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Autor Thema: Beneidet Ihr Deutsche, die in den USA leben können?  (Gelesen 4390 mal)

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Mick

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Re: Beneidet Ihr Deutsche, die in den USA leben können?
« Antwort #30 am: 16.05.2008, 18:30 Uhr »

... weil Papi ein paar Milliönchen zu viel auf dem Liechtensteiner Konto hat.

 :roll:

Gruss,
Mick

Cincinnati

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Re: Beneidet Ihr Deutsche, die in den USA leben können?
« Antwort #31 am: 16.05.2008, 18:48 Uhr »
weil Papi ein paar Milliönchen zu viel auf dem Liechtensteiner Konto hat.
.. diese Sorgen möchte ich nicht haben ... denn da könnte evtl. der Staatsanwalt bald kommen oder die entsprechende Steuerbehörde ..  :o
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Dagi

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Re: Beneidet Ihr Deutsche, die in den USA leben können?
« Antwort #32 am: 16.05.2008, 20:21 Uhr »
Und wenn wir ehrlich sind: wer freut sich nicht am Ende des Urlaubs auf sein Zuhause?

Freuen auf´s Zuhause?  :shock: :shock: :shock: Ehrlich gesagt ist mir das noch nicht passiert.

Wenn das Wetter bei uns so wäre wie auf Hawaii und der Strand und das Meer in der Nähe wäre, ja dann würde ich mich schon freuen.  :lol: 4 Jahreszeiten brauche ich auch nicht, ich bin mit dem Sommer schon zufrieden.  :D

Dagi  :winke:

Kalifornier

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Re: Beneidet Ihr Deutsche, die in den USA leben können?
« Antwort #33 am: 20.05.2008, 01:51 Uhr »
Hier hab ich doch was für Euch gefunden...

Exodus Deutschland

Redwingfan

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Re: Beneidet Ihr Deutsche, die in den USA leben können?
« Antwort #34 am: 21.05.2008, 07:25 Uhr »
ich versteh die ganze Diskussion hier nicht ... weil keiner mal längere Zeit in den USA gelebt hat ..

Doch z.B. ich. Und ich hab auch gearbeitet - nicht nur Urlaub gemacht.
Ich war in der Glücklichen Lage mit einem deutschen Arbeitsvertrag nach USA zu gehen. Mit 30 Tagen Urlaub 8)

Aber ich war auch froh als ich wieder nach Hause konnte. Wobei es mir nicht schlecht gefallen hat.
Ich denke mal das überall gutes und schlechtes zu finden ist wenn man nur lang genug sucht. Einzig die Tendenz zu jammern hab ich nur hier gefunden. - Aber das ist ne andere Diskussion.

Also alles in allem bin ich nicht neidisch auf Deutsche die in USA leben.

Gruss

Stephan

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AZcowboy

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Re: Beneidet Ihr Deutsche, die in den USA leben können?
« Antwort #35 am: 21.05.2008, 13:18 Uhr »
Ich hatte die Gelegenheit ein paar Jährchen drüben zu leben und zu arbeiten. Aber diese sehr global gestellte Frage kann ich nicht klar beantworten. Zu groß sind die regionalen Unterschiede in den USA, wie sie auch in Europa sind.

Sehr allgemein betrachtet hatte ich den Eindruck, daß man drüben schneller/leichter mit Können und Einsatz in der Arbeitswelt "nach oben" kommt - hier Job-Hierarchien/Schematas zu fundamentiert sind.
Und ja (!), die Menschen drüben sind weniger neidisch als hier, auch hilfsbereiter, gönnerhafter und positiver denkend. Das möchte ich zumindest für den Südwesten behaupten. Ob das in NYC genau so ist, kann ich nicht sagen. Dazu war ich zuwenig oft dort.
Bürokratie wird auch drüben immer mehr ein negatives Thema, obwohl man sich gehörig anstrengen müßte, um unsere (in Österr.) zu erreichen.

