Ich sehe es zwiespältig.
Einerseits frage ich mich, wie bekloppt man sein muss, wenn man glaubt eine Tasche könne den Gegenwert von 11.000,- USD haben und sowas auch noch kauft. Und wenn man es schon kauft, sollte man auch die Abgaben dafür berappen können.
Andererseits halte ich die Einfuhrumsatzsteuer und Zölle für private Einkäufe für legale Wegelagerei. Ich kann bei bestem Willen nicht erkennen, wo ein Mehrwert entsteht, wenn ich Waren, die ich mit bereits versteuertem Geld im Ausland kaufe (inkl. sales tax, die ich auch nicht zurückverlangen kann), über eine Grenze - über eine immaginäre Linie - bewege. Was hat Vater Staat zu dieser Aktion beigetragen? Mich vor Piraten, Räubern und Briganten beschützt?
Aber "gute" Angewohnheiten aus dem Mittelalter sollte man nicht grundlos aufgeben, nicht wahr? Und die Globalisierung gilt auch nür für die Multis - aber die haben ja eine Lobby und sind vorsteuerabzugsberechtigt. Touristen nicht.
Zum Glück kommen wir oft genug in die Staaten und müssen nicht unsere Freigrenzen strapazieren, die immer noch lächerlich niedrig sind. Und wer denkt sich solche Freigrenzen aus? Politiker, die womöglich mit dem Diplomatengepäck natürlich nicht durch den Zoll müssen.
Mic