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Autor Thema: Deutsche Medien und dämliche Berichterstattung  (Gelesen 5075 mal)

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dschlei

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Re: Deutsche Medien und dämliche Berichterstattung
« Antwort #60 am: 04.08.2007, 18:27 Uhr »
Hallo,
komisch, da gibt es ein Land, das gerade mal 0,4 % der Fläche und etwa 2,5 % der Einwohner der USA hat - da stört sich kaum einer daran, daß er sich in manchen Regionen nicht in seiner Muttersprache verständigen kann, da gibt es 4 Amtssprachen, die sich nach den jeweiligen Bevölkerungsmehrheiten bestimmen; in den meisten Landesteilen muß man zwar in der "dortigen" Amtssprache mit den Behörden verkehren, in manchen gibt es aber auch zwei oder gar drei Amtssprachen nebeneinander. Und das scheint alles zu funktionieren. Aber in dem selbsternannten Bewahrer von Freiheit, Demokratie, Gott und was weiß ich alles geht das nicht.

Ach so, ich sprach von der Schweiz
Das stimmt schon, aber willst Du der Mehrheit der Bevoelkerung vorschreiben welche Sprachform sie gerne haette?  die Schweiz ist ja auch anders als die USA entstanden, die nicht deutsch/alemanisch sprechenden landesteile sind ja erst recht spaet dazu gekommen, und dabei war die Sprache eben eine der Verhandlungsobjekte des Beitritts.  Die latinos heir wurden ja nicht mit einem Vertrag hier reingeholt, sondern sind in ein englischsprachiges Land gekommen, und weigern sich die Landessprache anzunehmen (aehnliche Probleme gibt es ja im Kleinen auch in Deutschland mit einigen Tuerken).  Als ich nach hier kam musste ich auch englisch sprechen, obwohl die (zur Zeit noch) Mehrzahl der Bevoelkerung deutschstaemmig ist!  Allerdings haben diese Deutschen damals die englische Sprache erlernt und nicht darauf bestanden nur deutsch zu sprechen wie die Latinos das jetzt einvordern.  Die latinos wollen, dass die anderen Bewohner Spanisch lernen, sie selbst aber wollen kein Englisch erlernen! Da liegt eben das Problem und der Reizausloeser!
Aus diesen Gruenden kann man die USA auch nicht mit der Schweiz vergleichen!

With kind regards from the south bank of the Caloosahatchee River

ratlady

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Re: Deutsche Medien und dämliche Berichterstattung
« Antwort #61 am: 04.08.2007, 18:28 Uhr »
Hallo,
was mir gerade erst kommt: da hatten wir eine bemerkenswerten Link zu einem Medienauftritt, der das eigentliche Themas dieses Threads - sagen wir mal - doch deutlich relativiert.

Sorry, aber wie ist das denn jetzt zu verstehen? :kratzen: "Was regt Ihr Euch ueber die [hiesigen] Medien auf, die [da drueben] sind schliesslich auch nicht besser/noch viel schlimmer"? DAS wuerde naemlich durchaus in BEIDE Richtungen funktionieren... 8) Was das bzw. ueberhaupt fast alles auf den letzten drei-vier Seiten nun tatsaechlich mit dem "eigentlichen Thema" zu tun hat, entgeht mir trotzdem gerade irgendwie... (und um nicht noch weiter OT zu geraten, verkneife ich mir den Rest - wundert mich eh, dass hier nicht schon lange Schluss ist  :?)

mrh400

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Re: Deutsche Medien und dämliche Berichterstattung
« Antwort #62 am: 04.08.2007, 18:58 Uhr »
Hallo,
Hallo,
was mir gerade erst kommt: da hatten wir eine bemerkenswerten Link zu einem Medienauftritt, der das eigentliche Themas dieses Threads - sagen wir mal - doch deutlich relativiert.

Sorry, aber wie ist das denn jetzt zu verstehen?
ganz einfach: Ausgangsthema "deutsche Medien und dämliche Berichterstattung"
der in Bezug genommene Link zeigt: das ist offenbar keine Eigenart ausschließlich deutscher Medien
=> Ausgangsthese ist relativiert

DAS wuerde naemlich durchaus in BEIDE Richtungen funktionieren... 8)
genau das wollte ich ja damit sagen (oder anders ausgedrückt - an den Ausgangsposter gerichtet, aber wiederum für beide gültig: "wer im Glashaus sitzt...")

