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Autor Thema: Müssen Europäer zukünftig eine Einreisegebühr in die USA zahlen?  (Gelesen 27876 mal)

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Davidc

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Die Amis bleiben die Champions in Sachen "dümmste Eigenwerbung".
Ich bin Kanadier und bin von dieser Maßnahme ja unbetroffen. NAFTA hat lange genug gedauert und hier wird wohl (erst einmal) nicht gebastelt werden.
Das Ganze erinnert mich an den DDR-Zwangsumtausch - aber zumindest gab es da noch einen - wenn auch "ideellen" - Gegenwert.
Warten wir auf die nächsten Headlines:
- Intershop Läden am Highway - Neuauflage der Mitropa Duschhauben schon vergriffen.
- USA beginnt Mauerbau an kanadischer Grenze - Dutzende protestieren.
- Fernsehprediger segnen ihren Flug in die USA - für $ 20.

Bei "Andersdenkern" marschiert die US Army auch gern ins Land ein, um den Einheimischen mal "ein paar Dinge" zu erklären. Als nächstes findet sich Europa noch auf dem gleichen Niveau wie Nordkorea und dem Irak wieder.

Obama und Co. verspielen schnell das Wohlwollen der westlichen Welt. Schlimm ist, dass es keiner auf der anderen Teichseite merkt. "Normal" ist halt nur das Gegenteil von "Supersize" und kein Zustand.

...und Canada ist eh schöner. :) :) :)

Jetzt weiss ich wieder, warum ich die Kanadier schon immer mehr mochte.

Die Liebe zwischen Kanadiern und US-Amerikanern ist etwa so wie zwischen Deutschen und Schweizern.

Es geht nicht um USD 10 oder 6,67 Euro. Es geht um ein Prinzip das da lauetet, "Wir sind die Tollsten und der Rest darf nur von Gottes Ganden in unser Land". Überspitzt formuliert.

Ich weiss auch nicht was der Vergleich mit Flughafengebühren soll? Müssen Flughafengebühren an deutschen Flughäfen nur von ausländischen Reisenden aus Nord- und Südamerika bezahlt werden? Das wäre mir neu.

lurvig

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Von meinem Urlaub hab ich auch was (klingt komisch, ist aber so), und verglichen mit dem Preis für das Flugticket, den Mietwagen, den Hotels usw. sind diese 10$ nun wirklich "Peanuts".

sehe ich auch so. An den 10,-$ (aktuell 6,95€) wirds wohl kaum scheitern.
Auch wenn das Prozedere und der Verwendungszweck doch recht fragwürdig sind...

Lurvig

BigDADDY

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Hi,

ich weiß nicht, meine Kompromißfähigkeit geht so langsam zu Neige, erst Daumenabdruck, dann zehn Finger und Augen, ESTA, jetzt Einreisegebühr, ich denke aber doch: NIEMAND HAT DIE ABSICHT, EINE MAUER ZU ERRICHTEN...
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lurvig

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...ich denke aber doch: NIEMAND HAT DIE ABSICHT, EINE MAUER ZU ERRICHTEN...

na wer weiss, wozu die 10,-$ wirklich verwendet werden?
Nach Mexico hin wird ja schon ein Zaun gebaut... da sind die restlichen paar tausend Meilen auch schnell zu gemauert ;)

Lurvig

Antje

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Hallo

was mich ärgert - das ist ja nicht die einzige zu entrichtende Gebühr - man muß schon daran denken, wieviel des derzeitigen Ticket-Endpreises mittlerweile "Steuern und Gebühren" sind. Ein paar Euro hier für dieses, ein paar Euro für die Sicherheit, noch einige Euro für jenes..

Ich habe hier von einem normalen nicht zu teuren Ticket mal kopiert, was für Gebühren und Steuern da schon drauf sind:

Hier sehen Sie eine Auflistung aller anfallenden Steuern, Gebühren und sonstigen Zuschläge pro Person. Bitte beachten Sie, dass alle Steuern und Gebühren in der jeweils definierten Landeswährung angezeigt werden. Die Ticketausstellung erfolgt jedoch in EUR und somit kann es aufgrund von Währungsschwankung zu Differenzen kommen.

Einreisebenutzergebühr (XY)   EUR   4,89
Treibstoff- und Sicherheitszuschlag (YQ)   EUR   180,00
Passagiereinrichtungsgebühr (XF)   EUR   3,15
Beförderungssteuer (US)   EUR   11,25
Flughafensicherheitsgebühr (DE)   EUR   4,64
APHIS Benutzer Gebühr (XA)   EUR   3,49
Zoll Benutzergebühr (YC)   EUR   3,84
Passagier Servicegebühr International (RA)   EUR   17,22
Passagier Luftverkehrssicherheitsgebühr (AY)   EUR   3,50
Beförderungssteuer (US)   EUR   11,25
Summe    EUR   243,23

Und ich habe schon den Eindruck, daß das langsam in Abzocke und der unendlichen Melkmaschine endet. Um es mal in den noch allgegenwärtigen DM auszudrücken: Wir bezahlen mittlerweile bei einem USA-Ticket an die 475 DM nur an Steuern und Gebühren!


Antje

ratlady

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Es geht nicht um USD 10 oder 6,67 Euro. Es geht um ein Prinzip das da lauetet, "Wir sind die Tollsten und der Rest darf nur von Gottes Ganden in unser Land". Überspitzt formuliert.

Es geht um Prinzip !

