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Autor Thema: Die Trinkgeld-Erpressung  (Gelesen 34081 mal)

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missy

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Re: Die Trinkgeld-Erpressung
« Antwort #75 am: 12.02.2015, 18:49 Uhr »
Ich bin ehrlich gesagt verwundert wie verbissen sich immer wieder alle paar Monate Gedanken ums Trinkgeld in den USA gemacht wird. Das Thema kommt immer wieder hoch, immer wieder bekunden praktisch diesselben Leute warum sie wem wann wieviel Trinkgeld fuer was geben und warum sie es nicht tun.
In 16 Jahren USA als hier Lebende hab ich mir noch nie wirklich Gedanken ums Trinkgeld gemacht. 15-18% geb ich, manchmal auch mehr,niemals nix.
Ich ueberlege mir nix wegen fluktuierende state taxes, sondern bezahl meine Rechnung und gut isses.




Stefan M.

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Re: Die Trinkgeld-Erpressung
« Antwort #76 am: 12.02.2015, 19:10 Uhr »
Grundsätzlich 15% der Rechnung und dann glatt aufgerundet auf volle $$$. War immer ok.

Die Regelung an sich ist allerdings nicht wirklich gerecht - das Salär der Kellner ist dabei stark auch vom Glück abhängig, ob und welche hochpreisigen Speisen und Getränke konsumiert werden. Vier billige Essen und vier Soda machen genauso/ähnlich viel Arbeit zu bringen wie vier teure Essen und vier Glas teurer Wein. Im zweiten Fall kriegt der Kellner aber deutlich mehr Trinkgeld.

Das ist aber natürlich bei vielen Dingen ähnlich. Hierzulande z. B. beim Notar oder beim Immo-Makler.
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Tinerfeño

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Re: Die Trinkgeld-Erpressung
« Antwort #77 am: 12.02.2015, 19:34 Uhr »
Ich bin ehrlich gesagt verwundert wie verbissen sich immer wieder alle paar Monate Gedanken ums Trinkgeld in den USA gemacht wird. Das Thema kommt immer wieder hoch, immer wieder bekunden praktisch diesselben Leute warum sie wem wann wieviel Trinkgeld fuer was geben und warum sie es nicht tun.
In 16 Jahren USA als hier Lebende hab ich mir noch nie wirklich Gedanken ums Trinkgeld gemacht. 15-18% geb ich, manchmal auch mehr,niemals nix.
Ich ueberlege mir nix wegen fluktuierende state taxes, sondern bezahl meine Rechnung und gut isses.

Du musst ja an der Diskussion nicht teilnehmen.
USA: '06, '08, '09, '10, '13, '14, '15, '17, '18 , '19, '20, '21, '22
Kanada: '08, '10, '14, '16/'17, '19, '22
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Microbi

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Re: Die Trinkgeld-Erpressung
« Antwort #78 am: 12.02.2015, 19:45 Uhr »
Zitat
Das ist aber natürlich bei vielen Dingen ähnlich. Hierzulande z. B. beim Notar oder beim Immo-Makler.

Nur vollständigkeitshalber: Nicht unbedingt beim Notar. Dessen Gebührensätze sind etwas flexibler. Man kann also, innerhalb des Gebührenrahmens, noch nach oben, oder unten korrigieren, je nach tatsächlichem Aufwand.

Makler kennen das nicht, sie halten die Hand auch für gar nichts auf.

Mic

Davidc

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Re: Die Trinkgeld-Erpressung
« Antwort #79 am: 12.02.2015, 19:45 Uhr »
Ja, wenn man in einer Gruppe unterwegs ist, muss man besonders aufmerksam sein. Meine Frau pickt sowas sofort raus.

Ich kenne auch konkrete Beispiele in New York - z.B. Waldorf Astoria - wo bei Gruppen ungeniert automatisch Tip berechnet wird und die Bedienung dennoch zusätzliches Trinkgeld erwartet - und auch bekommt. Da geht der Kellner mit 400-800,- Tip/Tag nach Hause. Und das, obwohl er keine professionelle Ausbildung z.B. in Österreich genossen hat.
Ich würde es kaum glauben, wenn ich es nicht selbst erfahren hätte.

Mic

Danke für den Hinweis. Das wollen viele hier im Forum ja weder hören noch glauben.

ratlady

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Re: Die Trinkgeld-Erpressung
« Antwort #80 am: 12.02.2015, 20:35 Uhr »
http://www.npr.org/blogs/thetwo-way/2013/09/05/219290573/irs-to-count-automatic-gratuities-as-wages-not-tips - nur so als Beispiel...

