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Autor Thema: Bye-bye, Hummer - Amerika nimmt Abschied von Riesen-Autos  (Gelesen 4661 mal)

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stephan65

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Re: Bye-bye, Hummer - Amerika nimmt Abschied von Riesen-Autos
« Antwort #30 am: 08.07.2008, 21:12 Uhr »

Und all die Kleintransporter, VW-Busse, Minivans, Cabrios und Smart gleich mit.
Kleintransporter/VW-Busse sind ja als Firmenfahrzeuge für Handwerksbetriebe noch nachvollziehbar. Ein Minivan für die 5-köpfige Familie, warum nicht, wenn er nicht gleich einen V8 hat. Cabrios verbrauchen ja nicht zwangsläufig 15 Liter, Smarts erst recht nicht.

Ich finde schnelle Autos oder auch Pickups klasse! Aber sie sind unsinnig.

Zitat
Ist ja auch wichtig, daß man mit einem Kind gleich einen Bus kauft.
Verstehe ich gerade nicht, den Satz.

Zitat
Bei soviel Toleranz wird mir übel...
Danke für deine Wertschätzung meines Kommentars.

Zitat
Leute, ehrlich. Über Sinn oder Unsinn eines best. Fahrzeugs oder einer Fahrzeugklasse brauchen wir nicht zu diskutieren, oder?

Ich fürchte, so langsam müssen wir das doch.

Zitat
Für die Zeitspanne von Januar bis Mai 2008 meldeten die Straßenverkehrsämter der Bundesrepublik 98.321 neu zugelassene Geländewagen.

 :shock:
http://www.autozeitung.de/online/render.php?render=0119576

Die Mineralölindustrie macht das einzig folgerichtige: Preis rauf, und zwar kräftig. Das können noch viel zu viele bezahlen, und die Geringverdiener stehen vor der Privatinsolvenz. Bezahlen knapp 61 % dieser Fahrzeuge noch mit ihren Steuern. Vom Klima reden wir jetzt mal nicht.

Dass diese rollenden Schwan*verlängerungen als Firmenwagen deklariert werden (dürfen), ist irrsinnig. Und, ja, sie nehmen einem die Sicht, wenn man hinterherfährt. Das hat nichts mit Intoleranz zu tun.

mrh400

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Re: Bye-bye, Hummer - Amerika nimmt Abschied von Riesen-Autos
« Antwort #31 am: 08.07.2008, 21:16 Uhr »
Hallo,
Zitat
Ich habe heute einen TrailBlazer in meiner Stadt gesehen, der zwischen allen anderen Auto hervorgeragt ist
Dann hat er aber zwischen Kleinwagen gestanden. Die Abmessungen entsprechen durchaus denen eines größeren deutschen Fahrzeugs. Bei uns auf dem Aldi-Parkplatz steht auch manchmal einer. Uns kam der im Vergleich zu unserem Wagen in USA richtig klein vor. Wir hatten den größer in Erinnerung.
Trailblazer: 4,87 lang, 1,895 breit, 1,89 hoch
BMW X 5: 4,855 lang, 1,935 breit, 1,775 hoch
Mercedes ML 4,78 lang, 1,91 breit, 1,815 hoch
=>  die anderen sind in Länge/Breite durchaus vergleichbar, aber die größere Höhe des TB läßt ihn schon "hervorragen". Neben dem nicht mehr gebauten TB Ext, den ich zweimal hatte und der mit 5,28 deutlich länger sowie mit 1,955 noch ein weiteres Stück höher war, sah der X 5 (ich kam mal neben einen zum Stehen) jedenfalls wie ein Kleinwagen aus.

Ob und was da sinnvoll ist, sollte man lieber nicht streiten. Was mich eher aufregt, ist die Schizophrenie, wenn ausgerechnet in sehr stark "öko-orientierten" Vororten hier die Mütter in aus handgesponnener Wolle gehäkelten Jacken dringend ein SUV benötigen, damit sie den Randstein vor dem Reformhaus erklimmen können, um dort auf dem Gehsteig zu parken und für sich und ihren Nachwuchs garantiert links- oder rechts- oder wieauchimmerdrehenden Naturjoghurt sowie in der Handmühle geschroteten Dinkel einzukaufen... :nixwieweg:
Gruß
mrh400

magnum

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Re: Bye-bye, Hummer - Amerika nimmt Abschied von Riesen-Autos
« Antwort #32 am: 08.07.2008, 21:24 Uhr »
Wer lesen kann...

