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Autor Thema: Nervige Einreise: Sparzwang verlängert Wartezeiten an US-Flughäfen  (Gelesen 5071 mal)

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wilma61

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Letzten Samstag in EWR sah es so aus:



Ich bleibe weiterhin entspannt. 8) :lol:

playmaker11

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Bleibt einem ja auch nicht viel über als entspannt zu bleiben.....
No retreat, no surrender !

dschlei

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@ dschlei Ich hab das mal fuer dich raus gesucht.

Reagan, der grosse Freund von Thatcher und guck mal was da heute los ist ... Ding Dong the W....  is d..d

The AFL-CIO.

The biggest organization of unions in America told its members to cross the picket lines of the air traffic controllers and go to work. And that's just what these union members did. Union pilots, flight attendants, delivery truck drivers, baggage handlers -- they all crossed the line and helped to break the strike. And union members of all stripes crossed the picket lines and continued to fly.

Reagan and Wall Street could not believe their eyes! Hundreds of thousands of working people and union members endorsing the firing of fellow union members. It was Christmas in August for Corporate America.

And that was the beginning of the end. Reagan and the Republicans knew they could get away with anything -- and they did. They slashed taxes on the rich. They made it harder for you to start a union at your workplace. They eliminated safety regulations on the job. They ignored the monopoly laws and allowed thousands of companies to merge or be bought out and closed down. Corporations froze wages and threatened to move overseas if the workers didn't accept lower pay and less benefits. And when the workers agreed to work for less, they moved the jobs overseas anyway.

http://www.michaelmoore.com/words/mike-friends-blog/30-years-ago-today



Ich brauch Michael Moore nicht, um mir das zu erzaehlen!  Ich war dabei und habe es hautnah miterlebt!
With kind regards from the south bank of the Caloosahatchee River

dschlei

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Scheinbar meiden die Touristen die USA bereits, wir waren heute Mittag in Newark nach 5 Minuten durch...   8)

Vielleicht haben sich die Herren und Damen Immigration Officers von dem Schock erholt und erheben sich mal von ihren Stuehlen im back-room um zu arbeiten, waere nicht schlecht wenn die Schlamperei bei Government Angestellten mal aufhoeren wuerde, normalerweise koennen die ja nicht gefeuert werden.

Kann man das "Feuern" mal genauer beschreiben? Reden wir hier von ordentlichen Kündigungen oder außerordentlichen Kündigungen?

Und "Government Angestellten" ist auch sehr ungenau. Was ist mit Polizisten auf lokaler Ebene. Wozu zählst du die?
Reagan hatte nur Einfluss auf Federal Employees (Air Traffic Controlers, usw.).  Ja, er hat sie von Heute auf morgen rausgeworfen!  Den Begriff der ordentlichen Kuendigung oder ausserordentlichen Kuendigugn gibt es in den USA nicht.  Die meisten Arbeitsverhaeltnisse sind ein Employment at Will, da kann jede der beiden Parteien von heute auf morgen das Arbeitsverhaeltnis aufloesen.  Ueblich (aber nicht Plicht) ist es jedoch, eine 14 taegige Kuendigungsfrist einzuhalten.

Groessere Firmen haben oft eine  eigene Vertragsregelung, die ueber die Dauer des Arbeitsverhaeltnis die Kuendigungsfrist fuer den Arbeitgeber immer mehr verlaengert,  Nach etwa 25 Jahren bei meinem Arbeitgeber, war ich nur noch sehr schwer kuendbar (solange ich meine Arbeit gut machte), und haette bei einer Kuendigung ein ganzes Jahresgehalt extra gezahlt bekommen. 
Verschiedene Staatliche Arbeitgeber haben das sogenannte Tenure System (meistens Schulen und Universitaeten), bei dem die Mitarbeiter nach einigen Jahren unkuendbar (aehnlich den Beamten in Deutschland) werden.
With kind regards from the south bank of the Caloosahatchee River

missy

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Scheinbar meiden die Touristen die USA bereits, wir waren heute Mittag in Newark nach 5 Minuten durch...   8)

Vielleicht haben sich die Herren und Damen Immigration Officers von dem Schock erholt und erheben sich mal von ihren Stuehlen im back-room um zu arbeiten, waere nicht schlecht wenn die Schlamperei bei Government Angestellten mal aufhoeren wuerde, normalerweise koennen die ja nicht gefeuert werden.



