Ich bin damit aufgewachsen, "USA und der Westen" sind die Bösen und hatte keine Chance, dass zu prüfen ....
Dem gegenüber war das "rote" System das Gute ....und ich hatte auch keine Chance, dass zu prüfen ....
Bei mir war es genau anders herum, die USA waren immer die Guten, die Kommunisten (speziell die Russen) waren die Bösen. Ob die Russen nun wirklich nicht die Bösen sind (was ich auch nicht glaube), ist mir unwichtig. Für mich ist wichtig, dass ich heute erkenne, dass die USA leider nicht nur die Guten sind.
Die USA mischt sich in Belange anderer Länder ein, wie es sonst kein anderes Land der Welt tut. Und dann kann und darf man sich nicht wundern, wenn man sich Feinde macht. Das hat im übrigen der Senator(?) John McCain original so im Fernsehen gesagt (wir waren damals in den USA und haben es live im Fernsehen gesehen, ich hätte kotzen können): "we are the leading nation of the world and we ....blablabla" - mit anderen Worten: wir sind die führende Nation der Welt und deswegen müssen wir uns überall einmischen und für Recht und Ordnung sorgen ("Recht und Ordnung" im Sinne von Herrn McCain resp. der Republikaner - man muss nicht viel Phantasie besitzen um zu verstehen, dass deren Definition nicht zwingend mit der Defintion der betroffenen Länder übereinstimmt).
Es ist dieses unendliche Selbstverständnis, dass alles, was man macht, nur Gutes ist. Egal wie verlogen, egal wie unerwünscht, egal wie schädlich. Da hilft ein Vergleich zu temporären Ausnahmeerscheinungen wie Rote Khmer überhaupt nicht weiter, weil es Ausnahmeerscheinungen sind. Aber die USA betreiben diese Art von Politik seit weit über 100 Jahren (bald schon 200 Jahren) und lernen immer und immer wieder nicht aus vorausgegangenen Katastrophen.