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Autor Thema: USA und ihre Autoschulden  (Gelesen 6483 mal)

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Microbi

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Re: Re: USA und ihre Autoschulden
« Antwort #30 am: 19.02.2015, 08:27 Uhr »
Mag ja sein. Der F150 war nur als Beispiel gedacht, weil er eben der meistverkaufte Wagen ist. Die Betonung liegt auf "neu" und auf der Tatsache, dass das Fahrzeug etwa halb so viel Wert ist, wie das Haus, wovor es steht.
Das k�nnen sich die Bewohner sicher nur auf Raten leisten und selbst die Raten d�rften eigentlich h�her sein, als es vern�nftig w�re.

Dass sie es brauchen, stelle ich nicht in Abrede. Aber dass es jedem egal w�re, was es ist, oder das Image des Autos... das glaube ich nicht ganz. So gleichg�ltig stehen die Amis ihren Autos nicht gegen�ber.
Understatement mag schick sein bei denen, die aus dem Gr�bsten raus sind. Sonst bleibt es auch in den USA ein vermeintliches Satussymbol.

Mic
Die Fahrzeuge scheinen aber auch weniger an Wert zu verlieren als in Deutschland, Gebrauchtwagen scheinen teurer zu sein als hier. Jedenfalls hat mein Sohn sich in einem Autohaus mal nach dem Preis für einen gebrauchten Mustang erkundigt und war entsetzt. Der Wagen war wesentlich teurer als er in Deutschland mit vergleichbarer Laufleistung und Alter gewesen wäre. Er hat dann mal Autoannoncen gelesen, die das bestätigt haben.

Ja, den Eindruck habe ich auch. Dafür sind Neuwagen verhältnismäßig günstiger, als bei uns. Zumindest amerikanische und japanische Autos.

Mic

The Kickin Chicken

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Re: Re: USA und ihre Autoschulden
« Antwort #31 am: 19.02.2015, 08:51 Uhr »


Ja, den Eindruck habe ich auch. Dafür sind Neuwagen verhältnismäßig günstiger, als bei uns. Zumindest amerikanische und japanische Autos.

Mic

Nicht nur die. Gerade deutsche Autos sind viel günstiger. Z.B. habe ich letztens noch einen neuen Porsche Cayenne für 58.000 Dollar im Laden gesehen. aber auch Audi, VW, BMW usw. haben wirklich gute Preise. Selbst bei dem bescheidenden Dollarkurs sind die noch deutlich günstiger als hier.
Gruß
Peter


mrh400

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Re: USA und ihre Autoschulden
« Antwort #32 am: 19.02.2015, 09:00 Uhr »
beim Kauf unserer letzten Skodas mussten wir dem Händler unterschreiben, dass man uns auf die Finanzierungsmöglichkeiten hingewiesen hat und wir keine Finanzierung möchten.
Denkbar auch als Nachweis gegenüber dem Arbeitgeber (falls Inhaber: als Nachweis gegenüber dem Vertriebspartner), daß er wenigstens den zielvereinbarten Versuch unternommen hat, dem Kunden noch was aufzuschwätzen.
Gruß
mrh400

Wilder Löwe

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Re: USA und ihre Autoschulden
« Antwort #33 am: 19.02.2015, 09:12 Uhr »
Wobei, ohne Auto geht es bei uns auch nur bedingt. Das tägliche Brot vielleicht noch, aber die großen Einkaufsbunker liegen sogar in München eher außerhalb. Und man kommt öffentlich vielleicht hin, aber wie trägt man das Eingekaufte wieder heim?

Mic

Ich wohne ländlich, in einer Kleinstadt mit 2 Discountern und einem Supermarkt, man könnte also notfalls ohne Auto überleben. Hatte aber vor ein paar Jahren mal den Arm gebrochen und konnte daher nicht Auto fahren. Habe bei dieser Gelegenheit feststellen müssen, dass es keine regelmässigen Busse gibt, ich kam nicht mal in den 7 km entfernten Nachbarort zum Arzt.

