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Autor Thema: Von Sozialhilfe zum Milliardär  (Gelesen 1414 mal)

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McC

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Re: Von Sozialhilfe zum Milliardär
« Antwort #15 am: 21.02.2014, 09:19 Uhr »
Genau so ist es... mit dem richtigen "Riecher" reich werden, siehe Warren Buffett  :wink:

DocHoliday

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Re: Von Sozialhilfe zum Milliardär
« Antwort #16 am: 21.02.2014, 09:20 Uhr »
Wieso uns? Weil wir uns gar so über die wunderbar "neue" WhatsApp gefreut haben, die gar nicht so neu war.

Wer hat sich gefreut?

Und jetzt wurden die Userdaten an Mr Zuckerberg verschachert.

Macht das einen Unterschied?


Oder was erwirtschaftet Facebook?

Im letzten Jahr 1,5 Miiliarden Gewinn bei knapp 8 Milliarden Umsatz


Wobei es mir egal sein könnte - habe weder WhatsApp, noch Facebook.

Na dann ist doch alles gut.


Hier freuen wir uns, dass ein armer Ukrainer geschickt Millionen mit etwas gemacht hat, was große Ähnlichkeit mit einer "Blase" voller Hoffnungen auf mehr Geld hat, aber auch nur mit Luft gefüllt sein könnte - wie Blasen halt so sind.

Keine Ahnung, wer diese "wir" sind, die sich darüber freuen. Mir ist es pupsegal. Ich habe lediglich geschrieben, dass  der Mann natürlich eine Leistung vollbracht hat, weil er aus einer Idee, die offensichtlich auch andere hatten, einen Erfolg gemacht hat.


Gleichzeitig findet man in einem anderen Thread 16,- €/Std für den Sicherheitsdienst am Flughafen für unangemessen. Schließlich ist das ja nur eine Hilfstätigkeit.

Jetzt sind wir also bei "man". Ich weiß auch hier nicht, wer das ist - die gleichen wie "wir"?
Oder sind das vielleicht einfach nur die, die keine FB-Aktien haben und die so billig wie möglich fliegen wollen?

Tz.... den Zuckerbergs und anderen Jongleuren geht es aber nur so lange gut, so lange irgendwelche Leute in der realen Wirtschaft auch wirklich arbeiten und etwas Handfestes erwirtschaften. Und diese reale Wirtschaft muss immer mehr Spekulanten durchfüttern. Da ist Mr Zuckerberg ja fast noch harmlos.

Ohne Facebook und Whatsapp würde das Sicherheitspersonal am Flughafen mehr verdienen?
Außerdem wieso ist Zuckerberg ein Finanzjongleur? Er hatte eine Idee, aus der er eine erfolgreiche Frima gemacht hat. Das Geschäftsmodell dieser Firma hat die Gier diverser Finanzhaie geweckt (da sind Deine Jongleure). Hätte er die FB-Aktien verschenken sollen oder nicht den Preis nehmen sollen, den man ihm geboten hat?
Man kann ihm viel vorwerfen, vieles zu Recht (Datenkrake, kein Datenschutz, teilweise unmögliche AGBs, etc., etc.) aber er ist nun nicht Schuld daran, dass andere zu viel für seine Aktion bezahlen.
Gruß
Dirk

mannimanta

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Re: Von Sozialhilfe zum Milliardär
« Antwort #17 am: 21.02.2014, 09:26 Uhr »
Hi,
das Einzige, was ich befürchte ist, dass jetzt whatsapp auch mit Werbung zugeballert wird.

so what?

Microbi

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Re: Von Sozialhilfe zum Milliardär
« Antwort #18 am: 21.02.2014, 11:48 Uhr »
Mit "wir" meine ich uns allgemein im Forum bzw. wenn Du so willst "man". Natürlich nicht persönlich Dich, Doc, oder sonst jemanden persönlich.
Warum diese Haarspalterei? Du, Doc, hast sicher verstanden, was ich gemeint habe. Ich sehe es ja an den Antworten.

Geld einnehmen und erwirtschaften ist nicht das Selbe, noch nicht mal das Gleiche - außer in einem Punkt, dass es um Geld geht. Wenn Du damit meine Argumente totschlagen willst, dann gebe ich mich geschlagen. Reicht mir persönlich aber nicht.

Wer nun - man, oder wir - 16,-/Std zu hoch findet ist nicht so wichtig. Wichtig ist die Frage, warum manche diese 16,-/Std für zu viel halten, während (ggf. andere) Millionen für WhatsApp nicht?

Und ja, vermutlich würden die Leute beim Sicherheitsdienst mehr verdienen ohne Facebook & Co. Dann stünde nml. mehr Kapital der Realwirtschaft zur Verfügung. Wobei manche zählen Facebook - als Dienstleister - schon (fast) zur Realwirtschaft.

