten haben ja damit nichts zu tun! :roll:

Davidc

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Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
« Antwort #344 am: 22.11.2016, 13:52 Uhr »
Jetzt erst mal die Personalkosten senken... war ja zu erwarten!  :wink:


Volkswagen will in Deutschland bis zu 23 000 Stellen abbauen

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/autohersteller-volkswagen-will-stellen-abbauen-1.3255397

Das hätte so oder so irgendwann kommen müssen und hat mir dem Dieselproblem nur am Rande zu tun.

1. Ist VW personell hoffnungslos überbesetzt und arbeitet seit Jahren schon ineffizient.

2. Mit dem Sprung auf die E-Mobilitätszug fallen sowieso eine ganze Menge Arbeitsschritte und Komponenten im Fahrzeug weg und der Arbeitskräftebedarf sinkt zwangsläufig.

VW ist halt ein Konzern der viele Jahre lang eine Verschlackung verschlafen hat, an Autobauer wir Toyota kommen sie kostenmäßig/gewinnmäßig nicht im geringsten ran. Das  ist auch ein Grund dafür warum Volkswagen-Produkte für die Kunden so überteuert sind.

Durch das Geklüngel zwischen Politik (Miteigentümer), Betriebsrat und Unternehmensführung hat man eine vernünftige Personalpolitik lange Zeit hinausgezögert. Aber keine Angst, die Mitarbeiter fallen samtweich, der Sozialplan bzw. die Restrukturierung wird VW Milliarden kosten.