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Autor Thema: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps  (Gelesen 5359 mal)

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pxl

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Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
« Antwort #15 am: 05.02.2009, 06:36 Uhr »
Abgesehen davon das Kailfornien pleite ist...

Auch Ungarn, Island oder die Ukraine stehen kurz vor dem Kollaps  :oops:...
Was passiert, wenn ein Land pleite ist?
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Davidc

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Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
« Antwort #16 am: 05.02.2009, 10:12 Uhr »

Hallo dschlei,

wie kommst du denn auf durchschnittlich 22 "Kontakstunden" pro Woche in Deutschland? Das Deputat bei Vollzeit beträgt idR 25 U-Stunden/Woche.

Scheinbar arbeiten die usn bekannten Gymnasilalehrer (Oldenburg, Bochum, Moenchengladbach) dann nicht der Regel entsprechend

Zitat
Und wenn du schon diese Zahlen so gegenüberstellst, dann solltest du auch erwähnen, dass die Sommerferien in den USA meist rund 3 Monate dauern. Also doppelt so lang wie in D.

Aber eigentlich geht es ja um die Pleite in Kalifornien ;-)



Dafuer haben die in den USA auch weniger andere Ferien!  1 Woche fuer Weihnachten, 1 Woche Springbreak, das waer's dann auch in den meisten Schulbezirken!

Hallo,

die dir bekannten Gymnasiallehrer haben möglicherweise Deputatsnachlässe aufgrund verschiedener Verpflichtungen. Z. B. Stundenplankommission, SMV, EDV-Verwaltung, Sicherheitsbeauftragter, usw. Das volle Deputat beträgt jedenfalls bei wissenschaftlichen Lehrern in der Sek II derzeit 25 U-Stunden/Woche. (In der Schweiz übrigens teilweise nur 20 Stunden/Woche).

Oder sie arbeiten einfach nicht Vollzeit.

Was die Mär von den weniger restlichen Ferien angeht:
In dem mir bekannten Schulbezirk gibt es auf alle Fälle noch zwei Wochen an Weihnachten Ferien und eine Woche im Frühjahr. Dazu noch ein paar Tage, die um alle möglichen Feiertage herum angedockt sind. Macht 12 Wochen Sommerferien plus mindestens 3 Wochen weitere Ferien = Mind. 15 Wochen.

Jetzt aber wieder nach Kalifornien :)

Davidc

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Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
« Antwort #17 am: 05.02.2009, 10:15 Uhr »
Abgesehen davon das Kailfornien pleite ist...

Auch Ungarn, Island oder die Ukraine stehen kurz vor dem Kollaps  :oops:...
Was passiert, wenn ein Land pleite ist?

Hallo,

der IWF kommt und knallt ein paar Milliarden in das System.

Oder das Land stellt seine Schuldentilgung und / oder Zinszahlungen (vorübergehend) ein - soll in Südamerika ja eine Art Volk- äh Landessport sein. Vorher geht die nationale Währung noch den Bach runter.
Falls es sich um ein EU-Land handelt springt entweder die EU in Form ihrer Steuerzahler ein oder der Euro geht in den Keller.

pxl

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Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
« Antwort #18 am: 05.02.2009, 10:50 Uhr »
 8) dann hoffen wir mal, das es nicht so kommt wie in Simbabwe...  :P

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Davidc

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Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
« Antwort #19 am: 21.05.2009, 10:37 Uhr »
So, das Spiel geht in die nächste, doch schon ernstere Runde:

http://www.welt.de/politik/article3778239/Endzeitstimmung-im-Labor-des-Liberalismus.html

Was würde man in D machen? Einfach Steuern rauf ... passt schon.

timmkaki

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Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
« Antwort #20 am: 21.05.2009, 10:52 Uhr »
So, das Spiel geht in die nächste, doch schon ernstere Runde:

http://www.welt.de/politik/article3778239/Endzeitstimmung-im-Labor-des-Liberalismus.html

Was würde man in D machen? Einfach Steuern rauf ... passt schon.

Wir nennen das nicht "Steuern" sondern "Soli"  :(

BigDADDY

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Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
« Antwort #21 am: 21.05.2009, 10:58 Uhr »
So, das Spiel geht in die nächste, doch schon ernstere Runde:

Könnte man nicht die Lehmann Brüder als Fachberater zur Krisenbewältigung einstellen? :offtopic:
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Davidc

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Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
« Antwort #22 am: 26.05.2009, 08:43 Uhr »
Das sieht nicht nur für Kalifornien schlecht aus, sondern auch für die USA insgesamt:

http://faz-community.faz.net/blogs/chaos/archive/2009/05/25/oh-weh-california.aspx

Da darf dann Obama mal wieder die Notenpresse noch etwas schneller laufen lassen. Mal sehen, ob nicht doch irgendwann das USA-Rating herabgesetzt wird.

EasyAmerica

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Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
« Antwort #23 am: 26.05.2009, 11:52 Uhr »
Die Autobahnen befinden sich in CA teilweise in einem katastrophalen Zustand. Das wurde mir in diesem Jahr besonders deutlich, als wir auf der I 10 von AZ nach CA fuhren. In CA gab es stellenweise gefährlich tiefe Schlaglöcher in der Fahrbahn. Wenn das so weitergeht, werden sicher bald die ersten Autobahnabschnitte gesperrt. Mal sehen, wie die Bevölkerung darauf reagieren wird.