Die Regelung an sich ist allerdings nicht wirklich gerecht - das Salär der Kellner ist dabei stark auch vom Glück abhängig, ob und welche hochpreisigen Speisen und Getränke konsumiert werden.

Dafuer gibt's [bei uns] den Hinweis am Schwarzen (Kuechen-)Brett: "Remember - you're not a server, you're a salesperson". Check average zaehlt u.a. auch zur Job Performance. "Glueck" ist insoweit involviert, als auch hochpreisige Speisen und Getraenke nicht notwendigerweise auch eine entsprechende Entlohnung garantieren.

dschlei

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Re: Die Trinkgeld-Erpressung
« Antwort #81 am: 12.02.2015, 21:27 Uhr »
Das liegt doch sicher auch daran, dass die Steuer von state zu state (oder sogar von einem county zum anderen?) unterschiedlich ist, oder?


\Nicht nur von County zu County, auch von Ort u Ort.  Zudem erheben einige staaten Steuer auf Lebensmittel, Buecher udn Kleidung, andere wierdrum nicht, und einige Staaten erhebne Einkommenssteuer, andere machen das nicht, und haben daher hohere Sales Taxes.  Und wenn dann extra Projekte finanziert werden muessen (wie etwa ein Sportstadium), werden in einem gewissen Umkreis zu dem Stadium die Steuern ehroeht
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Hiker

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Re: Die Trinkgeld-Erpressung
« Antwort #82 am: 12.02.2015, 21:30 Uhr »
Ich glaube, ich habe das hier schonmal irgendwann geschrieben ... bei mir/uns hat sich noch nie jemand beschwert, wenn wir einen Rechnungsbetrag von z.B. $ 43-44 einfach auf $ 50 aufrunden, was vor Steuern (und so rechne ich das - hoffentlich richtig - auch aus) ja etwa 15 % entspricht. Bei normalem Service ... mehr geht natürlich immer.

Sehr gut finde ich die Möglichkeit in einigen Restaurants, bei Kartenzahlung die 15, 18 oder 20 % gleich im Kartenlesegerät auszuwählen. So hat man alles in einem Abwasch bezahlt und auch auf keinen Fall zu wenig gegeben.

Ich hab jetzt die 6 Seiten dieses Themas zwar nur überflogen, aber dass jetzt ein Minimum von 20 % verlangt bzw. erwartet wird, habe ich noch nicht erlebt. Was natürlich nicht heißt, dass man es nicht auch mal geben kann (da ja hier offensichtlich schon wieder die wildesten Diskussionen über "Geiz ist geil" geführt werden...).

nordlicht

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Re: Die Trinkgeld-Erpressung
« Antwort #83 am: 12.02.2015, 21:39 Uhr »
Ja, wenn man in einer Gruppe unterwegs ist, muss man besonders aufmerksam sein. Meine Frau pickt sowas sofort raus.

Ich kenne auch konkrete Beispiele in New York - z.B. Waldorf Astoria - wo bei Gruppen ungeniert automatisch Tip berechnet wird und die Bedienung dennoch zusätzliches Trinkgeld erwartet - und auch bekommt. Da geht der Kellner mit 400-800,- Tip/Tag nach Hause. Und das, obwohl er keine professionelle Ausbildung z.B. in Österreich genossen hat.
Ich würde es kaum glauben, wenn ich es nicht selbst erfahren hätte.

Mic

Danke für den Hinweis. Das wollen viele hier im Forum ja weder hören noch glauben.
Es würde mich nicht wundern wenn Du der erste wärst der sich - vielleicht sogar hier im Forum - beschwert, wenn in Deutschland ein Chinese vor die auf die Strasse spucken würde oder ein Araber Deine Mutter/Frau/Tochter auffordern würde, sich doch gefälltigst zu verschleieren. Und Du würdest mit Recht sagen, dass es vielleicht in deren Heimatländern üblich sein mag sich so zu verhalten aber in Deutschland ist es extrem unhöflich und sie sollen sich doch bitte an die Sitten und Gebäuche in ihrem Gastland halten wenn sie nach Deutschland reisen.
Und dann predigst Du hier mit dem missionarischen Eifer eines evangelikalen Fernsehpriesters dagegen sich an die simpelsten Regeln in dem Land, in dem Du Gast bist, zu halten. Niemand erwartet von Dir die Trinkgeldregelung in den USA gut zu finden - ich tue das auch nicht - aber wer ein bisschen Anstand im Leib hat, passt sich so gut er eben kann im Ausland an die dort gültigen Sitten an, anstatt mit peinlichen Exkursen in das Steuerrecht, die Gehaltsstruktur von Angestellten im Servicebereich oder was auch immer Du hier findest, zu belegen, dass es in der ganzen Welt am besten so zugehen sollte, wie bei Dir zu Hause, weil das das Beste ist.