Was das bzw. ueberhaupt fast alles auf den letzten drei-vier Seiten nun tatsaechlich mit dem "eigentlichen Thema" zu tun hat
Das eigentliche Thema ergibt sich für mich aus der Überschrift, nämlich Qualität der Berichterstattung; dazu steht schoin einiges auf den letzten Seiten

wundert mich eh, dass hier nicht schon lange Schluss ist  :?)
mich auch  :wink:

Gruß
mrh400

ratlady

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Re: Deutsche Medien und dämliche Berichterstattung
« Antwort #63 am: 04.08.2007, 19:34 Uhr »
ganz einfach: Ausgangsthema "deutsche Medien und dämliche Berichterstattung"
der in Bezug genommene Link zeigt: das ist offenbar keine Eigenart ausschließlich deutscher Medien
=> Ausgangsthese ist relativiert

Gut, das ist zwar die Ueberschrift, allerdings als "These" wuerde ich das nicht ansehen - eher als persoenliches Empfinden. Es ging naemlich (zumindest fuer mein Verstaendnis) konkret darum, dass halt oefter (?) mal Faelle von "tragischen Schicksalen der Opfer der US-Behoerden" geschildert werden, wobei das "bedauernswerte Schicksal der Opfer" und die "Haerte der Behoerden" i.d.R. ziemlich betont werden, waehrend die Tatsache, dass diese "Opfer" haeufig selbst Schuld an ihrem Schicksal sind, nur am Rande oder auch gar nicht erwaehnt wird... frontloop hat dafuer sogar zwei Beispiele genannt; irgendwie scheint das aber untergegangen zu sein. Mich selbst hat das an den "alten" Panorama-Strang erinnert; wenn aber anderen das eher weniger auffaellt bzw. sie das nicht so empfinden, ist das natuerlich auch in Ordnung.  8)

Dass man wohl ueberall auf der Welt "daemliche" Berichterstattung der Medien finden kann, sollte ansonsten eigentlich jedem klar sein... "aufregen" kann man sich doch deswegen aber trotzdem (gelegentlich) mal  :wink:

Zitat
Das eigentliche Thema ergibt sich für mich aus der Überschrift, nämlich Qualität der Berichterstattung; dazu steht schoin einiges auf den letzten Seiten

Wie gesagt, ich hatte das Thema eher etwas spezieller aus dem Eroeffnungsbeitrag heraus verstanden... dagegen wird sich hier spaetestens ab Seite 2 i.W. um "(illegale) Einwanderer und damit verbundene Probleme" gestritten - oder hab ich was ueberlesen?  :oops:

...nu aber Schluss...  8)

Anoka

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Re: Deutsche Medien und dämliche Berichterstattung
« Antwort #64 am: 04.08.2007, 21:03 Uhr »
Zitat von: NickMUC
Speziell die WASPs in den USA neigen dazu zu vergessen, dass die Bevölkerung der USA insgesamt nur aus Immigranten besteht (wenn wir mal die paar überlebenden Ureinwohner weglassen).

Wie kommst Du denn auf darauf? Ich habe in den USA ganz andere Erfahrungen gemacht.

Also ehrlich, gerade wir in Europa brauchen uns wirklich nicht zu rühmen, was Fremdenfeindlichkeit angeht. Da verstehe ich es echt nicht, wie man mit dem Finger auf die USA zeigen kann, wo es Fremdenfeindlichkeit in dem Masse wie in Europa nicht gibt.

In den USA wurde ich wegen meiner Herkunft noch nie blöd angemacht oder als Citizen zweiter Klasse behandelt. Dies, obwohl ich meistens für eine Hispanic gehalten wurde, da ich dunkelhaarig bin und braune Augen habe. Ich wurde oft für eine Südamerikanerin Typ hispanic mit europ. Wurzeln gehalten. Ich habe aber absolut keine Fremdenfeindlichkeit in den USA erlebt.

Zitat
Zu 1.) Na, dann warst Du wohl noch nicht in den Little Italies oder Chinatowns in den amerikanischen Großstädten... da wirst Du wenig Englisch hören.