Da steht Tiguan und Konsorten. Ganz klar der Hinweis darauf, dass es sich hier in erster Linie um die hochgelegten Kisten aus dem PKW-Segment handelt. Wie so oft wird auch von der Autobild mal wieder fröhlich der Begriff SUV, Soft-SUV und Geländewagen durcheinander gemischt.

Wir reden hier über einen Marktanteil an Gesamtzulassungen von 7,4 Prozent. Also weniger als jeder zehnte ist ein SUV (oder was immer die Autobild da auch draus macht). Ich bin mir ziemlich sicher, daß auch Fahrzeuge wie der Nissan Quashqai oder andere vergleichbare Fahrzeuge darunter zu finden sind. Die brauchen keinen Tropfen mehr Sprit als ihre PKW-Pendants.

Es ist richtig, das Cabrios und Smarts keine 15 Liter brauchen. Du musst aber auch in DE lange nach einem SUV suchen, der 15 Liter braucht. Such mal nach US-Fahrzeugen mit den dicken V6 oder V8-Motoren, die diesen Verbrauch erreichen. Du wirst lange suchen. Die Hersteller in Deutschland greifen nämlich ins Regal und haben die gleichen Motoren wie die Vans und die PKW.

Ein Minivan für eine Familie ist zwar schön und gut, aber sieh Dich mal um, wieviele mit einer VW Caravelle unterwegs sind, weil sie ein Kleinkind durch die Landschaft schaukeln.
Und was ist mit den ganzen Wohnmobilen? cW-Wert einer Schrankwand, trotzdem gibt es nicht wenige, die das Ding zur täglichen Fahrt zur Arbeit nutzen. Allein auf unserem Parkplatz stehen täglich fünf Stück rum, nicht viel weniger als SUV.

Gott sei Dank darf bei uns immer noch jeder selbst entscheiden was er fährt, ohne immer nach dem 'Sinn' zu fragen.
Zitat
Die Mineralölindustrie macht das einzig folgerichtige: Preis rauf, und zwar kräftig. Das können noch viel zu viele bezahlen, und die Geringverdiener stehen vor der Privatinsolvenz.
Das wird sich auch nicht ändern. Eine Preiserhöhung beim Benzin hilft nur zwei Parteien. Den Konzernen und dem Staat.

Ich bin mir zu 100% sicher, daß jeder große Automobilkonzern alternative Antriebskonzepte in der Schublade hat. Aber damit lässt sich ja nicht sooo viel verdienen.

Im Übrigen ist nicht die Industrie an der Preissteigerung schuld, sondern nur einige geldgeile Spekulanten. Ich meckere nicht über zu hohe Spritpreise, sondern darüber, wie diese zustande kommen.

So, das wars zu dem Thema von mir. Ich habe mir ja schonmal eine blutige Nase deswegen geholt, weil manche eine eher intolerante Haltung eingenommen haben. Auch ich bin lernfähig ;)

McC

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Re: Bye-bye, Hummer - Amerika nimmt Abschied von Riesen-Autos
« Antwort #33 am: 08.07.2008, 21:43 Uhr »
Eine Preiserhöhung beim Benzin hilft nur zwei Parteien. Den Konzernen und dem Staat.

War mal vor kurzem ein Artikel über die Benzinsteuer... der Staat verdient dieses Jahr weniger (!) an den gestiegenen Spritpreisen, weil weniger getankt wird... im Vgl zum Vorjahr. Grotesk aber wahr

magnum

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Re: Bye-bye, Hummer - Amerika nimmt Abschied von Riesen-Autos
« Antwort #34 am: 08.07.2008, 21:46 Uhr »
Eine Preiserhöhung beim Benzin hilft nur zwei Parteien. Den Konzernen und dem Staat.

War mal vor kurzem ein Artikel über die Benzinsteuer... der Staat verdient dieses Jahr weniger (!) an den gestiegenen Spritpreisen, weil weniger getankt wird... im Vgl zum Vorjahr. Grotesk aber wahr
Dann hätte ja endlich die Regierung eine Handhabe, um eine Senkung der Spritpreise zu fordern....  :grins:

Wäre ja genau das, wonach viele im Staat schon rufen.