Viele Grüße
Heinz

Davidc

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Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
« Antwort #24 am: 26.05.2009, 12:07 Uhr »
Die Autobahnen befinden sich in CA teilweise in einem katastrophalen Zustand. Das wurde mir in diesem Jahr besonders deutlich, als wir auf der I 10 von AZ nach CA fuhren. In CA gab es stellenweise gefährlich tiefe Schlaglöcher in der Fahrbahn. Wenn das so weitergeht, werden sicher bald die ersten Autobahnabschnitte gesperrt. Mal sehen, wie die Bevölkerung darauf reagieren wird.

Das wird dann von Arnie sicher nicht als Sparmaßnahme, sondern als vorbildliche Ökomaßnahme des Staates California verkauft ;-)

Wer aber bezahlt Interstates in den USA? Kommen die aus dem Topf des jeweiligen Bundesstaates? In D ist das ja Sache des Bundes und nicht des Landes. 

BigDADDY

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Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
« Antwort #25 am: 26.05.2009, 12:19 Uhr »
Das wird dann von Arnie sicher nicht als Sparmaßnahme, sondern als vorbildliche Ökomaßnahme des Staates California verkauft

Gibt's ja genug Vorbilder, z.B. Berlin, es gibt wohl kein Bundesland mit so schlechtem Straßenzustand, man muß nur den richtigen Spruch dazu machen, da macht auch ein Achsbruch wieder Spaß: "arm aber sexy", "Be Berlin" oder wie hieß es früher: "Berlin tut gut"...

Analog könnte es heißen: "California: broke but bright" oder: "California: investing in brains not bricks!", denen fällt schon was ein...
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DocHoliday

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Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
« Antwort #26 am: 26.05.2009, 12:25 Uhr »
Bei den Highways ist mir dieses Jahr nichts neues aufgefallen. Waren (schlecht) wie immer. Auch 2003 fand ich einige Highways im Großraum L.A. und S.F. schon desolat.

Ich bin mal gespannt, ob die Parteien in Ca. wirklich weiter den Staat als Geisel ihrer Parteipolitik nehmen wollen.
Gruß
Dirk

EasyAmerica

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Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
« Antwort #27 am: 26.05.2009, 13:01 Uhr »
Wer aber bezahlt Interstates in den USA? Kommen die aus dem Topf des jeweiligen Bundesstaates? In D ist das ja Sache des Bundes und nicht des Landes. 
Dann hätte CA die Gelder veruntreut.  :lol:
Viele Grüße
Heinz

Palo

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Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
« Antwort #28 am: 26.05.2009, 14:40 Uhr »


Wer aber bezahlt Interstates in den USA? Kommen die aus dem Topf des jeweiligen Bundesstaates? In D ist das ja Sache des Bundes und nicht des Landes. 

Die Instandhaltung der Strassen wird hauptsaechlich von den Gebuehren fuer Kraftfahrzeugzulassungen in den jeweiligen Staaten bestritten. Diese muss jaehrlich erneuert und bezahlt werden.

Lastkraftwagen die durch mehrere Staaten fahren muessen in jedem Staat den sie durchfahren angemeldet sein und Gebuehren entrichten. Vielleicht ist euch schon mal aufgefallen dass die immer ne ganze Menge Stickers auf dem Nummernschild haben. Wenn sie auf die Wiegestation an der Grenze fahren werden sie auch angemeldet. Am Ende des Monats bekommt die Firma dann eine Rechnung ueber die gefahrenen Meilen in dem Staat.

Gruß

Palo

Davidc

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Re: US-Bundesstaat Kalifornien steht vor dem Kollaps
« Antwort #29 am: 27.05.2009, 08:23 Uhr »


Wer aber bezahlt Interstates in den USA? Kommen die aus dem Topf des jeweiligen Bundesstaates? In D ist das ja Sache des Bundes und nicht des Landes.  

Die Instandhaltung der Strassen wird hauptsaechlich von den Gebuehren fuer Kraftfahrzeugzulassungen in den jeweiligen Staaten bestritten. Diese muss jaehrlich erneuert und bezahlt werden.

Lastkraftwagen die durch mehrere Staaten fahren muessen in jedem Staat den sie durchfahren angemeldet sein und Gebuehren entrichten. Vielleicht ist euch schon mal aufgefallen dass die immer ne ganze Menge Stickers auf dem Nummernschild haben. Wenn sie auf die Wiegestation an der Grenze fahren werden sie auch angemeldet. Am Ende des Monats bekommt die Firma dann eine Rechnung ueber die gefahrenen Meilen in dem Staat.

Wenn das so wäre würde es mich auch nicht mehr wundern, warum die Straßen so mies sind.

Entweder die LKW zahlen astronomische Summen (was ich nicht glaube) oder da fließen noch Steuermittel in großem Umfang dazu. Die Zulassungsgebühren für PKW können es wohl kaum sein, denn die sind ja in Relation zur deutschen KfZ-Steuer Peanuts. Die decken vermutlich gerade so den Verwaltungsausaufwand.

Habe nun mal gesucht:
Laut
http://en.wikipedia.org/wiki/Interstate_Highway_System#Financing
ist es auch eine Vielzahl von Quellen, vor allem wohl auch gas taxes.