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Autor Thema: Regierung will weltweite Reisewarnung bis Mitte Juni verlängern  (Gelesen 7801 mal)

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miwunk

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Man will "Leben" schützen? Super - was ist mit der Frau deren Mastektomie eigentlich jetzt stattfinden sollte, die aber allen ernstes auf Februar nächstes Jahr verschoben wird? Der Krebs wird die Zeit bestimmt dann einfach mal die Füße stillhalten, sonst riskiert er womöglich noch eine Rüge der BLM weil seine Einstellung als "kritisch zur Position der Bundesregierung" gesehen werden kann.

Du musst aber schon zugeben, dass dies hier jetzt sehr zynisch und ausserdem plakativ falsch ist. Keine dringend notwendige Untersuchung oder auch Operation wird verschoben.

Detritus

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Regierung will weltweite Reisewarnung bis Mitte Juni verlängern
« Antwort #16 am: 29.04.2020, 15:09 Uhr »
Ist das so?

Ich war bei dem (Arzt-)Gespräch nicht dabei, aber genau diesen Fall hat mir gestern ein Bekannter geschildert, ich habe keinen Grund ihm da nicht zu glauben.

Und es ist ja keine akut notwendige oder lebensrettende Operation, sondern etwas "prophylaktisches" -  es ist eine "geplante" OP.
Und ja - genau solche Fälle sind und werden auf die lange Bank geschoben. Vielleicht geht es gut und der Krebs hat bis dahin keinen großen Schaden angerichtet - oder halt auch nicht.

Passend dazu:

UK-Forscher: 20 Prozent mehr Krebs-Tote als Lockdown-Folge

https://ntv.de/21748110

Bandito1011

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  • Der gescheite Mensch findet Bildung auf Reisen
Interessant wäre ja zu wissen welche Strategie man nun anvisiert.

https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2020-04/coronavirus-strategie-eindaemmung-neuinfektionen-wissenschaftliche-stellungnahme

Eine Eindämmung des Virus erscheint derzeit als einzig sinnvolle Maßnahme, man wäre zumindest schon auf einem guten Weg.
Würde aber bedeuten das man Lockerungen höchstens in ganz kleinen Schritten ermöglicht. Und das ganze würde wohl noch viele
Monate dauern, wenn die Bevölkerung denn auch brav mitspielt und es keine Rückschläge gibt.

Ich vermute das es jetzt darauf hinaus läuft. Was Reisen betrifft wird man bilaterale Vereinbarungen mit Nachbarstaaten treffen.
Das ganze zeitlich zu prognostizieren dürfte jedoch schwierig werden.

motorradsilke

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Also ich würde erstmal zu meinem Zweitwohnsitz fahren um da die Rohre zu kontrollieren und dann ein wenig auf andere schimpfen die im Park die Regeln brechen. Das hilft auf jeden Fall ungemein... ;)

Ultimative Lösung?

Gibt es nicht.

Es wäre aber mal ein Anfang wenn man so langsam aber sicher mal aus dem Panikmodus wieder raus kommt.
Was spricht dagegen angesichts der positiven Entwicklung die Reisewarnung erstmal um 2-3 Wochen zu verlängern um zu sehen wie sich die Situation dann entwickelt hat? Wenn es dann wirklich noch so schlimm ist wie manche glauben kann man immer noch 2 Monate oder 6 Jahre dran hängen und die armen Bürger können dann ihre Reise kostenfrei *hust* stornieren.

Warum sagt man Großveranstaltungen schon mal pauschal bis Ende August ab - obwohl keine wirklich weiß wie es bis dahin aussieht?
Bestimmt hat man da auch nur an die armen Veranstalter gedacht und wollte denen schon mal Planungssicherheit geben oder? Nicht das die sich da dann ganz umsonst bemüht haben.

Morgen hocken sich die Damen und Herren zur Abstimmung zusammen - konkrete Ergebnisse gibt es aber nicht vor dem 06.05. - also vielleicht. Eher so um den 15.05. oder auch erst am 18ten. Wobei dann ist ja auch fast schon wieder Pfingsten, also sagen wir doch lieber gleich nicht vor dem 01.06.. Bis dahin ist die R-Kennziffer dann hoffentlich in den negativen Bereich gerutscht.

