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Autor Thema: Ein Leben im Dispo  (Gelesen 14740 mal)

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lurvig

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Re: Ein Leben im Dispo
« Antwort #30 am: 10.05.2016, 20:13 Uhr »
hmm.... ich "investiere" mein Geld in Reisen.
Mehr Gewinn geht gar nicht und verlieren kann man irgendwie auch nicht ;)
Was nützt mir eine Zahl bei einer Bank? Ein gewisses Polster ist sinnvoll und notwendig, aber das Streben nach finanziellem Maximalgewinn kann ich in keinster Weise nachvollziehen.
Und gerade weil nur der Tod sicher ist, ist es vielleicht keine schlechte idee, etwas Geld im Leben auszugeben als für eine Zeit anzuhäufen (oder zu verlieren) die man vielleicht gar nicht erlebt.

Lurvig

Drummond

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Re: Ein Leben im Dispo
« Antwort #31 am: 10.05.2016, 20:16 Uhr »
Nein, erklären. Aktien sind die falsche Antwort, ich fragte nach "sicher"....

Sicher ist nur der Tod! Es kann man mit jeder spekulativen Geldanlage den Bach runter gehen.... auch mit den von Deutschen innig geliebten Sparbuch.

Ob jemand sein gespartes Geld in festverzinsliche Wertpapiere, Staatsanleihen, Indexfonds o. Aktien anlegt, sollte er nach seiner Risikobereitschaft mit seinem Bankberater klären. Der Beispiel mit VW ist ein "schlechtes" Beispiel... ich würde NIE auf Automobil oder Energie setzen... gerade jetzt, wo sich die Branchen im Umbruch befinden. Aber ohne Risiko gibt es eben wenig Gewinn... darum gibt es auch spekulative und konservative Aktiengeschäfte.... und selbst bei der Rendite muss ich noch die Inflation abziehen.

Du produzierst dich hier wiedermal als Schwätzer.
Erst erklärst du Leute für dumm, die ihr Geld auf dem Sparbuch lassen und dafür natürlich keinen Zins bekommen.

Dann produzierst du hier heiße Luft bei deinen Ratschlägen!

McC

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Re: Ein Leben im Dispo
« Antwort #32 am: 10.05.2016, 20:21 Uhr »
Erst erklärst du Leute für dumm, die ihr Geld auf dem Sparbuch lassen und dafür natürlich keinen Zins bekommen.

Bleib doch bei der Wahrheit.... das sagte der SPON-Redakteur in dem von mir zitierten Link. Was andere Personen mit ihrem Geld machen, ob unter der Matratze, im Tresor oder auf der Bank, ist mir völlig wurscht.

McC

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Re: Ein Leben im Dispo
« Antwort #33 am: 10.05.2016, 20:28 Uhr »
Leider lässt sich die Lebenszeit bzw. der eventuelle Finanzbedarf nicht exakt berechnen.

Reicht dann noch die Kohle für Reisen, wenn man in den Ruhestand geht... siehe die steigende Altersarmut in Deutschland. Oder kann ein Alleinstehender sein Pflegeheim etc bezahlen... Fragen über Fragen!

Ein "Problem" das die Generation der 30-35-jährigen betreffen wird.... die können noch weniger sparen.  :wink:

lurvig

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Re: Ein Leben im Dispo
« Antwort #34 am: 10.05.2016, 20:37 Uhr »
[.... das sagte der SPON-Redakteur in dem von mir zitierten Link.

vielleicht einfach mal weniger Links verbreiten. Es gibt auch Leute, die eine eigene Meinung haben. Die müssen gar keine "Zeitungen" zitieren ;)

Was andere Personen mit ihrem Geld machen, ob unter der Matratze, im Tresor oder auf der Bank, ist mir völlig wurscht.

was die sonst so machen ist dir doch auch wurscht. Nürnberger Bratwurscht vermutlich ;)

Lurvig

Las Vegas Fan

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Re: Ein Leben im Dispo
« Antwort #35 am: 10.05.2016, 20:59 Uhr »
Paar deutsche Unternehmen die jährlich weit über 5% Dividende ausschütten... Allianz, Daimler, EON, Lufthansa, Münchner Rück.
Das Telekommunikationunternehmen Telefonica schüttet über 8%, Shell über 7%

Und der Kurs verliert in der gleichen Zeit um 20% (oder auch mehr!). Dumm gelaufen, da steht selbst der knauserigste Sparer besser da.

Soulfinger

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Re: Ein Leben im Dispo
« Antwort #36 am: 10.05.2016, 21:22 Uhr »

Und gerade weil nur der Tod sicher ist, ist es vielleicht keine schlechte idee, etwas Geld im Leben auszugeben als für eine Zeit anzuhäufen (oder zu verlieren) die man vielleicht gar nicht erlebt.