Wenn hier jemand neu hinzieht, haben die oft nur ein Auto und es heißt, wir brauchen nur eins, ist ja alles in der Nähe. Spätestens nach einem halben Jahr steht dann ein zweites Auto vor der Tür....
Viele Grüße
Katrin

Microbi

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Re: USA und ihre Autoschulden
« Antwort #34 am: 19.02.2015, 09:39 Uhr »
Wobei, ohne Auto geht es bei uns auch nur bedingt. Das tägliche Brot vielleicht noch, aber die großen Einkaufsbunker liegen sogar in München eher außerhalb. Und man kommt öffentlich vielleicht hin, aber wie trägt man das Eingekaufte wieder heim?

Mic

Ich wohne ländlich, in einer Kleinstadt mit 2 Discountern und einem Supermarkt, man könnte also notfalls ohne Auto überleben. Hatte aber vor ein paar Jahren mal den Arm gebrochen und konnte daher nicht Auto fahren. Habe bei dieser Gelegenheit feststellen müssen, dass es keine regelmässigen Busse gibt, ich kam nicht mal in den 7 km entfernten Nachbarort zum Arzt.

Wenn hier jemand neu hinzieht, haben die oft nur ein Auto und es heißt, wir brauchen nur eins, ist ja alles in der Nähe. Spätestens nach einem halben Jahr steht dann ein zweites Auto vor der Tür....

Genau das! Aber das wird von der Politik meist vollkommen ignoriert.
Auf dem Land trifft es alle, egal ob man zum Einkaufen muss, oder in die Arbeit.

Mic

Davidc

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Re: USA und ihre Autoschulden
« Antwort #35 am: 19.02.2015, 17:52 Uhr »
Ich kann euch glaubhaft versichern, dass auch in D weniger als 20 % aller PRIVATkunden das Fahrzeug bar bezahlen. Der überwiegende Rest finanziert und ein paar Neunmalkluge denken Leasing sei cool.

Und die Barkaufquote hat in den letzten Jahren deutlich abgenommen und wird es wohl auch noch weiter tun.

Eine Managering der BMW Financial Services gab selbst zu, dass man bei den extrem gestiegenen Autopreisen kaum noch Barkauf erwarten könne (immer auf Privatkunden bezogen). Außerdem ist es den Herstellern und Händern ohnehin lieber wenn man nicht bar bezahlt.

Typische Barkäufer sind Osteuropäer, die das Geld dann bevorzugt in Plastiktüten in den (Auto)Laden tragen.


Microbi

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Re: USA und ihre Autoschulden
« Antwort #36 am: 20.02.2015, 08:47 Uhr »
Zitat
ein paar Neunmalkluge denken Leasing sei cool

Für Privatleute dürfte das eher nicht so gut sein. Aber abhängig vom Vertragstyp, ist es geschäftlich durchaus einer Überlegung wert.

Mic

mrh400

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Re: USA und ihre Autoschulden
« Antwort #37 am: 20.02.2015, 08:49 Uhr »
Außerdem ist es den Herstellern und Händern ohnehin lieber wenn man nicht bar bezahlt.
zumal der Barzahler höhere Rabatte erwartet, die man dem Finanzierungskunden leichter verwehren kann.
Gruß
mrh400

Soulfinger

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Re: USA und ihre Autoschulden
« Antwort #38 am: 20.02.2015, 09:14 Uhr »
Außerdem ist es den Herstellern und Händern ohnehin lieber wenn man nicht bar bezahlt.
zumal der Barzahler höhere Rabatte erwartet, die man dem Finanzierungskunden leichter verwehren kann.
was so ein typisches "Totschlagargument" der Autorverkäufer ist . . . letztlich isses der Autobank egal, welchen Rabatt der Verkäufer gewährt, da die Banken und die Autohäuser zwei komplett unterschiedliche Einheiten sind. Dem Autohaus isses auch egal, ob er den Betrag "X" vom Kunden oder von der Bank bekommt - man könnte ja auch das Geld bei der Hausbank beschaffen und das Fahrzeug bar bezahlen.
Und für die Mistrauischen unter uns: diese Info habe ich übrigens aus erster Hand - sogar zwei Mal. Von einem Mitarbeiter der Mercedes-Bank und einem BMW-Verkäufer . . .