In-Tim

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Re: Bye-bye, Hummer - Amerika nimmt Abschied von Riesen-Autos
« Antwort #35 am: 09.07.2008, 00:08 Uhr »
Eine Preiserhöhung beim Benzin hilft nur zwei Parteien. Den Konzernen und dem Staat.

War mal vor kurzem ein Artikel über die Benzinsteuer... der Staat verdient dieses Jahr weniger (!) an den gestiegenen Spritpreisen, weil weniger getankt wird... im Vgl zum Vorjahr. Grotesk aber wahr
Dann hätte ja endlich die Regierung eine Handhabe, um eine Senkung der Spritpreise zu fordern....  :grins:

Wäre ja genau das, wonach viele im Staat schon rufen.

Ich kann diesen Schwachsinn nicht mehr hören. Die Mineralölsteuer ist eine der gerechtesten Steuern die wir haben. Wer ein fettes Auto fährt muss auch viel bezahlen. Wenn die Mineralöl- oder Ökosteuer gesenkt werden sollten müssen die Milliarden ja auch irgendwo herkommen..

Und ja, der Staat verdient weniger, da der Spritverbrauch deutlich gesunken ist. Wie hoch der Benzinpreis ist spielt für Mineralöl- und Ökosteuer keine Rolle. Das sind fixe Steuern. Allein die Mehrwertsteuer steigt mit den Preisen.

Ich werde niemals eine Partei wählen die in der jetzigen Zeit Steuergeschenke macht will, solange wir noch ein Defizit haben.

Aber nun mal Schluss mit Politik und zu den Fahrzeugen. Ich finde jeder kann fahren was er will. Die Vernunft wird die meisten zu kleinen Fahrzeugen treiben. Wer meint mit einem großen Fahrzeug zeigen zu müssen wer er ist oder für seine persönliche Sicherheit andere zu gefährden, der soll das machen und schön fleißig neben den hohen Anschaffungskosten die hohen Ausgaben für Unterhalt und Sprit bezahlen. Die Steuern die diese Leute bezahlen müsst ihr nicht zahlen..

Für die Amerikaner ist es zu Recht ein Schock wie sich die Treibstoffpreise in den letzten Jahren vervielfacht haben. Dagegen ist die Preissteigerung hier ja (dank Steuern) sehr human und wir waren immer an hohe Preise gewöhnt. In einem Land wo Benzin billiger war als Mineralwasser ist es schon verständlich, dass die große Ernüchterung kommt wenn die Tankstellenbesuche plötzlich ein Loch in die Haushaltskasse reißen. Allerdings ist das dort genauso ein Hype wie die SUVs selbst es waren. Jeder meint einen Hybrid kaufen zu müssen ohne zu überlegen ob die Herstellung eines Full-Hybrids vielleicht mehr Energie verbraucht als er je einsparen wird. Es gilt zu zeigen, dass man sein bestes tut, aber Komfort will trotzdem keiner missen.

Ein SUV hat ganz augenscheinliche Vorteile gegenueber dem "herkoemmlichen" Kleinwagen.
* Universeller einsetzbar  Ja, wenn ich mal ins Gelände will hilft mir so SUV ungemein.. Nur weiß ich nicht wo ich das hier kann.
* Mehr Innenraumplatz und damit hoeherer Komfort fuer Fahrer und Mitfahrer, sowie mehr privater Freiraum, bessere Luft, weniger Gerueche (auch gesundheitliche Aspekte bei Langstreckenfahrten, Tromobose etc.)   Da frage ich mich ganz ehrlich ob du schon in einer Limousine gleichen Preisklasse gesessen hast.
* Stau- und Transportmoeglichkeiten, bis hin zur Moeglichkeit von Notfalluebernachtungen Kommt auch täglich vor. Für das eingesparte Geld kann man in einem Luxushotel übernachten
* erhoehte Sitzposition, damit bessere Verkehrsuebersicht Es geht doch nichts über einen Smart :-)
* leichteres und bequemeres Ein- und Aussteigen dito
* hoehere Sicherheit durch mehr Masse Und dafür weniger Sicherheit für alle Kleinwagenbesitzer..  :roll:

Das sind ganz objektive Vorteile und Kaufargumente.
Dementgegen stehen die Nachteile, die aus dem Bewegen dieser Fahrzeuge resultieren.
* hoher cw-Wert, damit erhoehter Treibstoffbedarf
* geringere Endgeschwindigkeit (spielt allerdings bei der Verkehrsdichte heutzutage eher eine untergeordnete Rolle)
* hoehere Betriebskosten durch Kraftstoff und evtl. Besteuerung

Nun kann man abwaegen bzw. fuer sich selbst entscheiden, aus welchen Gruenden man ein Auto mag oder nicht.
In Zeiten oder Regionen, wo Kraftstoff relativ guenstig ist, wird es nicht verwundern, dass ein SUV sehr beliebt ist.