Nicht die Veranstalter vom Oktoberfest brauchen "Planungssicherheit" für ein Event im September, wer Planungssicherheit (oder erstmal überhaupt einen "Plan" der aus mehr als "abwarten" besteht) braucht sind Eltern, Schulen, Betriebe, Krankenhäuser. Die lässt man aber derzeit am ausgestreckten Arm verhungern - nur weil man sich vor einer zweiten Welle fürchtet von der noch keiner weiß ob und in welchem Ausmaß sie tatsächlich kommt.

Man will "Leben" schützen? Super - was ist mit der Frau deren Mastektomie eigentlich jetzt stattfinden sollte, die aber allen ernstes auf Februar nächstes Jahr verschoben wird? Der Krebs wird die Zeit bestimmt dann einfach mal die Füße stillhalten, sonst riskiert er womöglich noch eine Rüge der BLM weil seine Einstellung als "kritisch zur Position der Bundesregierung" gesehen werden kann.
Was würde es denn bringen, wenn die Reisewarnung in 3 Wochen aufgehoben werden würde?
Dann kannst du ja trotzdem nirgendwo hinfliegen, weil dich kein Land reinlässt.
Und wenn es dich reinlässt wird es auch mit Reisewarnung Flüge geben, und dann kannst du ja auch fliegen. Ist ja kein Verbot.

Detritus

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Eine Eindämmung des Virus erscheint derzeit als einzig sinnvolle Maßnahme, man wäre zumindest schon auf einem guten Weg.

Das würde allerdings voraussetzen, dass man nicht länger mit unbekannten Zahlen rumspielt. Aus dem in dem Artikel verlinkten Dokument:

Die genaue Dunkelziffer der Infizierten ist nicht bekannt. Bisher liegen lediglich indirekte Schätzungen in der Größenordnung von 2- bis 5-facher Anzahl erkannter Infizierter vor, die aber mit großer Unsicherheit behaftet sind. Klarheit über die tatsächliche Dunkelziffer kann in Zukunft mit dringend benötigten repräsentativen Querschnittstudien der Bevölkerung erlangt werden. Derzeit sind selbst die Querschnittstudien mit Unsicherheiten behaftet, da die Antikörpertests noch recht unspezifisch sind.

In den USA sind die in CA ja mal hingegangen und haben bereits zumindest eine Stichprobe getestet. Daraus ergab sich (mit allen Unsicherheiten die die momentanen Testverfahren mit sich bringen) nicht der Faktor 2 bis 5, sondern vielmehr der Faktor 50 - 80. Heißt also auf einen erkannten Fall kommen bis zu 50 unerkannte.

Sinnvolles "eindämmen & tracing" kannst Du in so einem Szenario komplett vergessen. Selbst wenn die 50 immer noch deutlich zu hoch gegriffen sein sollten und man jetzt mal von 30 ausgeht - heißt in DE hätten wir ca. 4,8 Mio. Infizierte (das würde sich ungefähr damit decken, wenn man jetzt die positive Testrate von ca. 5% im Verhältnis zu den Test auf die Gesamtbevölkerung umlegt). Auch wenn man also die Zahl der (erkannten) Neuinfektionen auf ein paar hundert absinkt laufen immer noch mehrere hunderttausend unerkannt Infizierte durch die Gegend - das in irgendeiner Form dann "tracen" zu wollen (davon ab das man sie erstmal identifizieren müsste) ist selbst mit einer App (die wir nicht haben) völlig utopisch.

Das positive daran:
Wenn die Dunkelziffer tatsächlich deutlich höher liegt, dann ist die Sterblichkeitsrate eben doch viel geringer als befürchtet - es werden aber trotzdem (ja auch mit irgendwelchen Lock-Downs) weiter Leute schwere Verläufe haben und daran versterben.

Das negative daran:
Sollte die Dunkelziffer deutlich höher sein bekommst Du die Kiste mit keiner wie auch immer gearteten Nummer wieder komplett eingefangen, außer jeder besorgt sich genug Klopapier und Essen für die nächsten 6 Monate und schließt sich im Keller ein. Virologisch vielleicht wünschenswert - gesellschaftlich aber nicht wirklich tragbar.