Ein Haus in Malibu? Nein, ich möchte nicht von Nip/Tuck-Menschen geküsst werden, da wäre mir eine kleine Ranch beispielsweise im Verde Valley und Pferde umarmen lieber... Diese zwei Zeilen sollen auch meine Antwort zur Themenfrage sein.

Winke, AZcowboy

P.S. zu den "4 Jahreszeiten" fällt mir ein, daß es auch andere schöne Hotels und gute Restaurants gibt.  :wink:
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dschlei

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Re: Beneidet Ihr Deutsche, die in den USA leben können?
« Antwort #36 am: 21.05.2008, 15:35 Uhr »
Ich lebe schon 30 Jahre in den USA.  Ich bin hierhin von der Firma versetzt worden (an den Hauptsitz des Unternehmens), und hatte die Stelle Angenommen, weil es ein besserer Job war, udn meine Frau eh von hier war.  Wir sind parktisch zu den Schwiegereltern gezogen.  Arbeitsmaessig ist es hier so, wie Arizona Coboy schon treffend gesagt hat, man kann hier besser und schneller im Job vorwaerts kommen.  Da ich im Norden des Mid West lebe (Great Lakes Region), ist es hier landschaftlich und klimatisch aehnlich wie in Deutschland, was eventuell auch ein Grund war, dass sich hier hauptsaechlich Deutsche und Skandinavier ansiedelten.  Ich lebe gerne hier, koennte mir aber ohne Weiteres auch vorstellen, wieder in Deutschland zu leben!

Gibt es einen Grund mich zu beneiden?  Eigentlich nicht.  Viele Amerikaner beneiden Europaeer, weil di ja die Moeglichkeit haben, so schnell in dem Wunderschoenen Erdteil Europa rumreisen zu koennen!

Wenn man aber das taegliche Leben so miteinander vergleicht, ist es hier nicht anderes als in Deutschland, man geht zur Arbeit, die man mehr oder weniger gern macht, man gestaltet seine Freizeit nach seinem Wunsch (es gibt ein paar mehr Moeglichkeiten dazu in den USA, weil das Land halt groesser ist und weniger dicht besiedelt ist), unternimmet Sachen mit seinen Freunden, und das ist es dann auch.   Zum Urlaub traeumt man davon, doch mal Europa besuchen zu koennen, weil es da so schoen ist, waehrend in Amerika alles sooo langweilig und oede ist! 
Allerdings klagen die Menschen hier generell weniger als in Deutschland, ausser ueber die hohen Benzinpreise und die immer teurer werdenden Lebensmittel!
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lurvig

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Re: Beneidet Ihr Deutsche, die in den USA leben können?
« Antwort #37 am: 21.05.2008, 16:06 Uhr »
Sehr allgemein betrachtet hatte ich den Eindruck, daß man drüben schneller/leichter mit Können und Einsatz in der Arbeitswelt "nach oben" kommt - hier Job-Hierarchien/Schematas zu fundamentiert sind.
Und ja (!), die Menschen drüben sind weniger neidisch als hier, auch hilfsbereiter, gönnerhafter und positiver denkend. Das möchte ich zumindest für den Südwesten behaupten. Ob das in NYC genau so ist, kann ich nicht sagen. Dazu war ich zuwenig oft dort.
Bürokratie wird auch drüben immer mehr ein negatives Thema, obwohl man sich gehörig anstrengen müßte, um unsere (in Österr.) zu erreichen.

dazu muss man nicht bis nach Amerika. Der Ein- und Aufstieg in der Arbeitswelt ist z.B. auch in UK deutlich einfacher als hierzulande. Ich denke, dass in vielen Ländern können und Leistung mehr zählen als das grosse Maul und der schicke Anzug, die, zusammen mit Beziehungen, in Deutschland das vorwärtskommen im Job doch deutlich einfacher gestalten als wenn man das mit Leistung und Können versucht. Das gilt natürlich nicht uneingeschränkt, aber da ist schon was dran. Zudem sind auch die Leute in UK positiver drauf als in Deutschland, auch hier muss man also nicht bis nach USA, um zu merken, dass wir Deutschen nicht unbedingt die positivsten, offensten und freundlichsten sind.
Aber darum gings ja eigentlich gar nicht.....