Wimpi

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Re: Die Trinkgeld-Erpressung
« Antwort #84 am: 12.02.2015, 22:03 Uhr »
Ich bin ehrlich gesagt verwundert wie verbissen sich immer wieder alle paar Monate Gedanken ums Trinkgeld in den USA gemacht wird. Das Thema kommt immer wieder hoch, immer wieder bekunden praktisch diesselben Leute warum sie wem wann wieviel Trinkgeld fuer was geben und warum sie es nicht tun.
In 16 Jahren USA als hier Lebende hab ich mir noch nie wirklich Gedanken ums Trinkgeld gemacht. 15-18% geb ich, manchmal auch mehr,niemals nix.
Ich ueberlege mir nix wegen fluktuierende state taxes, sondern bezahl meine Rechnung und gut isses.

Das wiederum verwundert mich, denn es ist de fakto in den USA selbst ein mindestens(!) so heiß diskutiertes Thema wie hier im Forum. Eher sogar mehr. Und dabei geht es beileibe nicht nur um den (relativ einfachen) Tipp in Restaurants, wo wir uns (s.o.) wirklich sehr einfach tun und auch so oder nicht darüber nachdenken.

Aber das Tipping System stößt insbesondere eben auch vielen Einwohnern der USA selbst als veraltet, ungerecht, zu Minderbezahlung führend u.v.m. auf. Ich kann eigentlich nicht glauben, dass das alles (ich kann auf Wunsch hunderte von Foren und Videos hier verlinken, die rein amerikanisch geführt sind und sich ausschließlich mit dem misslichen Thema "Tipp" beschäftigen) so unglaublich spurlos und unerkannt an Dir vorbeigezogen ist. Es gibt alleine tausende strittiger Beiträge darüber, wie man in Las Vegas den Bellman "richtig" tippt, weil es sich nämlich zur relativ neuen Seuche entwickelt hat, dass man nicht erst beim Empfang des wohlbehaltenen Gepäcks auf dem Zimmer tippen soll (und auch dann weiß der Kunde erst, ob sein Gepäck wirklich pfleglich behandelt und ausgeliefert wurde), sondern dass neuerdings auch die Bellman unten im Empfang teilweise durchaus aggressiv darauf hinweisen, dass sie ja nur den Koffer ins Gewahrsam bringen, aber leider ein anderer ihn auf das Zimmer bringt, um somit darzulegen, sie hätten dann vom bezahlten Tipp selbst nichts.

Regst Du Dich zu Hause in den USA nicht genauso auf wie hier, oder willst Du ernsthaft behaupten, Dir seien derlei Diskussionen vollkommen unbekannt (was, mit Verlaub, nahezu weltfremd erscheint)?

missy

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Die Trinkgeld-Erpressung
« Antwort #85 am: 13.02.2015, 00:59 Uhr »
Ich bin ehrlich gesagt verwundert wie verbissen sich immer wieder alle paar Monate Gedanken ums Trinkgeld in den USA gemacht wird. Das Thema kommt immer wieder hoch, immer wieder bekunden praktisch diesselben Leute warum sie wem wann wieviel Trinkgeld fuer was geben und warum sie es nicht tun.
In 16 Jahren USA als hier Lebende hab ich mir noch nie wirklich Gedanken ums Trinkgeld gemacht. 15-18% geb ich, manchmal auch mehr,niemals nix.
Ich ueberlege mir nix wegen fluktuierende state taxes, sondern bezahl meine Rechnung und gut isses.

Das wiederum verwundert mich, denn es ist de fakto in den USA selbst ein mindestens(!) so heiß diskutiertes Thema wie hier im Forum. Eher sogar mehr. Und dabei geht es beileibe nicht nur um den (relativ einfachen) Tipp in Restaurants, wo wir uns (s.o.) wirklich sehr einfach tun und auch so oder nicht darüber nachdenken.