Ich möchte trotzdem nochmal betonen, dass es mir egal ist wer was für ein Fahrzeug fährt (solange er nicht mit 200km/h von hinten auf mich zukommt oder mir reinfährt.). Alle Autos über untere Mittelklasse sich eigentlich überflüssig, 'Nutz'fahrzeuge mal ausgenommen. Der Rest ist nur Komfort, Fun und Proll. Lasst den Leuten ihren teuren Spass.
07-10 | 30 US-States; EU,NO,SE,MK
11-13 | SE,NO,DK,FR,SP | AU,TH,SGP,SA,IN,IDN,VAE | USA:CA,AZ
2014 | UK,SP,MK,AT,CH | VAE,MA,IDN,RU | USA:WA,OR,CA,NV,AZ;
2015 | EU,BY | USA:NY,DC,CA,NV,UT,ME,NH,VT,RI,CT,NJ | CAN:QC,NB

Andre

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Re: Bye-bye, Hummer - Amerika nimmt Abschied von Riesen-Autos
« Antwort #36 am: 09.07.2008, 03:11 Uhr »
Ich kann diesen Schwachsinn nicht mehr hören. Die Mineralölsteuer ist eine der gerechtesten Steuern die wir haben. Wer ein fettes Auto fährt muss auch viel bezahlen.
Also wer eine Steuer, die etwa ein Drittel des tatsaechlichen Verkaufswertes als "gerecht" empfindet, der ist zumindest sehr patriotisch veranlagt.  :wink:
Fahrzeuge, die viel verbrauchen, sind bereits aufgrund des Verbrauchs (auch ohne Steuer) im Betrieb teurer als sparsamere Fahrzeuge.

Ein SUV hat ganz augenscheinliche Vorteile gegenueber dem "herkoemmlichen" Kleinwagen.
* Universeller einsetzbar  Ja, wenn ich mal ins Gelände will hilft mir so SUV ungemein.. Nur weiß ich nicht wo ich das hier kann.
Aber diese Moeglichkeit bleibt dir dennoch offen. Du schließt doch auch Versicherungen ab, obwohl du nicht damit rechnest, dass dir was passieren wird. Und manche Leuten nutzen tatsaechlich die Moeglichkeiten ihrer Fahrzeuge gelegentlich aus. Waere doch Irrsinn, wenn sie sich dafuer ein Zweitfahrzeug anschaffen muessten.

Zitat
* Mehr Innenraumplatz und damit hoeherer Komfort fuer Fahrer und Mitfahrer, sowie mehr privater Freiraum, bessere Luft, weniger Gerueche (auch gesundheitliche Aspekte bei Langstreckenfahrten, Tromobose etc.)   Da frage ich mich ganz ehrlich ob du schon in einer Limousine gleichen Preisklasse gesessen hast.
Ueber den Vergleich zur Limousine wurde doch gar nicht gesprochen. Im Uebrigen brauchst du dir keine Sorgen um meinen Fuhrpark zu machen. Wenn ich mich hier aeussere, dann nur, wenn ich's wirklich beurteilen kann.
Zitat
* Stau- und Transportmoeglichkeiten, bis hin zur Moeglichkeit von Notfalluebernachtungen Kommt auch täglich vor. Für das eingesparte Geld kann man in einem Luxushotel übernachten
Wenn du in einem Notfall gerade ein Luxushotel zur Hand hast...

Zitat
* erhoehte Sitzposition, damit bessere Verkehrsuebersicht Es geht doch nichts über einen Smart :-)
* leichteres und bequemeres Ein- und Aussteigen dito
Ernsthafte Frage: Wenn der Smart so ueberlegen ist, warum wird er dann nicht von viel mehr Leuten gefahren?
Zitat
* hoehere Sicherheit durch mehr Masse Und dafür weniger Sicherheit für alle Kleinwagenbesitzer..  :roll:
Wenn du dich immer am schwaechsten Glied im Straßenverkehr orientierst, solltest du aber auch so konsequent sein, auf dein Auto zu verzichten und ein Fahrrad zu nehmen. Nee halt, ueber Fußgaenger darf es dann eigentlich nicht hinausgehen.