Ob ich Deutsche beneide, die in den USA leben? Wenns ihnen dort gut geht schon ein wenig. Immerhin haben sie den kürzeren Weg zur schönen Landschaft ;) Sonst eigentlich nicht...

Lurvig

Wilder Löwe

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Re: Beneidet Ihr Deutsche, die in den USA leben können?
« Antwort #38 am: 22.05.2008, 10:44 Uhr »

dazu muss man nicht bis nach Amerika. Der Ein- und Aufstieg in der Arbeitswelt ist z.B. auch in UK deutlich einfacher als hierzulande. Ich denke, dass in vielen Ländern können und Leistung mehr zählen als das grosse Maul und der schicke Anzug, die, zusammen mit Beziehungen, in Deutschland das vorwärtskommen im Job doch deutlich einfacher gestalten als wenn man das mit Leistung und Können versucht.

Nur mit grossem Maul und schickem Anzug kommst Du in Deutschland auch nicht sehr weit, Du musst hier vor allem eines haben: das richtige Stück Papier. Das ist der entscheidende Unterschied zu US und UK. Dort kann man mit Fleiß - und vielleicht auch mit einem großen Maul und schicken Anzügen - auch ohne den richtigen Bildungsabschluss durchaus noch Karriere machen. Da zählt größtenteils die Leistung. In Deutschland kann man sich noch so abstrampeln, wenn Du nicht die richtige Ausbildung hast, geht es nur bis zu einem bestimmten Punkt und darüber hinaus sind Dir die Türen verschlossen, da kannst Du noch so gut sein.

Katrin
Viele Grüße
Katrin

Moody Mare1

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Re: Beneidet Ihr Deutsche, die in den USA leben können?
« Antwort #39 am: 23.05.2008, 19:40 Uhr »
Ich muss mich Cincinatti und Dschlei anschliesen.
Ich persoenlich empfinde es wesentlich einfacher hier einen job zu finden und eine Karriere aus dem nichts und ohne zig Zeugnisse und Ausbildungen zu beginnen. Ich kann mich als bestes beispiel nennen hierfuer.

Wie schon genannt ist das geruecht mit Urlaub etc auch wirklich nur ein solches, ab einem gewissen Stand der Firma gemessen.

Wenn ich von Touristen oder Leuten die *hier freunde haben* immer hoere wie es angeblich hier ist und wie man hier lebt und sie sich so darueber sicher sind es genau zu wissen.. .ne da schuettel ich nur den Kopf.  :roll:

Palo

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Re: Beneidet Ihr Deutsche, die in den USA leben können?
« Antwort #40 am: 23.05.2008, 21:28 Uhr »

Ich denke, das alltägliche Arbeitsleben ist in den USA eher härter als bei uns,

Eigentlich auch nicht.  Ich hab das hier in den USA fuer etwa 30 Jahre mitgemacht, und fand als groessten Unterschied ein mehr entspanntes verhaeltnis zwischen Kollegen und Vorgesetzten.  Man hat in den USa bessere Aufstiegschancen, weil weniger der akademische Titel als das Koennen/Leistung entscheiden ob man aufsteigt oder nicht.

stimmt, aber die Suche nach Leuten die ein degree oder gar ein MBA haben hat sich auch wesentlich erhoeht. Da sitzen viele Sekretaerinnen mit einem degree (nun ja, sind weiblich und haben nicht dieselben Moeglichkeiten wie die Herren der Schoepfung) in einem Job der ihnen nicht angemessen ist.