Lurvig

Absolut richtig! Kurz gesagt: das letzte Hemd hat keine Taschen!
"Ich trinke jeden Tag ein Glas Wein für meine Gesundheit. Den Rest der Flasche trinke ich, weil ich sehr gerne betrunken bin." Gerard Depardieu

Las Vegas Fan

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Re: Ein Leben im Dispo
« Antwort #37 am: 10.05.2016, 21:28 Uhr »
Absolut richtig! Kurz gesagt: das letzte Hemd hat keine Taschen!

Und wann zieht man das letzte Hemd an? Dreißig Jahre oder mehr in trüber Altersarmut zu verbringen, bis es dann endlich so weit ist, erscheint mir wenig erstrebenswert, geschweige denn "absolut richtig".

lurvig

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Re: Ein Leben im Dispo
« Antwort #38 am: 10.05.2016, 21:36 Uhr »
Absolut richtig! Kurz gesagt: das letzte Hemd hat keine Taschen!

nicht mal das Hemd vom Claus, auch wenn das sicher teuer war  ;)
Auch das darf nichts mitnehmen, wohin immer es auch dann geht.

Darf aber jeder für "the unpredictable" sparen.
Das ist ja typisch (auch) deutsch.


Lurvig

Marterpfahl

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Re: Ein Leben im Dispo
« Antwort #39 am: 10.05.2016, 22:20 Uhr »


Absolut richtig! Kurz gesagt: das letzte Hemd hat keine Taschen!

Vermutlich aus Sparsamkeitsgründen!!!


LG
Rolf


Alle sagten: Das geht nicht. Dann kam einer, der wusste das nicht und hat es gemacht.

Marterpfahl

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Re: Ein Leben im Dispo
« Antwort #40 am: 10.05.2016, 22:26 Uhr »
Was nützt mir eine Zahl bei einer Bank? Ein gewisses Polster ist sinnvoll und notwendig, aber das Streben nach finanziellem Maximalgewinn kann ich in keinster Weise nachvollziehen.
Und gerade weil nur der Tod sicher ist, ist es vielleicht keine schlechte idee, etwas Geld im Leben auszugeben als für eine Zeit anzuhäufen (oder zu verlieren) die man vielleicht gar nicht erlebt.
Lurvig

Einen Ratschlag für Alle kann man zu diesem Thema nicht geben, es kommt auch hier auf die persönlichen Verhälttnisse an.
Je nach finanieller Ausstattung und Einstellung des Probanden wird die Anlageempfehlung jeweils anders ausfallen müssen.

LG
Rolf


Alle sagten: Das geht nicht. Dann kam einer, der wusste das nicht und hat es gemacht.

Kar98

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Re: Ein Leben im Dispo
« Antwort #41 am: 11.05.2016, 02:43 Uhr »
Je nach finanieller Ausstattung und Einstellung des Probanden wird die Anlageempfehlung jeweils anders ausfallen müssen.

Nicht zu vergessen Alter. In relativer Jugend kann man sich von einem Totalcrash der hoch rentablen Anlagen wieder erholen. In höherem Alter möchte man dann doch die Sicherheit der weniger erträglichen, aber risikoarmen Anlagen.

dschlei

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Re: Ein Leben im Dispo
« Antwort #42 am: 11.05.2016, 06:05 Uhr »


Ihr habt schon gemerkt, dass der Artikel die Studie einer amerikanischen Wirtschaftswissenschaftlerin zitiert? Die Originalarbeit ist sogar im Artikel verlinkt.
Das ist nun eine Wirtschaftswissenschaftlerin von Vielen (welche Qualifikationen sie hat, wissen wir immer noch nicht, ich kenne jede Menge Leute mit einem MBA, aber machen von ihnen wuerde ich noch nicht mal mein Wechselgeld zum Anlegen anvertrauen)

Zitat
Wenn in der Studie 25% der Befragten mit einem Haushaltseinkommen von 100 - 150.000$/a sich nicht dazu in der Lage sehen, für einen Notfall kurzfristig 2000$ aufzubringen, finde ich das schon erschreckend.
Wenn man sein Geld in bestimmten Anlagen angelegt hat, geht e nun mal nicht so schnell, dass man es fluessig machen kann.  Bei mir dauert das 4 - 6 Tage, bei einigen kann das noch laenger dauern, und wenn ein Wochenende dazwischen kommt, kann es auch fuer mich bis zu 7 Tage dauern.  In der Zwischenzeit wird dass dann mit der KK oder den Checks davon ueberbrueckt.  In Deutschland ueberzeiht man dafuer halt sein Konto kurzfristig>