Zitat
Alle Autos über untere Mittelklasse sich eigentlich überflüssig

Warum, weil du leidensfaehiger bist? Wer bestimmt denn wieviel Komfort man sich goennen darf?
Und warum gerade untere Mittelklasse? Warum nicht unterster Kleinwagen?
Wie weit von Zuhause entfernt darf man denn Urlaub machen? Wie groß darf die eigene Wohnung sein?

nordlicht

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Re: Bye-bye, Hummer - Amerika nimmt Abschied von Riesen-Autos
« Antwort #37 am: 09.07.2008, 04:25 Uhr »
Wer bestimmt denn wieviel Komfort man sich goennen darf?
Ich denke, jeder darf sich den Komfort goennen, den er sich leisten kann und will.

Ich bin jemand fuer den das Auto ein Transportmittel ist, das mich zuverlaessig und guenstig von A nach B bringen soll und mehr nicht. Wobei ich gerne auch auf andere Transportmittel zurueckgreife so sie moeglich sind. Ich kaeme nie auf die Idee mehr als unbedingt noetig in ein Auto zu investieren.
Wenn ich mir was goenne, dann sind es meine Urlaube und ich esse gerne gut. Das ist der Luxus fuer den ich gerne Geld ausgebe.
Da kann man jetzt natuerlich auch kommen und sagen, was muss es ein Restaurantbesuch sein, von einem Butterbrot wird man auch satt. Aber das ist etwas was es mir wert ist, mehr Geld als eigentlich sinnvoll auszugeben.
Es waere nicht mein Ding ein SUV zu fahren. Da stimme ich In-Tim in all seinen Argumenten zu, so ein Auto ist fuer mich ueberfluessig wie ein Kropf, speziell in Deutschland, wo man selbst im finsteren Wald noch Wege findet, auf denen man mit einem normalen Golf fahren kann. Aber gut, ich sehe ein, dass es Leute gibt fuer die ein SUV ein Luxus ist fuer den es sich lohnt Geld auszugeben. Und auch wenn ich das ueberhaupt nicht nachvollziehen kann, so gestehe ich ihnen diesen Luxus zu.

Zum Problem wird die Sache fuer mich aber an dem Punkt wo diese Leute sich ihren Luxus nicht mehr leisten koennen - sprich den noetigen Sprit nicht mehr finanzieren koennen - und dann nach Vater Staat und damit nach den Steuern von jedermann rufen, dass er ihren Luxus gefaelligst wieder guenstiger machen soll.
Lebensmittelpreise sind im letzten Jahr deutlich angezogen, aber wenn ich auf Idee kaeme, dass man mir jetzt gefaelligst meine Restaurantbesuche subventionieren soll, dann wuerde man mich - zu Recht - auslachen.

Und ich habe es, glaube ich, in diesem Forum schon einmal gesagt, die Spritpreise steigen an, das ist das kleine 1x1 der Wirtschaft: das Angebot wird knapper, die Nachfrage steigt besonders in Asien und das fuehrt zu steigenden Preisen. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Ob in den aktuellen Tagespreis von heute nun noch Spekulanten oder was weiss ich mit reinspielen, das alles aendert nichts an der grundsaetzlichen Tatsache, dass Benzin tendenziell immer teurer wird.
Und dann macht es auch volkswirtschaftlich fuer einen Staat Sinn einen hohen Benzinverbrauch nicht noch mit Steuersenkungen zu belohnen, sondern im Gegenteil darauf hinzuwirken, die Abhaengigkeit vom Oel zu reduzieren und damit auch alternative Konzepte attraktiv zu machen, auf die man wohl oder uebel irgendwann einmal zurueckkommen muss. Eine weniger vom Oel abhaengige Verkehrs- und Energieinfrastruktur aufzubauen ist keine Sache von heute auf morgen und je eher man damit anfaengt desto besser ist man in der Zukunft im internationalen Wettbewerb aufgestellt.