Wenn man jetzt etwas gemein sein wollte:
In dem Papier von den Experten steht nichts wirklich neues drin. Es wird (logischerweise) primär auf die Sicht von Epidemiologen und deren Berechnungen (mit nach eigener Aussage unklaren Parametern) abgestellt. Schön - bringt aber uns nicht wirklich weiter, oder man könnte auch sagen wir sind 6 Wochen später immer noch genauso schlau wie vorher.

Die entscheidenden Infos die hier tatsächlich weiterhelfen könnten haben wir nicht - insofern ist die Empfehlung: " Wir haben nichts belastbares, insofern müssen wir hier auf Nummer sicher gehen...". Im Kern verständlich und aus Sicht der Fachleute auch der einzige Rat den sie mit Blick auf ihr Fachgebiet geben können. Hilft jetzt aber für eine gesamtgesellschaftliche Lösungsfindung auch der Politik nicht wirklich weiter.



Raigro

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Es ist doch schön zu lesen, dass man im Ausland das Handeln der Deutschen in Sachen Coronavirus etwas positiver sieht, als die selbsternannten Foren-Virologen.  :lachen07:

Gruß aus München

Rainer

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Jack Black

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Zumindest MATTHEW KARNITSCHNIG sieht das so und ist damit amscheind auf einer Linie von selbstbewussten Fotografen, die Kraft Ihrer Fotos anerkannte Professoren als Idioten bezeichnen, weil die wiederum wissenschaftliches Arbeiten anmahnen. Ein Fotograf kann eben einfach alles, weswegen er ja Fotograf ist. Eine wirklich schöne Vielfalt von Meinungen.

Am schönsten ist es zu sehen, dass es einen Konsens gibt, dass man in einer Epidemie eine Demokratie ersetzt durch ein Diktat von Virologen, die ihrerseits sicherlich auch adäquates volkswirtschaftliches Wissen besitzen und wissen, was der Sozialstaat leisten kann und was nicht. Zumindest hat man diesen Eindruck. Auffällig ist ebenfalls, dass es unter den Befürwortern jeglicher Maßnahmen anscheinend keinen gibt, der seinen Job und oder sein Einkommen verloren hat. WIe kann das denn sein?
Bornholm: '88, '91, '94, '96, '03, '10, '20
Korsika: '83, '84, '85, '87, '89, '90, '91, '92, '93, '95, '97
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AdiW

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Auffällig ist ebenfalls, dass es unter den Befürwortern jeglicher Maßnahmen anscheinend keinen gibt, der seinen Job und oder sein Einkommen verloren hat. WIe kann das denn sein?

Scharf beobachtet!
Deswegen ist ja lt. Umfrage auch etwa die Hälfte der Bevölkerung der Meinung, dass man nicht zu schnell lockern sollte...

Kann es auch sein, dass die Zahlen bei uns deswegen so gut aussehen, weil den Virologen vertraut hat?

motorradsilke

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Auffällig ist ebenfalls, dass es unter den Befürwortern jeglicher Maßnahmen anscheinend keinen gibt, der seinen Job und oder sein Einkommen verloren hat. WIe kann das denn sein?

Scharf beobachtet!
Deswegen ist ja lt. Umfrage auch etwa die Hälfte der Bevölkerung der Meinung, dass man nicht zu schnell lockern sollte...


Kann aber auch sein, dass die Hälfte der Menschen täglich in die sorgenvoll blickenden Gesichter von Drosten und Co. gucken, die vor einer zweiten Welle im Herbst, oder im Winter warnen, obwohl sie es nicht genau wissen. Und in der Presse die Falschmeldungen von angeblich steigenden Infiziertenzahlen lesen…
Presse macht Meinungen.

Jack Black

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Kann aber auch sein, dass die Hälfte der Menschen täglich in die sorgenvoll blickenden Gesichter von Drosten und Co. gucken, die vor einer zweiten Welle im Herbst, oder im Winter warnen, obwohl sie es nicht genau wissen.