Die Aussage zeugt von einer Menge Ahnung. Sicher koennen government employees gefeuert werden. Und sicher muessen sie einmal im Jahr durch ein Appraisal, also auf dem Stuhl sitzen im backroom sieht bei sowas nicht gut aus. Hast du Zugang zu so nem backroom oder sind das Vermutungen deinerseits, das Immigration officers faul sind, und bei Regierungsangestellten geschlampt wird?

Jack Black

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http://apps.cbp.gov/awt/

Also das Dingen kannst Du beruhigt in die Tonne kloppen. Frei nach dem Motto "traue keiner Statistik, die Du nicht selbst gefäscht hast". Ich habe nämlich jetzt mal nur den 26.3.2013 (unseren Einreisetag) eingegeben:





Demnach wären zwischen 18 und 19 Uhr 29 Schalter geöffnet gewesen und zwischen 19 und 20 Uhr immer noch 22 Schalter, die durchschnittliche Wartezeit hätte ca. 50 Minuten betragen.

Was für ein köstlicher Humor, als wir in die Halle kamen, waren ca. drei Schalter geöffnet, es haben dann nach ca. 10 Minuten noch zwei weitere eröffnet, einer davon war allerdings nur für (laut gebrüllte) "all with canadian passports here please". In der Schlange stand u.a. eine deutsche Familie, die wohl schon seit Stunden dort standen, sie waren mit irgendeiner früheren Maschine gelandet und da lagen die Nerven blank (wie man sehr deutlich hören konnte).

Also dieser Link ist nicht einmal ein schlechter Scherz, das ist sinnlos, das brauchst Du nicht weiter zu bemühen.

aa_muc

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Na ja, es ist immer die Frage, welche Information man aus der Statistik herauslesen möchte. Die Zahlen für meine Ankunft in JFK letzte Woche dürften so halbwegs richtig sein (zumal ich nicht einschätzen kann, um wie viel schneller die Bearbeitung der Amerikaner ging). Interessant ist, dass die Zahl der offenen Schalter den Tag über recht konstant ist, während die Zahl der Ankommenden zwischen 500 und 1500 pro Stunde schwankt....

Das Problem ist gerade bei den Peaks, dass man eine Art Ankunfts-Lotterie spielt. Wenn mehrere Flieger fast gleichzeitig ankommen, entscheiden 5 min Vorsprung bei der Landung über 30 min Wartezeit (oder mehr) bei der Immigration.

Jack Black

  • Gast
Na ja, es ist immer die Frage, welche Information man aus der Statistik herauslesen möchte

"Average Booths Open" sollte doch eine klar definierte Größe sein. Und wenn da 29 steht, dann heißt das, dass "im Schnitt" in dieser Stunde 29 Booths geöffnet haben. Diesen Schnitt kann man mathematisch definitiv nicht erreichen, wenn in der ersten halben Stunde max. 5 geöffnet haben und die max. Anzahl etwas über 30 Schalter sind (grob geschätzt - kommt aber halbwegs hin, das Maximum liegt auch jeweils bei etwas über 30).

Auf Grund der sehr großen Menschenmenge in der Halle und auch auf Grund der entsprechenden Anfragen der draußen wartenden Abholer gehe ich davon aus, dass auch vorher schon im Leben keine 29 Schalter geöffnet hatten. Ich habe diese Zahlen nicht erfunden, ich weiß nicht, wo die herkommen, aber ich habe das Chaos mit eigenen Augen gesehen und diese "Statistik" spottet jeder Beschreibung.

Vielleicht hätte ich doch mal ein Foto machen sollen, ich hatte allerdings zugegebenerweise Angst, dass ich mir damit Probleme einhandele (und es hätte ja auch nichts gebracht).

McC

  • Gast
...Private Spender sorgten etwa dafür, dass die Nationalparks Yellowstone und Grand Teton in diesem Sommer durchweg geöffnet bleiben können. Und an anderer Stelle wurde die Rasenmähermethode einfach ausgehebelt: Mit plötzlich großer Einigkeit stimmten Demokraten und Republikaner dafür, den Mitarbeitern der Flugsicherheit den Zwangsurlaub zu ersparen. Entsprechende Haushaltsmittel wurden organisiert, lange Schlangen auf den Flughäfen vermieden.

Quelle
http://www.spiegel.de/politik/ausland/us-sequester-wie-sich-amerika-kaputt-spart-a-901363.html