In den USA gibt es keine Leitkultur wie in Deutschland. Es ist jedem erlaubt seine eigene Kultur zu wahren. Durch den Einbezug der Einwanderer in den amerikanischen Alltag, dem amerikanischen Patriotismus (Flagge, Pledge of Allegiance) und auch der englischen Sprache, wird den Einwanderern schnell das Gefühl genommen Ausländer zu sein. Bei uns hingegen, ist ein Spanier, Italiener, ein Serbe oder Pole oder was auch immer in 6. Generation immer noch ein Ausländer. Schliesslich sind sie an Ihren Namen leicht zu erkennen.  :twisted:

Obwohl sich viele in den USA schnell als Amerikaner fühlen, wird die eigene Herkunft gewürdigt. Es ist völlig in Ordnung zu Hause seine eigene Sprache zu sprechen. Wobei es spätestens ab der 3. Generation - aus welchen Gründen auch immer - vorbei damit ist. Darum nimmt es mich Wunder, wo in Little Italy noch wirklich italienisch gesprochen wird. Die Leute, mit denen ich sprach und italienisch konnten waren Studenten, Praktikanten usw., die im Gastwerbe in Little Italy arbeiteten. Das waren aber weder Einwanderer noch Amerikaner, sondern italienische Staatsbürger. 

Auch Hispanics sind davon nicht ausgeschlossen. Gerade diese Volksgruppe hat in den USA einen bemerkenswerte Entwicklung durchgemacht und ist im Durchschnitt ziemlich erfolgreich und hat auch ihre Lobbisten. Es ist also nicht so, dass da alle durchs Band arme, illegale Einwanderer sind, die sich nicht anpassen wollen. 

Zum eigentlichen Thema:

Ich kann jetzt an diesen speziellen Berichten im Spiegel nicht unbedingt etwas anrüchig Antiamerikanisches finden, habe aber schon oft andere Berichte gelesen, wo es von Arroganz und Ueberheblichkeit nur so strotzte und gleichzeitig die Amerikaner lächerlich gemacht wurden. Ansonsten schliesse ich mich Ratlady an, die das treffend beschreibt.

Zitat von: Ratlady
Gut, das ist zwar die Ueberschrift, allerdings als "These" wuerde ich das nicht ansehen - eher als persoenliches Empfinden. Es ging naemlich (zumindest fuer mein Verstaendnis) konkret darum, dass halt oefter (?) mal Faelle von "tragischen Schicksalen der Opfer der US-Behoerden" geschildert werden, wobei das "bedauernswerte Schicksal der Opfer" und die "Haerte der Behoerden" i.d.R. ziemlich betont werden, waehrend die Tatsache, dass diese "Opfer" haeufig selbst Schuld an ihrem Schicksal sind, nur am Rande oder auch gar nicht erwaehnt wird... frontloop hat dafuer sogar zwei Beispiele genannt; irgendwie scheint das aber untergegangen zu sein. Mich selbst hat das an den "alten" Panorama-Strang erinnert; wenn aber anderen das eher weniger auffaellt bzw. sie das nicht so empfinden, ist das natuerlich auch in Ordnung.

Aber ich musste doch lachen, dass man "The Sun" als Relativierung der Aussage herannimmt.  :lol:



LG Anoka

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mrh400

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Re: Deutsche Medien und dämliche Berichterstattung
« Antwort #65 am: 04.08.2007, 21:09 Uhr »
Aber ich musste doch lachen, dass man "The Sun" als Relativierung der Aussage herannimmt. 

The Sun?  => WorldNetDaily !
Gruß
mrh400

Anoka

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Re: Deutsche Medien und dämliche Berichterstattung
« Antwort #66 am: 04.08.2007, 21:24 Uhr »
Hallo,
komisch, da gibt es ein Land, das gerade mal 0,4 % der Fläche und etwa 2,5 % der Einwohner der USA hat - da stört sich kaum einer daran, daß er sich in manchen Regionen nicht in seiner Muttersprache verständigen kann, da gibt es 4 Amtssprachen, die sich nach den jeweiligen Bevölkerungsmehrheiten bestimmen; in den meisten Landesteilen muß man zwar in der "dortigen" Amtssprache mit den Behörden verkehren, in manchen gibt es aber auch zwei oder gar drei Amtssprachen nebeneinander. Und das scheint alles zu funktionieren. Aber in dem selbsternannten Bewahrer von Freiheit, Demokratie, Gott und was weiß ich alles geht das nicht.

