Das kann ich so nicht sagen. Die USA sind in der BREITE deutlich christlich-gläubiger als z.b. wir es sind. Und vor allem in vielen Teilen auch deutlich "naiver" in der Übernahme von Lehren, die jeder gesunde Menschenverstand als "längst überholt" ansieht.
Dschlei hat das ja schön beschreiben - und man darf nicht glauben, dass diese Leute nur ein kleiner versprengter Haufen sind.
Vor den Vorwahlen zur Präsidentschaftswahl 2008 gab es verschiedene Umfragen, in denen gefragt worden war, was ein US-Präsident denn sein dürfte und was nicht.
Daraus geht hervor, dass die Amis zu 95% eine katholischen Präsidenten akzeptieren würden, zu 94% einen Schwarzen als Präsidenten, zu 92% einen jüdischen, zu 88% eine Frau, zu 87% einen Hispanic, zu 72% einen Mormonen, zzu 67% einen, der schon 3x verheiratet war (Hallo Gerhard Schröder;)), zu 57% einen 72-jährigen und zu 55% sogar einen Homosexuellen - aber nur zu lächerlichen 45% einen Atheisten.
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Quelle)
Der Glaube ist also - wie so vieles in den USA - mit einer massiven Doppelmoral belegt. Religionsfreiheit gilt als eines der höchsten Güter, nur "Nichtglauben" wird nicht toleriert
Dafür spricht ja auch die Tatsache, dass im "Pledge of Allegiance", also dem Treueschwur auf die Flagge die Formulierung "one nation under god" zu finden ist.