Was haben nun meine Äpfel mit Birnen zu tun? Es geht um die immer größer werdende Kluft zwischen Realwirtschaft und Finanzsektor. Es geht um die Frage, ob etwas tatsächlich so viel Wert ist, wie der Markt es einem vorgaukelt? Das Kapital wandert in die Finanzwirtschaft ab, weil man dort größere Erträge erwartet. Dadurch bleibt der Realwirtschaft weniger Kapital, was die Erwartungen noch weiter nach unten sinken lässt. Die Löhne übrigens auch, denn Löhne kann man kürzen, die Wartung von Maschinen nur bedingt.
Dann platzen die Blasen. Und woher kommt das "echte Geld", mit dem man die Pleiten und Krisen bezahlt? Kann ja nur aus der Realwirtschaft stammen.

Aber ich muss nicht unbedingt Recht haben. Zumal ich nur Fragen aufgeworfen habe, auch wenn nicht jeder Satz mit einem Fragezeichen endet.
Über sowas streiten sich manche hauptberuflich. Ich nicht.

Mic


mannimanta

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Re: Von Sozialhilfe zum Milliardär
« Antwort #19 am: 21.02.2014, 12:27 Uhr »
Es geht um die Frage, ob etwas tatsächlich so viel Wert ist, wie der Markt es einem vorgaukelt? Das Kapital wandert in die Finanzwirtschaft ab, weil man dort größere Erträge erwartet. Dadurch bleibt der Realwirtschaft weniger Kapital, was die Erwartungen noch weiter nach unten sinken lässt. Die Löhne übrigens auch, denn Löhne kann man kürzen, die Wartung von Maschinen nur bedingt.

Natürlich sind Unternehmen wie Microsoft, facebook, SAP u.v.a nicht das Geld wert,
das die Börsenkurse vorgaukeln.
Aber solange die Gewinnchancen so hoch sind, werden die Leute lieber sowas kaufen
als in mittelständische Unernehmen investieren, die ja nun wirklich Arbeisplätze schaffen
indem sie "echte" Werte produzieren.
Die Frage ist, ob die Gewinne nicht daher kommen, das man seinen Leuten 5,-€ zahlt.
Das gehört verboten!
Nach oben hin, ist es mir egal, was einer verdient (erhält)

Cheers,
Manni

McC

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Re: Von Sozialhilfe zum Milliardär
« Antwort #20 am: 21.02.2014, 12:59 Uhr »
Die Frage ist, ob die Gewinne nicht daher kommen, das man seinen Leuten 5,-€ zahlt.
Das gehört verboten!

Bestimmt nicht... eher davon das man so wenig Steuern wie möglich zahlt.  :wink:

Kauschthaus

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Re: Von Sozialhilfe zum Milliardär
« Antwort #21 am: 22.02.2014, 00:15 Uhr »
Die Frage ist, ob die Gewinne nicht daher kommen, das man seinen Leuten 5,-€ zahlt.
Das gehört verboten!

Bestimmt nicht... eher davon das man so wenig Steuern wie möglich zahlt.  :wink:

Oder beides.  :verquer:  :wink:

Ich denke, dass die Bedenken von Microbi durchaus begründet sind. Man muss nur an die geplatzte Cyberblase vor einigen Jahren denken. Und obwohl die (verbliebenen) Akteure da was draus gelernt haben, sind solche Verkäufe wie jetzt Whats App im Grunde Luftblasen.

Klar, Wirtschaftsleistungen messen sich an Produktivität, und "unproduktive Leistungen" wie z.B. im Dienstleistungsbereich zählen schon lange trotzdem zur realen Wirtschaftsleistung. Das ist bei Dienstleistungen, die seit Jahrzehnten ihren angestammten Platz haben, auch nachvollziehbar.

Ich glaube aber nicht, dass solch globale Milliardentransfers, die jederzeit ganz plötzlich von einem anderen Userverhalten überrascht werden können, tatsächlich als feste Größe der Wirtschaft, und damit auch als Größe des Geldwertes, angesehen werden dürfen. Eigentlich ist das Spielgeld wie in Las Vegas und kein ernst zu nehmender Wirtschaftsbeitrag.

Ein paar Milliarden Spielgeld bringen natürlich keine große Volkwirtschaft um. Aber es ist interessant zu beobachten, dass Staaten, die ihre "reale" Produktion zunehmend zurückgefahren haben, am meisten in der letzten Krise durchgeschüttelt wurden.
Letztlich ist es so, dass der Wert des Geldes eines Landes nicht an seinen Cyberfirmen, sondern an realen Werten (die beständige Dienstleistungen und Knowhow durchaus einschließen) gemessen werden.
Und nicht an Pusteblumen Finanztransfers, die sich hier und da irgendwo im globalen Universum ergeben.

Schaun wir mal, wer sich da als mittel- oder langfristig  ernst zu nehmender Wirtschaftsfaktor raus kristallisiert, ohne Luftbuchungen zu produzieren.

Grüße, Petra

Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!

ratlady

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Re: Von Sozialhilfe zum Milliardär
« Antwort #22 am: 22.02.2014, 00:40 Uhr »
Leicht OT, aber: Bitcoins, anyone?  8)

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