Das Problem für den Rest der Welt ist wohl eher, dass wir Deutschen zu wenig importieren, überhaupt zu wenig Geld ausgeben ...
Das liegt vor allem an der austerity Politik der Frau Merkel etc, die die Einkommen der weniger Verdienenden stark begrenzt - die Reichen , die das Geld haben, kaufen keine Güter.
So wird es jedenfalls in einem Aufsatz von Krugman in der NYT und den dazu gehörenden Kommentaren beschrieben.
Hier der link:
http://www.nytimes.com/2013/11/04/opinion/krugman-those-depressing-germans.html?hp
Könnte stimmen - ich würde auch gerne mehr Geld ausgeben, wenn ich es hätte, z. B. für eine USA-Reise ...
Krugman bezeichnet sich selbst als Keynesianer. Außerdem wirft er Deutschland eine Austeritätspolitik vor.
Dass ein beachteter Ökonom heute noch Keynes anhängt ist seine Sache.
Dass er aber den Deutschen ihre Haushaltsdisziplin vorwirft und meint wir sollten genau so auf Pump leben wie die Amerikaner es seit Jahrzehnten machen ist unverschämt. Die Krise ist doch eine Krise der explodierenden Schulden. Und zwar nicht nur im Staatsbereich, sondern auch im Privatbereich.
Ich könnte genau so umgekehrt den Amerikanern vorwerfen, dass sie über nicht fundierte Kreditvergabe zu sehr im Wohlstand leben und sich jeder Hanswurst ein Haus auf Kredit kaufen kann, ganz gleich ob er finanziell gesehen dazu in der Lage ist. Das gilt übrigens leider auch heute noch immer, Eigenkapital für einen Hauskauf ist in den USA nicht "schick", man kann gerne auch voll finanzieren.
Dass Frau Merkel "die Einkommen der weniger Verdienenden stark begrenzt" hätte ich mal gerne begründet. Warum und wie macht sie das? Ich kann mir schon denken, was da als Antwort kommen wird, aber vielleicht täusche ich mich auch.
Die Amerikaner merken so langsam, dass ihre auf Pump aufgeblasene Wirtschaft ein Problem bekommt und ihre Schulden aus dem Ruder laufen. Da bläst der IWF und Co. gerne zum Angriff auf Europa un die Deutschen, man möchte doch zu gerne die eigene Schuldenlast über Inflation und finanzielle Repression wegdrücken. Ein widerlicher Egozentrismus.