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Autor Thema: Die Trinkgeld-Erpressung  (Gelesen 30954 mal)

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McC

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Die Trinkgeld-Erpressung
« am: 11.02.2015, 10:16 Uhr »
Der Bedienung etwas Kleingeld zu geben, gilt in Deutschland als Geste der Höflichkeit.
Bisher. Denn auch hierzulande setzt sich immer mehr die Haltung durch, dass Trinkgeld ein Anrecht ist.
Beobachtungen aus den USA, wo die Kunden unter den Exzessen des Tippings leiden.......

http://www.sueddeutsche.de/stil/gastronomie-die-trinkgeld-erpressung-1.2334517

thorsti

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Re: Die Trinkgeld-Erpressung
« Antwort #1 am: 11.02.2015, 11:44 Uhr »
Der Artikel ist doch mal wieder zusammengestümpert von jemandem der noch nie in den USA war. Da wird was von 4-5 Dollar/Nacht als Tip fürs Zimmermädchen geschrieben. Schwachsinn!

Tinerfeño

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Re: Die Trinkgeld-Erpressung
« Antwort #2 am: 11.02.2015, 11:54 Uhr »
Der Artikel ist doch mal wieder zusammengestümpert von jemandem der noch nie in den USA war.

Naja, da steht was von "Peter Richter, New York". Dennoch finde ich den Artikel nicht gut geschrieben. Ich dachte, es geht darum, dass Deutsche mittlerweile auch einen Tip erwarten. Letztendlich gehts aber dann doch nur darum, die Trinkgeldkultur der Amerikaner zu hinterfragen...
USA: '06, '08, '09, '10, '13, '14, '15, '17, '18 , '19, '20, '21, '22
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Drummond

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Re: Die Trinkgeld-Erpressung
« Antwort #3 am: 11.02.2015, 12:03 Uhr »
Der Artikel ist doch mal wieder zusammengestümpert von jemandem der noch nie in den USA war. Da wird was von 4-5 Dollar/Nacht als Tip fürs Zimmermädchen geschrieben. Schwachsinn!

Als Aufreger passt er allemal.
Presse! :oops:

Microbi

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Re: Die Trinkgeld-Erpressung
« Antwort #4 am: 11.02.2015, 12:04 Uhr »
Nun, es kommt auf das Hotel an. 4-5,- $ sind im Bereich des Möglichen.

Tip Jars zu füttern - davon wird auf jeder amerikanischen Seite, die Tipps zu "tiping" gibt, abgeraten! Dipjars sind eine Perversion des Tringledes.

Und ob 20% schon die Untergrenze darstellen... in New York vielleicht. Die Hauptstadt der Unverschämtheit.

Dabei gebe ich gerne und ich habe damit kein Problem das Tringeld als "Serviceentgelt" zu betrachten. Aber wenn die Preise der Speisen und Getränke steigen, steigen auch die Trinkgelder. Warum Trinkgelder schneller steigen sollten...?

Mic

Tinerfeño

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Re: Die Trinkgeld-Erpressung
« Antwort #5 am: 11.02.2015, 12:07 Uhr »
Da wird was von 4-5 Dollar/Nacht als Tip fürs Zimmermädchen geschrieben. Schwachsinn!

Wo eigentlich?
USA: '06, '08, '09, '10, '13, '14, '15, '17, '18 , '19, '20, '21, '22
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McC

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Re: Die Trinkgeld-Erpressung
« Antwort #6 am: 11.02.2015, 12:28 Uhr »
Zumind. wird auf den 15, 20, 25% Tipp per iPad hingewiesen, den ich in der kleinsten Frittenbude gesehen habe.

Wilder Löwe

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Re: Die Trinkgeld-Erpressung
« Antwort #7 am: 11.02.2015, 12:45 Uhr »
Da wird was von 4-5 Dollar/Nacht als Tip fürs Zimmermädchen geschrieben. Schwachsinn!

Wo eigentlich?

Seite 2: "Da ist es kein Wunder, wenn den Leuten nicht beigebracht wird, dass man generell und immer pro Bier bitte einen Dollar auf der Theke liegen lässt und, dass die vier, fünf Dollar pro Nacht für das gemachte Bett im Hotel keine nette Geste sind, sondern eine Pflicht des Anstands."

In Reiseführern wird Ähnliches geschrieben, zumindest soll das wohl für bessere Hotels gelten. Ob es an dem ist, kann ich nicht sagen, denn man sieht ja nie, was die Amis selbst so liegen lassen. Wir werfen bei Abreise auch meist 5$ auf's Bett, allerdings pro Aufenthalt und nicht pro Nacht und Person.

In Selbstbedienungsläden gebe ich grundsätzlich kein Trinkgeld, denn warum sollte ich das tun, wenn ich die Arbeit auch noch selbst erledige?

In den USA sind die Trinkgelder in Restaurants ja leider mehr oder weniger festgeschrieben, aber ich weigere mich entschieden, diesem Trend in Deutschland zu folgen. Da wird im Restaurant maximal großzügig aufgerundet. Beim Friseur gebe ich standardmäßig 2€, im Taxi wird wie im Restaurant aufgerundet, im Hotel 2€ auf's Bett bei Abreise (außer bei langen Aufenthalten, da geben wir bei Zufriedenheit auch mehr) und das war es.
Viele Grüße
Katrin

Tinerfeño

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Re: Die Trinkgeld-Erpressung
« Antwort #8 am: 11.02.2015, 12:47 Uhr »
Seite 2

Ah, ok.