Wenn es doch schon nur so einfach wäre. Nein, Wieler droht heute bereits mit der "3. Welle".  Der hat den Knall nicht gehört, kann er mal konstruktiv erklären, was man mit so einer Panikmache real anfangen kann, was soll man als einfacher Bürger machen, um heute schon für die 3. Welle gerüstet sein? Das ist doch wirr. Wie sieht es aus mit der 17. Welle, mit der 422. Welle?
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AdiW

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Kann aber auch sein, dass die Hälfte der Menschen täglich in die sorgenvoll blickenden Gesichter von Drosten und Co. gucken, die vor einer zweiten Welle im Herbst, oder im Winter warnen, obwohl sie es nicht genau wissen.
Natürlich wissen es nicht genau, woher denn? Bei der spanischen Grippe war es so, jetzt kann es eben anders sein, oder auch nicht...Es wäre aber unverantwortlich, nicht zu warnen. Kopf in den Sand stecken wäre natürlich einfacher...
Zitat
Und in der Presse die Falschmeldungen von angeblich steigenden Infiziertenzahlen lesen…
Presse macht Meinungen.
Jetzt haben wir es wieder, diese fake news...Gut, wenn man/frau es besser weiß.

motorradsilke

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Kann aber auch sein, dass die Hälfte der Menschen täglich in die sorgenvoll blickenden Gesichter von Drosten und Co. gucken, die vor einer zweiten Welle im Herbst, oder im Winter warnen, obwohl sie es nicht genau wissen.
Natürlich wissen es nicht genau, woher denn? Bei der spanischen Grippe war es so, jetzt kann es eben anders sein, oder auch nicht...Es wäre aber unverantwortlich, nicht zu warnen. Kopf in den Sand stecken wäre natürlich einfacher...
Zitat
Und in der Presse die Falschmeldungen von angeblich steigenden Infiziertenzahlen lesen…
Presse macht Meinungen.
Jetzt haben wir es wieder, diese fake news...Gut, wenn man/frau es besser weiß.
Nun ja, wenn die Zahl der täglichen Genesenden über der Zahl der Neuinfizierten liegt, steigen die Zahlen nicht, sondern sie sinken. Einfache Mathematik. Und die Zahlen kann sich Jeder raussuchen.
Wenn die Presse also schreibt, dass die Zahlen steigen, weil ja die Zahlen der jemals Infizierten steigen, ist das unnötige Panikmache und falsch.

Und wenn ich als Wissenschaftler etwas nicht weiss, dann muss ich das genauso sagen.
Ich kann dann sagen, es könnte sein, dass es irgendwann eine weitere Welle gibt, weil… (wissenschaftliche Begründung). Aber ich sollte es nicht als gegeben hinstellen.
Oder ich bin besser ganz ruhig.

partybombe

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Kann aber auch sein, dass die Hälfte der Menschen täglich in die sorgenvoll blickenden Gesichter von Drosten und Co. gucken, die vor einer zweiten Welle im Herbst, oder im Winter warnen, obwohl sie es nicht genau wissen. Und in der Presse die Falschmeldungen von angeblich steigenden Infiziertenzahlen lesen…
Presse macht Meinungen.
Fakenews? :kloppen:

motorradsilke

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Kann aber auch sein, dass die Hälfte der Menschen täglich in die sorgenvoll blickenden Gesichter von Drosten und Co. gucken, die vor einer zweiten Welle im Herbst, oder im Winter warnen, obwohl sie es nicht genau wissen. Und in der Presse die Falschmeldungen von angeblich steigenden Infiziertenzahlen lesen…
Presse macht Meinungen.
Fakenews? :kloppen:
Nicht Fakenews, nur einfach (bewusst?) falsch formuliert.

Bandito1011

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Kann aber auch sein, dass die Hälfte der Menschen täglich in die sorgenvoll blickenden Gesichter von Drosten und Co. gucken, die vor einer zweiten Welle im Herbst, oder im Winter warnen, obwohl sie es nicht genau wissen. Und in der Presse die Falschmeldungen von angeblich steigenden Infiziertenzahlen lesen…
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Fakenews? :kloppen:
Nicht Fakenews, nur einfach (bewusst?) falsch formuliert.

Ich denke auch Drosten will uns in die nächste Diktatur führen, dafür muss erstmal das Volk zerstritten und die Wirtschaft vernichtet werden. Ich würde auch empfehlen mit dem Zähneputzen aufzuhören. Alles Fake schließlich hast du ja nie Karies bekommen vor dem immer eindringlich gewarnt wurde. Man darf und soll ja kritisch sein, aber wenn das in naiver Ignoranz mündet hilft das auch niemandem. Außer der AFD vielleicht.