Aber das Tipping System stößt insbesondere eben auch vielen Einwohnern der USA selbst als veraltet, ungerecht, zu Minderbezahlung führend u.v.m. auf. Ich kann eigentlich nicht glauben, dass das alles (ich kann auf Wunsch hunderte von Foren und Videos hier verlinken, die rein amerikanisch geführt sind und sich ausschließlich mit dem misslichen Thema "Tipp" beschäftigen) so unglaublich spurlos und unerkannt an Dir vorbeigezogen ist. Es gibt alleine tausende strittiger Beiträge darüber, wie man in Las Vegas den Bellman "richtig" tippt, weil es sich nämlich zur relativ neuen Seuche entwickelt hat, dass man nicht erst beim Empfang des wohlbehaltenen Gepäcks auf dem Zimmer tippen soll (und auch dann weiß der Kunde erst, ob sein Gepäck wirklich pfleglich behandelt und ausgeliefert wurde), sondern dass neuerdings auch die Bellman unten im Empfang teilweise durchaus aggressiv darauf hinweisen, dass sie ja nur den Koffer ins Gewahrsam bringen, aber leider ein anderer ihn auf das Zimmer bringt, um somit darzulegen, sie hätten dann vom bezahlten Tipp selbst nichts.

Regst Du Dich zu Hause in den USA nicht genauso auf wie hier, oder willst Du ernsthaft behaupten, Dir seien derlei Diskussionen vollkommen unbekannt (was, mit Verlaub, nahezu weltfremd erscheint)?

Es ist mir tatsaechlich unbekannt.  Ich lese cnn und washington post online und damit bin ich zufrieden. Ich reise nicht extrem viel, aber ich esse sehr oft auswaerts. Ich gehe dann ab und zu zu urbanspoon um mir Bewertungen anzuschaun.
Ab und zu bin ich auch mal fuer nen Wochenendtrip in einem Hotel. Das wars.
Weltfremd bin ich nicht, schon gar nicht weil ich mit Absicht keine amerikanischen Diskussionen uebers tippen lese. Ich weiss wie man hier tippt und gut isses.




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dschlei

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Re: Die Trinkgeld-Erpressung
« Antwort #86 am: 13.02.2015, 04:18 Uhr »
Ich bin ehrlich gesagt verwundert wie verbissen sich immer wieder alle paar Monate Gedanken ums Trinkgeld in den USA gemacht wird. Das Thema kommt immer wieder hoch, immer wieder bekunden praktisch diesselben Leute warum sie wem wann wieviel Trinkgeld fuer was geben und warum sie es nicht tun.
In 16 Jahren USA als hier Lebende hab ich mir noch nie wirklich Gedanken ums Trinkgeld gemacht. 15-18% geb ich, manchmal auch mehr,niemals nix.
Ich ueberlege mir nix wegen fluktuierende state taxes, sondern bezahl meine Rechnung und gut isses.

Das wiederum verwundert mich, denn es ist de fakto in den USA selbst ein mindestens(!) so heiß diskutiertes Thema wie hier im Forum. Eher sogar mehr. Und dabei geht es beileibe nicht nur um den (relativ einfachen) Tipp in Restaurants, wo wir uns (s.o.) wirklich sehr einfach tun und auch so oder nicht darüber nachdenken.

Aber das Tipping System stößt insbesondere eben auch vielen Einwohnern der USA selbst als veraltet, ungerecht, zu Minderbezahlung führend u.v.m. auf. Ich kann eigentlich nicht glauben, dass das alles (ich kann auf Wunsch hunderte von Foren und Videos hier verlinken, die rein amerikanisch geführt sind und sich ausschließlich mit dem misslichen Thema "Tipp" beschäftigen) so unglaublich spurlos und unerkannt an Dir vorbeigezogen ist. Es gibt alleine tausende strittiger Beiträge darüber, wie man in Las Vegas den Bellman "richtig" tippt, weil es sich nämlich zur relativ neuen Seuche entwickelt hat, dass man nicht erst beim Empfang des wohlbehaltenen Gepäcks auf dem Zimmer tippen soll (und auch dann weiß der Kunde erst, ob sein Gepäck wirklich pfleglich behandelt und ausgeliefert wurde), sondern dass neuerdings auch die Bellman unten im Empfang teilweise durchaus aggressiv darauf hinweisen, dass sie ja nur den Koffer ins Gewahrsam bringen, aber leider ein anderer ihn auf das Zimmer bringt, um somit darzulegen, sie hätten dann vom bezahlten Tipp selbst nichts.

Regst Du Dich zu Hause in den USA nicht genauso auf wie hier, oder willst Du ernsthaft behaupten, Dir seien derlei Diskussionen vollkommen unbekannt (was, mit Verlaub, nahezu weltfremd erscheint)?

