Hallo zusammen,
im Grunde hat wohl jeder von uns ähnliche Beobachtungen gemacht, doch ich möchte zu bedenken geben, dass es dafür mehr als eine Erklärung gibt:
(1) Im Urlaub ist es für den Urlauber halt ohnehin lockerer / entspannter als daheim "on the job", so dass man selbst daheim auch kritischer gegenüber dritten und deren Verhalten wird (weil man es selbst bspw. eilig hat)
(2) Wir kennen großteils nur den "Urlaubsteil" der USA, d.h. wissen nicht wirklich, wie freundlich / ruhig usw. es hinter den Kulissen "on the job" abgeht - nach dem Urteil einiger Freunde und Kollegen von mir, die zeitweise in den USA gearbeitet haben(u.a. bei Siemens / Infineon) ist da auch nicht gar nur eitel Sonnenschein (auch da gibt es Muffköppe morgens im Aufzug oder der Bahn)
(3) In einem Teil ihrer Verhaltensweisen sind die US-Amerikaner "wirklich" (was ist das?) anders / freundlicher / lockerer usw. als der "typische Deutsche" (wieder: Wer ist das? - an die Freundlichkeit der Bedienung in meiner Stammbäckerei kommt kein US-Serviveprofi vorbei)
(4) Schließlich gibt es schlicht das Phänomen der selektiven Wahrnehmung, d. h. man sieht nur oder bevorzugt das, was in ein aktuelles Bild passt (bspw. sieht man - wenn man sich anschickt, Mutter / Vater zu werden - überall Kinderwagen, vorher waren die "nie da")
Ich denke, die Wahrheit hat von all den vorg. Effekten ein wenig ...
So long Jürgen