Also meine politische Einstellung ändert sich nicht, nur weil ich Urlaub mache und die Augen zu machen und nichts mehr hören und sehen, kann ich auch nicht im Urlaub, aber ich kann´s besser verdrängen, weil´s so viel Schönes gibt, was mich ablenkt.
Ich habe schon öfter mal ein schlechtes Bauchgefühl, wenn ich durch Politik (oder einzelne
Politiker) verursachte Missstände sehe oder darüber lese. Ob das nun in Amerika ist
oder in Frankreich oder in Deutschland, ob ich im Urlaub oder dienstlich unterwegs bin.
Aber das ist dann auch meine ganz persönliche Meinung, die aus meiner politischen Einstellung resultiert.
Ich kann den Governeur von Arizona verstehen, der irgendwie versucht die Auswirkungen der überdurchschnittlichen "Migration" aus vorwiegend südlicheren Ländern in seinem Staat in Griff zu bekommen; dass er jedoch die Ausweispflicht auf eine bestimmte Personengruppe beschränkt, ist eindeutig eine politische Fehlentscheidung. Hätte Arizona generell das Mitführen einer ID eingeführt, hätten sie sich den Vorwurf des Rassismus erspart, Demonstrationen hätte es dann aber trotzdem gegeben, da die Amerikaner meinen, dass die Ausweispflicht ein starker Eingriff in ihre persönlichen Rechte (Aufenthalt) ist.
Als Europäer bin ich allerdings schon lange der Ansicht, das eine allgemeine Meldepflicht in den USA einige Missstände (z.B. im Unterhaltsrecht) zumindest verringern würde.
Mir geht´s wie den meisten hier, es gibt einfach zu viele politische Fehlentscheidungen als das man deswegen jedesmal ein Land boykottieren sollte/könnte. Auch wenn wir vielleicht öfter mal auf die Straße gehen sollten und gegen Missstände protestieren sollten, so wie in den 60igern
Gaby