Eben. Dispo wie in Deutschland gibts in den USA nicht. Es gibt zwar "Overdraft Protection", in dem die Bank dir Kredit einräumt, wenn das Konto leer ist und du trotzdem die Debit-Karte benutzt. Das kostet aber fett Gebühren um die $35 pro Fall. Da benutzt man besser die Kreditkarte.
Und anders als in DE habe ich einen Dispo auch noch nie benötigt, weil mir Geld, das mir überwiesen wird, sofort zur Verfügung steht, notfalls auch rückwirkend, und Abbuchungsaufträge ebenfalls nicht den üblichen quasi Zwangscharakter haben wie in Deutschland. Zahltag ist übrigens im Allgemeinen zweimal im Monat bzw. alle zwei Wochen und folgt direkt auf die Arbeitsperiode, statt erst einen Monat später abgerechnet zu werden.
Also passiert es hier nicht, daß man sein Geld erst sechs Wochen später erhält. Es passiert nicht, daß Gehalt am Monatsletzten überwiesen wird, aber erst drei Tage später zur Verfügung steht, während Miete, Nebenkosten, Versicherung etc etc etc bereits drei Tage vorher automatisch abgebucht werden. Man kann also besser planen und es wird einem nicht automatisch das Konto leergeräumt kurz vorm Monatsletzten.
Und deshalb gibts hier keinen Dispokredit, weil nicht nötig.