Zitat
ein paar Neunmalkluge denken Leasing sei cool
Für Privatleute dürfte das eher nicht so gut sein. Aber abhängig vom Vertragstyp, ist es geschäftlich durchaus einer Überlegung wert.
Mic
Was so auch nicht stimmt . . . das hängt immer vom Angebot ab! Beim Leasing als Privatperson muss man sich eben vorher klar sein, dass das Auto nach 2 oder 3 Jahren wieder abgegeben werden muss und ein neues angeschafft werden muss. Auch macht ein Leasing nur Sinn ohne Anzahlung. Die meisten wollen sich IHR Traumfahrzeug bestellen und dann sind i.d.R. weder gute Rabatte noch entsprechend hohe Rückkaufswerte zu erwarten.
Anders sieht es bei Vorführ- oder Lagerfahrzeuge aus. Hier kann man - mit viel Glück - ein Schnäppchen machen. Vor allem bei den Premiumanbietern Daimler, BMW oder Audi, da die meist jede Menge Fahrzeuge einfach nur so rumstehen haben. Man muss sich dann evtl. mit der Ausstattung oder Nicht-Lieblingsfarbe arrangieren . . .
"Ich trinke jeden Tag ein Glas Wein für meine Gesundheit. Den Rest der Flasche trinke ich, weil ich sehr gerne betrunken bin." Gerard Depardieu

wolfi

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Re: USA und ihre Autoschulden
« Antwort #39 am: 20.02.2015, 10:03 Uhr »
Jetzt wird es zwar ziemlich OT ...

Auch für Geschäftsleute ist Leasing nur z. T. sinnvoll - wenn das Auto z. B. nicht in der Bilanz erscheinen soll, aus steuerlichen Gründen.

Als ich noch beruflich aktiv war (als Freelancer) habe ich es ganz anders gemacht:

Alle zwei bis drei Jahre ein neues Auto gekauft und das alte an meine Frau "verkauft" - das hatte dann zwar 60 000 oder 80 000 km war aber fast neuwertig als Langstreckenfahrzeug und andererseits aus Steuersicht zu 50% abgeschrieben ...
Zwei Jahre später wurde das Auto dann in der Familie weiter gegeben ...  :D
Allerdings waren das "kleine" Autos, etwa Astra Kombi - zum Glück musste ich nicht mit dem Auto repräsentieren.  :lol:

dschlei

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Re: Re: USA und ihre Autoschulden
« Antwort #40 am: 20.02.2015, 15:26 Uhr »


Ja, den Eindruck habe ich auch. Dafür sind Neuwagen verhältnismäßig günstiger, als bei uns. Zumindest amerikanische und japanische Autos.

Mic

Nicht nur die. Gerade deutsche Autos sind viel günstiger. Z.B. habe ich letztens noch einen neuen Porsche Cayenne für 58.000 Dollar im Laden gesehen. aber auch Audi, VW, BMW usw. haben wirklich gute Preise. Selbst bei dem bescheidenden Dollarkurs sind die noch deutlich günstiger als hier.
Als ich mir 2005 meinen V8 Touareg mit Vollausstattung gekauft hatte, kaufte ein Freund in Deutschland sich zur gleichen Zeit den gleich ausgestatteten V8 Touareg.  Fuer den preis, den er fuer das identische fahrzeug zahlen durfte, haette ich mir noch zusaetzlich einen VW Golf GTI kaufen koennen

Derzeit haben wir mal den gleichen Vergleich beim Kiia Sorento SX-L gemacht (das ist die hoechste Ausstattungsvariante hier, verglichen haben wir mit eine gleichen Ausstattungsvariante in Deutschland).  Da gibt es auch wieder einen sehr grossen Preisunterschied, und dazu hat mein Kia noch den fast 300 PS starken V6 Direckteinspritzer unter der Haube, der in Deutschland nicht angeboten wird.
Neuautos sind in Deutschland einfach sehr teuer.
With kind regards from the south bank of the Caloosahatchee River

Davidc

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Re: USA und ihre Autoschulden
« Antwort #41 am: 10.03.2015, 13:56 Uhr »