Ach so, ich sprach von der Schweiz

Es ist sehr nett, wenn Du so über die Schweiz denkst. Aber leider muss ich Dir Deine Illusionen nehmen.   :oops:

Wenn Du die Sprache des entsprechenden Landesteiles nicht kannst, aber doch wenigsten eine der Amtssprachen sprichst, musst Du auch in der Schweiz damit rechnen, dass Dir das übel genommen wird.  :wink:

Gerade auch Deutsche werden in letzter Zeit schon mal mit den Worten angefahren: "Mir sind i de Schwiiz und redet do Schwiizerdütsch."
LG Anoka

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Re: Deutsche Medien und dämliche Berichterstattung
« Antwort #67 am: 04.08.2007, 21:30 Uhr »
Aber ich musste doch lachen, dass man "The Sun" als Relativierung der Aussage herannimmt. 

The Sun?  => WorldNetDaily !

Weiter vorne ist es die Sun.

Zu WorldNetDaily wollte ich mich gar nicht äussern, da es eine Site von right wing wackos ist. Es ist reine Propaganda und doch kein Magazin oder eine Zeitung. Wie kommt man überhaupt darauf, eine faschistische Website als Vergleich zum Spiegel heranzuziehen und dann sagen, seht, das gibt es in den USA auch. 
LG Anoka

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Re: Deutsche Medien und dämliche Berichterstattung
« Antwort #68 am: 04.08.2007, 22:08 Uhr »
Hallo,
was mir gerade erst kommt: da hatten wir eine bemerkenswerten Link zu einem Medienauftritt, der das eigentliche Themas dieses Threads - sagen wir mal - doch deutlich relativiert.

Sorry, aber wie ist das denn jetzt zu verstehen? :kratzen: "Was regt Ihr Euch ueber die [hiesigen] Medien auf, ...
Wenn wir ein Chinaforum wären, ginge es um chinesische Medien. Sind wir aber nicht. Also musst du es ertragen, dass wir über amerikanische Medien reden. Brauchst es ja nicht zu lesen, wenn es dich stört.

In den USA gibt es keine Leitkultur wie in Deutschland.
Falsch! Hier wird allenfalls darüber gesprochen, ob es eine Leitkultur geben sollte. Natürlich gibt es die defacto. Man kann sie ja nicht wegleugnen. Wir sind schließlich im christlich demokratisch geprägten Abendland. Die Frage ist höchstens, ob sie anderen aufgezwungen werden sollte. Und die stellt sich hier nicht.

Es ist jedem erlaubt seine eigene Kultur zu wahren.
Hier auch. Es gibt genügend Imigranten, die hierher kommen, weil sie hier im Gegensatz zu ihrem Heimatland ihre Kultur ausleben können.
Viele Grüße
Heinz

Doc Snyder

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Re: Deutsche Medien und dämliche Berichterstattung
« Antwort #69 am: 04.08.2007, 22:21 Uhr »
Aber ich musste doch lachen, dass man "The Sun" als Relativierung der Aussage herannimmt.  :lol:

Ich hab' mir den von frontloop33 verlinkten Artikel gar nicht durchgelesen und die letzten Seiten hier im Thread nur überflogen. Es ging mir lediglich um die Überschrift "Deutsche Medien und dämliche Berichterstattung". Überall auf der Welt wollen Leute eine Zeitung verkaufen und machen das mehr oder weniger reißerisch, also was hat das mit deutschen Medien zu tun? In einem anderen Thread hat jemand den Spiegel mit "Bildzeitung der Lehrer" betitelt also passt der Vergleich mit der Sun im weitesten Sinne doch :wink:.

Anoka

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Re: Deutsche Medien und dämliche Berichterstattung
« Antwort #70 am: 04.08.2007, 23:01 Uhr »


In den USA gibt es keine Leitkultur wie in Deutschland.
Falsch! Hier wird allenfalls darüber gesprochen, ob es eine Leitkultur geben sollte. Natürlich gibt es die defacto. Man kann sie ja nicht wegleugnen. Wir sind schließlich im christlich demokratisch geprägten Abendland. Die Frage ist höchstens, ob sie anderen aufgezwungen werden sollte. Und die stellt sich hier nicht.

