Wäre auch kein Drama wenn GM den Bach runterginge
Für dich wäre das sicherlich kein Drama... aber für viele Beschäftigte und
Zulieferer schon. Wenn es in D ein großes Unternehmen trifft (z.B. Nokia/Bochum,
Schließung von Autowerken in versch. Städten, u.a. Bochum vor Jahren),
wird auch nach der Politk geschrien. Ausrechnen was preiswerter ist: staatl. Zuschüsse
oder aber staatliche Zuschüsse zum Lebensunterhalt...
Gruß
Aaronp
Hallo,
was die Zulieferer angeht: Die beliefern dann eben verstärkt die anderen Hersteller. Es wäre ja nicht so, dass bei einer GM Pleite plötzlich ein paar Millionen weniger Fahrzeuge pro Jahr in den USA verkauft würden - die Nachfrager ist ja immerhin grundsätzlich vorhanden.
Der Staat hat sich bei diesen Dingen rauszuhalten, sonst können wird gleich Autos im Stil der DDR Planwirtschaft produzieren.
Staatliche Zuschüsse zum Lebensunterhalt wären in dem Fall eher begrenzt, denn die Mitarbeiter würden eben einen neuen Job annehmen. Wie gesagt: Ein großer Teil der Ex-GM Produktion würde anderweitig übernommen (z. B. Baut VW nun eine Werk in TN). Die Vorstellung, dass bei einer GM Pleite plötzlich alle Arbeiter jahrelang auf der Straße sitzen ist falsch. Zum Glück ist die Mobilität der Arbeitskäfte in den USA deutlich höher im Vergleich zu D.
Und warum große Firmen hier besser wegkommen sollten als kleine Firmen kann ich nicht nachvollziehen. Nur weil die großen Player mehr Staub und Presse aufwirbeln? Ziemlich unfair den Mitarbeitern in kleinen Betrieben gegenüber, oder nicht?
Im Übrigen wird GM wahrscheinlich gerade noch so die Kurve kratzen, wie einst Chrysler.