Es ist mir tatsaechlich unbekannt.  Ich lese cnn und washington post online und damit bin ich zufrieden. Ich reise nicht extrem viel, aber ich esse sehr oft auswaerts. Ich gehe dann ab und zu zu urbanspoon um mir Bewertungen anzuschaun.
Ab und zu bin ich auch mal fuer nen Wochenendtrip in einem Hotel. Das wars.
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Ich stimme da mit missy ueberein, es ist KEIN Thema in den USA.  ich reise viel, und bin beruflich noch mehr gereist. Wo du diese Foren uebers Tipping in den USA ausgegraben hast, weiss ich nicht.  Es wird weder bei Facebook noch in anderen Medien ueber Tipping grossartig gesproche,  Jeder weiss wie es geht was man zu tun hat und das ist es.
Es regt sich auch keiner darueber auf, dass bei Geschaeften in der Preisauszeichnung die Steuer nicht enthalten ist.  Man weiss es, und richtet sich darauf ein.
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Tinerfeño

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Re:
« Antwort #87 am: 13.02.2015, 06:50 Uhr »
Wie regen uns weder darüber auf, dass man einen Tip gibt, noch dass die Preise in Netto angegeben sind. Aber diskutieren über die Gründe darf man doch!?

Es ist doch eigentlich klar, dass im eigenen Land selten über Eigenarten diskutiert wird. Man sieht aber deutlich, dass es in Australien z. B. ein Thema ist.
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Microbi

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Re: Die Trinkgeld-Erpressung
« Antwort #88 am: 13.02.2015, 07:21 Uhr »
Ja, wenn man in einer Gruppe unterwegs ist, muss man besonders aufmerksam sein. Meine Frau pickt sowas sofort raus.

Ich kenne auch konkrete Beispiele in New York - z.B. Waldorf Astoria - wo bei Gruppen ungeniert automatisch Tip berechnet wird und die Bedienung dennoch zusätzliches Trinkgeld erwartet - und auch bekommt. Da geht der Kellner mit 400-800,- Tip/Tag nach Hause. Und das, obwohl er keine professionelle Ausbildung z.B. in Österreich genossen hat.
Ich würde es kaum glauben, wenn ich es nicht selbst erfahren hätte.

Mic

Danke für den Hinweis. Das wollen viele hier im Forum ja weder hören noch glauben.

Das ist aber so. Ich kenne einige dieser Kellner persönlich.
Ich bin hier nicht der Märchenonkel.

Mic

Microbi

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Re: Die Trinkgeld-Erpressung
« Antwort #89 am: 13.02.2015, 07:26 Uhr »
Ja, wenn man in einer Gruppe unterwegs ist, muss man besonders aufmerksam sein. Meine Frau pickt sowas sofort raus.

Ich kenne auch konkrete Beispiele in New York - z.B. Waldorf Astoria - wo bei Gruppen ungeniert automatisch Tip berechnet wird und die Bedienung dennoch zusätzliches Trinkgeld erwartet - und auch bekommt. Da geht der Kellner mit 400-800,- Tip/Tag nach Hause. Und das, obwohl er keine professionelle Ausbildung z.B. in Österreich genossen hat.
Ich würde es kaum glauben, wenn ich es nicht selbst erfahren hätte.

Mic



Danke für den Hinweis. Das wollen viele hier im Forum ja weder hören noch glauben.
Es würde mich nicht wundern wenn Du der erste wärst der sich - vielleicht sogar hier im Forum - beschwert, wenn in Deutschland ein Chinese vor die auf die Strasse spucken würde oder ein Araber Deine Mutter/Frau/Tochter auffordern würde, sich doch gefälltigst zu verschleieren. Und Du würdest mit Recht sagen, dass es vielleicht in deren Heimatländern üblich sein mag sich so zu verhalten aber in Deutschland ist es extrem unhöflich und sie sollen sich doch bitte an die Sitten und Gebäuche in ihrem Gastland halten wenn sie nach Deutschland reisen.
Und dann predigst Du hier mit dem missionarischen Eifer eines evangelikalen Fernsehpriesters dagegen sich an die simpelsten Regeln in dem Land, in dem Du Gast bist, zu halten. Niemand erwartet von Dir die Trinkgeldregelung in den USA gut zu finden - ich tue das auch nicht - aber wer ein bisschen Anstand im Leib hat, passt sich so gut er eben kann im Ausland an die dort gültigen Sitten an, anstatt mit peinlichen Exkursen in das Steuerrecht, die Gehaltsstruktur von Angestellten im Servicebereich oder was auch immer Du hier findest, zu belegen, dass es in der ganzen Welt am besten so zugehen sollte, wie bei Dir zu Hause, weil das das Beste ist.


Wer ist der Adressat dieses Kommentars? Davidc, oder ich?

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