Woher soll ich wissen, was Herr Liebisch im wahren Leben macht? Das ist mir auch egal.
Ich rege mich darüber auf, dass offensichtlich körperlich und geistig eingeschränkte Menschen ( mit Kindern, das macht es noch viel schlimmer von Seiten RTLs) als absolute Freaks bloßgestellt werden. Das ist Zynismus pur und glaube mir, ich habe einige Jahre in der Fernsehbranche gearbeitet und kenne die Abläufe hinter den Kulissen. und dieses typische Hartzer-Klischee, das seit Jahren immer und immer wieder von den Privaten medial ausgeschlachtet wird, langweilt doch nur noch. Hätte ich Nachbarn, die sich nachweislich so geben und aufführen, dann könnte ich mich über sie aufregen. Aber doch nicht über irgendwelche armen Deppen, die von RTL dafür bezahlt werden, mal wieder das Hartz-IV Klischee volle Kanne aufzublähen.
Ich habe leider Bekannte, die dem Klischee sehr weitgehend entsprechen.
Hoch verschuldet, seit Jahren nur Transferleistungen kassieren, jammern man habe am Monatsende kein Geld mehr für Essen, aber dabei die Tüte mit dem neuen Videospiel in der Hand halten und im Hintergrund läuft "Sky".
Solche Bekannte habe ich auch...
Drei Kinder, nicht wissend wie man den nächsten Monat überleben soll aber immer schön auf dicke Hose machen und das bißchen Geld was monatlich an ALG und Kindergeld reinkommt für Kippen und schlechte Tattoos rauswerfen...
Genau, und das sind die dann die Leute, wegen derer man keine Lust mehr auf Sozialstaat Deuschtland hat und die ewigen Forderungen nach Hartz-IV-Erhöhungen und mehr Kindergeld einem auf den S ... gehen.
Ganz schlimm wird es wenn solche Leute auch komplett beratungsresistent sind. Es heisst ja immer die armen brauchen halt Unterstützung. Aber da werden für sie Termine bei der Schuldnerberatung ausgemacht, man "schleppt" sie zur Beratung, es wird schön brav mit dem Kopf genickt und hinterher macht man genau weiter wie bisher. Den nächsten Beratungstermin lässt man einfach sausen.
Das ist genau das dumme Geschwätz von Mr. Liebisch. "Isch will misch in de Staade selbständig mache ..." und sonstiges Geblubber ohne einen Funken Realitätsbezug.
Die Kinder sind einfach die Leidtragenden, weil sie aus solchen Verhältnissen ganz ganz schwer rauskommen. Nicht weil es nicht genug Hilfe für sie gäbe. Es gibt ja inzwischen wirklich alles. Der Staat zahlt denen die Nachhilfe, den Beitrag für den Tanzverein gibt es vom Arbeitsamt, Sozialticket für die Straßenbahn usw. usw.
Das Problem ist, dass die Liebischkinder und viele andere jahrelang so ein Verhalten vorgelebt bekommen und meinen so muss man leben, so ist es richtig, so ist es normal. Da wird zum Beispiel der Hang zur Verschuldung mit Hilfe von Handy und Flachbild-TV schon vorgelebt. Und das deutsche Sozialsystem fördert es noch, dass genau solche Familien besonders viele Kinder bekommen. Je mehr Kinder, desto mehr Geld. Da es einen großen Fixkostenblock gibt, der wegen eiem Kind mehr auch nicht mehr stark ansteigt "lohnt" sich jedes weitere Kind sozialsystemtechnisch betracht, denn es gibt mehr Leistungen. Es gibt junge Teeniemütter, die mit 17 oder 18 ihr erstes Kind bekommen. Und damit sie dann nicht irgendwann arbeiten gehen müssen heisst die Lösung einfach ein weiteres Kind bekommen und dann gleich noch eines ...