Hallo,
Die Verbraucher hier sind diesbezüglich etwas verunsichert.
-> http://www.oekotest.de/cgi/ot/otgs.cgi?doc=91415
das gehört zwar nicht zu meiner bevorzugten Lektüre, überrascht mich aber überhaupt nicht. Wir neigen in Deutschland dazu, zunächst jedem Ökotrend hinterherzulaufen, wenn er nur gut genug vermarktet wird. Dabei muß eigentlich jedem halbwegs vernünftig rechnenden Mensch klar sein, daß die Beleuchtung in der Wohnung - wenn man sie nicht exzessiv nutzt - noch am wenigsten Energie verbraucht.
In dieselbe Kategorie gehört das Theater um die Kfz-Steuer für mehr oder weniger abgasoptimierte Fahrzeuge. Die Kfz-Steuer ist so ziemlich der geringste Kostenfaktor für ein Auto. Trotzdem nimmt die Diskussion um die Kfz-Steuer geradezu aberwitzige Formen an.
Auch die sog. Ökostromangebote zu horrenden Preisen halte ich für eine Farce. Zum einen bin ich überzeugt (ohne dies allerdings beweisen zu können), daß in D mehr Ökostrom verkauft als erzeugt wird. Der Strom, der bei mir aus der Steckdose kommt, hat ja kein Mascherl an, an dem ich erkennen kann, wo er herkommt. Zudem gibt es ja auch noch die Möglichkeit, Strom zu waschen: man kauft billigen Strom aus französischen KKWs, treibt damit ein Pumpspeicherwerk an, um das Wasser hochzupumpen. Dann läuft das Wasser wieder runter und treibt Turbinen an, die selbstverständlich "ökologisch sauberen" Strom aus Wasserkraft erzeugen.
Ich bin durchaus für einen nachhaltigen Umgang mit unserer Umwelt - aber manchmal habe ich das Gefühl, bei uns kann man mit dem Schlagwort "Öko" den Leuten alles und jedes andrehen.