Hallo Greywolf
Es kommt darauf an, ob man in ein Haus oder in ein Apartment zieht.
Die Apartments sind eher unpersoenlich, nicht verwunderlich, denn man bleibt dort nur wenige Monate wohnen. Die meisten, die in Apartments wohnen, sind gerade frisch in der Stadt, und schauen sich nach einem Haus um, einige sind Rentner und andere sind Studenten usw. Familien findet man nicht viele. Es vergeht kein Tag, wo nicht jemand gerade aus- oder einzieht. Wobei auch hier z. B. beim Post holen small talk mit dem einen oder anderen moeglich ist.
Zieht man hingegen in ein Haus, sieht die Sache schon anders aus. Wir wurden herzlich empfangen, als erstes von den Nachbarkindern, die eine Menge Fragen stellten. Sobald wir uns nur draussen zeigten, kamen Nachbarn vorbei, um sich vorzustellen und ein bisschen zu erzaehlen. Danach wurden wir mit Kuchen, Keksen und anderen Esswaren beglueckt und gleich zum Barbecue eingeladen, weil wir ja am ersten Tag sicher keine Zeit haetten, auch noch zu kochen. Wir wurden wirklich mit offenen Armen empfangen. Was aber gewoehnungsbeduerftig war, war die Art der Gespraeche. es wurde vor allem small talk betrieben. Daran muss man sich erst gewoehnen. Spaeter aber, als man sich besser kannte, hat sich das schon veraendert und man hat auch richtige Gespraeche gefuehrt. Wir feierten auch jedes Jahr ein Quartierfest.
Zu erwaehnen ist, dass der Durchschnittsamerikaner mittlerweile alle 5 Jahre umzieht. Vielleicht erklaert das die offene und freundliche Art, neue Nachbarn zu begruessen.
LG Anoka