Klar, das allseits beliebte "Prinzip"...  :roll: Ganz ehrlich, wenn es Euch wirklich darum ginge, haettet Ihr von vornherein niemals Fuss in die Staaten setzen sollen/duerfen... da die Einreise ja lediglich fuer Staatsangehoerige einiger weniger privilegierten Laender fuer "umsonst" ist (und das zumindest fuer europaeische Besucher auch erst seit max. 1986), waehrend alle anderen deutlich mehr als $10 fuer ein Visum abdruecken "duerfen"...

lurvig

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Wir bezahlen mittlerweile bei einem USA-Ticket an die 475 DM nur an Steuern und Gebühren!

bei uns gibts ja seit einigen Jahren jetzt den Euro ;)
Sonst muss ich eine Vergleichsrechnung zur "Ost-Mark" aufmachen: ja nach Schwarzmarktkurs bis zu 4750,-Mark Gebühren. Skandal!!! ;)

Ja, schön ist es nicht mit den ewigen Gebühren, aber wenn der Gesamtpreis fürs Ticket stimmt, interessiert es mich absolut überhaupt nicht, wie sich der zusammensetzt. Wenn ich ein return-Ticket an die Westküste für z.B. unter 500,-€ bekommen kann, dann ist das doch ok, oder? Und immerhin sind die Flugpreise doch in den letzten Jahren ehr gesunken. Ich habe fast jedes Jahr etwas weniger gezahlt als bei der ersten USA-Reise. Und da stören mich die 10,-$ (ca. 13,70 DM ;) ) nun auch nicht mehr. Zudem ist das ja noch gar nicht beschlossen.

Lurvig

BigDADDY

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Ne, interessiert alles nicht, vor allem, wenn man Alleinreisender ist!
Hoffentlich gibt's auch so etwas wie ein Familienticket??
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Turlion

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Es geht um Prinzip !

Mich stört primär die Haltung der Amis, die meiner Meinung nach die Touris zZ. regelrecht "verarschen". APIS, ESTA, Zollformulare, I94 (Trotz ESTA), Immigration Officer, maschinenlesbare und biometrische Pässe etc. etc. Langsam beschleicht mich das Gefühl, dass die Amis europäische Touristen gar in ihrem hochgelobten Land wollen.

Der ganze Aufwand für einen Besuch in den Staaten ist im Endeffekt doch kontraproduktiv für den US-Tourismus. Aber das ganze passt irgendwie zur arroganten Haltung einiger Amis.

alx

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wie hier schon erwähnt, machen das viele länder über ihren visa zwang schon seit langem. und das für mehr als 10 dollar. und wo ist denn der sinn, mir bei der einreise ein visum für 50 euro zu verkaufen?! gut find ich es trotzdem nicht!

ratlady

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Der ganze Aufwand für einen Besuch in den Staaten ist im Endeffekt doch kontraproduktiv für den US-Tourismus.

Wieso das?

(P.S.: Evtl. solltest Du den naechsten Urlaub z.B. in Tibet planen... :nixwieweg: )

BigDADDY

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(P.S.: Evtl. solltest Du den naechsten Urlaub z.B. in Tibet planen... :nixwieweg: )

Ich finde solche Äußerungen dem treuen USA-Touristen gegenüber unfair (ich war seinerzeit immer gegen die Bush-Politik und mußte mir dann solche Sprüche anhören: wenn die Argumente ausgehen beginnt Polemik?!).
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Turlion

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Der ganze Aufwand für einen Besuch in den Staaten ist im Endeffekt doch kontraproduktiv für den US-Tourismus.

Wieso das?

(P.S.: Evtl. solltest Du den naechsten Urlaub z.B. in Tibet planen... :nixwieweg: )

Warum?

1. Spontanes Reisen in die USA kaum möglich (Sofern man nicht bereits einen biometrischen Pass hat)
2. Bei all den Vorlagen, Bestimmungen und Regeln überlegt sich manch einer ob er nicht lieber in ein EU-Land will, wo er keine derartigen Probleme hat.
3. Die Repression, die durch die US-Behörden ausgeübt wird, kann ebenfalls abschreckend wirken.

Ich mag die USA als Feriendestination aber dennoch stören mich diese Tatsachen. Die 10$ sind sicherlich materiell ein Tropfen auf den heissen Stein, aber wie gesagt "es geht um Prinzip"

PS: Tibet nennt sich selber aber auch nicht "die führende Weltnation" und ist ausserdem aus politischen Gründen nicht zu empfehlen.

SteveHH

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Also mich würde es nicht daran hindern in die USA zu reisen.
das wären dann für uns zwei 20 $
In Kambodscha haben wir pro Person 20 $ bezahlt und in Vietnam wars auch nicht weniger.

Amerikaner - Sie sind nicht besser, nur zahlenmässig überlegen :-)

TheWurst

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1. Spontanes Reisen in die USA kaum möglich (Sofern man nicht bereits einen biometrischen Pass hat)

Das hab ich persönlich nicht vor, bzw. ich habe weder das Geld dazu, noch einen so spontanen Chef, der mir erlaubt ganz plötzlich heute Mittag in die USA reisen zu können. Aber da ich eine ESTA-Genehmigung habe, wäre es trotzdem problemlos möglich.

2. Bei all den Vorlagen, Bestimmungen und Regeln überlegt sich manch einer ob er nicht lieber in ein EU-Land will, wo er keine derartigen Probleme hat.

Ich nicht. Was soll ich in einem EU-Land, wenn ich in die USA will?

3. Die Repression, die durch die US-Behörden ausgeübt wird, kann ebenfalls abschreckend wirken.

Auf mich nicht, und was sich manche in ihrem Verfolgungswahn so alles einreden, kann ich nicht wirklich nachvollziehen  ;)