Das Gereucht vom geringen Urlaub, den Amerikaner bekommen, ist auch meistens nur ein solches.  Wenn man bei einiger einigermassen grossen Firma anfaengt, sind nur die ersten paar Jahre etwas wenig im Urlaub.   Da ich bei meiner Umsiedlung entsprechend verhandelte, bekamm ich meine deutschen Urlaubsanspruch weiter, also sofort 6 Wochen Urlaub, wenn man dazu noch die extra 20 Tage fuer Sick Days und Family Emergency zaehlt (die ja in Deutschland meistens vom Urlaub abgezogen werden), hatte ich die letzten 30 Jahre jedes Jahr bei weitem mehr Urlaub, als es in Deutschland moeglich ist.

Ja, du hast Glueck gehabt, nicht jeder wird von einer deutschen Firma nach USA versetzt. Versuch mal als Amerikaner so viel Urlaub zu bekommen. Z.B bei grossen Firmen wie Motorola, Honeywell, Intel u. dgl.

man muss aber auch bedenken, dass es dazu dann noch Sick Days gibt und meistens auch Family Emergency.  D.h., wenn ich zum Arzt muss, kann das waehrend der Arbeitszeit geschehen, oder wenn ich leicht krank bin, brauch ich kein Attest vorzulegen, solange ich noch Sick Days habe.  Wenn ein Mitglied meiner naehren Familie im Krankenhaus liegt, oder stirbt (und ich da sein muss), nehm ich von meinem Family Emergency, da brauch ich keinen Urlaub zu nehmen, oder wenn meine Frau zu hause sehr Krank im bett liegt, kann ich Family Emergency nehem, um sie zu Versorgen.  Meistens bekommt man 10 Sick Days und 10 Family Emergency Days per Jahr.  Dazu steigert sich dann der normale Urlaub, oft auf 5 Wochen, und dann gibt es meistens noch Floater Days, die man einsetzen kann, wenn ein oeffentlicher Feiertag auf Donnerstag oder Dienstag faellt, um ein langes Wochende zu erhalten. 
Nimm aber mal diese Tage, dann wirst du sofort schief angeguckt. Ausser family emergency vielleicht. Floater days werden von der Firma bestimmt, kannst du eigentlich auch nicht rechnen, z.B. gibt es auch keinen Ostermontag, Pfingsten ist unbekannt, usw. also von vorne herein weniger Feiertage als in D.

Was noch hinzu kommt, ist das die Krankenversicherung bei den grossen (und kleinen) Firmen alle zu HMO's gehen, in den meisten Faellen muss auch eine Bescheinigung vom Arzt  vorgelegt werden, dass man auch wirklich da war.

@dschlei

Ich habe laenger als du in USA gearbeitet.
Gruß

Palo

dschlei

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Re: Beneidet Ihr Deutsche, die in den USA leben können?
« Antwort #41 am: 23.05.2008, 22:24 Uhr »

Ich denke, das alltägliche Arbeitsleben ist in den USA eher härter als bei uns,

Eigentlich auch nicht.  Ich hab das hier in den USA fuer etwa 30 Jahre mitgemacht, und fand als groessten Unterschied ein mehr entspanntes verhaeltnis zwischen Kollegen und Vorgesetzten.  Man hat in den USa bessere Aufstiegschancen, weil weniger der akademische Titel als das Koennen/Leistung entscheiden ob man aufsteigt oder nicht.

stimmt, aber die Suche nach Leuten die ein degree oder gar ein MBA haben hat sich auch wesentlich erhoeht. Da sitzen viele Sekretaerinnen mit einem degree (nun ja, sind weiblich und haben nicht dieselben Moeglichkeiten wie die Herren der Schoepfung) in einem Job der ihnen nicht angemessen ist.
Ich haette mich genauer Ausdruecken sollren.  Ich meinte eigentlich jemand mit Studienabschluss.  Hier kann man in meinem Gebiet (Infection Control, Microbiologie), auch forschen, ohne unbedingt einen Phd. zu haben.  Allerdings werden  auch hier die Einstellungsbedingungen immer hoeher geschraubt, wie Du schon gesagt hast.
Zitat