Es ist jedem erlaubt seine eigene Kultur zu wahren.
Hier auch. Es gibt genügend Imigranten, die hierher kommen, weil sie hier im Gegensatz zu ihrem Heimatland ihre Kultur ausleben können.

Der Unterschied zwischen hier und den USA ist, dass man in den USA seine eigene Kultur wahren kann und trotzdem ein richtiger Amerikaner ist und auch als solcher angesehen wird. Schliesslich ist jeder ein Einwanderer, der eben auch seine Kultur mitgebracht hat. Sie nennen sich heute noch Irish, Italian, German, Polish usw., sehen sich aber trotzdem als richtige Amerikaner.

Natürlich kann man auch hier seine Kultur wahren, wird aber für immer und ewig als Ausländer angesehen werden. Das ist ein wesentlicher Unterschied. 

In einem anderen Thread hat jemand den Spiegel mit "Bildzeitung der Lehrer" betitelt also passt der Vergleich mit der Sun im weitesten Sinne doch :wink:.

So gesehen hast Du natürlich recht.  :lol:
LG Anoka

Minnesota
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Palo

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Re: Deutsche Medien und dämliche Berichterstattung
« Antwort #71 am: 05.08.2007, 01:42 Uhr »
Hallo liebe Leute,

Es handelt sich ja nicht um Immigration, das ist nach wie vor   in USA willkommen. (siehe Green Card Verlosung)

Es handelt sich vielmehr um ILLEGALE Grenzüberschreitung, ILLEGALE Einwanderer

ILLEGALE Arbeiter und deren Familien die auch ILEGAL in USA sind.

Leider ist es viel zu leicht an gefälschte Papiere zu kommen. Geht mal in L.A. in die Gegend vom Silver Lake da stehen immer welche die diese verkaufen.

Die fahren dann ohne legitimen Führerschein und ohne Kraftfahrzeugversicherung rum . Meist sogar in gestohlenen Autos. In der Gegend von San Joaquin Valley wo ja viele in den Obsthainen und Gemüsefeldern arbeiten gibt es die höchste Zahl von Auto Diebstählen in Kalifornien.

http://www.azcentral.com/news/articles/0804ImmigEmployers0804.html







 
Gruß

Palo

ratlady

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Re: Deutsche Medien und dämliche Berichterstattung
« Antwort #72 am: 05.08.2007, 07:03 Uhr »
Hallo,
was mir gerade erst kommt: da hatten wir eine bemerkenswerten Link zu einem Medienauftritt, der das eigentliche Themas dieses Threads - sagen wir mal - doch deutlich relativiert.

Sorry, aber wie ist das denn jetzt zu verstehen? :kratzen: "Was regt Ihr Euch ueber die [hiesigen] Medien auf, ...
Wenn wir ein Chinaforum wären, ginge es um chinesische Medien. Sind wir aber nicht. Also musst du es ertragen, dass wir über amerikanische Medien reden. Brauchst es ja nicht zu lesen, wenn es dich stört.

Upsi... dann muss ich mich wohl entschuldigen; dachte doch irgendwie tatsaechlich, es ginge hier um deutsche Medien... :doh:

Ach ja, ich rege mich uebrigens genauso gut und gerne ueber "daemliche US-Medien" auf - obwohl, das ist ja nach letzter "Erkenntnis" eigentlich auch wieder Bloedsinn... da Spiegel online & Co. i.W. auch nicht sonderlich viel besser sind, "relativiert" sich das eh...  8)

winki

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Re: Deutsche Medien und dämliche Berichterstattung
« Antwort #73 am: 05.08.2007, 10:06 Uhr »
Jede Zeitung/Journale leben von Auflagen, denn davon hängt der Gewinn ab. Dabei sind die Aufmachung und die Berichterstattung von entscheidender Bedeutung bei der Gewinnerzielung nach dem Motto je reißerisch und Überzogen der Bericht desto höher die Auflage.
Das wird weltweit so gehandhabt und umso mehr je höher die marktbeherrschende Konzentration der Medien durch Medienmogule wie Rupert Murdoch und John C. Malone (USA/Australien), Berlusconi (Italien) eine einseitige Berichterstattung fördern. Eine relativ objektive Berichterstattung wird es daher nur durch eine Vielzahl von unabhängigen Journalisten und Medien geben.
Gerade wer in Deutschland den Spiegel, Frankfurter Allgemeine, Süddeutsche Zeitung wird feststellen dass die Berichte in der Regel genau recherchiert und objektiv präsentiert werden.
Auch haben wir in Deutschland den Vorteil, dass wir auf Informationen im deutschsprachigen Raum (Österreich, Schweiz) zurück zugreifen um uns eine relativ objektive Meinung  bilden
Zu können.
Das ist im Beispiel USA leider nicht der Fall. Dort ist objektive Berichterstattung durch die Konzentration der Medien auf wenige Konzerne und damit der gesteuerten Einflussnahme der Berichterstattung nicht mehr gewährleistet.   