Das mit dem 1 USD/Bier stimmt übrigens auch nicht. Meist wird am Ende abgerechnet und dann ganz normal mit den 15-20%... So halte ich es zumindest immer. Wer zahlt schon noch cash heutzutage...
USA: '06, '08, '09, '10, '13, '14, '15, '17, '18 , '19, '20, '21, '22
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McC

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Re: Die Trinkgeld-Erpressung
« Antwort #9 am: 11.02.2015, 12:53 Uhr »
Der Artikel ist doch mal wieder zusammengestümpert von jemandem der noch nie in den USA war.
Da wird was von 4-5 Dollar/Nacht als Tip fürs Zimmermädchen geschrieben. Schwachsinn!

Klar...

The amount you tip housekeeping at an American hotel should be between $2 to $5 per night.
A $2 to $3 tip is more common for a moderate hotel or smaller room, while $5 is acceptable
for luxury accommodations


http://traveltips.usatoday.com/tip-hotel-cleaning-30612.html

http://www.independenttraveler.com/travel-tips/hotel-and-b-and-b/hotel-tipping

http://www.cnn.com/2011/TRAVEL/06/24/hotel.housekeeping.tipping/

etc

etc

etc

Microbi

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Re: Die Trinkgeld-Erpressung
« Antwort #10 am: 11.02.2015, 14:16 Uhr »
Abgesehen von eindeutigen Fällen, wie etwa das Waldorf Astoria in NY, wo beginnt die Kathegorie "luxury accommodation"?
Heiss diskutiert wird auch die Frage, ob überhaupt noch Trinkgeld fällig sei für das Zimmerpersonal in Hotels mit "resort fee"?
Wohl je nachdem, was so 'ne Gebühr beinhaltet. Aber wer liest schon das Kleingedruckte - wenn es denn überhaupt irgendwo gedruckt wird?

Und wieviel sollte man bei einem Hotelfrühstück hinterlassen, wenn das Frühstück im Preis inbegriffen ist? Was man wieder aufspalten kann, je nachdem, ob das Frühstück für jeden Gast kostenlos war, oder ob man nur im Rahmen eines Upgrades es kostenlos bekommt und nach Anteil der eigentlichen Bedienung. Wobei Frühstückspersonal möge man bitte höher tippen, da sie durch die geringeren Frühstückspreisen und ungünstigen Arbeitszeiten recht benachteiligt sind. Eigentlich will man ja eine Dinestleistung in Anspruch nehmen und nicht eine selbst erbringen. Aber wenn man bedenkt, was man alles bedenken müsste...

Und Zimmermädchen werden selbstverständlich täglich getippt (schön eingedeutscht), denn sie können auch täglich wechseln. Das Geld soll doch die-/derjenige bekommen, der/die die Arbeit auch gemacht hat. Oder?

Wir legen pro Nase 1-2,- $/Nacht hin. Ich sehe allerdings von der Verwendung eines Umschlages, wie es oft empfohlen wird, ab. Bisher blieb das Geld nie liegen. So schüchtern ist man dann doch nicht.

Mic

Palo

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Re: Die Trinkgeld-Erpressung
« Antwort #11 am: 11.02.2015, 14:31 Uhr »
Mal wieder einmal ein dipshit Artikel von einem dipshit Reporter und natuerlich von einem Dipuser hier gepostet.
Gruß

Palo

Microbi

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Re: Die Trinkgeld-Erpressung
« Antwort #12 am: 11.02.2015, 14:42 Uhr »
@Palo,

das ist unfair. Das ist so fremd für uns, dass man leicht verunsichert wird. Und wenn die Einheimischen sich schon nicht einig sind, wo man und wieviel tippen soll... Man kann hier jede Hilfe gebrauchen.
Außerdem, wenn ein Einheimischer sich "daneben benimmt" ist er ein A...och. Wenn man sich als Tourist daneben benimmt, kann ein ganzes Volk als geizig etc. abgestempelt werden.

Ich weiß, "soll ich mich anständig benehmen, oder waren schon andere Landsleute vor mir da"? Ich kann Geiz nicht ausstehen und möchte auch nicht unabsichtlich geizig handeln. Aber dazu müsste ich die Regeln kennen.

Mic

Fistball

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Re: Die Trinkgeld-Erpressung
« Antwort #13 am: 11.02.2015, 15:00 Uhr »
Also ich gebe zu beim Trinkgeld für das Zimmermädchen gebe ich zu bin ich immer sparsam aber nicht aus Geiz sondern weil ich es schlicht und einfach vergesse.

Meine bekannte aus USA ist übrigens der Meinung, dass das Zimmermädchen kein Trinkgeld bekommt und im Restaurant sind 15 % für sie das höchste der Gefühle.

Microbi

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Re: Die Trinkgeld-Erpressung
« Antwort #14 am: 11.02.2015, 15:13 Uhr »
Zitat
Meine bekannte aus USA ist übrigens der Meinung, dass das Zimmermädchen kein Trinkgeld bekommt und im Restaurant sind 15 % für sie das höchste der Gefühle.

Welcher Teil der USA wurde von Schwaben besiedelt....?  :kratz:

Nix für ungut; das ist doch eher untypisch - aber man möge mich eines Bessern belehren.

Mic