Zum Schluss noch einmal: ich goenne jedem von Herzen dieselbe Freude hinter dem Steuer seines SUV, die ich beim Anblick eines gut gedeckten Tisches habe, solange er den betriebs- und auch volkswirtschaftlichen Preis zahlt, der dafuer anfaellt. Mach ich mit meinem Luxus ja schliesslich auch.

magnum

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Re: Bye-bye, Hummer - Amerika nimmt Abschied von Riesen-Autos
« Antwort #38 am: 09.07.2008, 07:56 Uhr »
Zitat
Ich kann diesen Schwachsinn nicht mehr hören
Danke, daß Du meinen Beitrag als Schwachsinn ansiehst.
Du hast aber meinen Smilie dahinter schon zur Kenntnis genommen, oder?

Schade, dass man hier im Forum Emotionen nicht anders darstellen kann.

Die Steuer mag vielleicht 'gerecht' sein, weil der der viel verbraucht auch viel zahlt, aber ob sie sinnvoll ist, ist damit immer noch nicht geklärt.

Aaronp

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Re: Bye-bye, Hummer - Amerika nimmt Abschied von Riesen-Autos
« Antwort #39 am: 09.07.2008, 09:29 Uhr »
Unsere hohe Steuer ist ja eine sogenannte Öko-Steuer...
aber keine Haushaltlöcherstopfsteuer. Ich hätte weniger
Probleme damit, wenn die Einnahmen auch dem Zweck
zugeführt werden würden, für die die Steuer mal bestimmt
war: nämlich alternative Energien zu fördern, den ÖPNV
auszubauen etc... so verfehlt die Steuer die Wirkung und
macht leider sehr viele Dinge teurer, da es keine Alternativen
zum Öl (und auch Gas) gibt. Aber so langsam wird es hier
politisch... wir sollten uns dann doch wieder auf das Thema
USA konzentrieren.

Gruß
Aaronp

Fistball

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Re: Bye-bye, Hummer - Amerika nimmt Abschied von Riesen-Autos
« Antwort #40 am: 09.07.2008, 10:30 Uhr »
Unsere hohe Steuer ist ja eine sogenannte Öko-Steuer...
aber keine Haushaltlöcherstopfsteuer. Ich hätte weniger
Probleme damit, wenn die Einnahmen auch dem Zweck
zugeführt werden würden, für die die Steuer mal bestimmt
war: nämlich alternative Energien zu fördern, den ÖPNV
auszubauen etc... so verfehlt die Steuer die Wirkung und
macht leider sehr viele Dinge teurer, da es keine Alternativen
zum Öl (und auch Gas) gibt. Aber so langsam wird es hier
politisch... wir sollten uns dann doch wieder auf das Thema
USA konzentrieren.

Gruß
Aaronp

Wenn ich mich recht errinnere, hat die Ökosteuer aber von Anfang an dazu gedient Leistungen der Rentenversicherung aus dem Steuertopf zu finanzieren um den Rentenbeitrag unter 20% zu halten und niemals der Finanzierung alternativer Energien.

Gruß Claus

BigDADDY

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Re: Bye-bye, Hummer - Amerika nimmt Abschied von Riesen-Autos
« Antwort #41 am: 09.07.2008, 10:48 Uhr »
Wenn ich mich recht errinnere, hat die Ökosteuer aber von Anfang an dazu gedient Leistungen der Rentenversicherung aus dem Steuertopf zu finanzieren um den Rentenbeitrag unter 20% zu halten und niemals der Finanzierung alternativer Energien.

So ist es: dann wurde alles mit der Mehrwertsteuererhöhung multifiltriert und heraus kam das Rentenalter 67.

Aber ich glaube, wir sind vom Thema "Hummer" abgekommen...
Reducing Truck Traffic since 2007!

magnum

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Re: Bye-bye, Hummer - Amerika nimmt Abschied von Riesen-Autos
« Antwort #42 am: 09.07.2008, 10:53 Uhr »

Aber ich glaube, wir sind vom Thema "Hummer" abgekommen...
Genau, das ist ja wohl der 'Hummer'.... ;)

TheWurst

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Re: Bye-bye, Hummer - Amerika nimmt Abschied von Riesen-Autos
« Antwort #43 am: 09.07.2008, 11:05 Uhr »
Da 'hummer' ja noch mal Glück gehabt, dass Euch das aufgefallen ist  :lol:

Kauschthaus

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Re: Bye-bye, Hummer - Amerika nimmt Abschied von Riesen-Autos
« Antwort #44 am: 09.07.2008, 11:59 Uhr »
Da 'hummer' ja noch mal Glück gehabt, dass Euch das aufgefallen ist  :lol:

Jepp, sonst wäre der Hummer gefallen ...  8)

Grüße, Petra
Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!