So gerne ich in den USA reise so kritisch sehe ich aber auch die jüngsten Entwicklungen der USA der für sich lange Zeit das Recht der Meinungsfreiheit und Freiheit der einzelnen Person in Anspruch nahm, eine Entwicklung zur totalen Überwachung (Big Brother is watching you) des Einzelnen unter den Deckmäntelchen der Terroristenbekämpfung.

Daher mag ein Bericht wenn er auch noch so unbequem und negativ erscheint immer ein Stück Meinungsfreiheit darstellen und es gilt gerade diese demokratischen Grundrechte zu wahren.

winki

NickMUC

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Re: Deutsche Medien und dämliche Berichterstattung
« Antwort #74 am: 05.08.2007, 10:10 Uhr »
Zu WorldNetDaily wollte ich mich gar nicht äussern, da es eine Site von right wing wackos ist. Es ist reine Propaganda und doch kein Magazin oder eine Zeitung. Wie kommt man überhaupt darauf, eine faschistische Website als Vergleich zum Spiegel heranzuziehen und dann sagen, seht, das gibt es in den USA auch. 

Hallo Anoka,

nur zur Klarstellung: diese Site wurde ja ursprünglich nicht als Beispiel für dämliche Berichterstattung, sondern als Beispiel für das wilde Treiben der bösen Mexikanert gepostet!

Zu Deinem anderen Posting:

Was Deine Bemerkungen zur Fremdenfeindlichkeit angeht: da gebe ich Dir im Prinzip recht. Da sind die USA in weiten Bereichen wirklich toleranter als wir in Europa.

Worum es mir im Wesentlichen ging, sind  rassisitsche Ausfälle gegenüber den Mexikanern, die ohne Green Card, aus schierer Not und Verzweiflung über die grüne Grenze oder als Wetbacks in die USA kommen und die momentan auch von der Regierung als die große Gefahr dramatisiert werden (siehe den absurden Grenzzaun, der da entsteht) – während gleichzeitig eben diese Menschen als Erntehelfer, als Hausangestellte, als Küchenhilfen und in vielen anderen Bereichen Jobs machen, schlecht bezahlte Jobs, für die sich sonst kaum jemand finden würde.

Leider kann ich bei sowas nicht die Klappe halten:

>>Ja toll. Böse Amis, aber wer ist schuld? Wenn ich halt nicht in der Lage bin mich zu informieren oder die Konsequenzen meines Handelns abzuschätzen hab ich halt nunmal Pech gehabt.
So tragisch der Fall auch ist. Mitdenken ist nicht verkehrt.<<

>>Diese Familie in El Paso ist schon lange genug un USA um 8 Kinder zur Welt zu bringen (auf Staatskosten) und die wollen kein enlisch lernen. Die Kinder wachsen dann auch spanisch sprechend auf, wenn sie dann in die Schule kommen ist der Staat gezwungen ihnen englisch beizubringen, auch wieder auf Staatskosten.<<

>>Wir sprechen ja hier nicht von Amerikanern, sondern von illegalen Einwanderern aus Mexico die sich  auf Staatskosten vermehren<<

>>Ach ja? Und was produzieren die "illegalen" Mexikaner in USA ausser Nachwuchs? Die machen hoechstens die Gaerten der Reichen sauber usw.<<

>>Die Gefaengnisse sitzen voll von illegal Kriminellen, auch wieder extra Kosten<<

>>Was meinst du wohl wieviele Gunshotwounds taeglich eingeliefert werden, die koennen meistens nicht bezahlen und viele sind "illegals"<<

Aber andererseits: was soll's. Argumentativ kann man da eh nix machen...
Grüße,
Nick
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