Ich glaube kaum, dass weder in Deutschland oder den USA viele Menschen nur so mal eben den Wert von $2000 so als Bargeld herum liegen haben, und wenn diese Wirtschaftswissenschaftlerin das Geld sofort zugreifbar hat, zweifele ich echt an ihren Faehigkeiten, die oben genannte Aussage machen zu koennen, speziell in den USA, wo Sparbuecher nicht gerade ueblich sind (man legt sein Geld lieber im Aktienmarkt zu hoeheren Gewinnen an)
With kind regards from the south bank of the Caloosahatchee River

Wurzelsepp

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Re: Ein Leben im Dispo
« Antwort #43 am: 11.05.2016, 06:30 Uhr »

Nein, erklären. Aktien sind die falsche Antwort, ich fragte nach "sicher"....

Sicher ist nur der Tod! Es kann man mit jeder spekulativen Geldanlage den Bach runter gehen.... auch mit den von Deutschen innig geliebten Sparbuch.

Sicher. Wenn das Finanzsystem zusammenbricht, ist alles weg. Vom dem Fall reden wir jetzt aber eher nicht. Sparbuch, Wachstumszertifikate u.ä. überleben aber auch die Pleite der Bank bei der man angelegt hat solange man nicht die Höhe der Einlagensicherung überschreitet.

Zitat
Der Beispiel mit VW ist ein "schlechtes" Beispiel... ich würde NIE auf Automobil oder Energie setzen... gerade jetzt, wo sich die Branchen im Umbruch befinden. Aber ohne Risiko gibt es eben wenig Gewinn...

Heute VW, morgen irgendjemand anders. Es ist nicht vorhersehbar welche Firma welcher Branche es als nächstes erwischt. Natürlich würdest Du nicht auf etwas setzen was davon betroffen ist, Du bist ja der Anlageguru mit Wissen aus Links und der ultimativen Glaskugel, das wissen wir alle.

Zitat
darum gibt es auch spekulative und konservative Aktiengeschäfte.... und selbst bei der Rendite muss ich noch die Inflation abziehen.

Eben. "Früher" hat man auch mit dem Sparbuch trotz Inflation noch Gewinne gemacht. Mit anderen "sicheren" Anlagen wie normales Festgeld konnte man das noch etwas steigern, so dass meine Elterngeneration mit "sicheren" Analgen ihr Vermögen vermehren konnten.
Das ist aktuell aber einfach unmöglich. Der "kleine" Sparer hat schlicht keine Möglichkeit sein Geld "sicher" mit Gewinn anzulegen.

Diese Links zum dummen Sparer sind einfach für den grössten Teil der Bevölkerung an der Realität vorbei. Wer mit Aktien Gewinn machen will muss es sich erst leisten können auch mal einen Verlust zu verkraften, sprich genügend Kapital übrig haben. Der "kleine" Sparer hat das nicht.



Nochmal an Dich: was soll nun der dumme Sparer mit seinen hart verdienten (auch etwas was Du wohl nicht kennst) 5000,- Euro machen wenn er nicht das Risiko eingehen will in 3 Monaten nur noch die Hälfte zu haben?
Ich komme Dir entgegen wenn Du das nicht mit eigenen Worten formulieren kannst: hat denn nicht einer der Experten der in der Süddeutschen oder Faz schreibt dazu eine Antwort?  :D

Buster

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Re: Ein Leben im Dispo
« Antwort #44 am: 11.05.2016, 09:14 Uhr »
Mal ein wenig Satirisch mit Körnern der Wahrheit.

Sparen in Hinsicht auf das Alter ist doch nur für Dumme. Glaubt jemand ernsthaft, mittles seiner zu erwartenden Rente (immer vom Statistischen Durchschnitt ausgehend) + Pflegegeld + sonstiges einen Platz im Pflegeheim finanzieren zu können? Utopisch. Somit springt der Staat, also der Steuerzahler, für diese Restbeträge ein, bei dem der nix an Eigenkapital hat. Eventuell, sofern vorhanden, Kinder werden verpflichtet.

Für mich steht somit fest, wenn es ans Eingemachte, sprich wirklicher Bedarf an Pflegeplatz gegeben ist, stehen sich bei normalem Rentenbezug der, der nix hat und der, der Eigenkapital hat, beide gleich. Nur mit dem Unterschied, der der nix hat, hat beizeiten investiert, und zwar in Reisen nach Nordamerika. Die Rendite? Reisen bildet  :)

Nicht ganz ernst gemeint, hat aber einen realen Hintergrund.