Das Gereucht vom geringen Urlaub, den Amerikaner bekommen, ist auch meistens nur ein solches.  Wenn man bei einiger einigermassen grossen Firma anfaengt, sind nur die ersten paar Jahre etwas wenig im Urlaub.   Da ich bei meiner Umsiedlung entsprechend verhandelte, bekamm ich meine deutschen Urlaubsanspruch weiter, also sofort 6 Wochen Urlaub, wenn man dazu noch die extra 20 Tage fuer Sick Days und Family Emergency zaehlt (die ja in Deutschland meistens vom Urlaub abgezogen werden), hatte ich die letzten 30 Jahre jedes Jahr bei weitem mehr Urlaub, als es in Deutschland moeglich ist.

Ja, du hast Glueck gehabt, nicht jeder wird von einer deutschen Firma nach USA versetzt. Versuch mal als Amerikaner so viel Urlaub zu bekommen. Z.B bei grossen Firmen wie Motorola, Honeywell, Intel u. dgl.
Ich war nie bei einer deutschen Frima.  Schon in Deutschlnad war ich bei einer Ami Firma und bin von da an den Hauptsitz versetzt worden.  Und mein Arbeitgeber ist einer der ganz Grossen.  Allerdings hatte ich Kenntnisse und Faehigkeiten, die sie unbedingt in den Central Laboratories haben wolltten, daher hatte ich auch gute Vehandlungsgrundlagen.

man muss aber auch bedenken, dass es dazu dann noch Sick Days gibt und meistens auch Family Emergency.  D.h., wenn ich zum Arzt muss, kann das waehrend der Arbeitszeit geschehen, oder wenn ich leicht krank bin, brauch ich kein Attest vorzulegen, solange ich noch Sick Days habe.  Wenn ein Mitglied meiner naehren Familie im Krankenhaus liegt, oder stirbt (und ich da sein muss), nehm ich von meinem Family Emergency, da brauch ich keinen Urlaub zu nehmen, oder wenn meine Frau zu hause sehr Krank im bett liegt, kann ich Family Emergency nehem, um sie zu Versorgen.  Meistens bekommt man 10 Sick Days und 10 Family Emergency Days per Jahr.  Dazu steigert sich dann der normale Urlaub, oft auf 5 Wochen, und dann gibt es meistens noch Floater Days, die man einsetzen kann, wenn ein oeffentlicher Feiertag auf Donnerstag oder Dienstag faellt, um ein langes Wochende zu erhalten. 
Nimm aber mal diese Tage, dann wirst du sofort schief angeguckt. Ausser family emergency vielleicht. Floater days werden von der Firma bestimmt, kannst du eigentlich auch nicht rechnen, z.B. gibt es auch keinen Ostermontag, Pfingsten ist unbekannt, usw. also von vorne herein weniger Feiertage als in D.

[/quote]
ich weiss nicht wie es bei euch ist, aber wir haben jedes jahr 3 bis 4 Floater, die wir frei waehlen koennen (neben den Freitagen vor und anch Public Holidays.  Und wenn ein Holiday auf einen Wochenendtag faellt, gibt es entweder den Tag davor oder danach frei.  In Deutschland verliert man den Tag auf nimmerwiedersehen!

Zitat
Was noch hinzu kommt, ist das die Krankenversicherung bei den grossen (und kleinen) Firmen alle zu HMO's gehen, in den meisten Faellen muss auch eine Bescheinigung vom Arzt  vorgelegt werden, dass man auch wirklich da war.

@dschlei

Ich habe laenger als du in USA gearbeitet.
Kann es sein, dass es hier bei uns sozialer ist als bei euch in Kalifornien?  Minnesota und Wisconsin sind ja eigentlich dafuer bekannt, dass sie sehr sozial eingestellt sind.

