Irgendwie scheinen mir manche Nichtraucher - allen voran die bekehrten Raucher – schon ein wenig paranoid. Wenn man (gerade in den USA) sieht, wie eine ältere, in Parfüm gebadete Lady, die gerade zwischen einem Dieselbus und drei V8-Pickups mitten durch die NY-Rushhour hastet, um das nächste (stinkende) McDonalds zu erreichen, das Botox-gebügelte Näschen kraust, sobald in zehn Metern Entfernung ein Raucher auftaucht, dann fragt man sich schon: stört sie der Rauch? Oder stört es sie, dass jemand die Frechheit hat, Raucher zu sein? Ich habe deutlich das Gefühl: letzteres.
Ich habe 30 Jahre lang auch geraucht wie ein Schlot (60 Luckys am Tag waren nicht selten) und ich fühle mich seit über 10 Jahren nicht mehr als Sucht-Raucher, sondern als Genussraucher (abends mal eine Zigarre, tagsüber 2-3 Zigarillos). Und ich finde durchaus auch, dass Zigarretten (anders als Pfeifen und gute Zigarren) nicht angenehm riechen. Aber: LKW, Busse, Autos, 4711, Döner, McDonalds, Fritten, Zweitakt-Moppeds, schales Bier, Mülleimer, Grünkohl, billiges Rasierwasser und Hundehaufen riechen auch nicht gut – sind aber fast durchweg nicht verboten. Und zum Teil erheblich gesundheitsschädigender als ein in 10 Kubikmeter Luft verdünnter Rauchkringel einer Zigarrette.
Also macht Euch mal locker...