Wie lange hast Du den schon hier gearbeitet?
With kind regards from the south bank of the Caloosahatchee River

Katja

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Re: Beneidet Ihr Deutsche, die in den USA leben können?
« Antwort #42 am: 23.05.2008, 23:06 Uhr »
Nein, Urlaub machen und dort leben sind zwei total unterschiedliche Dinge. Uns geht es hier gut, so gut könnte es uns dort unter normalen Umständen gar nicht gehen. Außerdem, wie soll man bei nur 10 Urlaubstagen im Jahr vernünftig Urlaub machen  :zuberge: ???

Natürlich hätte ich gerne etwas mehr Geld und etwas mehr Freizeit – aber im Grunde bin ich sehr zufrieden mit meinem Leben, mit meinen Möglichkeiten, mit meinem Urlaub.

Diese beiden Aussagen würde ich eigentlich sofort unterschreiben.
Und das deutsche Wetter ist mir auch häufig ein Greuel.

Ich weiß nicht genau, wie es mit den Urlaubstagen in USA aussieht, bin aber auch immer davon ausgegangen, dass man in der Regel nicht viel mehr als 10 Tage hat. Dass es noch zusätzlich Sick Days oder Family Emergency Days gibt, ist mir neu. Allerdings hätte ich davon bisher wenig gehabt, denn (toitoitoi) ich oder meine Familie waren in den letzten Jahren wenig krank. Außerdem ist krank sein für mich nicht mit Freizeit gleichzusetzen. Und wenn ich bei meinem Arbeitgeber in Deutschland krank bin, brauche ich theoretisch auch erst nach drei Tagen ein Attest vorlegen, und die Krankheitstage werden mir nicht vom Urlaub abgezogen. Wenn man im Urlaub krank wird und man das belegen kann, werden die Urlaubstage auch wieder gutgeschrieben.

Ich arbeite viel mit amerikanischen Kollegen zusammen, und ich habe immer ein schlechtes Gewissen, wenn ich drei Wochen am Stück Urlaub mache. Die sind dann eigentlich immer recht verwundert, dass man soviel Urlaub hat, und ich habe das Gefühl, sie sind fast immer da, haben nie länger als mal eine Woche Urlaub. Da würde ich doch sagen, uns geht es hier wirklich gut.

Gruß
Katja
Viele Grüße
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Floriana

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Re: Beneidet Ihr Deutsche, die in den USA leben können?
« Antwort #43 am: 24.05.2008, 01:49 Uhr »
Versuch mal als Amerikaner so viel Urlaub zu bekommen. Z.B bei grossen Firmen wie Motorola, Honeywell, Intel u. dgl.

die Sache mit dem Urlaub etc. hatten wir in einem anderen Strang doch schon mal. Ich kopiere meine damalige Antwort jetzt einfach mal hier rein (ich bin übrigens Amerikanerin und habe einen amerikanischen Arbeitgeber):

Ich arbeite 40 Stunden pro Woche, habe 24 bezahlte Urlaubstage, 13 bezahlte Feiertage, 12 bezahlte Krankentage (die ersten sechs nicht in Anspruch genommenen Krankentage werden mir im Folgejahr zu den Urlaubstagen dazu gerechnet), und einen Arbeitsvertrag habe ich auch.
 
Floriana

Palo

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Re: Beneidet Ihr Deutsche, die in den USA leben können?
« Antwort #44 am: 24.05.2008, 02:44 Uhr »

Ich arbeite 40 Stunden pro Woche, habe 24 bezahlte Urlaubstage, 13 bezahlte Feiertage, 12 bezahlte Krankentage (die ersten sechs nicht in Anspruch genommenen Krankentage werden mir im Folgejahr zu den Urlaubstagen dazu gerechnet), und einen Arbeitsvertrag habe ich auch.
 
Du bekommst ja auch ein hoeheres Gehalt als der Durchschnitt, ich moechte wetten, dass du nicht in Industrie u. Wirtschaft arbeitest.
Gruß

Palo